ESD Problem

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HappyMetal
Stammgast
#1 erstellt: 14. Nov 2019, 20:30
Hey,
ich habe ein ESD Problem, denke ich zumindest. Aber ich checke die Zusammenhänge nicht.

Zuerst ist es mir bei meinen Boxen aufgefallen, jetzt aber auch mit Kopfhörern. Wenn ich von meinem Schreibtischstuhl aufstehe oder mich bewege (im Sitzen), höre ich ein Knistern in den Boxen (wenn sie aktiv sind) bzw. gibt mein KH auch ein Knistern aus. Allerdings nicht jeder. Beim Amiron Home knistert es, beim DT 1990 Pro nicht. Dass ich mich elektrostatisch auflade habe ich schon öfter bemerkt. Wenn ich z.B. mit dem Fuß an ein Metallteil von meinem Bürostuhl komme, spüre ich die Entladung.

Wie kann es sein, dass ich die Entladungen im KH höre? Aber was noch viel unverständlicher ist, wie kann es sein, dass man die Entladungen an den Boxen ausgegeben bekommt? Die stehen auf dem Tisch und es besteht keine auch nur halbwegs leitende Verbindung zwischen mir und den Boxen... Und wie kann ich das beseitigen?

Es kann Zufall sein, aber es ist jetzt schon mehrfach passiert, dass beim Einstecken eines KH in meinen KHV der Monitor kurz schwarz wurde.
HappyMetal
Stammgast
#2 erstellt: 14. Nov 2019, 20:42
Update: Ich habe mir aus dem Esszimmer einen Stuhl mit Leder oder Kunstlederbezügen geholt. Zumindest in den ersten Minuten habe ich denk Eindruck, dass ich mich nicht mehr Auflade. Aber die Frage die Aufladung meines Körpers mit dem KH, Boxen und Monitor zusammenwirkt bleibt trotzdem...
Basstian85
Inventar
#3 erstellt: 14. Nov 2019, 21:59
Ich kann dir wahrscheinlich nicht helfen, aber ein paar Fragen:

Wenn du dich im Stuhl bewegst/aufstehst entlädst du dich ja nicht. Du schreibst es knistert beim Bewegen in den Boxen. Ist das immer so?

Musst du nah an den Lautsprechern sein oder kannst du auch knistern wenn du weiter weg bist?


[Beitrag von Basstian85 am 14. Nov 2019, 22:13 bearbeitet]
HappyMetal
Stammgast
#4 erstellt: 14. Nov 2019, 22:31
Hmm... Vielleicht werden auch nur die Ladungen getrennt.

Wenn ich meine Arme bewege kann es schon sein, dass Ladungen getrennt werden, elektrische Felder entstehen und irgendwo etwas hin fließt.

Das Knistern ist reproduzierbar. In den Boxen und im KH.

Ich kann schon nen guten Meter weg sein, dass es noch knistert.
Basstian85
Inventar
#5 erstellt: 14. Nov 2019, 23:00
Ich kenne so ähnliche Phänomene ausm Musikerbereich. Schlagbretter laden sich zB schonmal gern auf. Ich erinnere mich als ich mal mein Schlagbrett gewechselt hab, hatte den Bass aufm Schoß und konnte mit dem abmontierten Schlagbrett in der Hand durch den Amp knistern. Da gibts ja auch keine elektrisch leitende Verbindung.

Eine Erklärung fand ich unter Anderem hier (Punkt 1)

Vielleicht stimmt was mit der Erdung/einem Gerät nicht? Aber damit kenne ich mich überhaupt nicht aus und steige daher mal aus. Bin aber gespannt und lese hier mit. Hoffe du kannst das Problem lösen.
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 14. Nov 2019, 23:46
Ein schwieriges Problem, wobei es wohl auch keine richtige Lösung geben wird, so per Ferndiagnose. Dazu müssten bei dir Personen anwesend sein, die etwas von dieser Materie verstehen.

Zumindest sind statische Aufladungen mit Interferenzen (Oberwellen) behaftet, die ein gewisses Frequenzspektrum an Funkwellen mitsich bringen. Dies kann, da heutige Geräte nicht mehr der FTZ unterliegen, bei einigen Geräten durchaus (auch) zu akustischen Störungen führen.
Ich erinnere mich an einen anderen Thread, wo sich ein AVR in den Stby.-Modus bewegte, sobald ein Jalousieschalter betätigt wurde. Hier kamen die Oberwellen ins Spiel, die den internen µC des AVR durcheinander brachten.
Im schlimmsten Fall kann es auch zu Zerstörungen einiger Geräte führen.

