beratungsanfrage: kopfhoerer / inear fuer klassik, jazz, lounge und rock

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vinzent
Neuling
#1 erstellt: 24. Dez 2006, 01:56
hallo,

als neuling steig ich gleich mal mit ein paar verstaendnis- und kauffragen ein.

ich lese zur zeit viel von inear-kopfhoerern. hier gefaellt mir besonders die eigenschaft, dass umgebungsgeraeusche gut abgeschirmt werden, man keine große masse auf dem kopf traegt und sie so portabel sind.

wie kann ich den hoergenuss von inear mit normalen halboffenen kopfhörer (derzeit akg k240 studio, ansonsten lautsprecher kirksaeter monitor 130 und creative gigaworks t20) vergleichen?

ich hoere klassische musik, jazz, lounge musik und ab und an noch alte rock-klassiker (metallica). die ausgabegeraete reichen von der anlage ueber den laptop bis zum mp3-player (also ohne khv) und die lautstaerke ist gemuetslagen-abhaengig (darf also auch mal lauter werden).

ich bin mir bewusst, dass es ganz nach der suche nach dem perfekten allrounder klingt. was fuer kopfhoerer sind zu empfehlen? (preislimit liegt um die eur 250,-)?

danke schon mal fuer die muehe


[Beitrag von vinzent am 24. Dez 2006, 02:58 bearbeitet]
Nickchen66
Inventar
#2 erstellt: 24. Dez 2006, 14:02
Ein ordentlicher InEar bis 250€ wird mindestens so gut wie Dein 240er klingen, vermutlich sogar besser. In Sachen Räumlichkeit und Bühne mußt Du bei InEars allerdings Abstriche machen.
vinzent
Neuling
#3 erstellt: 25. Dez 2006, 13:34
und welche empfehlung koennt ihr mir fuer meine hoergewohnheiten geben?
Nickchen66
Inventar
#4 erstellt: 25. Dez 2006, 13:57
Geduld. Unsere InEar Freaks werden Dich schon verartzten.
glubsch
Stammgast
#5 erstellt: 25. Dez 2006, 14:09
Hallo Vinz!

Ich habe die Westone UM2 (um260€) und bin mit diesen sehr zufrieden. Sie lösen fein auf, haben eine sehr gute Basswiedergabe und sind als Allroundlösung meiner Meinung nach geeignet.
McMusic
Inventar
#6 erstellt: 25. Dez 2006, 16:13
Bei Klassik und UM2 zucke ich etwas zusammen. Die UM2 sind klasse Hörer, bei Klassik würde ich aber der neutralität wegen eher zu den Ultimate Ears super.fi3 greifen. Wenns "etwas mehr" sein darf, kämen wohl auch die Shure E500 in Frage.
vinzent
Neuling
#7 erstellt: 25. Dez 2006, 16:30
also eur 600,- mag ich dann doch nicht ausgeben. mein limit habe ich ja eingangs genannt (~ eur 250,-).

was haltet ihr von den ultimate ears super.fi 5 pro? sind die geeignet?
McMusic
Inventar
#8 erstellt: 25. Dez 2006, 16:37
Bei Deiner Vorliebe für Klassik wohl eher nicht. Da würde ich eher zu den sf3 greifen. Oder ein paar Etys (da ist Glubsch aber Experte).
glubsch
Stammgast
#9 erstellt: 25. Dez 2006, 16:37
Die Shure E4c sind für Klassik auch neutraler.
vinzent
Neuling
#10 erstellt: 25. Dez 2006, 18:56
puh, je mehr ich lese, desto schwieriger wird es.


zum verstaendnis:

? "neutraler" klang ist vielen hoerern zu langweilig; keine frequenz wird besonders hervorgehoben, ist fuer klassik ganz gut, weil dann jedes instrument natuerlich und ausdifferenziert herauszuhoeren ist ?

? "warmer" klang bedeutet, dass die tiefen und mitten ein wenig angehoben werden, was einen volleren sound gibt (und das hoeren nicht so anstrengt) ?

? egal welche iem man kauft, das klangbild wird nochmal entscheident durch die wahl der ohrpassstuecke veraendert. wenn ich das richtig sehe gibt es silikon, schaumstoff, foamies, bi-flange und tri-flange. was verhaelt sich wie? ?


zu den bisherigen iem:

um2 hoeherwertiger als super.fi 5 pro. beide haben einen "warmen" klang und verstaerken den bass.

shure e4c hoeherwertiger als super.fi 3 studio und beide haben einen neutralen klang.

macht es denn nicht auch einen großen unterschied wieviele treiber ein iem hat?


