Lehmann Black Cube Linear KHV

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Deukalion
Inventar
#1 erstellt: 12. Dez 2004, 13:58
Hallo!
Vielleicht hab´ ich ja nicht richtig gekuckt, aber ich finde im Forum nur wenig zu folgenden Fragen:
Gibt es Hörerfahrungsberichte zum Lehmann Black Cube Linear KHV?
Wie schätzt Ihr die Möglichkeit der "Umschaltbaren Maximalverstärkung" ein?
Ich habe mir zu Weihnachten einen Grado 125 und einen Sennheiser HD 650 gekauft (gerade weil sie so unterschiedlich ausgelegt sind! Je nach Stimmung ist dann mal das Klangbild des einen, mal das des anderen richtig für mich!), deren Impedanz mit 33 bzw 300 Ohm ja recht unterschiedlich ist. Da wär so ne Umschaltmöglichkeit doch sicher nicht schlecht, oder?
Wie verändert sich der Klang z. B. des HD 650, wenn er nicht an der Kopfhörerbuchse (T + A PA 1200 R)sondern am Lehmann betrieben wird?
Hartmut
Gryphon
Stammgast
#2 erstellt: 12. Dez 2004, 14:11
Hallo,
siehe hier: http://www.hifi-foru...um_id=110&thread=112 (Seite 25). Die Umschaltung für die Impedanz liegt aber auf der Unterseite des Gerätes, also für dauernden KH-Wechsel nicht wirklich geeeignet. Ansonsten ein schönes Gerät, was auch in den verschiedenen Tests der 'Fachzeitschriften' recht gut abgeschnitten hat. Die Testberichte stehen als PDF-Dateien auf der Seite www.kopfhoererverstaerker.de zum Download bereit.
Gruß, Stephan
norbert:lehmann
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Dez 2004, 17:48
Frohe Weihnachten zunächst mal... Wir warten gerade auf Besuch, da kann die Zeit schnell noch für's Forum genutzt werden

@Dekalion,

Der Grado und der Sennheiser sind zwar klanglich sehr unterschiedlich und auch von der Impedanz her. Der Spannungspegel - und das ist das Entscheidende - zur Erreichung der gleichen Lautstärke ist aber nur um 10dB verschieden. Ich nehme an, daß ein Umschalten noch nicht mal nötig wäre. Bei z. B. Grado und AKG K240DF wäre das was anderes.

@Gryphon

Nur um Mißverständnissen vorzubeugen: Es wird _nicht_ die Impedanz, sondern tatsächlich die Verstärkung umgeschaltet. Die Impedanz wird in ihre Wichtigkeit über- die Effektivität meines Erachtens stark unterschätzt. Bei Interesse mehr.

Herzliche Grüße aus Köln

Norbert
Gryphon
Stammgast
#4 erstellt: 25. Dez 2004, 23:17
Hallo zusammen,
unter www.lehmannaudio.de wird auf einen Testbericht auf www.headfi.com verwiesen: http://www6.head-fi.org/forums/showthread.php?t=95556.

Unter anderem ist dem Testbericht zu entnehmen, daß es in naher Zukunft Modelle mit XLR-Eingang (war schon dem Bericht in der image hifi Nr.60 zu entnehmen) und USB-Anschluss geben soll. Angeblich sind die Modelle schon Anfang 2005 verfügbar. Siehe auch hier http://www.headphone-amplifier.com/information.htm.

Gruß, Gryphon


[Beitrag von Gryphon am 26. Dez 2004, 14:47 bearbeitet]
MarGan
Stammgast
#5 erstellt: 26. Dez 2004, 16:28

norbert:lehmann schrieb:
Nur um Mißverständnissen vorzubeugen: Es wird _nicht_ die Impedanz, sondern tatsächlich die Verstärkung umgeschaltet. Die Impedanz wird in ihre Wichtigkeit über- die Effektivität meines Erachtens stark unterschätzt. Bei Interesse mehr.



Norbert


Wie wichtig ist eigentlich der Dämpfungsfaktor? Fast jeder Hersteller von Kopfhörerverstärkern wirbt z.B. für die bessere Kontrolle über den Bass. Nach der untenstehenden Aussage (ein FAQ Zitat von headwize.com) ist der DF eigentlich völlig irrelevant. Wo soll ein KHV dann noch Verbesserungen im Klang bieten, abgesehen vom S/NR?

"Is an amplifier's damping factor important to headphone performance?

With loudspeakers, the lower the amplifier's output impedance, the higher the damping factor into the rated load. Damping factor is given as the ratio of loudspeaker impedance to the amplifier's output impedance. As the theory goes, the higher the damping factor, the better the amplifier's ability to control a loudspeaker's low frequency response (when the motional reactance of the system is at maximum), because the low output impedance of the amplifier allows any back-emf generated by the loudspeaker to be absorbed by the amplifier. That theory has been discharged by members of the audio community as unsubstantiated.

