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30% Wasserstoffperioxid zum Reinigen von In-Ear Aufsätzen+A -A |
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Autor |
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Enchant
Stammgast |
#1 erstellt: 18. Jun 2007, 11:40 | |
Hallo, Ich habe heute von meinem Chemielehrer 30% Wasserstoffperioxid bekommen und mir hat es heute während der Schule schon zweimal mit einem lauten Plopp den Propfen vom Reagenzglas gehauen. Den Propfen hat das Zeug auch schon angefressen und die Flüssigkeit ist nun etwas gelb getrübt... Kann ich das Gebräu, wenn ich es 10-fach verdünnt habe nun einfach zum Reinigen von ein paar Aufsätzen verwenden? Vielen Dank und viele Grüße, |
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Tebasile
Inventar |
#2 erstellt: 18. Jun 2007, 13:35 | |
Hallo Enchant, versuche es lieber erstmal 1:30. Wenn die Aufsätze nicht richtig sauber werden, kannst Du es 1:20 und dann 1:10 probieren. Hast Du auch eine Pipette mitgenommen? Damit würdest Du besser kleinere Mengen aus dem Reagenzglas bekommen, als wenn Du versuchst da 1/4 oder so von dem Zeug rauszugießen. Sei bitte vorsichtig, damit Du Dir nicht die Wohnungseinrichtung bleichst... Hui, 30%-ige H2O2... Sei bitte wirklich vorsichtig mit dem Zeug! Tebasile |
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sai-bot
Inventar |
#3 erstellt: 18. Jun 2007, 13:43 | |
Also 6%iges reicht aus. Und selbst das ist mir zu heikel, hab schon von zerplatzten Gläsern etc. gehört. Meine Aufsätze reinige ich daher lieber bei nem befreundeten Chemiker |
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Enchant
Stammgast |
#4 erstellt: 18. Jun 2007, 14:18 | |
Also, ich habe nun einmal meine Ety Triflangles in ein kleines Glas getan und es 3/4 voll mit Wasser gefüllt und einen kleinen Schuß H2O2 hinzu gegeben. Mal schauen, wie sich das entwickelt... Wikipedia meint u.a.: "Wasserstoffperoxid wirkt stark ätzend, besonders als Dampf. Falls man Wasserstoffperoxid auf die Haut bekommt, sollte man die Stelle mit Wasser gut spülen (Verdünnung), oder zumindest sofort von der Haut entfernen. Es tötet die Hautzellen schnell ab, diese färben sich dann weiß." Das hört sich ja gut an |
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Tebasile
Inventar |
#5 erstellt: 18. Jun 2007, 16:14 | |
Gut verdünnt ist das Zeug kein Weltuntergang. Vorsichtig sollte man schon sein. Am besten Handschuhe tragen. Eine Schutzbrille ist auch nie verkehrt... Aber das gilt eigentlich für alle Reiniger. (Unter uns: Wenn ich einen Chlorreiniger oder -noch schlimmer- Rohrfrei mit Natronlauge (NaOH) verwende, setze ich immer eine Schutzbrille auf. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Vor allem Basen -wie z.B. NaOH- können sehr schnell zu einer Trübung des Auges führen. Also: VORSICHT!) @Enchant: Der Plan war ganz gut. Wahrscheinlich hast Du es zu stark verdünnt... Aber guck erstmal, wie es wird. Schöne Grüße, Tebasile |
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bensch
Inventar |
#6 erstellt: 18. Jun 2007, 16:27 | |
Das kann ich nur unterstreichen! Pass wirklich besonders auf die Augen auf! Des Weiteren ist das Zeug auch mutagen, also bitte auch nicht die Hände drin Waschen etc. ... |
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Enchant
Stammgast |
#7 erstellt: 18. Jun 2007, 17:21 | |
Erstmal danke an alle für die gesundheitlichen Hinweise! Dann werd ich das Zeug wohl nur noch mit Sonnenbrille und Handschuhen benutzen @W.Sobchak: Was heißt mutagen hier genau? Wikipedia meint: "Mutagene sind äußere Einwirkungen, die Mutationen oder Chromosomenaberrationen auslösen." Werd ich zum Hulk wenn ich das trinke, oder wie? Mein Chemielehrer sagte auch noch, dass wenn ich etwas davon auf die Haut bekommen würde, es ungefähr 1 Stunde lang stark brennen würde. Im kleinen Schnapsglas sind einige kleine Bläschen zu sehen und es schwimmen schon kleine Härchen in der Flüssigkeit. |
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Tebasile
Inventar |
#8 erstellt: 18. Jun 2007, 17:25 | |
