geänd. Titel: nun bin ich von den in ears (und dem cowon D2) weg

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HenningKolf
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Aug 2007, 08:17
Hallo

vorweg: bin Musikhörer und kein Techniker, also habt Mitleid.

Mein Problem: meinen cowon betreibe ich seit ein paar Wochen zu Hause mit meinen in-ears, aber damit habe ich Probleme: schon zwei mal eine Gehörgangsentzündung (is davon denke ich, hatte ich vorher nicht) und nach längeren Hörsessions ein angestrengtes Gefühl - hat glaube ich mit dem speziellen Klangbild bzw. dessen Lokalisation bei in-ears zu tun.

Kurz: ich will einen hochwertigen konventionellen Kopfhörer kaufen

worauf muss ich da allgemein achten? kann man da sagen alles unter 100 Ohm, 70 Ohm, 32 Ohm oder so geht grundsätzlich oder gibt es - rein von der Kompatibilität weitere Kriterien?
AKG schreibt auf der Website ja immer, ob die Modelle portabel-geeignet sind oder nicht, machen aber nicht alle....

oder kann man z.b. einen 701 oder DT 880 oder etwas in der Preisklsse nehmen mit einem KHV (der müsste aber klein sein und leicht von einem Zimmer zum anderen mitzunehmen sein, wobei ich gar nicht weiß, ob khv mit cowon anschlussmäßig geht....), wobei dass dann preislich nur sinnvoll wäre, wenn ich mit anderen KH-Modellen nicht glücklich werde

da ich nirgendwo in der Nähe probehören kann muss ich try and error über Versender spielen und bitte Euch daher um ne Vorauswahl


also:

eigentlich will ich nur 100 bis 300 Teuros ausgeben, etwas mit KHV - wenn möglich - würde ich nur probieren, wenn mich anderes nicht zufriedenstellt.

Ich höre jedenfalls zu Hause überwiegend Klassik, hauptsächlich Sinfonik, aber auch Vokalaufnahmen, d.h. Geigen müssen seidig natürlich klingen, Frauenstimmen dürfen nicht spitzer klingen als sie in Natura sind. Transparenz, Luftigkeit ist mir wichtig, übertriebene Kühle mag ich aber auch nicht. Übertriebene Bassbetonung sollte nicht sein, beim Bass bin ich bereit, im Kompromiss am ehesten Abstriche hinzunehmen, aber Pink Floyd oder Mingus oder Cobham sollten schon notfalls passabel klingen, wenn mir mal wieder danach ist.

Ich kriege schnell ein heißes Ohr oder schwitze unter Plastik...Bequemlichkeit ist also wichtig, Aussengeräuschabschirmung muss nicht überragend sein..

falls Wiederholungsfragen nerven, bitte ich um links...mit der Suchfunktion alleine bin ich nicht so recht glücklich geworden...

schon mal danke im voraus
attila2
Stammgast
#2 erstellt: 30. Aug 2007, 08:48
Hallo,
die günstigste und sicherlich nicht die schlechtste
Lösung dürfte der Koss KSC75 sein.Klingt direkt am D2
sehr gut ohne KHV.
Kauf ihn dir einfach.Kostet um die € 20.-.
Du wirst überrascht sein.
Wenn selbst "Cosmopragma" mit dem KSC75 hört und
sagt:"...der nervt wenigstens nicht",kann er so schlecht
nicht sein.
Ich selbst besitze mittlerweile zwei davon.
Habe vor den einen KSC zu modden.
Für mich die Überraschung schlechtin,obwohl meine
anderen KH wie W5000,HD650,Triple.fi10 und Superfi 5Pro
so schlecht ja auch nicht sind.


[Beitrag von attila2 am 30. Aug 2007, 08:49 bearbeitet]
HenningKolf
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Aug 2007, 10:18
da bin ich ja wirklich überrascht..hmmm...20 €...also besser als zum Beispiel der PMX 60 bzw. PMX 100 - nicht dass die jetzt schlecht wären -, den ich hatte, der aber am Kabel recht schnell einen Wackelkontakt bekam, solls dann schon klingen...andererseits nicht der act, das Teil beim Versender einfach mal mitzubestellen............
Griphity
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 30. Aug 2007, 10:23
Naja bei einem Budget von 300€ würd ich eher den AKG K701 empfelen der ist sehr gut für Klassik geeignet wenn du den gebraucht kaufst ist auch noch Geld für nen Verstärker da , den braucht der AKG aber unbeding


Den D2 schließt man einfach mit so einem kabel an den KHV an:

Link

Einfach die eine Seite in den D2 und die andere in den KHV
attila2
Stammgast
#5 erstellt: 30. Aug 2007, 11:39
Ein AKG 701 ist wohl eher etwas mit einem KHV in der
Liga Aria ,Arietta oder Opera,den ich selbst besitze.
Käme nie auf die Idee den AKG an den D2 anzuschließen.
KSC75 ist defintiv besser als die beiden PMX.
Crouler
Stammgast
#6 erstellt: 30. Aug 2007, 12:36
ich würde einfach mal sennheiser hd25 ist portabel,hat eine gute isolierung, kann man ohne pkhv betreiben, liegt mitten im budget und der sound ist im portabelen bereich sehr gut.


mfg

Stefan
attila2
Stammgast
#7 erstellt: 30. Aug 2007, 12:47
Da hat "Crouler" natürlich recht,lässt sich auch ohne
PKHV am D2 betreiben,aber mit den Velourpads
gegen heißen Ohren.Kostet aber als HD25-1 II €179.-.


[Beitrag von attila2 am 30. Aug 2007, 13:05 bearbeitet]
Griphity
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 30. Aug 2007, 14:28

attila2 schrieb:
Ein AKG 701 ist wohl eher etwas mit einem KHV in der
Liga Aria ,Arietta oder Opera,den ich selbst besitze.
Käme nie auf die Idee den AKG an den D2 anzuschließen.
KSC75 ist defintiv besser als die beiden PMX.


