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Unerklärliches Soundproblem beim DT-990 Pro+A -A |
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Autor |
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snickepie
Neuling |
#1 erstellt: 31. Okt 2022, 02:39 | |||||||||||||
Hallo zusammen, ich habe ein seltsames Soundproblem das ich mir beim besten Willen nicht erklären kann und für welches ich weder einen wirklich passenden Titel finde, noch die richtige Unterkategorie. Und zwar habe ich das Album The Best of The Doors als CD per Itunes und Apple Lossless Codierer auf den PC importiert... Vorneweg: Ich habe vor drei Wochen neue Beyedynamic DT-990 Pro gekauft, nachdem die nötigen Ersatzteil-Kosten meiner vorherigen, 14 Jahre alten DT-990 Pros nahezu so hoch waren, wie ein Neukauf und es diese ja nun in der Black-Edition mit einem (für mich angenehmeren) Glattkabel, statt Wendelkabel gibt. Beim hören des Liedes Light my Fire des genannten Albums hatte ich ein ziemlich starkes Knistern auf dem rechten Ohr (insb. beim zweiten Refrain und ein wenig so, als sei das Lied extremst überkomprimiert), obwohl ich diese KH wirklich lange und intensiv getestet habe. Das Ganze ist unabhängig von der Lautstärke, weshalb es wohl eher keine Vibration des Treibers ist. Daher dachte ich erst, dass es an an der Aufnahmequalität des Liedes liegt, vor allem, da es ansonsten absolut nie auftritt. Also habe ich meinen Vorrat an KHs durchprobiert... Bei meinen Monitor In-Ears trat das Knistern nicht auf, ebenso bei Sennheiser CX 400-II Precision In-Ears und sämtlichen In-Ears, die meine Freundin so herumfliegen hat. Bei die alten DT-990 Pro, sowie Teufel Aureol Massive und zwei andere Over-Ears, deren Marke und Model ich nicht kenne, trat das Knistern hingegen auch auf. Also diverse Lautsprecher getestet. Ich habe kein HiFi-System, sondern nur Logitech und Edifier R1700BT PC-Lautsprecher, sowie diverse Bluetooth Boxen. Bei denen trat das Knistern allerdings auch auf und sogar auch auf meinem Marshall Fullstack Röhrenverstärker. Meiner nächster Verdacht war die Soundkarte, also habe ich sie gewechselt -> Gleiches Problem. Nächster Verdacht war der PC an sich, also zwei weitere PCs, sowie Handy, IPod, und andere Abspielgeräte versucht -> Gleiches Problem. Dann habe ich die CD an sich auf allen möglichen Geräten abgespielt -> Gleiches Problem. Und sie in anderen Dateiformaten importiert (auch abseits von Itunes) -> Gleiches Problem. Ich habe das Lied dann als .aac und .mp3 im Itunes Store vom Original-Album, statt diesem remastered Best-Of-Album gekauft -> Gleiches Problem. Auch sämtliche Einstellungen an Abtastrate, Bits pro Abtastrate, ASIO-Latenz, usw, etc. ergaben keine Veränderung. Ich bin dann sogar Nachts ins Auto gestiegen und hab das Lied direkt von CD und vom IPod abgespielt: In beiden Fällen wiederum kein Knistern. Es kann doch nicht sein, dass ein und dasselbe Lied in verschiedenen Formaten, auf In-Ears und Auto-Lautsprechern gut klingt und auf sämtlichen Over-Ears und diversen Lautsprechern knistert, bei denen ansonsten keine Probleme auftreten. Woran kann das liegen? Ich weiß echt nicht mehr, was ich noch ausprobieren kann... |
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Basstian85