Ist zufällig deine Anlage mit einem PC oder TV verbunden?
HappyMetal
Stammgast
#7 erstellt: 15. Nov 2019, 00:15
Ich höre nur über den PC.

Möglicherweiße habe ich den Fehler auch schon ein wenig eingegrenzt. Ich habe den Netzstecker vom PC aus der Steckdose abgezogen und mit einem Digitalmultimeter L1 bzw. N gegen PE gemessen. Das Kabel war in der Zeit am Netzgerät angeschlossen. Ich habe zw. L1 und PE bzw. N und PE ca. 500 kOhm gemessen.

Ich habe noch einen alten PC hier herumstehen, dort habe ich das gleiche gemacht. Allerdings ist der Widerstand zwischen den Leitern viel höher, OL, also out of limit wird angezeigt.

Jetzt ist natürlich die Frage, ob die 500kOhm problematisch sind und wenn ja, wie gehts weiter?
HappyMetal
Stammgast
#8 erstellt: 15. Nov 2019, 00:44
Nach meinem ersten kleinen Erfolg, wollte ich natürlich mehr. Möglicherweise habe ich den Fehler sogar schon gefunden - ein erster Arsch auf Stuhl-Reib-Test war erfolgreich. Das reicht natürlich noch nicht, um Entwarnung geben zu können, aber es macht zumindest Mut. Um diese Uhrzeit kann ich meine Boxen natürlich auch nicht so richtig testen.

Was habe ich gemacht? Ich habe den PC komplett abgebaut und habe direkt am Netzteil gemessen. L1 gegen PE und N gegen PE sowie N gegen L1 - wobei ich natürlich nicht weiß welcher PIN L1 bzw. N ist. Macht aber auch nix. Jede Messung war OL.

Das hat den Verdacht natürlich sofort auf den Kaltgerätestecker gelenkt. Den habe ich mit beiden Ende in der Luft nochmal gemessen. Keiner der Messwerte war richtig schlecht. Aber zwischen allen Leitern habe ich Widerstände von einigen hundert kOhm und einigen MOhm gemessen. Allerdings sind die Werte auch gewandert, was nie ein gutes Zeichen ist.

Bei einem zweiten Kaltgerätestecker habe ich hingegen überall OL gemessen. Dieser ist jetzt in Verwendung. Drückt mir die Daumen, dass der Fehler auch Morgen früh noch verschwunden ist, sonst wird es blöd.
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 15. Nov 2019, 00:53
0,5 kΩ sind vmtl gerade mal mit max 9Vdc (Batt. des DMM) gemessen worden.
Die Messung zwischen L und N ist irrelevant und es muss ausschliesslich zwischen L/N und PE gemessen werden.
Eine realistische Messung wären aber mit 500Vdc, die bei SK2 (die ich an deiner Hifi-Anlage vermute) aber > 2,0 MΩ sein sollten. Da dein PC aber wohl SK1 hat, sollten dort > 1,0 MΩ (500Vdc) zu ermessen sein.
Alles also nicht plausibel, wenn nicht mit 500Vdc gemessen wurde.


Ich habe noch einen alten PC hier herumstehen, dort habe ich das gleiche gemacht. Allerdings ist der Widerstand zwischen den Leitern viel höher, OL, also out of limit wird angezeigt.


Wurde der PC auch mal in dieser Hinsicht (Knistern) getestet?
HappyMetal
Stammgast
#10 erstellt: 15. Nov 2019, 01:04
Der "alte" PC wurde vor einigen Wochen vom neuen PC abgelöst. Davor war alles Equipment am alten PC angeschlossen, da hat nix geknistert.

Na klar wurde nur mit den 9V meines DMM gemessen. Was anderes habe ich nicht hier. Aber wenn hier schon die Messwerte nicht so sind wie sie sein sollen, werden sie es bei den korrekten Prüfspannungen erst recht nicht sein, oder mache ich einen Denkfehler?

Meine "HiFi-Anlage" ist ein Aune X1s DAC-KHV-Kombi und zwei KRK Rokit 5, die an einem Audiointerface betrieben werden. Die LS sind ebenfalls per Kaltegerätestecker angeschlossen, also Schutzklasse 1. Der KHV müsste Schutzklasse 2 sein. Der PC natürlich wieder 1.
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 15. Nov 2019, 01:19

Die LS sind ebenfalls per Kaltegerätestecker angeschlossen, also Schutzklasse 1. Der KHV müsste Schutzklasse 2 sein.




