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Grado RS1 oder RA1 kaufen ?

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daniel111
Stammgast
#1 erstellt: 29. Aug 2007, 10:37
Hi, ich besitze zur Zeit die Grado RS-2 KH die direkt am KH-Ausgang meinse CD-Players, Sony X777ES, angeschlossen sind.
Da ich bald eine Reise in die USA machen werde habe ich bald die möglichkeit einige neue Sachen günstig zu kaufen.
Ich habe mir nun überlegt vielleicht die Grado RS-1 anzuschaffen. Ich hatte bis jetzt nur leider nicht die Gelegenheit diese Probe zuhören und weiß deshalb nicht ob sie ein Vortschritt im vergleich zu meinen RS-2 sind. Ich wollte diese eigentlich nur kaufen, wenn der Klangunterschied schon deutlich ist. Weshalb ich noch zögere ist der Klangcharakter. Ich habe nämlich öfters gelesen er sei nicht so warm wie der des RS-2, aber genau wegen dieser Eigenschaft dees schönen warmen und leicht bässigen Klang habe ich die RS-2 gekauft! Die andere Alternative wäre das ich mir einen RA-1 KHV kaufe. Hier habe ich aber auch nicht immer gutes gelesen. Meines Wissens nach ist der KH-Ausgang des Sony X777ES sehr gut und deshalb weiß ich nicht ob es ein klanglicher zuwachs wäre einen RA-1 zu kaufen.Vielleicht sollte ich auch RS-1 und RA-1 kaufen??? Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Viellicht haben manche von euch ja schon erfahrung mit dem Umstieg von RS-2 zu RS-1 und können mir über ihre Erfahrungen berichten.

MfG Daniel
m00hk00h
Inventar
#2 erstellt: 29. Aug 2007, 11:16
Was auch immer du tust: kaufe niemals einen RA-1. Nie.

m00h
daniel111
Stammgast
#3 erstellt: 29. Aug 2007, 11:20
Warum genau? Beieinflusst dieser den Klang stark oder bringt nix oder warum? Bringt es mehr die RS-1 zu kaufen?


[Beitrag von daniel111 am 29. Aug 2007, 11:21 bearbeitet]
MacFrank
Inventar
#4 erstellt: 29. Aug 2007, 11:28
Der RA-1 ist bautechnisch ein schlechter Witz von Grado.
Es gibt im Internet einige Berichte von tapferen RA-1-Besitzern, die ihn zerlegt haben und auf eine primitive Schaltung mit Bauteilgesamtkosten von <10€ gestarrt haben.
Optisch sicherlich ansprechend, aber bautechnisch eher untere Klasse


[Beitrag von MacFrank am 29. Aug 2007, 11:29 bearbeitet]
daniel111
Stammgast
#5 erstellt: 29. Aug 2007, 11:31
Ok, dass heißt der RA-1 wird es warscheinlich nicht. Aber was könntet ihr zum unterschiedt RS-2 , RS-1 sagen? Oder unterschied zu den GS1000 obwohl die Anschaffung dieser eher unwahrscheinlich ist.
m00hk00h
Inventar
#6 erstellt: 29. Aug 2007, 11:42
Den RS2 hab ich nie gehört, aber wenn du auf "warm" stehst, dann Finger weg vom GS1000.

m00h
der_yeti
Stammgast
#7 erstellt: 29. Aug 2007, 11:44

MacFrank schrieb:
Der RA-1 ist bautechnisch ein schlechter Witz von Grado.
Es gibt im Internet einige Berichte von tapferen RA-1-Besitzern, die ihn zerlegt haben und auf eine primitive Schaltung mit Bauteilgesamtkosten von <10€ gestarrt haben.
Optisch sicherlich ansprechend, aber bautechnisch eher untere Klasse


AAABER er ist in Verbindung mit einem Grado, vorzugsweise dem RS-1, klanglich erste Sahne. Nichts desto trotz ist er elektrisch billig und den Preis nicht wert. AAABER man kann sich ja einen Cmoy braten und hätte den RA-1, vorrausgesetzt man verpflanzt den Cmoy in eine Zigarrenkiste (was mich ein bisschen an "Das Leben des Brian" erinnert - das mit der Zigarrenkiste).

Möglicher Weise könnte der KH-Ausgang von Deinem Sony-Player doch noch aufgewertet werden. In der Regel sind die fest eingebauten KH-Buchsen auf hochohmigere KH (~300 Ohm) ausgelegt. RS-1/2 haben imho 32 Ohm.

RS-2 vs. RS-1 wäre für mich Geschmacksache. Der RS-1 ist etwas anspringender, der RS-2 laidback, aber relativ zum Grado-Sound, den ich als eher belebend empfinde. Den GS1000 kenne ich nicht.

Viele Grüße,
Alex


[Beitrag von der_yeti am 29. Aug 2007, 11:45 bearbeitet]
daniel111
Stammgast
#8 erstellt: 29. Aug 2007, 11:58
Ok RA-1 hin oder her, die Hauptfrage die sich mir nun stellt ist, ob der Klangunterschied zwischen RS-1 und RS-2 so groß ist, dass es ok wäre 695$ dafür zu bezahlen. Der preis ist wenn der Klang doch noch besser sein sollte für mich absolut ok. Wenn man bedenkt,dass die hier 800 Euro!!!
kosten. Das wär n bisschen viel für ein mini Upgrade finde ich.
MTL-CH
Stammgast
#9 erstellt: 29. Aug 2007, 12:50
Es gibt eine ganze menge Leute, die den RS2 sogar dem RS1 vorziehen. Am besten hörst Du ihn Dir an. Ich würd den RS1 nicht als upgrade sondern eher als sidegrade bezeichnen.
Davon ab macht ein RA1 - einfache Schaltung hin oder her - bei ausschliesslicher Verwendung von Grados sogar noch Sinn (auch wenn ich ihn ebenfalls für überteuert halte). Da kommt einfach ein gewisser Grad an Synergie mit ins Spiel, der nicht zu verachten ist. Und rein ästhetisch betrachtet, ist die Kombination RS1 / RS2 und RA1 schon nett.
Am besten auch hier: anhören und selbst urteilen.
MacFrank
Inventar
#10 erstellt: 29. Aug 2007, 13:00
@all:
Ich möchte darauf hinweisen, dass ich den RA-1 noch nie gehört habe, mir aus diesem Grunde auch keine Meinung über die klanglichen Eigenschaften des Verstärkers bilde. Meine Aussage beschränkte sich einzig auf die Bauart des Geräts.
Hoffentlich hat mich keiner missverstanden, es ging mir wirklich rein um die Technik.
der_yeti
Stammgast
#11 erstellt: 29. Aug 2007, 13:30

