Anfänger beim Kopfhörertest

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Kruemelix
Stammgast
#1 erstellt: 23. Jan 2005, 00:47
Hallo,

um gleich ein paar Dinge vorweg zu nehmen: Ich habe mich bisher nicht allzuviel mit HiFi beschäftigt, insofern kann es sein dass meine Ausssagen von denen der "Freaks" ein wenig abweichen, aber ich will halt auch einmal meinen Senf dazugeben. Auch kann es sein dass mein Musikgeschmack nicht der von vielen ist, ich höre hauptsächlich Rock/Pop (jaja, die Jugend....), insofern habe ich auch keine Klassik etc. zum Anhören mitgebracht. Ich habe ein paar Lieder mitgenommen, von denen ich zumindest glaubte, sie mehr oder weinger intus zu haben, auch bestreite ich nicht,dass es wahrscheinlich nicht die besten Aufnahmen sind... Naja, los gehts!
Nun, als erstes musste HiFi Treffpunkt in München dran glauben:

Musik
ACDC Thunderstruck/Fire your Guns/Moneytalk
Bon Jovi: Keep the Faith/I'll sleep when I'm dead
Metallica: Ride the Lightning

Anlage: irgendwas Feines von T+A, ich kann mich beim besten Willen nicht mehr an die einzelnen Komponenten erinnern....

Kopfhörer:
Stax 2020 mit passendem KHV
Beyerdynamic DT 831 (zumindest 831, bei dem DT bin ich mir nicht mehr sicher)
Beyerdynamic DT 880
Sennheiser 650
außer dem Stax leifen alle KH ohne KHV - einfach am Kopfhörerausgang des großen Verstärkers

Stax 2020
um es kurz zu machen: Einfach gräßlich! Klar, der hatte ne tolle Auflösung, man hat jedes noch so feines Sirren bei ACDC gehört, aber irgendwie zerbrach das Gesamtgefüge.... zudem fand' ich ihn relativ hell abgestimmt. Bei Bon Jovi war er noch ok, bei ACDC nicht mehr, und bei Metallica musste ich ihn abnehmen, das konnte ich trotz meiner total verdorbenen Ohren nicht mehr hören.
FÜr Klassik etc. sicher schön, ich konnte mich nicht damit anfreunden. Immerhin weiss ich jetzt was damit gemeint ist: man muss einfach mal einen Stax hören...

Beyerdynamic 831:
auch ein wenig hell, und vor allem ziemlich "aggresiv", bei ACDC hörte man nur noch das Kreischen, der Bass ging ganz unter, auch Metallica klang nicht gut. Das ich so wenig über den 831 schreibe, liegt vor allem daran, dass ich ihn nur seeehr kurz aufgehabt habe, bei Stax meinte ich lange: da haste nen 800€ Kophörer, der muss doch gut sein.

Beyerdynamic 880:
hui, es geht doch! schöne Auflösung, klarer und ausgewogener als der 831, wenn auch immer noch ein wenig schrill (aber nur ganz wenig, scheint eine Eigenheit von Beyerdynamic zu sein). Tiefer im Bass (Thunderstruck) - rundum gelungen! (wenn auch hier noch immer ein wenig fehlt...)

Sennheiser 650
ehmm, wow! der erste Kopfhörer mit guter räumlicher Auflösung, dumpfer als die anderen (was bei ACDC/Metallica nicht schadet) aber nicht störend. Gutes, rundes Klangbild - das erste Mal, dass Musik wirklich Spass machte. Allerdings: man fühlt sich nicht wirklich im Geschehen, sondern irgendwo weiter hinten (aus anderem Thread übernommen, ich kann dem Autor nur zustimmen), zudem drückt der KH relativ stark auf den Ohren.

Und ich hatte mich so auf Grados gefreut.... Nunja, die Kopfhörer waren ja alle ganz toll, aber den richtigen habe ich für mich noch nicht gefunden (und dass soll was heißen, wenn ich zum ersten Mal ein 400€ Teil auf'm Kopf habe und doch nicht zufrieden bin)

Weiter gings zu HiFi-Treffpunkt (ebenfalls in München) - und siehe da, die hatten Grados!