Vmtl "spielt" dir das SNT des neuen PC einen Streich
HappyMetal
Stammgast
#12 erstellt: 15. Nov 2019, 01:35
SNT?

Es knistert wieder und das krasseste ist, dass ich den Amiron Home nicht an einem Zuspieler anschließen muss, damit es knistert. Es reicht, wenn ich eine "Antenne", das Standard-Kabel, am KH angeschlossen habe und das Ende einfach auf dem Tisch liegt...
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 15. Nov 2019, 01:46

SNT?


Schaltnetzteil.

Vmtl ist dieses "hin und her" problematisch.
Wie erwähnt:

Ein schwieriges Problem, wobei es wohl auch keine richtige Lösung geben wird, so per Ferndiagnose. Dazu müssten bei dir Personen anwesend sein, die etwas von dieser Materie verstehen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 15. Nov 2019, 01:47 bearbeitet]
HappyMetal
Stammgast
#14 erstellt: 15. Nov 2019, 09:04

Rabia_sorda (Beitrag #13) schrieb:

Vmtl ist dieses "hin und her" problematisch.

Wie erwähnt:

Ein schwieriges Problem, wobei es wohl auch keine richtige Lösung geben wird, so per Ferndiagnose. Dazu müssten bei dir Personen anwesend sein, die etwas von dieser Materie verstehen.


Ein bisschen Ahnung habe ich ja.

Was für mich aber gar nicht ins Bild passt, und den Verdacht auch weg von meiner Elektronik lenkt, ist dass ich im KH auch knistern kann, wenn das Kabel einfach nur auf dem Tisch liegt. Es muss nirgends angeschlossen sein!
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 15. Nov 2019, 11:53

... dass ich im KH auch knistern kann, wenn das Kabel einfach nur auf dem Tisch liegt. Es muss nirgends angeschlossen sein!


Das sind oft nur Haare, die auf der Membran rascheln. Dies kommt oft vor und daher solltest du da mal nach schauen.
HappyMetal
Stammgast
#16 erstellt: 15. Nov 2019, 13:07

Rabia_sorda (Beitrag #15) schrieb:
Das sind oft nur Haare, die auf der Membran rascheln.


Das Haar Problem kenne ich. Allerdings weiß ich nicht wie man den Treiber beim Amiron Home ausbauen könnte. Da bewegt sich nix. Normalerweise sind die beyer Treiber ja einfach reingelegt und nicht separat befestigt. Wie gesagt, das Knistern geht weg, wenn ich einen anderen Stuhl verwende mit Leder bzw. Kunstleder-Bezügen. Von daher denke ich nicht, dass es daran liegt. Wenn ich allerdings wüsste, wie ich den Treiber ausbauen kann, würde ich natürlich mal danach schauen.

Ich habe meinen DT 990, 770 und 880 jeweils eine 3,5mm Buchse spendiert, ich bin also ken Anfänger im Auseinanderbauen von BD KHs. Aber beim Amiron Home schaffe ich es nicht.
Ghoster52
Inventar
#17 erstellt: 15. Nov 2019, 15:43
Diese blöden Schaltnetzteile können schon die unmöglichsten Fehler erzeugen....
Bei mir hat mal ein kleine Wandwarze den ganzen UKW-Empfang in der Hütte lahmgelegt.

Manchmal hilft ein umpolen der Netzstecker (180° drehen) oder eben mal das NT vom neuen PC testweise tauschen.
Hast Du LED Funzeln in Betrieb oder ein Teppich unterm Stuhl ???

Bei dir scheint die Kombi aus Untergrund, Sessel und Kleidung der Statik sehr förderlich zu sein.
HappyMetal
Stammgast
#18 erstellt: 15. Nov 2019, 17:31
Ihr seid immernoch der Meinung, dass es vom PC NT kommen kann? Wie gesagt, es knistert ja auch, wenn der Stecker vom KH nirgends eingesteckt ist. Das hat für mich das NT wieder entlastet. Zumal ich ein hochwertiges Netzteil gekauft habe, mit PFC um die Netzrückwirkungen so gering wie mögich zu halten.