[Beitrag von vinzent am 25. Dez 2006, 19:15 bearbeitet]
McMusic
Inventar
#11 erstellt: 25. Dez 2006, 19:09

vinzent schrieb:
? "neutraler" klang ist vielen hoerern zu langweilig; keine frequenz wird besonders hervorgehoben, ist fuer klassik ganz gut, weil dann jedes instrument natuerlich und ausdifferenziert herauszuhoeren ist ?


Ja, neutraler Klang heisst, möglichst linearer Frequenzverlauf und damit möglich naturgetreue Widergabe der Instrumente. macht natürlich z.B. bei elektronischer Musik nicht so recht Freude.


? "warmer" klang bedeutet, dass die tiefen und mitten ein wenig angehoben werden, was einen volleren sound gibt (und das hoehren nicht so anstrengt) ?


Ja, im Wesentlichen schon richtig beschrieben.


? egal welche iem man kauft, das klangbild wird nochmal entscheident durch die wahl der ohrpassstuecke veraendert. wenn ich das richtig sehe gibt es silikon, schaumstoff, foamies, bi-flange und tri-flange. was verhaelt sich wie? ?


Prinzipiell richtig, wobei sich der Klangcharakter nicht komplett verändert. UM2 z.B. haben mit den mitgelieferten Comply-Tips (Foamies) einen wärmeren Klang, als z.B. mit Triple Flanges (oder zu Bi Flanges modifizierten Triple Flanges). Dafür ist die Höhenauflösung und leicht die Räumlichkeit/Bühne mit TriFlanges besser. Ich tendiere zu den TriFlanges (wobei ich allerdings jetzt Custom Earmolds habe, aber das ist ein anderes Thema).


zu den bisherigen iem:

um2 hoeherwertiger als super.fi 5 pro. beide haben einen "warmen" klang und verstaerken den bass.


Richtig, wobei die sf5Pro den Bass stärker anheben. UM2 haben einen überreagenden Tragekomfort und liefern IMHO etwas mehr Auflösung, als die sf5Pro. Beides sind Dual-Driver Modelle.


shure e4c hoeherwertiger als super.fi 3 studio und beide haben einen neutralen klang.


Kann ich leider nichts zu sagen, da ich die e4c noch nicht gehört habe.


macht es denn nicht auch einen großen unterschied wieviele treiber ein iem hat?


Doch, aber mehr Treiber heisst nicht per se besser. Wenn Du z.B. nur Klassik hörst, werden Dir Etymotics trotz Single-Driver auf jeden Fall besser gefallen, als die sf5Pro mit Dual-Drivern. Einfach weil die Abstimmung der sf5Pro nicht zu Klassik passt (natürlich alles IMHO).
vinzent
Neuling
#12 erstellt: 26. Dez 2006, 17:10
an was fuer etymotics hast du dabei gedacht?

schade dass ich im raum karlsruhe keinen haendler gefunden hab, der shure, ultimate ears, etymotics und westone da hat. sonst haette ich mir eine cd zusammengestellt und selbst verglichen
glubsch
Stammgast
#13 erstellt: 26. Dez 2006, 17:45
Bei Etymotics gibt es nur die Modelle ER-6(i) und ER-4P. Der ER-4P ist dem ER-6i schon deutlich überlegen. Es kommt darauf an, wie hoch der Klassik-Anteil an deinen Hörgewohnheiten ist. Wenn du überwiegend Klassik hörst, ist der ER4P sicher besser als bspw. ein Westone UM2, da er genauer und differenzierter spielt. Für Pop/Rock macht der Westone allerdings den meisten mehr Spaß. Der Ety ist eher höhenbetont und strebt einen linearen Frequenzgang an. Er ist unglaublich detailliert und wird schon seit etlichen Jahren unverändert hergestellt, was für seine Qualität spricht. Die Isolation ist hervorragend. Den Tragekomfort empfinde ich bei den UM2 allerdings als erheblich angenehmer.

Es ist keine leichte Entscheidung, sorry
vinzent
Neuling
#14 erstellt: 28. Dez 2006, 00:21
danke fuer die antworten! ich habe nun fuenf iem auf der liste die ich gegeneinander abwaegen darf. muss mal schauen wie die bezugsquellen so sind um die unverhaeltnis teuren preise in deutschland zu druecken.
werde auf jeden fall noch weiter fleissig hier im forum mitlesen
McMusic
Inventar
#15 erstellt: 28. Dez 2006, 01:01
Aber bitte hier berichten, was es geworden ist. Und natürlich, wie die Erfahrungen damit aussehen.
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