However, even if the theory were correct for loudspeakers, its applicability to headphones is suspect. John Woodgate, a contributor to The Loudspeaker and Headphone Handbook (1988), had the following to say about the effect of damping factor on headphone performance:

Headphone transducers are resistance-controlled, not mass-controlled like loudspeaker drivers above the main resonance. In any case 'damping factor' is largely nonsense - most of the resistance in the circuit is the voice-coil resistance and reducing the amplifier source impedance to infinitesimal proportions has an exactly corresponding effect on damping - infinitesimal.

However, the source impedance affects the *frequency response* of a loudspeaker because the motional impedance varies with frequency, and thus so does the voltage drop across the source impedance. This means that the source impedance (including the cable) should be less than about one-twentieth (not one two-hundredth or less!) of the rated impedance of the loudspeaker, to give a *worst-possible change* in frequency response from true voltage-drive of 0.5 dB.

The motional impedance of headphone transducers varies very little (or should vary very little - someone can always do it wrong!) with frequency, so the source impedance can be high with no ill effect.

The IEC 61938 international standard specifies that headphones should be driven by a 120 ohm source - regardless of the impedance of the headphones themselves. If the headphones were designed to this standard, then an amplifier's high output impedance should have little effect on the sound of the headphones. In general, headphones with a flat impedance curve over the audio range will not be affected by high output impedance. For example, in May 1995, Stereo Review published a review of the Grado SR125 headphones. The impedance curve of the SR125s, which have a nominal impedance of 32 ohms, varied from 31 to 36 ohms over the entire 20Hz to 20kHz spectrum. Not all headphones may be as well behaved as the Grados, but neither do they usually have the roller-coaster impedance runs of a loudspeaker. Tube amplifiers (with their high output impedances), it should be noted, have very low damping factors."

MarGan
Revoxaner
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 26. Dez 2004, 16:38
Hallo,

ich habe mich heute Mal speziell mit meinem neuen Lehmann KHV beschäftigt:

1) der Netzschalter ist auf der Rückseite, was beim Aufstellen im Regal und auf einer der unteren Ebenen eines Hifi-Racks etwas schwierig für das Ein-/Ausschalten ist

2) der Line-Eingang wird durchgeschliffen, was aber nur bei angeschaltetem KHV das Signal durchleitet, wobei der Lautstärkeregler dann auf voll stehen sollte

3) beim Ausschalten hört man dreimal ein leichtes Knistern oder wenn das Signal vom CD-Player noch weiter kommt, dann wird beim Ausschalter das Signal am Kopfhörer langsam leiser, bis es fast ganz aufhört

4) wenn ich meinem Grado PS-1 Pro (32 Ohm) und den alten Beyerdynamic DT880 Studio (600 Ohm) am KHV von der Lautstärke vergleiche, dann muß ich den Regler wie folgt einstellen (Regler geht von 7 "Uhr" links bis 17 "Uhr" rechts, unten am Gerrt läßt sich das Signal um 10 oder 20 dB verstärken):

Beat-Aufnahme aus den 60er, auf CD mit ca. -8 dB ausgesteuert:
Grado: 0 dB unten am Gerät: Regler auf 14-15 Uhr
Grado: 20 dB Verstärkung unten am Gerät: Regler 12 Uhr
Beyer: 0 dB unten am Gerät: zu leise bei 17 Uhr (voll)
Beyer: 20 dB Verstärkung unten am Gerät: Regler 14-15 Uhr

Cadillac Walk - The Mink DeVille Collection, CD mit ca. 0 dB ausgesteuert (besonders Titel 7, 13 und 14 klanglich sehr gut, musikalisch die ganze CD fantastisch und billig zu haben):
Grado: 0 dB unten am Gerät: Regler auf 12-12:30 Uhr
Grado: 20 dB Verstärkung unten am Gerät: Regler 9 Uhr
Beyer: 0 dB unten am Gerät: Regler auf 15-16 Uhr
Beyer: 20 dB Verstärkung unten am Gerät: Regler 11-12 Uhr

Der Klang des Lehmann KHV ist gegenüber dem Kopfhörerausgang meines Revox Receivers B285 deutlich besser, was ich aber nur mit dem Grado verglichen haben, wobei man aber genau hinhören muß. Im ersten Moment fallen einem die Unterschiede garnicht so auf, aber wenn man dann weiter auf die Feinheiten, die Höhen und die Bässe achtet, dann kommen immer mehr Unterschiede zugunsten des KHV zum Vorschein. Trotzdem braucht sich der Receiver nicht zu verstecken, vollem wenn man bedenkt, das dieser im nächsten Mai 20 Jahre alt wird. Die Unterschiede zum Kopfhörerausgang des CD-Players Revox B226 aus 1987 ist dann doch schon etwas deutlicher.

Auch bisher klanglich wenig überzeugende CDs, die ich aber wegen der darauf enthaltenen Songs haben wollte und bisher "müde" klangen, leben deutlich auf, d.h. ich höre mehr Höhen und das Stereobild wird offener und ist kein Klangbrei mehr.