MacFrank schrieb:
@all:
Ich möchte darauf hinweisen, dass ich den RA-1 noch nie gehört habe, mir aus diesem Grunde auch keine Meinung über die klanglichen Eigenschaften des Verstärkers bilde. Meine Aussage beschränkte sich einzig auf die Bauart des Geräts.
Hoffentlich hat mich keiner missverstanden, es ging mir wirklich rein um die Technik. :)


Für mich war nichts missverständliches in Deinen Aussagen

@ daniel111: 700,- $ für ein sidegrading wäre mir zuviel. Ich würde MTL-CH's Ausführung so unterschreiben. Den RA-1 würde ich als Clone nachbauen.

Viele Grüße,
Alex
GenauZuHörer
Stammgast
#12 erstellt: 30. Aug 2007, 20:09
Tu Dir was Gutes und verzichte auf den RS-1. Mit Wiedergabetreue hat dieses Ding nichts zu tun. Es ist auf seine Weise genauso schlecht wie die iPod-Ohrstöpsel. Eigentlich schlechter, den mit den iPod-Stöpseln kann ich ein Weilchen hören, ohne daß es nervt.

Ich habe unter allen meinen Test-CDs keine gefunden, mit der ich den RS-1 länger als zwei Minuten hätte ertragen können. Die tonale Balance ist so verschoben, daß kein Instrument klingt, wie es in Wirklichkeit ist. (Ach ja, er hing beim Test nicht an einem RA-1, sondern an einem hochwertigen KHV).

Wenn ich ihn klanglich einordnen müsste, käme er in die 20-50€ Klasse. Ist meiner Ansicht nach nur was für Leute, die ihren Ohren nicht trauen und auf große Namen gehen.
lotusblüte
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 30. Aug 2007, 21:51
Hi,

Kannst dir ruhigen Gewissens den RS1 und auch den RA1 zulegen. Das alles hat weder etwas mit Schrott oder schlecht und ähnlichem zu tun. Auch nichts mit einer Enttäuschung.

Man muß sich schon ein wenig mehr Mühe machen, diese Dinge fair zu analysieren. Mal grade dahin gesagt, taugt nichts, käme keinem der Teile nahe.
Der RS1 ist ein Zugewinn gegenüber dem RS2. Er hat mehr Selbstverständlichkeit, er kann größeres ungezwungener wiedergeben, damit einfach souveräner. Und er spielt authentischer. Heißt, er kann unverfälschter wiedergeben, liegt damit näher am Instrument oder einer Stimme, was Wiedererkennungswert anbelangt.
In diesen Regionen ist das alles schon eine ganze Menge. Da ein RS2 ja nicht gerade mal ein Wald und Wiesen KH ist, muß klar sein, daß Unterschiede bereits auf engem Niveau liegen.

Das nächste wäre der RA1. Ein RS1 und ein RA1 reichen sich die Hand, absolut. Das ist harmonische Musik. Der Weg dahin ist zwar schaltungstechnisch sehr einfach realisiert, aber es paßt einfach. Eine CMoy Variante mit anderem OPAmp und anderen Werten heißt nicht zwangsläufig, daß das Gesamtergebnis mit einem Grado das bessere wird.
Außerdem ist auch die CMoy Variante im Grunde keine aufwendigere als der RA1.

Im Vergleich mit zum Teil sehr teuren KHV ist bei aller Liebe nicht ein klar besseres Ergebnis verbunden. Eine Schaltung, die mehr Feinschliff ermöglicht, mehr Auflösung, Luft und was auch immer gegenüber dem RA1 zeigt auch leider allzu oft, das dennoch keine Harmonie zum Grado KH eintrifft. Oft sogar das Gegeteil. Der GRado KH hört sich leicht überanalytisch oder leicht zerissen an.

Die Harmonie mit dem RA1 zu einem RS1 muß erst mal von einem anderen KHV im Verbund mit einem RS1 erreicht werden. Es gibt Leute, die hören technisch und es gibt Leute, denen wäre ein solches Ergebnis nicht mehr musikalisch genug. Genauso gut umgekehrt.

Ich kenne aus eigenem Besitz sowohl den RS2 als auch den RS1 am RA1. Würde ich nicht einen GS1000 fahren, womit aber nur explizit bei diesem KH der RA1 leistungsmäßig etwas überfordert wird (Will damit sagen, dem GS1000 tut es gut, daß man ihm auf den Zahn fühlt oder er braucht einen KHV der ihm kräftig in den Hintern tritt), sondern hätte noch meinen RS1, dann würde ein RA1 eben genau wegen der ganzen harmonischen Wiedergabe immer noch ziemlich oben auf der Liste stehen.

Und ich kann behaupten, daß bei mir eben wegen sehr starkem klassischen Musikgenre einer meiner Schwerpunkte auf Authenzität, möglichst naturgetreuer Wiedergabe liegt. Sonst macht weder ein Cello, noch ein Kontrabaß oder eine Oboe den richtigen Sinn.

Zu wenig hat mir ein RA1 am RS1 nicht zugelassen. Es geht besser, aber nicht gerade mal im Hand um Drehen.

Fazit:

RS1 gegenüber RS2, ja, klare Empfehlung, weil Steigerung insgesammt, in allem, in einem Umfang an Zugewinn, der den höheren Preis rechtfertigt. Aus meiner Sicht, klar.

Einen KHV wirklich ausgiebig mit einem RS2 oder RS1 testen, daß am Ende klar ist, das Kombinat überzeugt auf der ganzen Linie. Ein RS1 oder RS2 zeigt auch sehr schnell, oft ist weniger mehr.

Wenn das nicht vollkommen klar und damit um ein Stück besser ist vom Gesamteindruck, dann ist der RA1 immer noch eine sehr gelungene Wahl für einen RS1 und auch für einen RS2.