Jaja das hab ich ja auch nicht geschrieben hab ja extra geschrieben das der einen Verstäkre unbedingt benötigt.
attila2
Stammgast
#9 erstellt: 30. Aug 2007, 14:30
Die KSC75 würde ich mir trotzdem holen.
Für mich die Hörer mit dem absoluten Preis-/Leistungsverhältnis.
Geben ein freies luftiges Hör- und Tragegefühl.
Ist mein Hörer zwischendurch,wenn ich am D2 oder Iriver
kein Bock auf Inears habe und noch etwas von der Umwelt
mitbekommen möchte.
NooN
Stammgast
#10 erstellt: 30. Aug 2007, 15:42
Darf ich fragen, welche InEars bei dir die Endzündungen verursacht haben? Eventuell würden es auch einfach andere Aufsätze tun.
HenningKolf
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 30. Aug 2007, 16:29
danke erst mal für die Antworten bisher...........also 701 mit KHV ist halt vom Budget her nur zu verantworten, wenn ich mit dem Rest halt überhaupt nicht zufrieden werde, ich kann mehr als 300 ausgeben, will aber nicht, jedenfalls nicht, wenns nicht sein muss

gerade beim Surfen ist mir aufgefallen, dass der Beyer 860 mit 32 Ohm angegeben ist....nach meinem Laienverständnis müsste der doch dann passen...oder saugt der mir den Akku weg oder der cowon brennt durch oder so etwas...würde der zu meinen Hörgewohnheiten passen (sieht nämlich ganz bequem aus???) ??

zu den in ears...die superfi, die ich auch unten angegeben habe....is nicht nur die Entzündung, ich schrieb ja, dass ich damit Musik eher anstrengend denn entspannend empfinde, der Klang entsteht ja irgendwie anders im Kopf als mit normalen Hörern..ist ja schwer zu beschreiben...aber ich höre ja auch schon mal 4 oder 5 Stunden am Stück
HenningKolf
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 30. Aug 2007, 16:34

Griphity schrieb:
Naja bei einem Budget von 300€ würd ich eher den AKG K701 empfelen der ist sehr gut für Klassik geeignet wenn du den gebraucht kaufst ist auch noch Geld für nen Verstärker da , den braucht der AKG aber unbeding


Den D2 schließt man einfach mit so einem kabel an den KHV an:

Link

Einfach die eine Seite in den D2 und die andere in den KHV


danke für den link

gebraucht würde ich nicht kaufen, weil ich da bei Nichtgefallen nicht zurückschicken kann
Crouler
Stammgast
#13 erstellt: 30. Aug 2007, 16:35
ich habe den dt 860 noch nicht gehört und ja er ist bequem, aber man kann nicht pauschal sagen das man den stromverbrauch von der impedanz abhängig machen kann.

z.B hat der akg k701 auch nur 62ohm als impedanz ist trotzdem nicht an einem mp3-player zu betreiben


mfg

Stefan
Griphity
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 31. Aug 2007, 08:13
Zu dem Kabel muss man noch dazu sagen ,dass es da noch deutlich günstiigere Varianten gibt.

Aber ich war grad auf der Seite deswegen hab ich einfach schnell das reingestellt
HenningKolf
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 02. Sep 2007, 17:31
Ich habe jetzt mal ausgiebigst hier im Forum gesurft und zumindest gelernt, dass nicht nur die Impedanz, sondern auch der Wirkungsgrad von Bedeutung ist, wenn ich ohne KHV auskommen will. Habe mir überlegt, dass ich das will und vielleicht Weihnachten dann gleich Grado oder Stax angesagt ist............

so,der Sennheisser HD 25 sieht recht unbequem aus, ebenso der AKG 240

Beyer 860 hat 32 Ohm und 98 db, Sennheisser 595 hat zwar 50 Ohm, aber 112 db.........gehe ich recht in der Annahme, dass der Sennheisser weniger Probleme haben dürfte, am cowon Druck zu machen???

vielleicht ist hier ja jemand, der den einen oder anderen Hörer schon mal am mp3player auprobiert hat? Welcher der beiden wäre denn eher neutral, transparent und nicht bassüberbetont?

Den Koss, da billig, habe ich aus Spass mal ausprobiert...für unterwegs ganz nett, aber für Sinfonie in großer Besetzung ungeeignet..und um unterwegs Cohen, Mingus oder Wecker zu hören reicht mein PMX auch

zurück zu Beyer/Sennheiser...nicht dass ich Lauthörer wäre, mache mir bei modernen Aufnahmen auch wenig Sorgen, aber höre oft ältere AAD-Aufnahmen (Szell, Klemperer etc haben halt vor DDD-Zeiten dirigiert), da ist der Pegel oft recht niedrig und man muss aufdrehen

mir scheint auch, dass der d2 nicht mehr ganz soviel Saft gibt wie der X5, vermutlich weil die in vielen Dingen naiv testende Stiftung Warentest mal einen Cowon abgewertet hat, weil zu hohe Lautstärken möglich wären (???leise drehen kann ja wohl jeder....) und dann im Vergleichstest einen trekstor hat gewinnen lassen ( ich hab schon mal einen trekstor gehabt und bin sicher, bei der Stiftung sitzen schwerhörige unmusikalische Tester)...für den PMX und die inears kein Problem, aber möglicherweise für meine oben ins Auge gefassten Modelle.
hAbI_rAbI
Inventar
#16 erstellt: 02. Sep 2007, 17:54
Also mit Velourpolstern finde ich den HD25 eigentlich nicht sonderlich unbequem. Der zweiteilige Bügel ist auch ganz nett was den Komfort angeht.
HenningKolf
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 06. Sep 2007, 08:09
Heute kam als erster Versuch der AKG 530 über Versender ins Haus................zwar vom Hersteller für mp3-tauglich befunden, kann man aber vergessen, in Lautstärkestellung 50 (d.h. Maximalstellung) nur ein laues Lüftchen statt eines beeindruckenden Klangkörpers....Beethovens 9 mit Kehlkopfkatarrh oder Angina quasi............bin ja schon fast geneigt, mir spasseshalber mal einen gebrauchten X5 zu besorgen, die sollen ja deutlich lauter sein als als mein D2.............................


[Beitrag von HenningKolf am 06. Sep 2007, 08:22 bearbeitet]
sai-bot
Inventar
#18 erstellt: 06. Sep 2007, 09:43

HenningKolf schrieb:
zwar vom Hersteller für mp3-tauglich befunden, kann man aber vergessen, in Lautstärkestellung 50 (d.h. Maximalstellung) nur ein laues Lüftchen statt eines beeindruckenden Klangkörpers....Beethovens 9 mit Kehlkopfkatarrh oder Angina quasi

Jetzt hast du ein ungefähres Bild davon, wie ein K701 an einem mp3-Player klingt

HenningKolf schrieb:
bin ja schon fast geneigt, mir spasseshalber mal einen gebrauchten X5 zu besorgen, die sollen ja deutlich lauter sein als als mein D2

Allein die Lautstärke macht's aber nicht. Klingt mit 100%iger Sicherheit auch am X5 scheiße. Meinen K701 krieg ich am X5 laut genug. Das war's dann aber auch schon.