Ich habe Laminatboden und außer dem Stuhl, meinem XXL Mauspad und der Handballenauflage eigentlich nichts hier, woran ich mich übermäßig aufladen könnte. Die Fußbodenheizung trägt wohl auch etwas dazu bei. Ich habe im Moment den Verdacht, dass es wohl am Stuhl liegt. Aber dann hätte das vorher auch schon auffallen müssen...

Ich nehme jetzt den neuen PC und baue ihn komplett ab, alle Kabel raus und baue den alten wieder auf. Mal gespannt, ob es dann auch knistert...

Ich bin mir gar nicht sicher, was mir lieber wäre...
Basstian85
Inventar
#19 erstellt: 15. Nov 2019, 17:40
In dem Artikel den ich verlinkt hatte steht ja, dass der menschliche Körper wie eine Antenne Störsignale aufnehmen und gerichtet abstrahlen kann. Evtl. verursacht das Netzteil solche Störungen, die du dann weitergibst. Oder war der PC stromlos als du den KH uneingesteckt aufhattest?

Kannst du noch knistern wenn du das PC Gehäuse oder geerdeten Gegenstand anfasst?


[Beitrag von Basstian85 am 15. Nov 2019, 17:41 bearbeitet]
HappyMetal
Stammgast
#20 erstellt: 15. Nov 2019, 17:59
So, Umbau abgeschlossen. Der neue PC steht neben mir auf dem Tisch, es sind keine Kabel mehr angeschlossen. Es hat sich gar nix geändert, es knistert genau wie vorher. Einerseits bin ich froh, dass es nicht vom neuen PC kommt, andererseits hilft mir das ja auch nicht weiter.

Eine mögliche Erklärung, warum ich das vorher nicht wahrgenommen habe, ist weil der Amiron erst seit ein paar Tagen bei mir ist. Jetzt habe ich den DT 1990 Pro auf dem Kopf. Der knistert auch, aber das höre ich nur, weil ich genau darauf achte, kein Vergleich zum Amiron. Liegt wohl am Kabel. Wobei das Knistern beim DT 1990 auch von den Dekoni Pads kommen könnte, wenn ich meinen Kopf bewege oder die Pads ein bisschen zusammengedrückt werden, hört man das.

Langsam habe ich meinen Stuhl im Verdacht. Wenn ich alles zurückbaue werde ich alle elektrischen Geräte im Raum vom Netz trennen und wenn ich auch dann noch knistern kann, fliegt mein Bürostuhl raus. Oder was meint ihr?

Wenn ich mich erde, kann ich nicht mehr knistern.
HappyMetal
Stammgast
#21 erstellt: 15. Nov 2019, 18:41
Ich kann oder muss meine gesamte Elektronik freisprechen, denke ich. Selbst wenn alle Elektrogeräte vom Netz getrennt sind, kann ich knistern. So wie es sich für mich darstellt, rührt die elektrostatische Aufladung wohl hauptsächlich von meinem Bürostuhl oder vielleicht auch vom Laminat her.

Wenn man Bürostuhl und elektrostatische Aufladung bei google eingibt, bekommt man auch einige Treffer. Das scheint wohl kein vereinzeltes Problem zu sein.

Warum das als Knistern im KH hörbar ist, verstehe ich trotzdem nicht. Das Knistern in den LS sogar noch viel weniger.
Basstian85
Inventar
#22 erstellt: 15. Nov 2019, 19:49
Aber kann man denn permanent aufgeladen sein? Man müsste sich doch einfach entladen können und dann sollte es eine Weile nicht mehr Knistern? Es sollte auch nicht sein wenn man aufgeladen ist, dass man knistern in LS und KH hört oder?

Sorry falls ich damit nerve, aber ich sehe hier Ähnlichkeiten zum Gitarrenproblem

Wenn man sich einem Instrument nähert fängt es an, je näher desto deutlicher (Bei dir fängts ja auch erst ab einer gewissen Distanz zu LS an, Kopfhörer sind sehr nah an dir dran). Ich hatte mal leise hochfrequente Störgeräusche bei Bass/Gitarre, je nach Instrument und Einstellung verschieden stark (bei dir ist es je nach KH auch unterschiedlich stark) Die Geräusche waren bei mir aber nicht immer da, gingen teilweise alle paar Sekunden an und aus. Schätze es musste etwas in der Umgebung sein was so gestört hat. Manche kennen das Problem gar nicht. Mir fiel das Ganze erst nach vielen Jahren auf, wahrscheinlich als ich auf beschichtete Saiten wechselte, weil dann die Saitenerdung nicht mehr ganz so gut funktioniert. Heute höre ich auch noch selten ein minimales Surren, muss aber arg aufreissen.