Grüße
lotusblüte
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 30. Aug 2007, 22:08
Hi,

Noch etwas. Über die Wärme bei einem RS1 brauchst du dir absolut keine Gedanken zu machen. Du sprichst ja auch bei deinem RS2 von Wärme, erfahren an deinem Sony Playerausgang.

Viele Leute, oder zumindest einige reden oder würden auch in Bezug zu einem RS2 von einem KH reden, dem man nicht lange zuhören kann.
Nun prüfe selbst, ob du bei deiner Wiedergabe eine Wiedergabe hast, der du nicht zuhören kannst.

Wenn dem nicht so ist, nützen dir auch weitere Aussagen von Leuten nichts, die einem Grado nicht zuhören können.
Ohne deren Eindruck untergraben zu wollen, aber die Ansichten gehen zu weit auseinander.
Also nochmal, das dient nicht dazu, jemandem seinen Eindruck anzutasten.

Nur wenn mir persönlich ein Grado RS2 top gefällt, auch neutral genug wiedergibt, würde es mir nichts nutzen, einem Rat zu folgen von jemanden, den ein RS2 anschreit. Ist ja irgendwie logisch. Es sei denn, ein RS2 würde mich selbst auch anschreien.

Daher kann ich nicht ganz verstehen, was ein Rat soll, bei dem es heíßt, wenn man sich etwas gutes antun will, auf den RS1 am besten verzichten oder generell auf Grado.

Der Threadinitiator frägt doch nicht nach einer weiteren sinnvollen Maßnahme, weil ihm der Klang über einen Grado absolut nicht zusagt. Sondern doch eher das gegenteil der Fall ist, wenn ich micht nicht täusche.

Grüße
lini
Inventar
#15 erstellt: 30. Aug 2007, 22:51
Daniel: Ich würd sagen, mach Dir vorab doch erstmal gar keinen Kopf, sondern wart's ab, bis Du dort bist. Grado hat ja drüben doch deutlich mehr Marktpräsenz - mit etwas Glück findest Du da auch einen netten kleinen Hifi-Laden, wo man mal ordentlich probehören kann. So ging's mir zumindest bei Harmony Audio Video in San Francisco: Dort konnte ich alle damals existenten Grados testen bis auf den SR-325. Da fand ich übrigens den RS-2 besser als den RS-1 - aber Dein eigenes Urteil kannst Du ja dann eh selbst fällen...

Grüße aus München!

Manfred / lini
dexxtrose
Stammgast
#16 erstellt: 31. Aug 2007, 04:30
Hallo,

ich habe einen RS-1 und hatte einen RA-1 und auch schon einige Grado-Hörer, aber keinen RS-2.

Der RA-1 ist nicht so schlecht wie sein Ruf und macht immer eine solide Vorstellung. Es gibt aber bessere KHV, gerade was Preis/Leistung angeht.

Für warm würde ich ein Röhrengerät von Vincent nehmen.

Richtig gut und für alle Kopfhörer ein Genuss: Lehmann Audio Black Cube Linear.

Dafür bringt dir aber deine USA-Reise gar nichts.

Ich würde aber auf jeden Fall erst mal in einen KHV investieren und dann weitersehen.

Gruß
Stefan

P.S.: @GenauZuHörer: Grado hören ist Geschmackssache, aber ihn mit ipod-Stöpseln zu vergleichen ist peinlich.
sean-xenos
Stammgast
#17 erstellt: 31. Aug 2007, 18:57
Der RA-1 ist in der Tat ein sehr einfacher KHV, der mit den Grados tonal gut harmoniert, aber eben auch nur in der Klangbalance im Sinne eines relativ angenehmen Frequenzganges. Ein KHV hat aber klanglich auch noch andere Dimensionen, wie Tiefenstaffelung, Grob- und Feindynamik, Weite der Klangbühne, Verzerrungsarmut, Postionierung der Instrumente .... (natürlich nur in Verbindung mit dem angeschlossenen Kopfhörer )

Die letzteren Eigenschaften sind beim Grado RA-1 weniger ausgeprägt als bei manch anderem Gerät.

Mein Rat: Hörproben, Ausprobieren.

Im Gegensatz zu manch anderem hochgelobten Kopfhörer habe ich meinen RS-1 immer noch im Einsatz (mit dem K701 und dem W5000), je nach Musikrichtung und persönlicher Stimmung macht das Hören mit dem RS-1 mir richtig Spass. Immer eine Frage der persönlichen Vorlieben.
Nickchen66
Inventar
#18 erstellt: 31. Aug 2007, 19:47
Ich hatte mir ja mal auf Anraten Lothars den RA1 1:1 nachgebaut und fand ihn mit meinen Alessandros ziemlich schlecht (mumpfig, detail- und bühnenarm). Gut wurde der Amp erst durch beherzte Abänderung der wichtigsten Bauteile in Richtung der Cmoy-Werte.

Mit anderen Worten: Der RA1 ist nicht nur albern simpel, sondern auch das bißchen Zeug wurde mit wenig Sachverstand ausgewählt.


[Beitrag von Nickchen66 am 31. Aug 2007, 19:51 bearbeitet]
GenauZuHörer
Stammgast
#19 erstellt: 31. Aug 2007, 21:25

dexxtrose schrieb:

P.S.: @GenauZuHörer: Grado hören ist Geschmackssache, aber ihn mit ipod-Stöpseln zu vergleichen ist peinlich.


Nein. Das ist ehrlich. HiFi steht für hohe Wiedergabetreue. Mit hoher Wiedergabetreue hat der RS1 leider überhaupt nichts zu tun, da ist er (auf seine Art) genauso weit vom unverfälschten Klang weg, wie die iPod Stöpsel.

Was will ich mit einem Hörer, bei dem ein Klavichord klingt wie ein Hackbrett oder ein Bösendorfer wie ein Büthner?

Lasst Euch doch nicht verarschen, das Ding ist ganz einfach komplett mißlungen. Da braucht man nicht drumrumzureden, und große Namen oder Preise oder Tests der sogenannten Fachpresse ändern daran auch nichts. Traut Euren Ohren!

Die vielgerühmte "Auflösung" des RS1 ist nichts anderes als eine brutale Überhöhung im Hochtonbereich.
dexxtrose
Stammgast
#20 erstellt: 01. Sep 2007, 08:15
@GenauZuHörer:

Hast du den RS1 mal an passender Elektronik gehört?