Kopfhörer:
Grado 125
Grado RS1
Grado PS1
Sennheiser 650

Anlage:
Rega Planet + Musical Fidelity KHV (gibts den CAN V3?)

den Sennheiser habe ich hier nur nochmal als Vergleich mit einem KHV gehört, es mag sein dass der Abstand zwischen den beiden Geschäften zu groß war, ich habe auf jeden Fall keinen signifikanten Unterschied gehört...)

Grado 125
nun gut, dachte ich, beginnst du halt mit dem billigsten und hangelst dich dann hoch! Kaum hatte ich ihn aufgesetzt und die ersten Klänge vernommen, dachte ich: perfekt! Dies war bis jetzt der erste KH, bei dem ich die Musik wirklich um mich hatte, die anderen klangen im Vergleich dazu wie eine MusikWAND... Trockener, guter Bass, vielleicht ein wenig zuviel des Guten - mir hats gefallen. Und das für rund 150€. Ich zumindest würden den Grado dem Sennheiser vorziehen...

Grado RS1
hehe, da gings ab! Im Grunde wie der 125, nur noch von allem mehr: Mehr Raum, stärkerer Bass, nochmal ein wenig klarer - das erste Mal im Test dass es in mir kribbelte - Einfach spitze, ein rundum gelungener KH! (Darüber hinaus

Grado PS1
nunja, er klang ein wenig anders als der RS1, ich kann die Nuancen nicht genauer beschreiben, vielleicht ein wenig besser... Aber schwer war das Teil, ich konnte kaum ein Lied hören, da er mir dauernd runtergerutscht ist.


Summa Summarum finde ich die beiden Grados am gelungensten, wobei das (wie sooft auch) meine subjektive Meinung ist. Der verkäufer im HiFi-Concept hat mich schon ganz komisch angesehen, als ich ihm erzählte, dass die Staxe in meinen ohren sch***** klingen (Mischung aus Überheblichkeit und Unverständnis). Nun meine Fragen:
1) wo genau liegt der 325? näher am RS1 oder am 125?
2) ich habe einen alten Sony 505ES als CD-Player, reicht der für einen RS1, oder sollte ich mir einen besseren anschaffen? (Man muss dazusagen, dass es mir nicht allzuseht auf Nuancen im Klang ankommt, teilweise höre ich diese (noch) nicht, teilweise interessiert es mich nicht)
3) was für einen KHV soll ich mir für die Grados anschaffen? Wie groß sind die Unterschiede innerhalb einer Preisklasse (so um 300-400€), bzw. absolut?
4) ist ein Alessandro MS Pro anstelle eines Grados RS1 zu empfehlen? Bestehen zwischen den beiden KH große klanglich Unterschiede, bzw. höre ich diese bei Rock/Pop?
(hier kommt Taurui ins Spiel ;-))

EDIT:
5) gibt es in München irgendwo den AKG K 1000 zu hören? Mich interesssiert dessen Klang brennend...


[Beitrag von Kruemelix am 23. Jan 2005, 00:49 bearbeitet]
michaelxray
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Jan 2005, 15:51
Hallo kruemelix,

