KH für PC an X-Fi Platinum, Spiele/Musik

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Neuling
#1 erstellt: 24. Sep 2007, 09:38
Hallo,

ich bin auf der Suche nach geeigneten KH für den Einsatz am Rechner. Quelle ist eine X-Fi Platinum (Fatality, dürfte aber zweitrangig sein), das Frontpanel erfordert, nein, sagen wir: verlangt einen guten KH, damit ich meine Umgebung nicht übermäßig quäle, sei es mit Musik oder mit dem Spielen diverser Spielchen.

Einsatz ist Spiele/Musik/DVD im Verhältnis 45/45/10, grob, das variiert. Haupteinsatzgebiet sind aber Musik und Spiele. Ich mag kräftige Bässe, aber ein allgemein zu "dunkler" Klang gefällt mir nicht - schwierig zu beschreiben.

Beim Arbeiten am Rechner höre ich gerne Musik, dabei lege ich mich nicht auf eine bestimmte Musikrichtung fest, ich würde sagen: Metal, Rock, ab und an aber auch mal Klassik, ein ziemliches Kunterbunt. Allerdings tritt auch hier je nach Stimmung eine gewisse Streuung auf.

Budget geht bis etwa 200-250 Euro.

Ich habe mich im Forum umgelesen und habe mehrfach die Empfehlung der Kombination DT770 mit der X-Fi gesehen.

Gleichsam habe ich gelesen, dass mancher vom Betrieb eines DT 880 mit der X-Fi abrät (Quelle nicht hochwertig genug). Das DT 770 sei für Spiele sehr gut geeignet, bei Musik stehe es aber qualitativ dem 880 nach.
Ich kann nun nicht von mir behaupten, audiophil zu sein, deshalb die Frage: Wie ist dieser Unterschied zu bewerten und sollte er bei der von mir avisierten Nutzung bedacht werden oder kann ich guten Gewissens zum DT770 greifen? Oder gibt es noch gänzlich andere Empfehlungen?

Was ist bei den Impedanzen zu beachten?

Vielen Dank im Voraus.

com
Audioshark
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 24. Sep 2007, 11:15
Ich habe an meiner X-Fi Platinum bis vor Kurzem mit einem Sennehiser 595 gehört, was eine - insbesondere für das Geld - hervorragende Kombination ergibt. Der 595 macht eigentlich alles richtig und klingt sehr neutral.

Da ich - wegen der Geräuschbelästigung meines Umfeldes - auf einen geschlossenen KH umsteigen musste, habe ich mir den Beyerdynamic DT770 in der Edition 2005 gekauft. Der KH spielt sich jetzt seit Samstag ein. Mein erster
Eindruck ist, dass der 770 lebendiger und räumlicher klingt, als der 595; allerdings sind bei Stücken mit ausgeprägter Bassuntermalung die Bässe fast schon "too much". Ich habe das mit den Shibatch EQ für Foobar aber schnell in den Griff bekommen, indem ich die tiefsten Frequenzen minimal abgesenkt habe. Mal schauen wie sich das mit der Einspielzeit noch verändert.

Power hat der Platinum-Schacht-KHV für den 770 genug (obwohl der mit 250 Ohm im Vergleich zu den 50 Ohm des 595 deutlich angestrengter zu anzutreiben ist). Mich läßt jedoch schon jetzt das Gefühl nicht los, dass der 770 an einer besseren DAC/KHV-Kombi noch deutlich hinzugewinnen würde. Mal sehen, ob ich mir demnächst mal die Phase X24 zulege.

Grundsätzlich solltest Du zunächst überlegen, ob Du einen offenen oder geschlossenen KH willst. Wenn geschlossen, dann ist der 770 sicher ein Top-Kandidat (ich habe selbst gesucht und nichts wirklich konkurrenzfähiges außer vielleicht dem Ultrasone 750 und dem Denon sowieviel-2000 gefunden). Offen wäre der Beyerdynamic 880 sicherlich vorzuziehen, da der aufgrund der günstigeren Bauweise die Bässe nicht überbetonen muss. Aber auch der würde an der Platinum wohl qualitativ unterfordert.

Wenn Du wirklich gute Leistung für "kleines" Geld haben willst, dann solltest Du den Senn 595 in Betracht ziehen, der für fast die Hälfte des Preises des 770 an der Platinum kaum merklich schlechter (nur anders, neutraler) klingt. Ich hätte meinen gut eingespielten 595 unter Umständen zu verkaufen.
communicated
Neuling
#3 erstellt: 24. Sep 2007, 14:21
Danke für Deine Antwort. Ich hatte in der Tat nicht bedacht, das man die Klangcharakteristiken von offenen und geschlossenen KH ebenfalls bei der Auswahl berücksichtigen muss.

Für mein Anforderungsprofil sind geschlossene KH sinnvoller. Der Rechner steht in einem kombinierten Arbeits- Wohnzimmer, da ist es besser, wenn man sich mit dem KH von der Umgebung abschotten kann und gleichzeitig die Umgebung von lauter Musik oder Spielgeräuschen weitgehend verschont bleibt. Also fällt der DT 880 schon einmal heraus, gleichsam auch der Sennheiser.