Mmh, ich frage mich ja schon die ganze Zeit, wieso Dein Lehrer Dir das überhaupt mitgegeben hat... So unverdünnt... Das ist eine gefährliche Chemikalie und sollte das Labor (oder den Chemie-Raum) eigentlich nicht verlassen... Seltsam... Tebasile |
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bensch
Inventar |
#9 erstellt: 18. Jun 2007, 17:48 | |
Es könnte zwar sein, dass du wirklich grün wirst, aber trinken darfst du H2O2 definitiv NICHT!!! Ich verwende es zwar im Labor nicht so häufig und komme dort auch mit wesentlich gefährlicheren Substanzen in Kontakt, aber selbst verdünnt trage ich beim Umgang mit H2O2 immer eine Schutzbrille. Ich denke blind zu werden ist hierbei auch die größte Gefahr, besonders da du zu Hause wahrscheinlich keine Augendusche zur Hand haben wirst... Vermutlich ist Wasserstoffperoxid nicht sonderlich stark mutagen, aber wenn du möchtest schaue ich morgen mal nach. Mutagen bedeutet in diesem Fall, dass wie du schon richtig gesagt hast, dein Erbgut verändert werden kann. In der Schule hast du wahrscheinlich schon mal von was DNA gehört?! Chromosome sind eng verpackte DNA-Stänge. Dort wird anhand von Basen dein spezifisches Erbgut in Form von Genen gespeichert. Im schlimmsten Fall könnte eine Veränderung (Aberration) zu Krebs führen und oder (je nach Chromosom) deine Nachkommen schädigen. |
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Enchant
Stammgast |
#10 erstellt: 18. Jun 2007, 18:25 | |
Okay, ich denke, dass es besser ist mich wieder von dem Wasserstoffperoxid zu trennen. Wie kann ich es entsorgen? In den Wasserabfluss kippen, oder geht da etwas kaputt? Chromosomensätze hatten wir dieses Jahr in Biologie, der Mensch hat glaube ich 22 Paare und Männer XY und Frauen XX. Mein Lehrer ist so ein Spezialfall, er nimmt oft mehr von irgenwelchen Stoffen als nötig und lauter so Sachen. Ich dachte, ich frage ihn einfach, ob er mir etwas davon geben kann, weil ich nicht wusste, wieviel 3%iges in der Apotheke kostet. Kann ich die gereinigten Aufsätze überhaupt noch verwenden und in meine Ohren(=Haut) stecken? Ich habe sie jetzt mit Wasser abgewaschen, die Handschuhe auch. Eine Radbrille hatte ich auch aufgesetzt. Es ist doch eigentlich grob fahrlässig mir als Minderjährigem so etwas mitzugeben, oder? Im Geschichtsunterricht danach hat es zum ersten Mal den Propfen weggeschossen, wenn dabei etwas ausgelaufen wäre...oh je! Danke für eure Unterstützung, ich werde das Ganze jetzt ernster betrachten, als vorher. Ich hätte aber nie gedacht so etwas gefährliches mit mir rumzuschleppen. [Beitrag von Enchant am 18. Jun 2007, 18:29 bearbeitet] |
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Enchant
Stammgast |
#11 erstellt: 18. Jun 2007, 19:00 | |
Ich habe nun im Internet, als ich nach der Entsorgung für Wasserstoffperoxid gesucht habe, zweimal gefunden, dass man es in den Abguss gießen kann, mit viel Wasser vermischt. Kann ich das machen? EDIT: Ich habe das H2O2 gerade mit viel Wasser zusammen in den Abfluss laufen lassen. Hoffentlich ist alles gut gegangen. [Beitrag von Enchant am 18. Jun 2007, 19:23 bearbeitet] |
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bensch
Inventar |
#12 erstellt: 18. Jun 2007, 21:43 | |
Hallo Enchant, keine Angst das war in Ordnung. Wasserstoffperoxid ist wie gesagt jetzt nicht sooo schlimm, aber jemanden so etwas ohne eine Sicherheitsbelehrung und Warnung bzw. Anwendungshinweis mit zu geben, finde ich schon etwas merkwürdig. Aber du brauchst dir jetzt auch keine Sorgen machen oder sogar Angst haben... Viele Grüße, Ben |
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Tebasile
Inventar |
#13 erstellt: 19. Jun 2007, 06:45 | |
Genau. Die Aufsätze kannst Du auch weiter benutzen. Du mußt sie nur gut abspülen. Was mich wundert ist, daß Du das Zeug im Reagenzglas mit Stopfen mitbekommen hast. Erstens ist das an sich kein geeignetes Transportgefäß. Zweitens entwickelt sich immer etwas Sauerstoff (also Gas -> Überdruck) aus H2O2. Deshalb ist Dir auch der Stopfen weggeflogen. Das ist der zweite Grund, warum ein Reagenzglas nicht die richtige Lösung war... Zur Entsorgung: Im allgemeinen entsorgt man Flüssigkeiten, die einfach weggegossen werden dürfen so: Wasserhahn aufdrehen, dann langsam die Flüssigkeit in das ablaufende Wasser gießen. (Schluck für Schluck) Fazit: Das nächste mal in die Apotheke und dort 3%-iges H2O2 kaufen... Oder gleich was anderes zum Reinigen nehmen. Was würdet Ihr empfehlen? sai-bot, W.S.? Schöne Grüße, Tebasile |