Inventar |
#2 erstellt: 31. Okt 2022, 06:35 | |||||||||||||
Ist bei der Youtube und Spotifyversion auch das knistern vorhanden? Eine Zeitangabe wäre auch hilfreich. Ansonsten: Kann sein, dass das Knistern je nach Schallwandler und dessen Frequenzgang mehr auffällt weil der Bereich betont ist, bei anderen Schallwandlern geht es dann womöglich etwas unter und fällt nicht so auf. Wenn es aber so krass ist, schon komisch... "Intersample overs" fiele mir noch ein, ist aber eher unwarscheinlich, weil selten und wenn dann liegt das am DAC nicht am Schallwandler. In deinem Falle ist es bei InEars ja nicht zu hören, bei Kopfhörern schon. Ich gehe davon aus, dass das Knistern "korrekt" ist. Evtl sind die InEars und Autolautsprecher zu "schlecht" und man hörts nicht [Beitrag von Basstian85 am 31. Okt 2022, 06:37 bearbeitet] |
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Leranis
Inventar |
#3 erstellt: 31. Okt 2022, 07:09 | |||||||||||||
Ich kann der These von Basstian nur zustimmen und fiel mir im ersten Moment auch ein: der Frequenzverlauf von Kopfhörern und Boxen sind meist nicht linear, sondern die Frequenzen werden betont oder zurückgenommen -> sogenannte "Dips" und "Peaks". Wenn man die Kopfhörer misst, dann kommen sog. Frequenverläufe/frequency responses bei raus. Hier mal ein Beispiel: https://crinacle.com/graphs/iems/custom-art-fibae-3/ Wie man sehen kann, hat der Frequenzverlauf bei ca. 5 kHz einen signifikanten Dip/Senke von ca. 20 dB, was dazu führt, dass nur noch 1/4 der Lautstärke ausgegeben wird. Alle Geräusche in diesem Frequenzbereich werden somit kaum wahrgenommen werden. Ist in der Aufnahme ein Knistern wirst du es kaum hören. |
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entertain_me
Stammgast |
#4 erstellt: 31. Okt 2022, 10:52 | |||||||||||||
Es gibt mehrere "Best of the Doors" CDs von daher wäre es ganz gut genau zu wissen um welche Version es sich handelt. Aus welchem Jahr etc. https://www.discogs.com/de/search/?q=best+of+the+doors&type=all [Beitrag von entertain_me am 31. Okt 2022, 10:55 bearbeitet] |
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snickepie
Neuling |
#5 erstellt: 31. Okt 2022, 22:26 | |||||||||||||
Es ist halt eine CD und da steht leider kein Datum drauf. Das Album hat 17 Titel und Light my Fire ist Titel Nr. 2. Ansonsten steht dort nur "Digitaly Remastered" und die Nummer 7559-62468-2.
Das würde mich irgendwie wundern, weil die Harman-Kardon-Anlage im BMW ja wohl kaum schlechter sein wird, als die 70€ Logitech PC-Lautsprecher. Zudem wäre das irgendwie inkonsistent: Meine Monitor In-Ears haben mit ihren 6 Treibern pro Ohr eine bessere Tonqualität, als die Dt-990 Pro, während die Sennheiser In-Ears das Schlechteste in meinem Sortiment sind. Mich wundert einfach auch, warum das nur bei diesem einem Lied der Fall ist. Das gesamte Album wurde schließlich mit gleicher Technik und im gleichen Studio aufgenommen. Wenn ich Soundtests über das gesamte Frequenzspektrum durchführe, habe ich auf den DT-990 Pros keine Frequenz, die knistert. Auch bei "Bass-Shake-Tests" gibt es keinen Verdacht auf Vibrationen o.Ä. Es gibt auch keinen Zusammenhang mit der Impedanz der Ausgabegeräte. Das Problem ist von 8 bis 250 Ohm zufällig verteilt.