Ich kann das Urteil so nicht verstehen.

Was soll's. Jeder hört das, was er hören mag...

Gruß
Stefan
sean-xenos
Stammgast
#21 erstellt: 01. Sep 2007, 09:16

dexxtrose schrieb:
@GenauZuHörer:

Hast du den RS1 mal an passender Elektronik gehört?

Ich kann das Urteil so nicht verstehen.

Was soll's. Jeder hört das, was er hören mag...

Gruß
Stefan


Sehe ich auch so.

Der KHV und die Quelle müssen zum Charakter des RS-1 natürlich passen. An einem höhenbetonten KHV oder CD-Player klingt ein RS-1 natürlich schrill, in einem neutralen oder warm abgestimmten System wesentlich ausgewogener.

Ansonsten gab es hier ja schon unzählige threads zum RA-1 und RS-1.
MTL-CH
Stammgast
#22 erstellt: 01. Sep 2007, 09:24

dexxtrose schrieb:
@GenauZuHörer:

Ich kann das Urteil so nicht verstehen.


Geht mir ähnlich. Über den Alessandro MS-Pro, der dem RS1 ja so unähnlich dann auch nicht ist, hatte ich - selbst in Verbindung mit einem RA1 - nie das Gefühl, das ein Cembalo wie ein Hackbrett oder ein Bösendorfer wie ein Büthner klingen würde (und ja: ich weiss, wie die klingen sollten). OK, betreib den MS-Pro mit Flat-Pads (und mittlerweile am Lehmann bcl), aber das Timbre einzelner Instrumente, und zwar gerade auch akustischer Instrumente, trifft er meiner Meinung nach recht akkurat. Klar - 'headstage' ist seine Sache nicht, da greift man besser zu AKG & Co., aber tonal ist er doch wesentlich näher am Original, als etwa jeder Audio Technica KH, den ich bisher gehört habe - und über die wird ja in diesem HiFi Forum auch lustig geschrieben.

Vielleicht sollte man sich darauf einigen, dass Dir, GenauZuHörer, Grado offensichtlich nicht gefällt. Als 'neutral' im strengen Sinne würde ich auch keinen der von John Grado entworfenen KH bezeichnen (auch der PS1 ist es nicht), aber besser als ein Apple Ohrstöpsel klingt er dann doch.

Und überhaupt: welcher KH wäre denn bitte wirklich neutral?? Sennheiser scheidet aus, AKG schafft 'headstage' auch da, wo eientlich gar keine ist, AT verfärbt tonal, Beyerdynamic hat - mehr beinahe noch als Grado - mit überbetonten Höhen zu kämpfen, über Sony lass ich mich hier besser erst gar nicht aus (auch wenn ich den R10 nicht kenne)... Was bleibt denn da noch? An dynamischen KH nicht viel... Elektrostaten?
lotharpe
Inventar
#23 erstellt: 01. Sep 2007, 10:17

MTL-CH schrieb:


Und überhaupt: welcher KH wäre denn bitte wirklich neutral?? Sennheiser scheidet aus, AKG schafft 'headstage' auch da, wo eientlich gar keine ist, AT verfärbt tonal, Beyerdynamic hat - mehr beinahe noch als Grado - mit überbetonten Höhen zu kämpfen, über Sony lass ich mich hier besser erst gar nicht aus (auch wenn ich den R10 nicht kenne)... Was bleibt denn da noch? An dynamischen KH nicht viel... Elektrostaten?



Den wirklich neutralen Hörer können wir doch eigentlich gar bestimmen, dafür sind die Persönlichen Höreigenschaften oder Empfindungen jedes KH freundes zu unterschiedlich.
MTL-CH
Stammgast
#24 erstellt: 01. Sep 2007, 12:59

lotharpe schrieb:
Den wirklich neutralen Hörer können wir doch eigentlich gar bestimmen, dafür sind die Persönlichen Höreigenschaften oder Empfindungen jedes KH freundes zu unterschiedlich.


Das ist wohl leider / zum Glück (?) so.
Und da auch Frequenzgänge offenbar letztlich nicht aussagekräftig sind, bleiben nur persönliche Geschmacksvorlieben übrig.
Matzio
Inventar
#25 erstellt: 01. Sep 2007, 19:38

MTL-CH schrieb:
Und überhaupt: welcher KH wäre denn bitte wirklich neutral?? Sennheiser scheidet aus, AKG schafft 'headstage' auch da, wo eientlich gar keine ist, AT verfärbt tonal, Beyerdynamic hat - mehr beinahe noch als Grado - mit überbetonten Höhen zu kämpfen, über Sony lass ich mich hier besser erst gar nicht aus (auch wenn ich den R10 nicht kenne)... Was bleibt denn da noch? An dynamischen KH nicht viel... Elektrostaten?


Hi,

Na ja, also ausscheiden lassen würde ich einen HD 650 nicht, er klingt für mich tonal und räumlich zumindest sehr ausgewogen (auch wenn ihm imho etwas Frische und Bühne fehlt), finde ihn in sich rundum stimmig und "musikalisch" (oder einfach nur schön?).

Den K 701 erlebe ich ähnlich wie Du, er macht Bühne, wo man keine vermutet, diese wirkt manchmal "zerrissen", es ist ein ganz anderes Hören als mit HD 650, aber auf seine Weise auch "geil".

Der Alessandro MS 2 im Vergleich ist wohl der "kompromissloseste" Hörer von den dreien: sehr direkt, fast schon aggressiv. Was mich bei ihm auf Dauer stört, ist nicht etwa die Höhenbetonung, sondern der mir viel zu dominante obere Bassbereich.

Ausscheiden würde bei mir daher als erstes wohl der Alessandro. Glaube auch nicht, daß ich mir wieder einen Grado kaufen würde, dazu gibt es zu viele gute, teils billigere und, ja, ausgewogenere oder meinetwegen "massentauglichere" (weil vielleicht - mal ketzerisch ausgedrückt - mit mehr Fachverstand statt "Liebe" gebaute) Hörer.


Viele Grüße,
Matzio
Nickchen66
Inventar
#26 erstellt: 01. Sep 2007, 20:10
Ja, der MS2 ist ziemlich kompromisslos. Dadurch ist er für manche Genres kaum zu toppen und bei anderen wiederum nicht auszuhalten.