Wenn du wirklich bei den "großen" Kopfhörern bleiben willst, daneben aber recht anspruchsvoll an die Wiedergabe bist (Klassikhörer sind in der Regel immer recht anspruchsvoll, scheint mir ), dann kommt auf kurz oder lang wirklich nur die Kette D2->PKHV->vernünftiger KH in Betracht. Den K530 mal an einem Receiver oder CD-Player getestet? Wie gefällt er da? Wenn er da in Ordnung ist, besorg dir nen CMoy und klemm den zwischen mp3-Player und Kopfhörer.

Ich bin mir nur nicht sicher, wieviel es bringt, das Signal des D2 am KH-Out abzugreifen und dann durch einen Verstärker zu jagen... der D2 hat ja keinen LineOut
Sollte der D2 zur Debatte stehen: Verkaufen, Player mit vernünftigem Line Out (nicht X5 -> deswegen!) kaufen und PKHV dranhängen. Das ist bei deinen Ansprüchen das einzige, was Sinn macht. Es sei denn, ein HD25 stellt dich zufrieden. Der ist aber IMHO weniger für Klassik geeignet als der K530! Auch im Budget: K601 oder K501 (für Klassik auch toll, nicht so teuer wie K701) plus CMoy o.ä.

Soviel erstmal zu meinen Ergüssen, jetzt hast du erstmal wieder was zu lesen
HenningKolf
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 06. Sep 2007, 09:59
erst mal danke sai-bot...hab ich ja wieder was zum überlegen.........
HenningKolf
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 06. Sep 2007, 11:36
also vor dem Zurückschicken den AKG noch mal schnell an den Rotel gehängt. Sehr, sehr kühl, bei aller Transparenz darf eine gewisse Wärme nun auch nicht fehlen...nun weiss ich nicht, was für Kopfhörereingänge Rotel vor 8 bis 10 Jahren im unteren Preissegment verbaut hat. Ist bestimmt auch auf 250 oder 300 Ohm ausgelegt und nicht auf 50...könnte aber schon sein, dass ich eher ein Sennheissertyp bin, wenn die nicht so warm sind, dass es breiig klingt......Kopfhörer sind aber auch eine Wissenschaft für sich.

portable Player aber auch.........frage mich nämlich, welcher player einen vernünftigen Line - Anschluss hat und flacs wiedergeben kann, habe wenig Lust wieder alles neu - auf ogg oder sogar mp3 - zu rippen...neben cowon fällt mir nur noch trekstor vibes ein, aber hatte mal einen player und eine Festplatte von Trekstor, ging beides ultraschnell kaputt....

ob man jetzt mit open source einen ipod oder iriver oder sonst was (keine Ahnung der jeweiligen Line - Qualität hab ich sowieso) ohne bugs und Aussetzer zur flac-Wiedergabe bewegen kann?? So, jetzt müsste der thread allmählich in das portable-player-forum umziehen, befürchte ich............
HenningKolf
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 06. Sep 2007, 11:38
so, jedenfalls die superfi bin ich wieder quitt......
HenningKolf
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 08. Sep 2007, 22:28
so, dann kann ich vom nächsten Versuch berichten.

Der AKG 530 ist zurückgeschickt, einen Sennheiser 485 bestellt und - weil die Stiftung Warentest gerade bei diesem Modell wegen gehörschädigender Lautstärke abwerten zu müssen geglaubt hat - spasseshalber mal einen U3 von Cowon mitbestellt. Der D2 hat am KH 2 mal 37mW, der U3 2 mal 30, beides auf 16 Ohm bezogen. Eigentlich eine klare Sache. Dann noch einen älteren Maxfield G-Flash mit in den Test einbezogen, der mich auch jetzt noch, trotz fehlenden Batteriedeckels, bei outdoor-Unternehmungen und schlechtem Wetter gelegentlich begleitet.

Zunächst einmal die PMX 60 angeklemmt. Klang - bei Klassik jedenfalls - recht bescheiden, aber angenehmer Tragekomfort und bei allen Playern und allen Musikkonserven ausreichende Lautstärke.

Dann die Überraschung am HD 485...denn ausgerechnet die 2 mal 37 mW des D2 kommen, obwohl es sich um einen 32 Ohm-Hörer mit nicht schlechtem Wirkungsgrad handelt - sichtlich ins Schwitzen...bei mit leisem Pegel abgemischten älteren Analogklassikaufnahmen reicht es nicht. Der U3 und auch der Maxfield sind da nicht wirklich souverän, aber weniger angestrengt, wobei der Maxfield etwas mehr rauscht, aber gar nicht mal soooo viel schlechter klingt. Und ohne dass ich davon Ahnung hätte, bin ich sicher, dass im D2 andere Klangtechnik steckt als im U3, bei Equalizer auf Cla und Mittelstellung und alles andere auf 0 bzw. aus klingt der D2 deutlich kühler, sehr digital, der U3 klingt ohne Klangbeeinflussung nun auch nicht warm wie ein iriver, aber deutlich weniger emotionslos als der D2. Sicherlich kann man mit den Klangeinstellungen, die im D2 wie im U3 hervorragend sind, vieles richten, aber die gewisse Leistungsschwäche des D2 bleibt (vielleicht Firmware für Europa, um bei Europanormentestern ohne musikalisches Empfinden - wie die Siftung W....t - gut anzukommen?).

Und die Sennheiser:

Auf meinem dicken Schädel mit nicht allzu großen Ohren mittelmäßiger Tragekomfort, Bügel drückt manchmal etwas, Ohren werden etwas heiß, das heißt so alle 30 bis 45 Minuten brauch ich mal eine kurze Pause

Klang..na ja, preisbezogen wohl nicht so übel, ich hab bei amazon ca. 65 Euro bezahlt......verglichen mit den superfi 5, die wesentlich teurer sind, fehlt es deutlich an Präzision, Transparenz und, wohl auch, weil der eingebaute Verstärker mehr zu tun hat, an Druck und Klangfülle. Kann man besonders bei einem - zumindest klangtechnisch - anspruchsvollem Stück wie Holsts Planeten (Uranus) gut nachvollziehen. Die Dynamiksprünge werden zu Hoppserchen, alles klingt ein wenig breiig. Aber ich habe halt nicht dieses angestrengte Gefühl des Im-Kopf-Klangs mit Oropaxgefühl. Die HD 485 bleiben erst mal als Kompromiss da, was Hochklassiges mit separatem KHV kann immer noch folgen, ich werde auch vielleicht das Angebot eines Forenmitglieds in Anspruch nehmen, bei ihm mal in den AKG 271 hineinzuhören. Audio Technica würde mich ja auch zum probieren interessieren (wie sind denn da die teureren Modelle abgestimmt?). Vielleicht ergibt sich über ebay mal eine Möglichkeit zum halbwegs billigen Kennenlernen...