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sai-bot
Inventar |
#14 erstellt: 19. Jun 2007, 08:35 | |
Gute Frage... ich hab meine Tri-/Biflanges bisher immer erst in Spüli gebadet, abgewaschen, danach trocknen lassen, dann bei nem Kollegen mit 6%igem Wasserstoffperoxid sozusagen "desinfiziert". Das Desinfizieren halte ich auch für notwendig und wenn einer eine weniger lebensgefährliche Alternative kennt - immer her damit Ich hab mir sagen lassen, dass man mit 6%igem Wasserstoffperoxid auch gar nicht sooo viel falsch machen kann. Trotzdem hätte ich Schiss, dass mir ne Flasche platzt, das Zeug ausläuft oder sonstwas. Daher soll das mein Kollege ruhig weiter schön bei sich aufbewahren |
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Tebasile
Inventar |
#15 erstellt: 19. Jun 2007, 08:45 | |
Mmh, vielleicht einfach Ethanol (also reinen "Alkohol")? Das ist doch eigentlich in jeder Desinfektionslösung drin, oder? Ich werde mich mal ein wenig schlau machen. Sitze hier ja sozusagen an der Chemiker-Quelle... Bis dann, Tebasile |
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bensch
Inventar |
#16 erstellt: 19. Jun 2007, 09:22 | |
Gute Frage! Es gibt natürlich reichlich viele Stoffe, die relativ ungefährlich sind und sich zur Reinigung bzw. Desinfektion eignen würden. Allerdings sollte man auf dessen Wirkung auf das zu säubernde Material achten... So generell würde ich auch mal Ethanol oder noch besser Aceton mit in die Runde werfen. (Haftung ausgeschlossen ) |
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Tebasile
Inventar |
#17 erstellt: 19. Jun 2007, 09:35 | |
Mmh, Aceton trocknet viele Kunststoffe aus. Gummi wird spröde... u.s.w. Silikon sollte eigentlich keine Probleme mit Aceton haben. Nur weiß ich nicht, ob die Aufsätze wirklich aus Silikon sind und was die Hersteller vielleicht reingemischt haben... Nicht, daß sich irgendein Weichmacher löst. Tebasile |
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Enchant
Stammgast |
#18 erstellt: 19. Jun 2007, 10:48 | |
Gut, dann ist ja alles nochmal gutgegangen Ich glaube, ich besorge mir einfach in der Apotheke 3%iges H2O2 und probier es damit nocheinmal. Vielen Dank für die Unterstützung |
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Bine22
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 19. Jun 2007, 13:56 | |
@W.Sobchak Also Aceton<-->Kunststoff vertragen sich nicht sonderlich. |
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bensch
Inventar |
#20 erstellt: 19. Jun 2007, 14:02 | |
Das kommt natürlich auf den Kunststoff an. Allerdings sagt ich ja bereits, dass man auf eine Veträglichkeit achten sollten. Da ich keine IEMs besitze kann ich dazu leider auch nichts weiter sagen... "Try and Error" halt |
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teddyaudio
Inventar |
#21 erstellt: 19. Jun 2007, 14:51 | |
Meine Hörgeräteaufsätze reinige ich regelmäßig über Nacht in einer Plastikdose mit sprudelnden Reinigungstabletten. Die gibt es z.B. von der Firma Dreve beim Hörgeräteakustiker (teuer) oder im einschlägigen Versandhandel. Das Zeugs reinigt, erhält die Sehkraft und schont das Erbgut. |
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Enchant
Stammgast |
#22 erstellt: 19. Jun 2007, 15:21 | |
Praktisch! Meint ihr, man könnte auch Gebissreiniger der dritten Zähne verwenden? Laut Packungsangabe ist da sehr viel Sodium in Verbindung mit allem möglichen drinnen. |
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Bine22
Ist häufiger hier |
#23 erstellt: 19. Jun 2007, 15:52 | |
aber den Gebissreiniger nicht der Oma klauen. Nee, aber im Ernst das würde mich auch interessieren. |
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