Also spricht grundsätzlich nichts gegen den 770. Worin besteht der Unterschied zischen Pro-Version und Edt. 2005, gibt es ja beide mit höherer Impedanz? Ist die Klangqualität derart verschieden, dass die Preisdifferenz berechtigt ist?


[Beitrag von communicated am 24. Sep 2007, 14:21 bearbeitet]
kani
Stammgast
#4 erstellt: 24. Sep 2007, 15:42

communicated schrieb:
Ist die Klangqualität derart verschieden, dass die Preisdifferenz berechtigt ist?

Nö, gibt keinen klanglichen Unterschied. Der "Pro" ist hässlicher (Ansichtssache) .

Für Spiele/DVD ist der DT770 meiner Meinung nach (ist bei mir auch genau dafür in Gebrauch) wunderbar geeignet, zum Musikhören gibt es bessere.
Eine Alternative wäre ein Audio-Technica A900.
communicated
Neuling
#5 erstellt: 25. Sep 2007, 09:09
Danke. Ich werde mal sehen, ob ich den 770 irgendwo probehören kann. Den A900 finde ich aktuell nirgendwo.
floschu
Inventar
#6 erstellt: 25. Sep 2007, 11:59
Den A900 kannst Du in Deutschland offiziell auch nur über atheadphones.com besziehen, allerdings für den horrenden Preis von 299€.
Importierst Du ihn selber, zahlst Du mit etwas Glück beim Zoll nur die Hälfte...

Gruß, Florian
Danath
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 25. Sep 2007, 15:05

Audioshark schrieb:
Ich habe an meiner X-Fi Platinum bis vor Kurzem mit einem Sennehiser 595 gehört, was eine - insbesondere für das Geld - hervorragende Kombination ergibt. Der 595 macht eigentlich alles richtig und klingt sehr neutral.

Da ich - wegen der Geräuschbelästigung meines Umfeldes - auf einen geschlossenen KH umsteigen musste, habe ich mir den Beyerdynamic DT770 in der Edition 2005 gekauft. Der KH spielt sich jetzt seit Samstag ein. Mein erster
Eindruck ist, dass der 770 lebendiger und räumlicher klingt, als der 595; allerdings sind bei Stücken mit ausgeprägter Bassuntermalung die Bässe fast schon "too much". Ich habe das mit den Shibatch EQ für Foobar aber schnell in den Griff bekommen, indem ich die tiefsten Frequenzen minimal abgesenkt habe. Mal schauen wie sich das mit der Einspielzeit noch verändert.

Power hat der Platinum-Schacht-KHV für den 770 genug (obwohl der mit 250 Ohm im Vergleich zu den 50 Ohm des 595 deutlich angestrengter zu anzutreiben ist). Mich läßt jedoch schon jetzt das Gefühl nicht los, dass der 770 an einer besseren DAC/KHV-Kombi noch deutlich hinzugewinnen würde. Mal sehen, ob ich mir demnächst mal die Phase X24 zulege.

Grundsätzlich solltest Du zunächst überlegen, ob Du einen offenen oder geschlossenen KH willst. Wenn geschlossen, dann ist der 770 sicher ein Top-Kandidat (ich habe selbst gesucht und nichts wirklich konkurrenzfähiges außer vielleicht dem Ultrasone 750 und dem Denon sowieviel-2000 gefunden). Offen wäre der Beyerdynamic 880 sicherlich vorzuziehen, da der aufgrund der günstigeren Bauweise die Bässe nicht überbetonen muss. Aber auch der würde an der Platinum wohl qualitativ unterfordert.

Wenn Du wirklich gute Leistung für "kleines" Geld haben willst, dann solltest Du den Senn 595 in Betracht ziehen, der für fast die Hälfte des Preises des 770 an der Platinum kaum merklich schlechter (nur anders, neutraler) klingt. Ich hätte meinen gut eingespielten 595 unter Umständen zu verkaufen.


würde er sich aber den dt770pro mit nur 80 ohm kaufen wäre das doch die perfekte lösung und da genügt auch eine normale x-fi und nicht eine dreimal teuere platinum...
communicated
Neuling
#8 erstellt: 25. Sep 2007, 20:45
Die Platinum ist bereits verbaut. Nun stand die Wahl zwischen einem (Surround-)Boxenset, aber das impliziert dann erstens Kabelgewirr und herumstehende Boxen - der Standort des Rechners ist nicht gerade günstig dafür - und zweitens Beschallung meiner Umgebung mit Lärm und eben den KH.

Da bieten sich (vernünftige) KH an, wenn die Karte in der Lage ist, durch Berechnungen etwas mit Raumklang Vergleichbares zu erzeugen, ist das um so besser.

Es bleibt nur die Frage, ob 80 oder 250 Ohm. Da Audioshark der 250-Ohm-Version in Kombination mit der Platinum Tauglichkeit bescheinigt hat, habe ich die Wahl. Mit der 80-Ohm-Version könnte ich sicherlich auch "minderwertige" Quellen halbwegs zufriedenstellend anzapfen (z.B. ein Notebook).

Den A900 werde ich mir noch einmal anschauen, bzw. Erfahrungsberichte. Danke für die Infos.


[Beitrag von communicated am 25. Sep 2007, 20:47 bearbeitet]
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