Der D2, der wirklich gut nur mit hochwertigen in-ears zu harmonieren scheint ist bereits nicht mehr meiner, dafür behalt ich den U3. OnscreenBedienung, Video, Bilder betrachten...alles Schnickschnack, mir kommt es auf die klanglichen Möglichkeiten an (ich persönlich finde auch, dass ich mit dem joystick schneller durch das Menü komme), auch dass das Radio des D2 deutlich besser ist als das des U3 kann ich verschmerzen.

Line Out hat der U3 ja auch nicht, muss ich halt erst mal probieren, wie Kopfhörerausgang und KHV zusammenpassen. Stellt sich ja auch noch immer die Frage, welcher gutklingende Player Ogg und vor allem Flac spielt und über einen vernünftigen Line-Out verfügt.....

Vielleicht kann mir hier noch jemand eine Frage beantworten. Muss ich für 32 Ohm, 120 Ohm und 300 Ohm jeweils einen extra KHV haben oder haben die ein breites Spektrum bzw. entsprechende Einstellmöglichkeiten??
Kami-H
Inventar
#23 erstellt: 08. Sep 2007, 22:42

HenningKolf schrieb:
Der AKG 530 ist zurückgeschickt, einen Sennheiser 485 bestellt

Bitte nicht falsch verstehen, aber der 485 klingt in meinen Ohren um Welten schlechter als der K530. Der K530 ist den MS1 mal außen vor gelassen das beste was man unter 100€ bekommen kann. Kann dein handeln da jetzt gar nicht nachvollziehen, auch gerade weil es um Klassik geht.


HenningKolf schrieb:

Vielleicht kann mir hier noch jemand eine Frage beantworten. Muss ich für 32 Ohm, 120 Ohm und 300 Ohm jeweils einen extra KHV haben oder haben die ein breites Spektrum bzw. entsprechende Einstellmöglichkeiten??

Das sollte ein normaler KHV abdecken.
HenningKolf
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 08. Sep 2007, 23:12
ganz einfach:

ohne KHV ist der AKG an dem D2, den ich, als ich den AKG getestet habe, noch hatte, schlichtweg nicht mit Hifi-Lautstärken zu betreiben, hört sich an, als wenn ich in Koln bin und das Orchester aus Hamburg über Rohrpost musiziert. Glaube auch nicht, dass der mit einem mp3-player jeglicher Art ohne KHV läuft. Gerade ältere Klassikaufnahmen haben oft einen reichlich niedrigen Aufnahmepegel.

Beispiel: Gerade höre ich Maddy Prior über U3/HD 485, Lautstärke 22/40 und völlig ausreichend

Szell, Cleveland Orchester, Beethoven aus den 60ern habe ich zuvor gehört. Lautstärke 40 von 40, relativ leise und mit deutlich kupiertem Dynamikumfang...ist keineswegs so, dass ich hörgeschädigt wäre. Geht mit dem HD noch so. Ging mit dem AKG gar nicht.

Der Sennheiser hat den - viel - besseren Wirkungsgrad und macht jetzt erst mal für 6 oder 8 Wochen Übergang Musik. Dass der - ausreichend Verstärkerleistung vorausgesetzt - weniger auflöst und vor allem mehr verfärbt als der kleine AKG ist mir auch klar...aber fürs erste nervt er zumindest nicht.

Wenn ich weiss, dass mein mp3 mit einem KHV vernünftig zu betreiben ist, wird es dann auch schon etwas in der Preisklasse AKG 701, DT880 oder auch Grado/AT, die ich noch nie gehört habe, sein. Dazu muss ich aber erst mal weiter hier im Forum recherchieren, weil ich hier aus der Provinz zum richtigen Händler fahren muss, der das hat, was mich dann interessiert. KHV bei amazon zum ausprobieren und zurückschicken bei Nichtgefallen gibt es nicht, habe auch bisher im Netz nichts gefunden, wo ich dann bei Nichtgefallen nicht auf verlustbringende Weiterverkaufsmöglichkeiten über ebay angewiesen wäre. Wenn hier jemand seriöse Online-Händler kennt, die mir einen KHV mit Rückgaberecht auch bei geöffneter Verpackung anstandlos zurücknehmen, bitte melden.


[Beitrag von HenningKolf am 08. Sep 2007, 23:15 bearbeitet]
sai-bot
Inventar
#25 erstellt: 09. Sep 2007, 13:07

HenningKolf schrieb:
Wenn hier jemand seriöse Online-Händler kennt, die mir einen KHV mit Rückgaberecht auch bei geöffneter Verpackung anstandlos zurücknehmen, bitte melden.

Jan Meier. Ist IMHO der einzige hier in Deutschland, der KHV verkauft und absolut seriös und zuverlässig ist. Ob der Move (sein portabler KHV) jetzt genau das Gerät ist, das du brauchst, ist wieder eine andere Frage. Genauso wie die Frage, ob u3 und KHV zusammen Sinn ergeben. Aber mach dir nichts draus, du bist nicht der einzige, der sich grad über portable Audio gesteigert Gedanken macht

Grado würd ich im Übrigen die Finger von lassen, wenn es dir hauptsächlich um Klassik geht. Jedenfalls, wenn man sich die deutschen Preise anschaut. Bis 300 Euro bekommst du grad mal einen SR225, für Klassik nicht das beste in dem Preisbereich. Mit einem K701 bist du da um Welten besser bedient. Aber wie gesagt, da halte ich einen KHV für zwingend. Ich beobachte den Thread hier mal weiter, vielleicht kann ich mich bald mal etwas differenzierter äußern.
Bis dahin viel Spaß mit der Übergangslösung!
Grüße,
Tobias
HenningKolf
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 09. Sep 2007, 18:06
Hallo Tobias...na ja, wenn es um einen vernünftigen Line-Out geht, sind glaube ich die ansonsten nicht so tollen ipods ja gar nicht schlecht, bei Bekannten hatte ich jedenfalls immer das Gefühl, dass die mit diversen Dockingstationen oder an die Stereoanlage angeschlossen gar nicht übel sind, aber über Kopfhörer völlig daneben...........das Zweitgerät ipod käme aber nur dann in Betracht, wenn ich mit Rockbox FLACS mit Flac 1.1.4 und Kompression 5 und oggs bis q6 abspielen könnte und zudem über Ersatzsoftware itunes nicht benötige. Ich habe mich mal auf der Rockbox-Seite umgeschaut, hatte aber den Eindruck, das gute Englischkenntnisse und recht gute Computerkenntnisse Voraussetzung sind, um da die Übersicht zu haben. Mir jedenfalls ist nicht wirklich klar geworden, mit welchen ipod ich mit rockbox was können würde. Zudem sind die auch noch im refurbish-Bereich bei Apple recht teuer.