Ich für meinen Teil hatte z.B. Drum & Bass oder manches 80er-Gedöns schon abgeschrieben, jetzt erlebt das dank dem MS2 einen 2.Frühling. Aber für z.B. Downbeat ist er schlicht und ergreifend schauderhaft.
lotusblüte
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 01. Sep 2007, 20:11
Hi,

Also, was ich beim besten Willen nicht verstehen kann, ist eine überwiegend große Ablehnung gegen die Grados. Ist hier durch die Bank zu lesen.

Ich meine, ich selbst beziehe mich beim Vergleich auf eine komplette Stax Palette, einen K1000, einen Audiotechnika L3000, Audiotechnika AD2000, K701, K601, K501, HD650, HD600, HD580, die alten Jecklin´s, Precide AMT, Sennheiser Orpheus und Baby Orpheus , Beyer DT880, 990.

Ich nenne einmal alle, die ich ausführlich kennen gelernt habe. Verschiedene kleinere Akg, Beyer, Sennheiser Modelle lasse ich gezielt weg, ebenso Ultrasone und Koss.

Ich zähle dies hier nicht auf um damit zu protzen.

Aber ich kann beim besten Willen hinsichtlich der Grado Resumee´s keinen Aufschluß gewinnen. Und ich schreibe mir mal auf die Fahne, daß ich einen Grado nicht absolut aus Liebhaberei nicht mehr in ein vernünftiges Verhältnis bringen könnte zum aufgezählten Rest.

Ich hatte Grado RS1, RS2, GS1000 gleichzeitig mit Stax SRM006 laufen, mit SRM2020, Mit einem K1000 und einem K701.
Und wo hinsichtlich der reinen Qualität diese riesigen Unterschiede liegen sollen, daß man dem einen Teil zuhören kann und dem anderen nicht mehr, muß mir mal einer erklären.

Wo bitte trifft denn ein RS1 beispielsweise eine Violine oder einen Flügel nicht so klar, sauber, detailliert, griffig, luftig, konturiert am Ton als ein K1000 oder ein Stax 404?
Und wo bitte läßt sich denn beim RS1 nicht mehr ein möglichst neutraler Ton nachvollziehen gegenüber den erwähnten?

Ist der Pianoanschlag verwaschen, dumpf, mit ner Wolldecke belegt, verfärbt? Hat er nicht genug Fülle? Ist er beim RS1 nicht klar, detailliert?

Wenn dann Vergleiche herkommen mit gewöhnlichen Ohrstöpseln verliere ich langsam den Glauben.

Also ich kann bei allen aufgezählten Hörern, und das sind allesamt gute Hörer, lediglich innerhalb einer gewissen Bandbreite ihre Gangart unterscheiden, siehe Sennheiser etwas dunkeres Timbre, siehe Stax kanten und eckenloser, siehe Grado etwas quierliger, frischer.
Aber damit hat es sich doch.

Es ist ja fast so, als würde bei zwei klasse Orchestern in zwei unterschiedlichen Räumlichkeiten gradezu über Tod und Leben entschieden werden, und in einem Falle wäre die Orchestertonqualität totaler Schrott.
Genau das konnte ich in Orchestertonhallen in unterschiedlichen Bundesländer bis heute noch nicht erleben.

Ich kann eventuell einen Elektrostatenklang nicht ganz mögen, weil mir der Baß nicht substanziell-erdig genug ist, das ganze Klangbild vielleicht etwas zuviel Blässe hat, halt nicht so farblich wie ich es mir wünsche, aber bin ich deshalb nicht mehr in der Lage zu hören, was darüber hinaus generell an Top Qualität ankommt.

Bei Grado Stax Audiotechnica AKG, zumindest was die größeren Modelle anbelangt, sind bei allen 95% schlichtweg auf Top Niveau und über die letzten 5% kann man sich geschmacklich dem ein oder anderen widmen.

Hier klingt es ja bei einigen so, als wären 95% im Eimer.

Also, ich kanns beim besten Willen nicht nachvollziehen.

Grüße
dexxtrose
Stammgast
#28 erstellt: 01. Sep 2007, 20:42
Hallo Leute,

wie wäre es, wenn wir zum Thema zurückkehren?

Gruß
Stefan
lotusblüte
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 02. Sep 2007, 09:20
Hi,

Ja, sinnvoller Vorschlag. Ich kann an den Fragesteller nur nochmal folgendes richten.
RS1 auf jeden Fall sinnvoll. Dann würde ich den Texas TPA 6120 als Fertiggerät dazu empfehlen. Eben für die Leute sinnvoll, die sich nicht selbst aus dieser Situation einen Fertigbau erstellen können oder möchten.

Der User rille2 bietet im Texas Thread die Möglichkeit an, ein Fertiggerät zu liefern, da er die Schaltung aufbaut und als Endprodukt anbietet. Sauber und vollkommen korrekt, wofür es Resonanz gibt im Thread. Ich selbst habe mir die Schaltung eigens verwirklicht, da es für mich kein Problem ist.

Diesen Verstärker würde ich am Grado betreiben, da er eben genau in all dem weiter geht, was man dem RA1 anlasten kann. Dort zu Recht anlasten kann. Und dennoch in völliger Harmonie klanglich mit den Grados arbeitet.

Ein Gespann am Ende, welches sowohl im technischen Sinne alles zeigt, Luft, Klarheit, Definition, sauberes Verhalten als auch im musikalischen Sinne am Grado super arbeitet. Sehr ausgewogenes Klangbild. Der Texas macht genau die richtige Fülle und arbeitet fast möchte ich sagen perfekt das ganze Detailreichtum heraus. In völliger Geschlossenheit ohne das geringste Auseinanderreißen.

Aus meiner Sicht super. Da mir die Grados ja am Herzen liegen, habe ich lange Zeit genau auf diese Umsetzung gewartet. Mit dieser Lösung steht dann auch der RA1 für mich nicht mehr zur Debatte.

Lieber Daniel, so würde ich an deiner Stelle vorgehen. Seit über 10 jährigem Gradobetrieb ist es für mich heute die sinnvollste Lösung.

Ich möchte dies nicht zum Kult erheben. Es macht einfach nur an jeder Ecke Sinn und paßt. Und das war beileibe mit den Grados nicht immer einfach, einen echt passenden Partner zu finden. Daher schätze ich es so ein.