Bei Youtube tritt es nicht auf und bei Spotify habe ich keinen Account. Die Zeitangabe ist irrelevant, da es sich über den gesamten Song zieht. Zwischen 00:01:00 und 00:01:08 ist es allerdings besonders auffälig Es betrifft ja auch nicht eine Frequenz das gesamte Lied scheint, als sei es seeehr niedrig aufgelöst. Was ich mir noch denken könnte ist, dass die Anzahl der Treiber im Zusammenhang mit dem Problem stehen, da es ein bisschen danach klingt, als würde irgendwie der Ton stark überlagern... Sowohl die Monitor In-Ears, als auch die Harman-Kardon-Anlage im Auto haben mehrere Treiber und bei denen tritt es ja nicht auf. Da würden allerdings wieder die billigen Sennheiser In-Ears rausfallen. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass die mehr, als einen Treiber haben. Edit: Da das Problem ja nur rechts auftritt: Weiß jemand, wie ich die Tonausgabe "spiegelverkehrt" ausgeben kann, um zu testen, ob es damit in Zusammenhang steht? Zumindest haben alle KHs mit diesem Problem den Kabelanschluss zur Quelle am linken Ohr, während die In-Ears parallel verbunden sind. [Beitrag von snickepie am 31. Okt 2022, 22:33 bearbeitet] |
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Leranis
Inventar |
#6 erstellt: 01. Nov 2022, 08:46 | |||||||||||||
Warum hast du die von dir genannte Katalognummer nicht gegoogelt? Dann hättest du beim zweiten Suchtreffer nämlich einen Link zu Discogs gefunden https://www.discogs.com/de/release/11580426-The-Doors-The-Best-Of-The-Doors
Das hat auch keiner behauptet. Es geht hier um Auflösungsvermögen und unterschiedliche Frequenzgänge. Letzteres hat nichts mit der Qualität oder Anzahl der Treiber zu tun.
Auch mit den gleichen Einstellungen und der nachgelagerte Workflow war ebenfalls identisch?
Das Knistern kommt von der Musik/Aufnahme und nicht von deinen Kopfhörern.
Auch hier eher nicht: Das Überlagern von Tönen kommt gerade bei mehreren Treibern vor, weil jeder Treiber nur einen bestimmten Frequenzbereich spielt.
Das geht mit dem Equalizer APO oder mit Audacity
Das ist nur die Zuführung zum Kopfhörer. Die Verkabelung ist nicht einseitig sondern parallel |
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snickepie
Neuling |
#7 erstellt: 01. Nov 2022, 15:37 | |||||||||||||
Doch, es wurde gesagt, dass Auto-Lautsprecher und die In-Ears eventuell zu schlecht sind und darauf habe ich geantwortet, warum ich mir das nicht vorstellen kann.
Ich meine mit "Überlagern" nicht die Schallwellen, die am Ohr ankommen, sondern das Signal an sich, das von den Treibern in Schall umgewandelt wird. Also im Prinzip meine ich "Clipping", quasi wie wenn ich am Gitarrenverstärker die Vorstufe voll aufdrehe, aber die Endstufe herunterdrehe, um eine Überlastung zu provozieren, wodurch die oberen und unteren Frequenzspitzen abgeschnitten werden und die Gitarre damit "crunchy" klingt. Und genauso könnte ich mir als Laie vorstellen, dass möglicherweise ein einzelner Treiber stellenweise überlastet sein kann, während das gesamte Signalspektrum, bei mehreren Treibern, aufgeteilt wird und somit kein Treiber überlastet. Beim Test bzgl. Tauschen der Stereosignale tritt das Problem übrigens tatsächlich auf der anderen Seite auf. Zumindest kann ich, wenn es am Lied liegt, beruhigt sein, dass die KHs nicht kaputt sind. Auch wenn ich mich frage, wie sowas mit namhaften Produzenten und im berühmten Sunset Sound Studio passieren kann und das im Sampler nicht "weg-remastered" wurde. Edit: Nach etwas Recherche konnte ich rausfinden, dass offenbar die Single-Version des Liedes mit Clipping, wenig Dynamik und höherer Geschwindigkeit "kaputt" gemastered wurde, um kürzer und tauglich für Radios der 60er zu sein. Auf dem Album Album "The Doors" von 1967 klingt das Lied gut und ohne diese Verzerrung. Es ist auch einige Sekunden länger und tiefer, also scheinbar in Aufnahme-Geschwindigkeit. Aber keine Ahnung, warum die schlechte Version in sämtliche Sampler gepackt wurde. [Beitrag von snickepie am 01. Nov 2022, 16:01 bearbeitet] |
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