Ich versuche mal etwas Licht ins dunkel zu bringen.das ist zugegeben nicht ganz einfach.Warum?Ich beschäftige mich nun seit 30 Jahren mit den Kopfhörern,habe viel in den Jahren investiert,dadurch aber auch viel an erfahrung mit bekommen.Das Problem einmal generell liegt darin,daß ich dadurch bedingt durch tausende von Einzelheiten,sei es durch CD´s -LP´s,sei es durch die Unzahl an Kabelexperimenten,verschiedenes frontend,dann auch die nochmal anderen Eindrücke bei Kollegen auch mit gleichen KH Anlagen in ein solches Thema,wie viele meiner bekannten hineingewachsen bin.Und dieses Hineinwachsen ist etwas,was sich einer person,die anfängt,Eindrücke zu sammeln,garnicht richtig erklären läßt.Auch mit der Tatsache verknüpft,wann läuft eine Michael Jackson Aufnahme im Highfi Sinne auseinandergerissen oder richtig geil.Geht das mit Stax grundsätzlich nicht und warum ist schlechter Rock oft über die Vollverstärkerklinke schöner in der Summe als,bei hochwertiger Übertragung.Ich bin trotz Klassikbezug aber nicht auf verlorenem Posten,was Metallica oder andere Sachen anbelangt.Ein Aufdröseln und aufzeigen von details muß nicht zwangsläufig mit einem Zeriss beantwortet werden.Ich habe von Pink Flouyd "The Wall" über eine Stax 4040 und eine Omega so wahnsinnig gut gehört und zwar in allem,daßm es ewig in Erinnerung bleibt.Die Maxi Cd Michael Jackson "Earth Song" geht ganz fantastisch über die Stax.Das ist pures Augen zu und dahin gleiten.Sich fallen lassen.Der Elektrostat lößt im Baßbereich immer noch sehr fein und filigran auf.Das raubt ihm gegenüber einem dynamischen etwas an Fülle.da bei viel schlecht gemachter Musik,weil dort auch keine Körperfülle vorhanden ist,dann mit einer Stax sich das ganze nach etwas ausgemergelt anhört,verliert eine solche Aufnahme schnell an Wert.das umgekehrt krottige Beispiel bei einer solchen Musik ist die Vollverstärkerklinke.Die rundet und soundet dich zwar voll,deshalb ist da scheinbar mehr Fülle drin,aber keine echte,gibt aber egal bei welcher Musik im Laufe der Zeit keinen Aufschluß über die Arbeit.Auch mit einem Metallica Gitarristen kann ich so nichts anfangen.Die Baßgitarristen sind mehr eine runde Glocke als ausdruck und natürliche Fülle.Richtig die Staxens sind auf Grund ihrer starken Filigranität natürlich der Favorit für Übertragung,die möglichst natürlich ist.Das ist schon richtig und macht weitaus den meisten Spaß.Aber du siehst wie hochwertig von der Auflösung her du an die Klinke eines Vollverstärkers mußt,damits dort einrastet.Siehe deine Gradoerfahrung.

Dann ist ein Teil deiner Beschreibung des Dabeiseins natürlich durch die Gradoart erklärt,die haben einen unheimlich direkten Zugriff,wesentlich direkter vom verhalten selbst einem Stax Omega gegenüber,aber zum anderen Teil durch die Vollverstärkerart erklärt.Die Musik über diese Klinke kann sich nicht richtig vom Kopf lösen.Das ergibt zwangsläufig schonmal das Gefühl,näher dabei zu sein.Ist aber eine Unart.Wenn du als beispiel über einen HD53 und einen RS1 hörst,so ist das auch nicht mehr so.Mit der Luftigkeit und auch der räumlichen Differnez zwischen dir und dem gespielten ändert sich das auch.Du hast mehr an Freiheit von dem,was du bei Stax auch gehört hast.Das machen aber generell richtig gute Systeme immer.Ein Vollverstärker an seiner Klinke hinhgegen kriegt das nicht hin.Und so lange du Schrott hörst,ist das alles noch kein Problem.Du fühlst dich sogar wohl,ganz so wie du es beschreibst.Aber wehe,denn auch bei Rock und Popp gibt es Aufnahmen,wo sich die Techniker richtig Mühe gemacht haben,du kriegst anständige Aufnahmen ans Ohr.dann schreit dein Vollverstärker nach Luft,Differenzierung und neutralem verhalten.Diese Aufnahmen bestrafen sofort ein Baßanheben,also Füllung durch das Gerät erzeugt.Ich würde an deiner Stelle mit einem guten Grado,der SR 325 liegt aber noch ein gutes Stück vom RS1 weg,und einer potenten Elektronik,die den Grado sinnvoll antreibt und auch immer das Gefühl in der Musik läßt zu jeder Zeit noch genügend Reserven zu haben,denn dadurch wird der Rock Pop unheimlich locker,starten.Dem Grado SR325 fehlt halt Fülle gegenüber einem RS1.Das ist gerade für deine Musik nicht zu unterschätzen.Deshalb Vorsicht.Als verstärker für die Grados sage ich ganz klar HD53.Das macht am meisten Sinn.Damit sind alle Fragen erledigt.Kostet zwar,aber alle unruhe fällt damit.
Dann würde ich mich an deiner Stelle,gerade was dein Musikgenre anbelangt mehr etwas nach gut gemachten Aufnahmen umsehen.Die CD Kritiken in den Hifizeitschriften helfen hier schon ganz tüchtig.