Ich werde erst mal ein paar Tage wegfahren und dann, wenn ich zurückbin, Herrn Meier anmailen.......hat der nur diese englischsprachige Seite??


Und klar, wenn der 530 ohne KHV nicht richtig läuft, dann der 701 erst recht nicht.......

Gruß Henning
mahatma_andi
Stammgast
#27 erstellt: 09. Sep 2007, 18:24

HenningKolf schrieb:
Hallo Tobias...na ja, wenn es um einen vernünftigen Line-Out geht, sind glaube ich die ansonsten nicht so tollen ipods ja gar nicht schlecht, bei Bekannten hatte ich jedenfalls immer das Gefühl, dass die mit diversen Dockingstationen oder an die Stereoanlage angeschlossen gar nicht übel sind, aber über Kopfhörer völlig daneben...........das Zweitgerät ipod käme aber nur dann in Betracht, wenn ich mit Rockbox FLACS mit Flac 1.1.4 und Kompression 5 und oggs bis q6 abspielen könnte und zudem über Ersatzsoftware itunes nicht benötige. Ich habe mich mal auf der Rockbox-Seite umgeschaut, hatte aber den Eindruck, das gute Englischkenntnisse und recht gute Computerkenntnisse Voraussetzung sind, um da die Übersicht zu haben. Mir jedenfalls ist nicht wirklich klar geworden, mit welchen ipod ich mit rockbox was können würde. Zudem sind die auch noch im refurbish-Bereich bei Apple recht teuer.

Ich werde erst mal ein paar Tage wegfahren und dann, wenn ich zurückbin, Herrn Meier anmailen.......hat der nur diese englischsprachige Seite??


Und klar, wenn der 530 ohne KHV nicht richtig läuft, dann der 701 erst recht nicht.......

Gruß Henning


Ich erlaube mir mal, auf die Fett-markierten Teile einzugehen

Also, der neue Ipod (6g) hat angeblich einen Super KH-Out (laut diversen Leuten auf Head-fi) und wäre ein ordentlicher portapler Musikplayer.
Jedoch lässt sich der Ipod Classic (soviel ich weiss) nicht mit Rockbox bestücken womit du an Itunes gebunden wärst und daher, nehme ich an, ziehst du einen 5/5,5 G Ipod dem neueren vor.
Bei allfälligen Problemen mit Rockbox kannst du sicher im Forum nachfragen und ich glaube kaum, dass sich etwas anderes als die Installation als schwierig herauststellt, wobei die Einstellung/das Menu dann wohl Englisch wäre (kA, wie gut du das beherschst)

Und Ja, Jan Meiers Website gibts meines Wissens nach nur auf Englisch, jedoch ist der Kontakt mit ihm sehr angenehm und er wird dir sicher auch Fragen wegen Dingen die du nicht verstehst, beanworten.


MFG mahatma andi
Hansaatic
Stammgast
#28 erstellt: 09. Sep 2007, 18:41
Rockbox ist in haufenweise Sprachen übersetzt(min. 32), darunter auch Deutsch.


Rockbox is an open source firmware for mp3 players, written from scratch. It runs on a wide range of players:

* Apple: iPod 3rd gen, 4th gen (grayscale and color), 5th/5.5th gen (video), iPod Mini and 1st gen iPod Nano
(not the 2nd gen Nano)
* Archos: Jukebox 5000, 6000, Studio, Recorder, FM Recorder, Recorder V2 and Ondio
* Cowon: iAudio X5, X5V, X5L, M5 and M5L
* iriver: H100, H300 and H10 series
* SanDisk: Sansa e200 and e200R series
* Toshiba: Gigabeat X and F series (not the S series)
* More players are in development

Rockbox läuft auf all den oben genannten Playern.

Ab dem 4Gen Ipod sind alle Formate ohne unterbrechungen abspielbar.
3Gen stockt bei OGG und anderen(FLAC geht laut der seite jedoch)
Quelle: Codecstatus
HenningKolf
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 09. Sep 2007, 21:58
Danke für die weiteren Antworten...

ich würde mal sagen, dass ich Umgangsenglisch ganz leidlich spreche und verstehe, also ein englischsprachiges Menü auf dem Player wäre nicht das Problem, hab mich halt auf Seiten umgeschaut, auf denen die Vor- und Nachteile von Rockbox diskutiert wurden, auch mögliches Troubleshooting (Thema: kann die RB-Software ihren Player zerstören, ja oder nein, werden id3tags, vorbis comment, Flac tags etc. verstanden, gibt es eine dual-boot Möglichkeit etc.) und dort war es mir manchmal zu kompliziert...Warten wir erst mal, was Jan Meier zu einer Verbindung des Verstärkers mit dem KH-Out meint...

Henning
JLuecking
Stammgast
#30 erstellt: 10. Sep 2007, 17:05
Hallo HenningKolf,

ich habe irgendwie das Gefühl, dass unsere Ansprüche an den Kopfhörerklang ähnlich sind.

Ich habe meine perfekte Kombination im Audio Technica ATH-W10VTG am Corda Move (High Gain, High Current) mit 120 Ohm Adapter gefunden. Extrem ausgeglichen, perfekte Klangbalance genau in der Mitte von Wärme und Analytik, mit natürlichen Bässen, die tief herunterreichen und weder schwach noch überbetont sind (meine Lautsprecher habe ich genauso abgestimmt) dazu ein natürliches Panorama, nie aufdringlich. Den Kopfhörer nutze ich für alles (am PC und selbst in der Disco zum Auflegen), und ich höre auch viel Klassik. Ist geschlossen und äußerst bequem. Hat damals 600 DM gekostet, heute kostet der Nachfolger fast das gleiche in Euro. Der Corda Move knappe 200 €. Den AT gibt es leider nur selten in der Bucht. AKG 701 ist mir auch zu kühl, . Mit Sennheiser komme ich auch nicht zurecht, der Bass klingt nach Plastik - möchte aber keinem zu nahe treten. Im übrigen ist der AT so wirkungsstark, dass er sogar von meinem G-Flash leidlich angetrieben werden kann, mein Output-begrenzter Sony Discman schafft es aber kaum.