Andererseit kann auch der Lehmann KHV nicht zaubern. Harte Aufnahmen, besonders in Mono, wie die schon erwähnten CDs von Eddie Cochran und Four Tops klingen mit dem Grado einfach nicht und ich muß daher weiterhin für solche Aufnahmen den Beyerdynamic benutzen.

Wenn ich irgendwann in weiter Zukunft meiner defekten C.E.C. KHV HD53 wieder bekomme, dann werde ich beide einmal genauer miteinander vergleichen.

Gruß Revoxaner
Deukalion
Inventar
#7 erstellt: 09. Jan 2005, 02:24
Liebe KH- und KHV- Freunde!
Ich hole diesen Thread mal wieder nach oben, ehe er auf Seite 2 des KH- Forums untergeht!!

@Gryphon: Danke für Deine Hinweise! Interessant finde ich v. a. den Bericht von Sugano- San auf head-fi.com . Sehr liebevolle und plastische Beschreibung seiner subjektiven Höreindrücke!!

@norbert:lehmann: Schön, dass Sie sich/ dass Du Dich (ich weiß gar nicht, welche Anrede ich hier - beim Entwickler persönlich - wählen soll!!!) hier melden/meldest!!
Der Lehmann Black Cube Linear (LBCL) wird ja in der o. g. Besprechung von Sugano- San sehr positiv beschrieben, quasi nach dem Motto: In dieser Preisklasse gebe es kaum Besseres (schon gar nicht der fast preisgleiche Grado RA 1!!) , wer besseren Klang wolle, müsse bei Stax 4040 oder höher nachhören, dann aber zu einem viel höheren Preis!!
Sugano- San beschreibt den Klang, wenn ich es richtig verstehe, folgendermaßen:
1.Sehr transparent, sehr gute Auflösung
2.Absolute Rauschfreiheit: “No hiss, no hum, no other noise, just nothing at all. Quite impressive.”
3.Kontrolle: “The third word would be “control”, since that is another thing that strikes you immediately when listening to this amp.”
4.Balance, “Höflichkeit/Gefälligkeit” (was auch immer damit gemeint ist) und Neutralität machen ermüdungsfreies Langzeithören möglich: “My fourth and fifth words to describe the Black Cube Linear would be “balance” and “civility”. There is nothing that really sticks out in this amp’s performance; it does everything with a stoic approach that makes long-term listening (if desired) a non-fatiguing experience. It is refined, not rowdy. From deepest bass to highest treble, you always perceive a balanced and civilized way of dealing with things, effortless and liquid.”

So weit, so gut! An einer späteren Stelle erwähnt Sugano- San dann noch „treble energy“ (Hochtonenergie??) und „slightly bright timbre” (minimal helle Abstimmung??)
als die einzigen “Klang”- Merkmale des LBCL („If there is one noticeable characteristic... „).

Nun meine Fragen an Dich, Norbert Lehmann, (Ich entscheide mich jetzt für das hier übliche „DU“) :
1. Ein wirklich guter KHV zeichnet sich IMHO ja gerade dadurch aus, dass er keinen Eigenklang produziert, er sollte Stärken und Schwächen der Aufnahme, des KHs, der Kette etc doch möglichst neutral wiedergeben, oder?
2. Andererseits: KH wie z. B. der HD 650 haben (an einer KH- Buchse auch eines guten Vollverstärkers) einen (etwas zu warmen, zu runden, zu beschönigenden) Eigenklang (das weiß ich aus eigener Hörerfahrung seit Weihnachten!!)

Das könnte bedeuten: HD 650 (etwas zu rund) + KHV LBC („slightly bright timbre“) = weitgehend neutraler Klang ???

3. War das vielleicht ein Hintergedanke bei der Abstimmung des LBCL? Der HD 650 ist auf dem Weltmarkt sicher einer der meistverkauften hochwertigen aber noch gut bezahlbaren KH!
4. Ernste und auch preisähnliche (Inlandmarktpreise!) Gegner für Deinen LBCL sind aber nicht nur der Grado RA 1 sondern z. B. der Corda HA 2 Mk II, der Corda Prehead und vor allem der hier heiß diskutierte CEC HD 53 (frag mal Otwin!!)!
Ich weiß nicht, ob Du Dich zu diesen Konkurrenzprodukten äußern willst/ kannst (Stichwort: Vergleichende Werbung oder so!!), aber interessieren würde mich ja schon, wie Du diese KHV im Vergleich zu Deinem LBCL siehst! Gehört hast Du sie ja bestimmt!!

@Revoxaner:
Wenn Norbert Lehmann nichts auf meine Frage 4 antwortet (was ich verstehen würde): Ich weiss, dass Du sowohl den Lehmann Black Cube Linear als auch den CEC HD 53 hast. Du kündigst ja auch „in weiter Zukunft“ einen Hörvergleich an! Darauf bin ich sehr gespannt!


@Alle!
Hat denn niemand sonst Hörerfahrungen mit dem Lehmann Black Cube Linear? Hat ihn keiner zu Weihnachten bekommen und inzwischen eingebrannt?? Meldet Euch!


So weit erst mal!
Viele Grüße
Hartmut
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