ich komme nochmal darauf zurück,warum Hilfe schwer ist.Das geht schon mit den Grados los.Ich kann mir einen SR325 als Zweithörer noch vorstellen.Aber ich lebe zu lange mit einer RS1 Qualität,um primär gesehen zurückzugehen.Ich würde dir generell empfehlen,einen HD53 anzuvisieren.Weil du damit erstmal die richtige Maschine für die Grados hast.Egal welcher Grado das im Moment wird.Du brauchst später nicht mehr den Verstärker zu wechseln.Und die Grados brauchen einfach eine völlig souveräne und stabile Geschichte.Alle Grados.Auch ein SR80 macht dann Spaß,wenn ausreichend Reserve mit spielt.Aber ich sage dir gleich,ein solcher Betrieb hat mit der aufgepäpelten Rundung eines Vollverstärkers an der Klinke nichts zu tun.Auch ein Lehmann spielt so nicht.Die übertragen alle sauber.Okay,dann schau mal.Übrigens die Stax 2020 war natürlich für deine Wünsche kein Partner.Ganz klar.Zu sehr unterscheidet sich eine 2020 von einer 4040.Die brauchst du mindestens,um die Fülle zu erlangen.Damit läüft auch Metallica ganz anders.

Grüße,Otwin
Taurui
Inventar
#3 erstellt: 23. Jan 2005, 23:11
Hallöle, ich werde auch mal antworten:

Die Erfahrung mit Stax *könnte* entstanden sein, weil die Geräte nicht richtig aufgewärmt wurden. Unter 2 Stunden im angeschalteten Zustand hörst du nicht wirklich wozu ein Stax fähig ist - Enthusiasten schalten sie NIE aus

Zweitens - die aufgelisteten dynamischen Kopfhörer wachen in der Tat erst mit einem dedizierten KHV wie einem Corda auf. Insofern kein fairer Vergleich, da die Grados ohne KHV einfach besser dastehen

Drittens: Der SR-325 ist eine Mischung aus einem RS-1 und einem Wellblech.
Komplett überspitzte Höhen paaren sich mit dem Gewicht des PS-1, welches du selbst bemängelt hast. Für mich zu grell um länger als 10 Minuten zu hören.

Alternativen:

a) http://www.alessandro-products.com/headphones.html ... der MS-2 entspricht ungefähr einem SR-325 ohne die prägnanten Höhen, mit mehr Finesse und einem Quentchen mehr Zurückhaltung. Zudem deutlich billiger. Allerdings genauso schwer wie der SR-325/PS-1.

b) Grado SR-225 der dieselbe Signatur wie der RS-1 besitzt, allerdings im Bass nicht ganz so überlegen und lässig daherkommt. Für mich allerdings ein deutlicher "sweet spot" des Grado-Lineups, will sagen: Der SR-225 gewährt imho am meisten Klang fürs Geld, da er am nahsten von allen Grados (inklusive RS-2) am RS-1 ist.

Edit: Paar Fragen überlesen *duck*

Ja, es gibt deutliche Unterschiede zwischen dem MS-Pro und dem RS-1. Eines haben allerdings beide gemeinsam: Leute die meinen, der jeweils andere wäre schlechter
Mit anderen Worten: Beides sind unterschiedliche "Geschmacksrichtungen" eines Highend-Kopfhörers auf eigentlich demselben Niveau.
Ein Vergleichstest findet sich hier:

http://www6.head-fi.org/forums/showthread.php?t=44488

Wegen dem CD-Player: Ich kenne deinen Sony nicht, würde allerdings vorschlagen ... wenn du dein Kopfhörer-Setup hast, geh mit deinem Zeugs zum Fachhändler (Ist ja nicht schwer) und hör dir ein paar CD-Player an. Dann wirst du sehen ob sich für dich ein Upgrade lohnt oder nicht

Zu den KHVs... Vorbemerkung: Ich habe noch nie einen CEC HD53 gehört, und ich weiss nicht ob er all das ist was er verspricht zu sein. Darum kann ich nur empfehlen, was ich bereits kenne und schätze: Die gesamte Corda-Reihe von www.meier-audio.de .... weltweit anerkannt und verehrt, zu Recht sogar wie ich aus eigener Erfahrung sagen darf
Sie entwickeln an jedem Kopfhörer eine ungeheure Dynamik und Durchsichtigkeit, präsentieren die schönsten und natürlichsten Klangfarben und reissen einen ins Geschehen mit. Allerdings gilt auch hier (wie im gesamten Highend): Doppeltes Geld gibt keinen doppelten Klang. Der HA-1 Mk2 ist schon so gut, dass man mit ihm zufrieden alt werden kann. Der HA-2 und Prehead sind zwar (hörbar) besser, aber wieviel Geld das einem letztendlich wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Der HA-1 Mk2 ist ein Kompromiss, ja, aber für den Preis unschlagbar.