Grüße
daniel111
Stammgast
#30 erstellt: 03. Sep 2007, 13:50
Hi, ich danke euch vielmals für die vielen hilfreichen Antworten . Ich werde mich nun besonders nach den RS-1 umschauen und wahrscheinlich in diese investieren. Ich denke, dass die der größte Vortschritt zu meinen RS-2 wären, denn der KH-Ausgang am Sony ist echt top im vergleich zu vielen anderen und die Grados harmonieren super mit dem Sony, da er ebenfalls sehr warm und leicht bass betont spielt( was mir sehr gut gefällt). Ich denke ich werde später in einen KHV investieren. Es dürfte auch mit dem Probehören des RA-1 schwierig werden, da ich wenige CD-Player mit selbiger abstimmung kenne und auch von Sony nicht alzu viele player in der selben liga spilen wie meiner.

Wie schon von lotusblüte gesagt ist es mir unverständlich das viele leute eine generelle abneigung gegen grados zeigen ohne dabei auch nur annähernd objectiv zu bleiben. Diese mit i-pod stöpsel zu vergleichen ist echt sehr weit daneben gegriffen . Ich kenne z.B. kaum KH die Celli oder Kontrabässe so gut wiedergeben wie die Grados.(weiss ich da ich beide Instrumente spiele).
sean-xenos
Stammgast
#31 erstellt: 03. Sep 2007, 14:00

daniel111 schrieb:
Hi, ich danke euch vielmals für die vielen hilfreichen Antworten . Ich werde mich nun besonders nach den RS-1 umschauen und wahrscheinlich in diese investieren. Ich denke, dass die der größte Vortschritt zu meinen RS-2 wären, denn der KH-Ausgang am Sony ist echt top im vergleich zu vielen anderen und die Grados harmonieren super mit dem Sony, da er ebenfalls sehr warm und leicht bass betont spielt( was mir sehr gut gefällt). Ich denke ich werde später in einen KHV investieren. Es dürfte auch mit dem Probehören des RA-1 schwierig werden, da ich wenige CD-Player mit selbiger abstimmung kenne und auch von Sony nicht alzu viele player in der selben liga spilen wie meiner...


Was für einen Sony CD-P hast du denn?
lotusblüte
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 03. Sep 2007, 15:09
Hi Daniel,

Ich finde das war schonmal sehr wichtig mit deiner Erwähnung als Musiker im Verhältnis zur Grado Widergabe. Demnach kannst du dir direkt ein gutes Urteil erlauben. Besser gehts gar nicht.

Ich hatte bis heute und hab immer noch kein Problem bei den Grados, wenn es um´s Thema möglichst natürlicher Widergabe geht. Ganz im Gegenteil, bei meinem klassischen Gewicht in Richtung Kammermusik, Orchestermusik, Oper würde es mir auf den Wecker gehen, wenn ich einen KH hätte, dem ich diese Instrumente nicht glauben kann.

Der RS1 wird dich gerade in Richtung Selbstverständlichkeit belohnen gegenüber dem RS2. Geht alles lockerer und ungezwungener. Er spielt ganz lässig mit der Vielschichtigkeit eines ganzen Orchesterapparates. Ein RS2 hat da schon mehr Mühe gegenüber einem RS1.

Manch einem machen genau solche Punkte vielleicht gar nicht soviel aus. Mir jedoch und vor allem bei solcher Musik sind genau diese Punkte sehr sehr wichtig. Der RS1 ist ein tolles Teil. Der wird dir gefallen, denke ich.

Grüße
dexxtrose
Stammgast
#33 erstellt: 03. Sep 2007, 16:21
Und noch ein bisschen runder im Klang und saubequem wird er hiermit.

Gruß
Stefan
daniel111
Stammgast
#34 erstellt: 03. Sep 2007, 17:57
Hi danke noch mal für die tipps ich werd mir die RS-1 anhören und wenn sie meine erwartungen erfüllen kaufe ich sie. Es wäre auch gut wenn sie gerade bei klassik noch besser wären, wie lotusblüte es beschreibt, da ich öfters auch solche höre, aber ich kann auf jedenfall nicht bei meinen Grado RS-2 meckern denn die geben gerdade Klassik Stücke sehr gut wieder. Liegt, denke ich, am Holz resonanzkörper der den sehr natürlichen klang bei streichinstrumenten ausmacht weil er eben aus holz ist, was eine ganz andere klangfarbe gibt als irgendein noch sogutes plastik. Vielleicht könntet ihr mir noch eine Frage beantworten, eignet sich der RS-1 genauso gut als alrounder wie der RS-2? wär mir nämlich sehr wichtig,weil ich klassik höre aber auch rock, also Dire Straits, Led Zepplin, etc. und noch weitere richtungen.

@sean-xenos: Sony CDP X777-ES
sean-xenos
Stammgast
#35 erstellt: 03. Sep 2007, 18:12

daniel111 schrieb:

@sean-xenos: Sony CDP X777-ES


Ein schöner Player, mechanisch gut gemacht. Die Wandler/ Output-Sektion (die auch die Kopfhörerbuchse speist) hat allerdings leichte Anklänge an den Sony-Housesound. Vom Pegel her sicherlich mehr als ausreichend, von der Klangabstimmung her (nun ja ) ist da noch Verbesserungspotential durch einen externen KHV.

Ich habe selbst das einen ähnlichen Sonyplayer und den Grado RS-1.
daniel111
Stammgast
#36 erstellt: 03. Sep 2007, 18:17
@sean-xenos: Mit KHV oder direkt an den Player angeschlossen? Wenn mit KHV ist der unterschiedt drastisch?Wenn du nen KHV hast der mit deinen RS-1 harmoniert welcher ist das?Mir gefällt die klngabstimmung der Sony player sehr gut, harmoniert prima mit grado.