Unterschiedliche Impedanzen kann man am KHV mit dem 120 Ohm Adapter anpassen. Macht aus einem etwas zu hellem Kopfhörer am KHV wieder einen normal abgestimmten Kopfhörer, allerdings wird er auch etwas leiser. Ob das dann noch für die großen AKGs reicht - ich habe da meine Zweifel.

Übrigens kann man mit Jan Meier auch hervorragend auf Deutsch kommunizieren. Sein Service ist perfekt.

Grüße
Joachim
HenningKolf
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 11. Sep 2007, 09:15
Hallo Joachim,

das hört sich ja recht vielversprechend an. Hast du den Corda Move auch schon mal über den Kopfhörerausgang angeschlossen?....weiss jetzt nämlich gerade nicht, ob die Sonys einen Line out haben, hatte noch nie einen Sony.....der G-Flash hat so einen Ausgang ja nicht, jedenfalls das schon etwas ramponierte ältere Modell das ich habe.

Kopfhörer im 600 € - Bereich...hmm...andererseits ist ja bald Weihnachten

Gruß

Henning
JLuecking
Stammgast
#32 erstellt: 11. Sep 2007, 13:51
Aktueller Nachfolger ist der ATH-W1000, da können Dir vielleicht andere sagen, ob er zu Deinem Geschmack passen könnte und wieweit er noch mit dem W10 Vintage Gemeinsamkeiten hat. Gibt es als Import bei AudioCubes oder Bluetin (plus Transport(?), Zoll und Einfuhrumsatzsteuer). Oder beim offiziellen Audio Technica Vertrieb für Deutschland/Europa (www.atheadphones.com).

Natürlich lässt sich ein KHV als Notlösung an den Kopfhörerausgang (z.B. des G-Flash) anschließen. Es wird allgemein empfohlen, das Gerät bei 80 % der Maximallautstärke zu betreiben. Wenn es geht, nehme ich aber selbst bei Ohrstöpseln noch den KHV zum G-Flash dazu. Die leben dann richtig auf. Besser ist es natürlich mit Line Out. Bei meinem Sony CD-Walkman merkt man schon die Klangeinschränkung durch den eingebauten Kopfhörerverstärker (lässt sich auf Line per Setup umschalten).

Grüße
Joachim


[Beitrag von JLuecking am 11. Sep 2007, 13:52 bearbeitet]
HenningKolf
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 12. Sep 2007, 06:29
Danke für die links....


Bei bluetin gäbe es als Kopfhörerverstärker den Audio-Technica AT-HA20 - auch wenn man Steuer und Zoll hinzurechnet (wobei mir die Versandkosten bei denen noch nicht klar sind) - zum absoluten Freunschaftspreis von unter 100 €. Der soll jedenfalls mit den niederohmigen AT-Kopfhörern gut harmonieren. Kennt die einer (mit AT-Hörern zusammen, dass die nix für mittel- und hochohmige Hörer sind ergab sich schon bei einem anderen australischen Versender) und vor allem: Haben die in Japan 220 Volt oder krieg ich die nicht ohne weiteres hier ans Stromnetz??)

Kennt einer die offenen AT Modelle der "air-Serie"..sind die gleich abgestimmt wie das geschlossene W-Modell mit Holz. Denke speziell an den etwas günstigeren AD 1000??

Vielleicht ein paar links zu Tests von AT-Kopfhörern allgemein?? Muss keineswegs Forenintern sein...

Henning
JLuecking
Stammgast
#34 erstellt: 12. Sep 2007, 08:07
Hallo Henning,

hier ein Link zu einem foreninternen Test.

Ich stolpere beim Stöbern eigentlich nur über die geschlossen Hörer.

Soll der KHV tragbar oder stationär sein? Den Corda Move kannst Du auch unterwegs einsetzen.

Noch eine Frage zu Deinem Sennheiser. Hattest Du auch den PMX 100 im Vergleich zum PMX 60 gehört?

Grüße
Joachim
sai-bot
Inventar
#35 erstellt: 12. Sep 2007, 09:29
Ich misch mich mal wieder in die traute Zweisamkeit, nehmt's mir nicht übel, ihr zwei

Da erwähnt wurde, dass der K530 zu "kühl" klingt, würde ich auch eher vom K701 abraten. Der ist dem K530 zu ähnlich.

Sennheiser wäre mir dann auch als nächstes eingefallen - aufgrund der Aussage, dass eine gewisse Wärme nicht fehlen darf. Die Kritik an Sennheiser muss ich aber relativieren: Zumindest in meinen Ohren klingen die Sennheiserbässe nicht unbedingt nach Plastik Trotzdem ist Sennheiser auch nicht my cup of tea, was bei mir vor allem daran liegt, dass ich sie etwas zu relaxt finde. Vielleicht ist der HD600 genau das, was Henning sucht - den könnte er mal in einem Elektrogroßmarkt testen (oder sich zuschicken lassen0). Gebraucht auch häufig für einen fairen Preis aufzutreiben. Ich fand ihn gut, aber eben nicht so gut. Am Ende irgendwie weder Fleisch noch Fisch, aber es gibt viele, die eben genau mit "Flisch" glücklich werden

Audio-Technica-KH sind so eine Sache. Ich will nicht sagen, dass ich "durch" mit denen bin, dafür hab ich zu wenig Erfahrung mit denen. Der L3000 ist sogar ein KH, den ich unbedingt mal näher kennenlernen muss (ich hab noch viel zu lernen ). Die ATs, die ich kenne, klingen in meinen Ohren irgendwie irgendwo mehr oder weniger verfärbt. Bitte nicht krumm nehmen, denn den W1000 (der ja auch anders als der W10VTG klingen kann) hatte ich wenn überhaupt, dann nur kurz auf dem Kopf. Es kann natürlich gut sein, dass AT gerade bei dem etwas "anders" gemacht hat. Vielleicht vertragen sich deine HRTF im Zusammenspiel mit AT einfach besser als meine.

Den AD2000 (im übrigen ein offener aus der Air-Serie) halte ich für einen ziemlich starken Konkurrenten für K701, DT880, HD650. Ich bin mir noch nicht so ganz sicher, ob er schon ne Liga höher spielt, aber Niveau hat das Teil mit Sicherheit. Ist aber auch nicht ganz billig. Und zum AD2000 würde ich - aus oben erwähnten Gründen - gerade bei Klassik nicht unbedingt greifen.
Warum ausgerechnet die geschlossenen hier im Forum so beliebt sind? Ich weiß es nicht. Vielleicht machen Woodies einfach optisch mehr her? Ein W10VTG ist eben auch optisch ein Genuss - ebenso ein W5000.