Hoffe das half,

-Taurui


[Beitrag von Taurui am 23. Jan 2005, 23:23 bearbeitet]
Kruemelix
Stammgast
#4 erstellt: 24. Jan 2005, 23:36
Hallo,

immerhin weiß ich jetzt, dass Stax für mich schonmal wegfällt... Ich werde nie die Geduldhaben, mich 2 Stunden auf das Hören vorzubereiten, dazu bin ich einfach zu spontan. Mal ne andere Frage: Glaubt ihr, dass der AKG K 1000 was für mich ist, nach dem ihr nun ungefähr meine Hörgewohnheiten kennt?

Thomas

P.S. danke nochmal für eure Posts, die haben mir sehr geholfen
Space_Taxi
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 25. Jan 2005, 09:18

Kruemelix schrieb:

Mal ne andere Frage: Glaubt ihr, dass der AKG K 1000 was für mich ist, nach dem ihr nun ungefähr meine Hörgewohnheiten kennt?


Ein klares "NEIN". Der AKG K1000 ist ein KH für Jazz, Blues, female vocals und ähnlichem. Wer einen guten Verstärker hat, braucht auch keinen überteuerten Audio Valve oder dergleichen.

TIP 1:
AKG K1000 an Puccini MKII ist deutlich besser als an Audio Valve. Audio Valve ist ein raffinierter EYE-CATCHER, um den hohen Preis plausibel erscheinen zu lassen.

Den Puccini MKII gibt es gebraucht ab 400 Euro.

TIP 2:
An Octave V40 haut dich der AKG K1000 aus den Latschen, da fließen dir die Tränen der Freude in Strömen übers Gesicht. Vorausgesetzt die Ohren sind nicht von BUMM-BUMM Musik kaputt. Und nicht mit deiner Musikrichtung!

Octave V40 kostet um die 2.500 Euro.

TIP 3:
Für 150 Euro einen alten Marantz Receiver 22xx kaufen und Röhrenklang vom Feinsten genießen, aber spottbillig! Der alte Marantz kann 95% von dem was der extrem teure Valve kann.


Kruemelix schrieb:

wo genau liegt der 325? näher am RS1 oder am 125?


Der "alte" SR325 wird gerade durch einen neuen ausgetauscht.


Kruemelix schrieb:

was für einen KHV soll ich mir für die Grados anschaffen?


SR225

(vielleicht den neuen SR325, muß man mal die ersten Reviews auf head-fi.org abwarten)


Kruemelix schrieb:

ist ein Alessandro MS Pro anstelle eines Grados RS1 zu empfehlen?


NEIN, beim RS1 schnippst du mit den Fingern, wippst du mit den Füßen, groovst richtig mit. Beim MS Pro nicht. Da fällt dir nur ein "Och ja, er stellt alles schön dar, aber wo ist die Emotion?" Weggezüchtet.


[Beitrag von Space_Taxi am 25. Jan 2005, 15:16 bearbeitet]
michaelxray
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 25. Jan 2005, 18:34
Hallo Kruemelix

Noch was wegen des AKG1000 an Röhre mit Ausgangsübertrager.Vergiß es einfach.Funktioniert nicht.Das Klangbild ist ein gähnend langweiliges.Auch was Ovtave anbelangt.Ich kenne den AKG an der V50.Das war einer meiner vielen Vollverstärkerversuche bei den Händlern.Wer meint das ein AKG 1000 an einer Röhre mit Übertrager zum Erfolg kommt,zeigt,was er von der Power und der Auflösung eines AKG 1000 versteht.Hierin liegt ein Problem.Das merkt man gerade wieder an der Schilderung.Wenn ich nicht selbst das das Erlebnis an der V50 kennen würde,wüßte ich es nicht besser.Der AKG 1000 kommt überhaupt nicht in Fahrt.Hat keine Auflösung und keine Klangfarben.Flacher Sound.