[Beitrag von daniel111 am 03. Sep 2007, 18:17 bearbeitet]
frale
Inventar
#37 erstellt: 03. Sep 2007, 19:11
hi
ja, wie schon geschrieben: der ra1 harmoniert schon mit dem rs 1 (logisch). kann man auch für ca. 100euro in der bucht als einwandfreien nachbau erwerben (nicht immer). sehr gut laufen die grados meiner meinung nach (!!!) an nem c.e.c (deswegen habe ich auch einen).
ich vermute (da ich selbst mal so nen sonyplayer hatte), dass der ssssssony (macht schon scharfe höhen) genau in die `kerbe` des grado haut, nämlich geringfügig, für den spielwitz (oh, jetzt kriege ich schelte) wohl von grado beabsichtigt, die oberen mitten oder unteren höhen oder was auch immer zu betonen. mir könnte es dann zu`scharf` werden (mir klang der sony zu scharf, dass sssssssssss war nicht weg zu kriegen, sorry).
vermutlich ist der cinchausgang (hat der sony auch symmm. ausgänge, glaube ja, weiss es aber nicht mehr genau, wäre für cec-ansteuerung prima) besser als der kh-ausgang (wenns gut gemacht ist, ist er vom lineausgang abgezwackt (aber lange kabel intern dazwischen), wenns üblich gemacht ist, hat der khv im sony nen kleines popel-ic (treibt den grado nicht wirklich)).
wie geschrieben: einfach mal einen bestellen (meier, lake), ausprobieren, wenns nicht gefällt oder zu wenig bringt: retour. fertig.
gruß
daniel111
Stammgast
#38 erstellt: 03. Sep 2007, 19:44
@frale: sony's klingen scharf wenn du einen direkt import aus japan kriegst, die sind nämlich eigentlich für den asiatischen markt und ie asiaten hören lieber höhenbetont. Die sind also anders abgestimmt.Die für europa eher warm und leicht bassbetont.So wars zumindest damals beim Sony X777-ES
sean-xenos
Stammgast
#39 erstellt: 03. Sep 2007, 20:21

daniel111 schrieb:
@sean-xenos: Mit KHV oder direkt an den Player angeschlossen? Wenn mit KHV ist der unterschiedt drastisch?Wenn du nen KHV hast der mit deinen RS-1 harmoniert welcher ist das?Mir gefällt die klngabstimmung der Sony player sehr gut, harmoniert prima mit grado.


Beides. Wie gesagt der Sony KH-Ausgang ist gar nicht mal schlecht, wirklich genug Lautstärke, ja ich hab ein für Deutschland bestimmtes Gerät. Die tonale Balance mag beim X777ES vielleicht auch etwas besser hinkommen, aber die Unterschiede liegen im Detail. Der RA-1 wäre aber nun wirklich keine Alternative.
Schau mal was ich oben zum RA-1 über die klanglichen Dimensionen eines KHVs geschrieben habe. Das lässt sich genau auf den KH-Ausgang des Sony übertragen.
Im Vergleich zu einem gut abgestimmten KHV klingt die Kopfhörerbuchse einfach flach, keine Tiefenstaffelung, wenig Raum, angestrengt, die Feindynamik fehlt ....

Der C.E.C. HD53 ist sicherlich in der neuesten Version einer der besseren KHVs und gut für Grados geeignet, aber viel zu teuer, unverschämt teuer in Deutschland. Die 300 - 350 Euro, die er in Japan kostet, wären okay.
Die KHVs von Jan Meyer habe ich selbst noch nicht gehört, aber imho stimmen da Preis und Gegenwert schon viel eher.
sean-xenos
Stammgast
#40 erstellt: 03. Sep 2007, 20:30
Und sonst als Liebhaber des Grado-Sounds noch ein Tip:

Hör Dir mal zum Vergleich einen Audio-Technica W5000 an, ähnlicher Preis, aber andere Klangnuancen, wenn er von der Kopfform her passt, viel mehr Tiefbass, etwas mehr Betonung auf den Mitten, aber auch eine gewisse Verwandschaft bei der Dynamik und Spielfreude, ja macht auch Spass .

Das wäre vielleicht eine sinnvollere Ergänzung zum RS-2 als ein Upgrade zum RS-1.
GenauZuHörer
Stammgast
#41 erstellt: 03. Sep 2007, 22:35

dexxtrose schrieb:
@GenauZuHörer:

Hast du den RS1 mal an passender Elektronik gehört?

Ich kann das Urteil so nicht verstehen.

Was soll's. Jeder hört das, was er hören mag...

Gruß
Stefan


Ja, ich hab' ihn an verschiedenen KHVs gehört, und zwar unter anderem mit einer CD von Tacet, auf der die Querflötenlehrerin meiner Tochter spielt, insofern kann ich schon beurteilen, wie's klingen sollte...

Aber egal - ich will niemandem den Spaß am RS1 verderben. Bin wahrscheinlich durch 20 Jahre Stax verwöhnt. Da klingt JEDE Art von Musik so, wie sie soll.
m00hk00h
Inventar
#42 erstellt: 03. Sep 2007, 23:09

GenauZuHörer schrieb:
Bin wahrscheinlich durch 20 Jahre Stax verwöhnt. Da klingt JEDE Art von Musik so, wie sie soll.


Man sollte bei WEITEm nicht alle Staxe über einen Kamm scheren. Ich hab bisher nur einen einzigen Stax gehört, bei dem man sowas sagen kann.

m00h
frale
Inventar
#43 erstellt: 04. Sep 2007, 05:39
@daniel111: sorry, aber das mit der unterschiedlichen abstimmung ist quatsch. alle sony klingen da gleich, egal ob in d, in japan oder in bolivien (da klingts dann eher farbstark, die mögen es blumig, oder wie?). in amerika dann bombig und folternd? der deutsche/europäische vertrieb stimmt die doch nicht anders ab (wie auch ?). das die alten sonys gerne auch mal scharf klingen, ist ja wohl kein geheimnis (hab in 25 jahren hifi so einige gehört und besessen). macht ja auch nix, muss man nur mit umgehen können oder es mögen,. ich mochte es nicht. macht wenig sinn, das ältere gerät nun hier in highest-end-sphären zu reden, oder? wollte nur darauf hinaus, das die kombi sony/rs1 (der schon etwas heller als der rs2 klingt) evtl. ein bisschen zu viel des guten bei sybillanten machen könnte.