Ich überlege grad. Für mich würd ich einen A900 von AT (geschlossener "Midprice"-KH) für Klassik total ausschließen, dafür ist er (mir) zu sehr gesoundet. Ich hab aber nun schon öfter von Leuten gehört, die damit total glücklich sind. (Das liegt auch streng genommen gar nicht so fern: Wer mit einem Ultrasone Proline 750 Klassik hören kann, der kann das evtl. auch mit einem A900.) Dann würd sich das KHV-"Problem" erledigen. Das letzte, was der A900 braucht, ist ein KHV. Hätte ich ihn noch, würde ich ihn dir gegen "Kaution" einfach mal zuschicken. Hab ihn aber bereits versetzt. Naja, in bezweifel ja ohnehin, dass er was für dich ist.

Wenn über AT ernsthaft nachgedacht wird, dann wäre meine Empfehlung, sich "einfach" mal einen AT-Kopfhörer anzuhören. Ist schwierig, ich weiß, die Dinger sind in Deutschland nicht gerade zahlreich vertreten. Man kann es riskieren, denn die ATs sind alles andere als schlecht und lassen sich natürlich wie jeder andere KH auch wieder verkaufen, aber vielleicht sollte man doch erstmal den hiesigen Markt abgrasen?
JLuecking
Stammgast
#36 erstellt: 12. Sep 2007, 11:04
@sai-bot
Ich habe Deinen Beitrag mit großem Interesse gelesen.

Ich habe jetzt erst den HD600 an der Kopfhörerwand gehört. Dem gestehe ich keinen Plasikbass zu, er klang sogar gut. Wäre für mich zu warm abgestimmt mit zu weichem Bass. Dass der AT verfärbt, würde ich nicht einmal abstreiten. Er ist nicht neutral, das mag ich auch gar nicht (obwohl ich vor ein paar Jahren das Gegenteil behauptet hätte). Er ist normalerweise leicht höhenfreundlich abgestimmt, aber wie gesagt, mit dem Corda Move und dem 120 Ohm Adapter halte ich die Klangbalance für optimal. Die Abstimmung ist im hohen Maße zu der Abstimmung meiner Lautsprecher identisch. Vor allem was die Bass-Dosis anbelangt, was die Grundtonwärme anbelangt und was die Mitten und Höhen betrifft - mit zwei Ausnahmen. Der AT ist in einem Frequenzbereich in den Mitten bei Frauenstimmen etwas schriller und er stellt einen Frequenzbereich in den Höhen deutlicher dar. Auf die Abstimmung meiner Lautsprecher habe ich Einfluss gehabt, da ich bei der Neuentwicklung der Weiche dabei war und weil ich wegen des Bi-Amping-Betriebs den Bass wie bei einem Subwoofer einpegeln kann. Die Lautsprecher haben eine 80er Jahre Abstimmung mit angehobenen Bässen (um 100 Hz) und einer Mittenabsenkung für seidig klingende Stimmen. Das ist halt Geschmackssache und ich weiß es eigentlich erst wegen der Frequenzweichensimulation und ich höre es nicht als solches.

Den AT habe ich bestimmt schon fast 10 Jahre und es gibt kein Material, mit dem er nicht zurechtkommt. Ich empfinde seine Wiedergabe als natürlich, ich habe bis jetzt noch keine Alternative gefunden. Ist aber meine persönliche Meinung.

Grüße
Joachim
sai-bot
Inventar
#37 erstellt: 12. Sep 2007, 13:13
Hallo Joachim,

freut mich erstmal, dass mein Beitrag nicht missverstanden wurde - die werden in letzter Zeit offenbar gerne mal missverstanden. Um so erfreulicher, dass das nicht zum Regelfall wird

Wenn ich mir deine Zeilen so durchlese, sind wir uns gar nicht so furchtbar fern, was die Vorlieben angeht.

JLuecking schrieb:
Ich habe jetzt erst den HD600 an der Kopfhörerwand gehört. Dem gestehe ich keinen Plasikbass zu, er klang sogar gut. Wäre für mich zu warm abgestimmt mit zu weichem Bass.

Seh ich genauso.

JLuecking schrieb:
Er ist nicht neutral, das mag ich auch gar nicht (obwohl ich vor ein paar Jahren das Gegenteil behauptet hätte).

Ich weiß noch nichtmal, wann etwas wirklich neutral ist und verwende dieses Wort auch recht ungern. Ist aber sehr sympathisch, dass du so offen bekennst, "neutral" nicht zu mögen

JLuecking schrieb:
Der AT ist in einem Frequenzbereich in den Mitten bei Frauenstimmen etwas schriller und er stellt einen Frequenzbereich in den Höhen deutlicher dar.

Sehr schön beschrieben! Ich vermute einfach, dass das die meisten ATs haben. Der A900 hat gerade in den Höhen nochmal etwas schrilleres, vielleicht ist der W10VTG da etwas gezügelter. Bei den Mitten kam es mir eher so vor, als sei da in dem Frequenzbereich unter den Frauenstimmen etwas zurückgenommen, aber wenn ich so länger drüber nachdenke, trifft es deine Beschreibung besser.

JLuecking schrieb:
Den AT habe ich bestimmt schon fast 10 Jahre und es gibt kein Material, mit dem er nicht zurechtkommt. Ich empfinde seine Wiedergabe als natürlich, ich habe bis jetzt noch keine Alternative gefunden.

Toll und Glückwunsch! Etwas eingeschränkter kann ich das für den K701 auch behaupten, allerdings finde ich da schon, dass es Material gibt, das er nur suboptimal wiedergibt. So lange der W10VTG für die natürlich klingt, ist eigentlich alles im Lot.

Grüße,
Tobias
SRVBlues
Inventar
#38 erstellt: 12. Sep 2007, 18:00

JLuecking schrieb:

...Ich habe meine perfekte Kombination im Audio Technica ATH-W10VTG am Corda Move (High Gain, High Current) mit 120 Ohm Adapter gefunden....
Grüße
Joachim

Für meinen Geschmack ist die Verwendung einen 120Ohm Adapters nur da Sinnvoll, wo der KH dafür ausgelegt ist z.B. Beyer DT931. Bei allen anderen werden zwar auch die Höhen gedämpft und der Bass nimmt etwas zu, aber das Gesamtklangbild wird zu sehr negativ beeinflusst. Der K701 mit 120Ohm Adapter klingt zu dumpf und verschleiert. Dann lieber gleich auf einen HD650 umsteigen. Der ist dann nicht so hell, hat aber trotzdem klare Höhen.