Der AKG macht wohl richtig Spaß an Klassik.Das der Eindruck entsteht,er könne mit Klassik nicht,kommt eben daher,wenn das Teil nicht zur filigranen Arbeit und Auflösung geführt wird.

Wenn du das mit der Röhre wissen willst,dann frage mal bei amity nach.Herr Anderson kann dir zum Verhalten etwas sagen.Dann kannst du gerne auch bei SAC Walter Fuchs anrufen.Der kann dir ganz genau erklären,warum das nicht funktioniert.Beide bauen Class A für den AKG.Ich müßte wenn schon überhaupt,den Übertrager weg lassen.

Ich hatte desweiteren den AKG 1000 auch an Audio Note Rährenelektronik für sehr viel Geld gehört.Gleiches Ergebnis.Ebenfalls an Jadis.Und ebenfalls an der legendären Hiraga.Gleiches Ergebnis.Das funktioniert nicht mit dem AKG 1000.Wenn jemand damit zufrieden ist,hat er die Arbeit des AKG nicht verstanden,meint vielleicht,das wäre Kopfhörerleistung.Und beim durchschnittlichen Vollverstärker mit Transistor geht das Teil genausowenig.Erzeugt Töne,aber kein Leben.Der AKG 1000 ist in dem Sinne kein normal zu behandelnder Kopfhörer.Die haben eine gute Membran entwickelt und einen richtig guten KH,aber hatten vergessen mitzuteilen,was das Teil wirklich braucht.

Wenn du willst Nägel machen,dann mache es über den Audivalve von mir aus.Das glaube ich mal in soweit,was geschrieben wird von Taurui.

Oder schließe ihn an einen CEC AMP 3300 an,so wie Tamagohead.Wenn Candeias schreibt als Entwickler,und er weiß um die Schwierigkeiten des AKG 1000,das dieser richtig gut daran geht,dann kannst du das glauben.Mehr Rat kann ich dir dazu nicht geben.

Grüße,Otwin
cosmopragma
Inventar
#7 erstellt: 26. Jan 2005, 00:07

TIP 3:
Für 150 Euro einen alten Marantz Receiver 22xx kaufen und Röhrenklang vom Feinsten genießen, aber spottbillig! Der alte Marantz kann 95% von dem was der extrem teure Valve kann.
Ich hab nen Marantz 2235 B, der dient in der Wohnküche meiner Freundin als one-size-fits-all-Gerät, Küchenradio und LS-amp und KHV für hochohmige KH, und er hat vom Klang her tatsächlich entfernte Ähnlichkeit mit únserem gemoddeten antiken WG-Röhrenküchenradio um 1990.
Dass er nun mit dem K1000 Wunder vollbringt ist mir nicht aufgefallen.
Teletubbie
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 26. Jan 2005, 12:31

michaelxray schrieb:
Hallo Kruemelix

Noch was wegen des AKG1000 an Röhre mit Ausgangsübertrager.Vergiß es einfach.Funktioniert nicht.Das Klangbild ist ein gähnend langweiliges.Auch was Ovtave anbelangt.Ich kenne den AKG an der V50.Das war einer meiner vielen Vollverstärkerversuche bei den Händlern.Wer meint das ein AKG 1000 an einer Röhre mit Übertrager zum Erfolg kommt,zeigt,was er von der Power und der Auflösung eines AKG 1000 versteht.Hierin liegt ein Problem.Das merkt man gerade wieder an der Schilderung.Wenn ich nicht selbst das das Erlebnis an der V50 kennen würde,wüßte ich es nicht besser.Der AKG 1000 kommt überhaupt nicht in Fahrt.Hat keine Auflösung und keine Klangfarben.Flacher Sound.

Der AKG macht wohl richtig Spaß an Klassik.Das der Eindruck entsteht,er könne mit Klassik nicht,kommt eben daher,wenn das Teil nicht zur filigranen Arbeit und Auflösung geführt wird.

Wenn du das mit der Röhre wissen willst,dann frage mal bei amity nach.Herr Anderson kann dir zum Verhalten etwas sagen.Dann kannst du gerne auch bei SAC Walter Fuchs anrufen.Der kann dir ganz genau erklären,warum das nicht funktioniert.Beide bauen Class A für den AKG.Ich müßte wenn schon überhaupt,den Übertrager weg lassen.

