Länge Hörsession mit KH

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boltwoodit
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Jul 2024, 15:26
Ich habe gestern innerhalb von ca. 12h insgesamt ca. 8h Musik über einen over-ear-KH gehört; geringe Lautstärke und kein "Krawall" dabei (hauptsächlich minimal house bzw. ambient electro und ein paar leisere Sängerinnen). Aber halt nicht nur so nebenbei, sondern schon als konzentriertes Hören.
Nach ca. 6 h (nicht am Stück) hatte ich einen "interessanten" Effekt: auf einmal hat mein Gehirn (nehme ich an :)) es nicht mehr hinbekommen, beide Kanäle zu einem mittigen Stereoeffekt zusammenzubasteln. Es war bei zwei Aufnahmen so, dass ein Kanal - lustigerweise einmal der rechte und einmal der linke - deutlich leiser war und sich dadurch die "Ortung" auf die jeweils andere Seite verschob. Noch interessanter fand ich, dass ich auf der jeweils leiseren Seite gerade die leiseren Instrumente sehr deutlich wahrgenommen habe; nur der "Hauptact" war halt in Richtung der lauteren Seite verschoben. Als ich dann eine Stunde Pause gemacht hatte, ging es wieder...um beim Wechsel auf die nächste CD dann wieder da zu sein; nur eben diesmal auf der anderen Seite. Heute ist alles - zum Glück - auch wieder länger prima *uff*
Frage: Ist jemandem von euch sowas auch schon mal passiert bzw. kann man zu lange konzentriert Musik mit KH hören?
user712
Stammgast
#2 erstellt: 12. Jul 2024, 21:15
Probiere es mal aus: halte die Nase zu und erhöhe mal den Druck auf die Ohren bis es in den Ohren knackt. Anschließend versuche, den erzeugten Druck wieder "einzusaugen" bis es wieder knackt. Anschließend wirst Du Dich wahrscheinlich wundern, wie stark die Bässe plötzlich wahrgenommen werden und wie die räumliche Abbildung präziser wird. Dieser Effekt ist bei mir besonders stark bei Overears Bügelkopfhörern, weniger bei InEars.
MPosti
Stammgast
#3 erstellt: 13. Jul 2024, 13:22
Ich höre sehr oft und sehr lange Musik und ich hatte noch nie so eine Erfahrung. Vielleicht war es ein einmaliges Problem, würde mir keine großen Gedanken machen (außer es passiert wieder).


[Beitrag von MPosti am 13. Jul 2024, 13:23 bearbeitet]
boltwoodit
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Jul 2024, 07:01
Vielen Dank für die Antworten.

Den Tipp mit dem "Innenohrdruck" werde ich mal ausprobieren.
Ja, bis jetzt war das zum Glück einmalig und bleibt auch hoffentlich so.
n00kie
Stammgast
#5 erstellt: 14. Jul 2024, 09:03
Etwas Off-Topic aber man kann seine Headphone Experience durchaus erweitern...

http://www.hifi-foru...518&back=&sort=&z=43

Disclaimer: Alkohol wird in keiner Form verherrlicht noch der TE in irgendeiner Form lächerlich gemacht


[Beitrag von n00kie am 14. Jul 2024, 09:05 bearbeitet]
boltwoodit
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 15. Jul 2024, 09:01
@nooki
Alk wirkt bei mir eher dämpfend als euphorisierend/sensibilisierend; wenn(!) ich die KH-Erfahrung erweitern wollte, wüßte ich da so ein bis fünf andere Sachen, die ich mir aber lieber für Livemusik aufhebe

Ghoster52
Inventar
#7 erstellt: 15. Jul 2024, 14:22
Ich dulde hier keine Konkurrenz....
Mein Rekord mit einem umgebauten HD 660 Pro (andere Treiber) liegt bei 13 Stunden
am Stück ohne Pause(n). Das soll einfach nicht getoppt werden !!!
boltwoodit
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 15. Jul 2024, 14:58
@Ghoster52
OKok, großer Meister, bitte vergib dem jungen Padawan sein anmaßendes Verhalten, meine Strafe habe ich ja bekommen.
Ohne dass ich es nachmachen möchte und werde: ja, meine "alten" HD 660S trugen sich beim längeren Hören deutlich angenehmer als die aktuellen Denon, aber 13 Stunden am Stück hätte schon mal meine Blase nicht mitgemacht.
milio
Inventar
#9 erstellt: 15. Jul 2024, 16:23

boltwoodit (Beitrag #8) schrieb:
aber 13 Stunden am Stück hätte schon mal meine Blase nicht mitgemacht.
:prost


portabler DAP!
Fanboi
Stammgast
#10 erstellt: 15. Jul 2024, 21:21
Lieber boltwoodit,

ich will Dich hier nicht beunruhigen. Aber geh mal damit besser so schnell es geht zum Arzt. Meine medizinische Expertise liegt von 1-10 vielleicht bei 2. Ich habe keine Ausbildung in diesem Bereich. Aber seit meine Mutter einen Schlaganfall hatte, habe ich mich damit auseinander gesetzt. Nochmal: Geh zu Deinem Doc und lass das abklären. Auch das, was in der Vergangenheit lag, kann man im CT sehen. Nicht jeder Schlaganfall muss so schwer sein, dass Du im Pflegebett endest. Das Gehör kann unter Umständen nur ein Symptom sein.

Viele Grüße!
boltwoodit
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 16. Jul 2024, 06:20
@milio
Zum Glück hast du nicht Katheter und Beutel vorgeschlagen...

Lieber Fanboi,
vielen Dank für den neuen Aspekt, den du eingebracht hast. Ich werde mir das überlegen; (dir und) deiner Mutter wünsche ich alles Gute.
Viele Grüße!
Rascas
Inventar
#12 erstellt: 16. Jul 2024, 06:46
Ich würde eher auf Elektronik tippen, die schlapp gemacht hat.
DerHilt
Stammgast
#13 erstellt: 16. Jul 2024, 07:17
Ohne hier eine Vermutung über die Ursachen zu äußern, halte ich den Hinweis auf die Gesundheit für einen generell sinnvollen, da insbesondere die neurologischen Abläufe komplex und weit entfernt von eindeutig diagnostizierbar sind. D.h., hielte der TE aufgrund etwa seines Alters oder seiner Gesamtverfassung den Hinweis für interessant, sollt davon nicht abgeraten werden.
boltwoodit
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 16. Jul 2024, 07:45
Ja, die Elektronik kann es auch gewesen sein, oder eben auch die Gesundheit (Alter und Lebenswandel könnten(!) auch dazu passen).

Hintergrund meiner Frage war u.a., ob es auch eine physiologische/psychologische Ursache im "Gehörapparat" inkl. Gehirn gewesen sein könnte, wenn man sich stundenlang auf kleinste Veränderungen und feinste Geräusche konzentriert...
...also so ungefähr in die Richtung, dass das Gehirn "sagt": ok, verstanden, du willst/musst dich heute auf die ganz feinen Klangunterschiede konzentrieren, machen wir, ist aber ganz schön anstrengend, deshalb vernachlässige ich ab jetzt mal etwas die Wahrnehmung großen Klangunterschiede; deal with it, alter Mann!
MPosti
Stammgast
#15 erstellt: 16. Jul 2024, 11:39

Rascas (Beitrag #12) schrieb:
Ich würde eher auf Elektronik tippen, die schlapp gemacht hat.


Glaube ich irgendwie nicht.
Denke auch an Gesundheit.
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