Chris
JLuecking
Stammgast
#39 erstellt: 13. Sep 2007, 05:11
sai-bot
Ich habe das "schrille" noch einmal mit dem Equalizer von foobar überprüft. Es handelt sich hier um den Presentbereich (ca 3 kHz, vielleich knapp darunter). Der ist vielleicht ein wenig überbetont und verursacht das, was Du als Verfärbung empfunden hast. Ich gebe zu, dass das nicht notwendig ist und eine Schwäche ist.

Den AKG werde ich mir noch einmal anhören. Ich hatte den Move beim letzten mal beim MM auf Low Gain stehen und das hat nicht gereicht.

@SVRBlues:

Für meinen Geschmack ist die Verwendung eines 120Ohm Adapters nur da Sinnvoll, wo der KH dafür ausgelegt ist z.B. Beyer DT931. Bei allen anderen werden zwar auch die Höhen gedämpft und der Bass nimmt etwas zu, aber das Gesamtklangbild wird zu sehr negativ beeinflusst. Der K701 mit 120Ohm Adapter klingt zu dumpf und verschleiert. Dann lieber gleich auf einen HD650 umsteigen. Der ist dann nicht so hell, hat aber trotzdem klare Höhen.

Ok, der Adapter macht möglicherweise am AKG wenig Sinn.

Der AT ist ja eigentlich heller abgestimmt und klingt z.B. am Corda Move mit 120 Ohm Adapter minimal dunkler als am CD-Player-KH-Ausgang (Onkyo DX-7555). Allerdings klingt er ohne Adapter deutlich heller. Eigentlich müsste der Adapter einen kleineren Wert haben, ist somit eine Tuningmaßnahme. Werde aber trotzdem mal mit und ohne hören, ist vielleicht Gewohnheitssache. War eine recht große Umstellung vom KHV des alten (gutmütigen) Grundig-Verstärkers, der bei mir im Arbeitszimmer steht auf den plötzlich blitzsauberen Move.

PS: Habe irgendwie Schwierigkeiten mit dem zitieren. Ich meine, ich habe es früher besser gekonnt. Vielleicht ist das Scripting verkrüppelt.
HenningKolf
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 13. Sep 2007, 06:09

JLuecking schrieb:
Hallo Henning,



Soll der KHV tragbar oder stationär sein? Den Corda Move kannst Du auch unterwegs einsetzen.

Noch eine Frage zu Deinem Sennheiser. Hattest Du auch den PMX 100 im Vergleich zum PMX 60 gehört?

Grüße
Joachim


stationär und ein wenig portabel...also Transport vom Wohn- zum Schlafzimmer soll möglich sein

PMX Einhundert habe ich gehabt, hat sich mit Kabelbruch verabschiedet, ist besser als der PMX 60, ich weiss, aber draußen hab ich eh Strassengeräusche und höre keine Klassik, da reicht der 60 solange, bis dessen Kabel kaputt geht...für zu Hause ist mir der PMX 100 zu schlecht, wenig transparent und keine Bühne


Gruß
Henning
JLuecking
Stammgast
#41 erstellt: 14. Sep 2007, 05:11

stationär und ein wenig portabel...also Transport vom Wohn- zum Schlafzimmer soll möglich sein

Der Porta Move ist transportabel und hat mich von der Größe her und vom Gewicht an meine Digitalkamera (Ixus 400) erinnert. Die nächsten stationären KHV sind schnell in Breite und Tiefe jeweils doppelt so groß, in der Höhe 1,5 bis 2 mal so groß und 4 - 5 mal so schwer. Maße und Gewichte stehen ja bei den Produktbeschreibungen. Von den transportablen soll der Move einer der besten sein. Wie sich die stationären Einsteiger-Modelle dagegen verhalten, weiß ich nicht, ließe sich aber sicher erfragen, wäre für mich auch interessant. Ich denke da z. B. an den Porta Arietta oder auch bei PhonoPhono gibt es Alternativen. Dort habe ich mein MM-System und meinen Phono-Vorverstärker gekauft und Herr Lützelberger hat mich jedesmal am Telefon sehr nett und sehr kompetent beraten.

Ich habe mir noch einmal bei MM den AKG 701 am Move angehört. Ist am portablen Gerät lautstärkemäßig ziemlich am Limit. Klangmäßig 1a, sauberer, homogener Klang, könnte man schon neidisch werden. Im Grundtonbereich und Bass könnte es etwas mehr sein, hatte ich aber schon gesagt. Die räumliche natürliche Darstellung und die Atmosphäre gefällt mir beim meinem AT allerdings besser.

Am Arbeitsplatz benutze ich als unauffälligen Kopfhörer den Koss PortaPro. Obwohl er eine Menge Anlass zu Kritik gibt, die ich jetzt nicht im einzelnen wiederholen möchte, hat er sich doch in der Praxis bewährt. Sowohl klanglich als auch im Tragekomfort. Ich nehme an, dass der Sennheiser P(M)X da keinen deutlichen Sprung nach vorne macht (bei Klassik z.B.). Der Koss PP hat im übrigen am Move noch einmal kräftig zugelegt, kling fast edel. Der Bass ist übrigens zum Glück nicht stärker geworden.

Grüße
Joachim
HenningKolf
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 19. Sep 2007, 15:49
Ich war in FL und konnte dort immerhin einen Beyer 990 probehören...der Hifi-Händler am Ort hatte allerdings nur die Marke Beyerdynamic, so dass aus einem echten Vergleich nichts geworden ist...im dortigen MM hing zwar ein Senn 650, der zwar grundsätzlich zum Hören angeschlossen war, aber an dem Tag wegen Umräumarbeiten nicht mit Material versorgt wurde.

Der Hifi-Händler hatte an wertigen Modellen nur den 990, weder den 880, 860 noch den 770.

Der 990 - an einer dortigen stationären Anlage - klang eigentlich durchaus so, wie ich mir das wünschen würde, wenn nicht ein Hang zu einem leicht überbetonten und vor allem verwaschenen Bass gewesen wäre. Nachdem was ich hier so gelesen habe, könnte es durchaus sein, dass dann der 880 passen würde. Getestet habe ich ausschließlich mit Klassik, sowohl Vokalmusik als auch Sinfonie und Kammermusik.

Vielleicht besorg ich mir den und einen KHV....grübel??
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