Ich hatte desweiteren den AKG 1000 auch an Audio Note Rährenelektronik für sehr viel Geld gehört.Gleiches Ergebnis.Ebenfalls an Jadis.Und ebenfalls an der legendären Hiraga.Gleiches Ergebnis.Das funktioniert nicht mit dem AKG 1000.Wenn jemand damit zufrieden ist,hat er die Arbeit des AKG nicht verstanden,meint vielleicht,das wäre Kopfhörerleistung.Und beim durchschnittlichen Vollverstärker mit Transistor geht das Teil genausowenig.Erzeugt Töne,aber kein Leben.Der AKG 1000 ist in dem Sinne kein normal zu behandelnder Kopfhörer.Die haben eine gute Membran entwickelt und einen richtig guten KH,aber hatten vergessen mitzuteilen,was das Teil wirklich braucht.

Wenn du willst Nägel machen,dann mache es über den Audivalve von mir aus.Das glaube ich mal in soweit,was geschrieben wird von Taurui.

Oder schließe ihn an einen CEC AMP 3300 an,so wie Tamagohead.Wenn Candeias schreibt als Entwickler,und er weiß um die Schwierigkeiten des AKG 1000,das dieser richtig gut daran geht,dann kannst du das glauben.Mehr Rat kann ich dir dazu nicht geben.

Grüße,Otwin



Wie weit von der realen Welt solche Aussagen entfernt sind, belegt unter anderem der Sonic T-AMP für 20 US Dollar (in Worten: zwanzig US Dollar) Verkaufspreis, das sind rund 5 US Dollar (in Worten: fünf US Dollar) Herstellungskosten.

Die Amerikaner überschlagen sich, weil er den AKG K1000 hervorragend treibt. Und auch auf Deutschland ist das Fieber übergeschwappt:

http://www.hifi-foru...ack=1&sort=lpost&z=1
Kruemelix
Stammgast
#9 erstellt: 26. Jan 2005, 16:36
@ teletubbie

das war eingentlich meine Idee, ich habe mir gedacht, wenn ich schon 250€ für ein guten Kopfhörer (Alessandro MS2) und nochmal knapp 400€ für ein KHV (Corda HA1 MKII) ausgeben muss, warum dann nicht gleich die von dir vorgeschlagene Kombi nehmen, der Preis ist ja quasi der selbe... Leider gibt es in der näheren Umgebung um Augsburg (München, Ulm) KEINEN Händler, der diesen Kopfhörer vorrätig hat, insofern bin ich relativ vorsichtig.

Nochmal meine Frage: Glaubt ihr, dass mir dieser Kopfhörer eher passt als ein Grado? Meine Musikrichtung ist wie in meinem ersten Post genannt eher Rock/Pop und ein wenig Metal. An dem Grados hat mir eben dieser Eindruck gefallen, "mittendrin" zu sein, was mir teilweise wichtiger ist als dieses Zerpflücken in jedes Stückchen, wie es beim Sennheiser 650 oder dem Stax 2020 der Fall war. Ich möchte auch hinzufügen, dass 800€ wirklich die oberste Grenze darstellen sollten

MfG

Thomas
Kruemelix
Stammgast
#10 erstellt: 27. Jan 2005, 22:32
Hallo,

könnt ihr vielleicht euren Disput per PM weiterführen?
eigentlich will ich ja nur wissen ob ihr glaubt dass mir der K 1000 passt...
Taurui
Inventar
#11 erstellt: 28. Jan 2005, 01:10
Du gehst mit dem K1000 in Regionen, in denen du nicht mehr blind kaufen solltest. Der K1000 polarisiert extrem - und niemand wird dir sagen können ob du mit ihm zurecht kommst oder nicht.
Probehören ist ein Muss!

-Taurui
Kruemelix
Stammgast
#12 erstellt: 28. Jan 2005, 15:31

Taurui schrieb:
Du gehst mit dem K1000 in Regionen, in denen du nicht mehr blind kaufen solltest. Der K1000 polarisiert extrem - und niemand wird dir sagen können ob du mit ihm zurecht kommst oder nicht.
Probehören ist ein Muss!