@sean-xenos: klar ist der cec hier teuer, aber es gibt ja auch die import-möglichkeit und gebrauchte gibts auch. bei mir wars allerdings so (an dem guten kh-ausgang eines cyrus quattro), das der kleine meier-khv für 200euronen nicht besser war als der cyrus-khv, wirklich besser war erst der cec.

zu stax: ich hatte vor dem grado rs1 nen set3020 (und davor nen sr225), sorry, alles schön und nett, aber leider sehr basslastig und für die klanggüte abgefahren teuer. muss man mögen und man muss auch was davon haben, sich stax-eigner nennen zu können .

ich würde nicht vom rs2 auf den rs 1 wechseln, sondern die differenz bzw. den abzusehenden verlust in einen ordentlichen khv mit sehr ordentlicher zuleitung stecken. lohnt sicher mehr als den rs1 aufgrund von budgetbeschränkungen am sony verhungern zu lassen (oder den rs1 an nem project-khv mit beipackstrippe zu betreiben).
dexxtrose
Stammgast
#44 erstellt: 04. Sep 2007, 06:42

ich würde nicht vom rs2 auf den rs 1 wechseln, sondern die differenz bzw. den abzusehenden verlust in einen ordentlichen khv mit sehr ordentlicher zuleitung stecken. lohnt sicher mehr als den rs1 aufgrund von budgetbeschränkungen am sony verhungern zu lassen (oder den rs1 an nem project-khv mit beipackstrippe zu betreiben).


Obwohl ich es eigentlich schon gesagt habe stimme ich hier nochmal zu.
Ich habe jeweils hinter Sony Playern (ich kann mir halt nur einen Wadia leisten) einen Vincent KHV-1 mit einem HMS Preludio angeschlossen und einen Lehmann BCL mit einem Audioquest Viper.
Beides für Preis/Leistung lohnende Kombinationen, wobei der Lehmann der beste KHV ist, den ich kenne.

In jedem Fall bringt der RS-1 an einem internen Sony-Ausgang längst nicht das, was er leisten kann.
Ich denke, dass es beim RS-2 ähnlich ist.

Wenn du dir bald auch noch zusätzlich einen KHV leisten kannst, dann bring dir halt einen RS-1 aus den USA mit, ansonsten würde ich den Einkauf nicht zwingend an die Reise knüpfen.

Gruß
Stefan
lotharpe
Inventar
#45 erstellt: 04. Sep 2007, 17:12
Wie wäre es mit einem Creek OBH-21SE am RS-1 oder RS-2?
Unser Kasseler Händler betreibt die beiden recht gerne am Creek.
Da mir die Grados generell nicht liegen(siehe meinen letzten Versuch GS-1000 am Opera), kann ich kein Urteil zu dieser Kombi abgeben.

Grüße


[Beitrag von lotharpe am 04. Sep 2007, 17:14 bearbeitet]
der_yeti
Stammgast
#46 erstellt: 07. Sep 2007, 07:38

lotharpe schrieb:
Wie wäre es mit einem Creek OBH-21SE am RS-1 oder RS-2?
Unser Kasseler Händler betreibt die beiden recht gerne am Creek.
Da mir die Grados generell nicht liegen(siehe meinen letzten Versuch GS-1000 am Opera), kann ich kein Urteil zu dieser Kombi abgeben.

Grüße


Hi Lothar,

ich hoffe der OBH-21SE ist wesentlich besser/passender als der 11SE, den ich mal hatte. Letzterer war recht unpassend mit dem RS1. Klang nach eingeschlafenen Füssen.

Viele Grüße,
Alex
lotharpe
Inventar
#47 erstellt: 07. Sep 2007, 09:31
Hallo Alex,

man müsste es bei einem Händler mal Testen, spielt er vernünftig daran, mein OBH-21SE + OBH-2 Netzteil steht für 200 Euro zum Verkauf.

Grüße
Lothar


[Beitrag von lotharpe am 07. Sep 2007, 09:35 bearbeitet]
sean-xenos
Stammgast
#48 erstellt: 14. Sep 2007, 09:07
Die Creek KHVs sind ungeeignet für Grados, da sie die Höhen zusätzlich betonen.
Und dann gibt es hier und auf head-fi doch massenhaft Beiträge über die bescheidene Qualität der Creek KHVs, wieso liest die eigentlich keiner?
lotharpe
Inventar
#49 erstellt: 14. Sep 2007, 13:48
Wie gesagt unser kasseler Händler schwört auf den Creek, deshalb habe ich ihn damals gekauft, am HD-650 klingt er auch nicht schlecht.
Durch unser Forum bin ich aber eines besseren belehrt worden und mir den Opera zugelegt, was ich bis heute nicht bereut habe.

Grüße
Lothar


[Beitrag von lotharpe am 14. Sep 2007, 13:49 bearbeitet]
daniel111
Stammgast
#50 erstellt: 06. Okt 2007, 17:03
Ich wollte nur nochmal danke sagen fuer eure hilfe. Ich hab mich letztendlich nach probehoeren dazu entschlossen sowohl RS 1 als auch den RA-1 zu kaufen. Passen einfach zusammen und klingen super miteinander. Ich hab jetzt nur noch ne andere frage. Seit wann gibt es beim RS-1 eine kleine design aenderung von Grado? Ich hab gestern meine RS-1 bekommen und mich ziemlich gewundert als ich die verpackung geoeffnet hab. Bei meinen ist die holzplakette in der mitte des gehaeuses entfallen, auf der RS-1 drauf stand und anstatt dessen steht nun auf dem Holzrand RS-1. Also da wo auch *Grado refernce....* steht. Muesst ihr euch also so wie das gehaese vom GS 1000 vorstellen nur anstatt mitdem eingepraegten namen GS1000, RS-1. Seit wann gibs denn das? Ich stell morgen mal n bild von meinen RS-1 rein dann koennt ihr euch das besser vorstellen.
frale
Inventar
#51 erstellt: 06. Okt 2007, 18:25
ich möchte noch was einschmeissen (passt nicht wirklich hierhin):
bin vom cec53 auf lehmann bcl gewechselt (mit rs1), da mir auf dauer die deutlichen unzulänglichkeiten des cec doch ziemlich auf die nerven gingen (auch als vorstufe über klinke).
aber: am lehmann läuft der grado meines erachtens nach nicht gut: es wird sehr dünn (es fehlt halt der bass-schub des cec), ansonsten aber schon nochmal ein fortschritt zum cec (mehr raum, mehr details).
das nur mal so am rande.
da ich aber den khv auch immer als vorstufe nutze, kam ein ra1 nicht in frage (um den bogen doch noch zu kriegen).
momentan probiere ich einen hd650 am bcl.
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