-Taurui


Das geht nicht, da kein Händler in München bzw. Ulm den vorrätig hat...
saint.panda
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 30. Jan 2005, 02:22
Hallo Kruemelix, deine Beschreibungen der verschiedenen Kopfhörer war sehr interessant und ich gebe Dir absolut Recht, dass der Beyerdynamic 831 sehr hell ist (ebenso wie der 860).
Ich bin auch nicht so mit den Stax zufrieden, da der Klang teilweise etwas künstlich wirkt und die unteren Höhen etwas stärker ausgeprägt sind.
Der RS-1 ist wirklich super, obwohl ich den PS-1 noch besser fand, etwas neutraler. Das Gewicht ist allerdings wirklich ein Problem.

Den HiFi Treffpunkt in München muss ich mal ausprobieren, wo genau ist der denn? Ich kenne nur den Hifi Concept am Ostbahnhof, der u.a. den PS-1 hat.
Der AKG K1000 ist schon ein sehr interessanter Kopfhörer und manchmal gibt es ihn bei ebay recht günstig zu ersteigern. Ausprobieren kann nicht schaden und wenn er nicht gefällt gibt es bestimt genug Leute, die ihn ebenfalls kaufen wollen.


Taurui schrieb:
Du gehst mit dem K1000 in Regionen, in denen du nicht mehr blind kaufen solltest. Der K1000 polarisiert extrem - und niemand wird dir sagen können ob du mit ihm zurecht kommst oder nicht.
Probehören ist ein Muss!

-Taurui

Da geb ich Dir absolut Recht

Für die Grados, vor allem den RS-1, würde ich einen Röhrenverstärker empfehlen. Der RA-1 ist zwar auch nett, aber die Mitten sind bei dem Verstärker etwas "grainy" (keine Ahnung wie man das auf Deutsch sagt). Der Earmax Pro klingt ziemlich gut mit den Grados meiner Meinung nach.

Der Audiovalve RKV MKII ist ein Superverstärker für den AKG K1000, da er klanglich dem AKG sehr zuspielt, sprich etwas warmere Höhen und viel body in den Mitten. Der RKV klingt auch ziemlich gut mit den Sennheiser HD 650, obwohl ich für den Sennheiser die Corda Verstärker bevorzuge.


[Beitrag von saint.panda am 30. Jan 2005, 02:35 bearbeitet]
Kruemelix
Stammgast
#14 erstellt: 01. Feb 2005, 19:58
Hallo,

danke erstmal für die Antworten!

letztendlich ist die Entscheidung zugunsten des RS-1 gefallen, einen K1000 wollte ich mir dann doch nicht blind kaufen. Auf den RS-1 muss ich allerdings noch ein bisschen warten, da ich ihn in den USA gekauft habe...
Zum Verstärker: Ich habe mittlerweile, nachdem ich zahlreiche Posts auf head-fi.org durchgelesen habe, zwei Amps in die engere Auswahl gefasst: Gilmore Lite und Corda HA-1 MkII. Nun meine Frage: lohnt sich ein hochwertigerer Versärker für mich? Den CD-Player (Sony ES 505) will ich ersteinmal behalten...
Zurück zum Verstärker: Ich habe ja schon zwischen dem Grado 125 und dem RS-1 keine allzugroßen Unterschiede gehört, zwischen den Verstärkern wird der Unterschied (wahrscheinlich) noch geringer ausfallen. Gleichzeitig bezweifle ich nicht, dass ich (wahrscheinlich) einen Unterschied zwischen einem 50€-KHV und einem 5000€-KHV hören werde, doch steht für mich dieser Preis in keiner Relation mehr (bin doch noch ein armer Schüler).
Gibt es also in der 300€-400€ Preisklasse große Unterschiede im Klang? Leider hatte kein von mir besuchter Händler mehrere KHVs vorführbereit, insofern muss ich mich da voll auf eure Aussagen verlassen. Und bitte bedenkt: Ich habe keine allzu geschulten Ohren, insofern höre ich noch lange nicht das, was ihr hört....

MfG

Thomas

@ saint.panda
der Hifi-Treffpunkt ist in der Albert-Roßhaupter-Straße 40 in München, ein kleines Geschäft mit hervorragender Betreuung (äußerst empfehlenswert!), leider nur mit äußerst begrenztem Equipment, was Kopfhörer angeht (2 Staxe, den HD 650 und ein paar Beyers), aber zwei gut ausgestatteten Studios was normale HiFi-anlagen und LS angeht. KHV gab es überhaupt keine...
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