Fasse ich etwas geerdetes an, egal ob am Instrument oder ausserhalb sind die Geräusche weg, daher erdet man ja die Saiten (Vergleich bei dir ebenso, geerdet - knistern ist weg). Habe damals noch einen Artikel gefunden "You are just a big ole' Bucket O' Noise" (geht leider nicht mehr) in dem auch stand, dass man halt selbst diese Geräusche empfängt und ausstrahlt und ich meine Teil der Schirmung wird oder so, wenn man geerdet ist. hier steht u.A. damals haben sich Gitarristen im Studio wohl ein Kabel an der Brücke befestigt und das andere Ende in die Unterwäsche gesteckt

Ich hatte auch mal an die Stromversorgung gedacht, aber mittels batteriebetriebenen Verstärkers getestet, die gleichen Geräusche. Hatte auch verschiedene Kabel getestet.

Bei all meinen Hifi-Kram, LS und KHs habe ich allerdings nie ein Störgeräusch gehabt. Und bei Git/Bass muss natürlich der Amp an sein.

Bei dir gehts aber ganz ohne Strom Etwa auch bei den LS?


[Beitrag von Basstian85 am 15. Nov 2019, 19:55 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#23 erstellt: 15. Nov 2019, 20:12
Ich kenne das "Statik-Problem" eher aus dem KFZ-Bereich.
Man rutscht auf dem Sitz hin und her und beim aussteigen langt man auf Metall und bzzzt.
Früher hat man hier und da mal Statikbänder am Auto runter hängen sehen.

Ich würde erst mal beim Stuhl und Kleidung weitere Tests vornehmen, vielleicht auch mal ein Läufer
oder Handtuch unterm Stuhl platzieren. Manchmal muss man unkonventionelle Wege gehen.
Kleidung lädt sich auch gern auf, man sitzt ja nicht still.

Die Dekonis von Amazon knistern, kann ich bestätigen, komischerweise tut es das 2. Paar von "Massdrop" nicht.


[Beitrag von Ghoster52 am 15. Nov 2019, 20:16 bearbeitet]
oneforall
Stammgast
#24 erstellt: 16. Nov 2019, 10:06
Wie der Name schon sagt elektrostatische Aufladung.
Bedeutet du nimmst über einen bestimmten Zeitraum Ladungen auf und gibst sie schlagartig ab. Das passt einfach nicht zum knistern.
HappyMetal
Stammgast
#25 erstellt: 16. Nov 2019, 10:55

oneforall (Beitrag #24) schrieb:
Wie der Name schon sagt elektrostatische Aufladung.
Bedeutet du nimmst über einen bestimmten Zeitraum Ladungen auf und gibst sie schlagartig ab. Das passt einfach nicht zum knistern.


Warum soll das nicht passen? Wenn man zB. einen Fleece-Pullover auszieht, der richtig schön aufgeladen ist, knistert es ja auch. Von daher sehe ich da eigenltich kein Problem.


Basstian85 (Beitrag #22) schrieb:
Bei all meinen Hifi-Kram, LS und KHs habe ich allerdings nie ein Störgeräusch gehabt. Und bei Git/Bass muss natürlich der Amp an sein.

Bei dir gehts aber ganz ohne Strom Etwa auch bei den LS?


Nur die KH knistern ohne irgendwo angeschlossen zu sein. Allerdings muss das Kabel am KH eingesteckt sein, vermutlich fungiert es als Antenne.

Ich habe die Rokit KRK 5. Die habe eine Ein-Ausschalt-Automatik. Beim Ausschalten wird zuerst der AMP ausgeschalten, dann der Rest. Die LS knistern nur, wenn der AMP an ist. Allerdings ist das Knistern unabhängig von der Lautstärke (des Interfaces).

Mein Versuch die Störgeräusche an den LS dadurch zu reduzieren, dass ich den Lautstärkeregler am LS auf sein Minimum setze und die Lausträrke am Interface regle war erfolglos.

@Ghoster: Die Kleidung hat da bestimmt einen nicht zu unterschätzenden Einfluss. Allerdings will ich weiterhin gemütlich mit meinem Freizeit-Dress meine Musik geniesen.

Ich bin am überlegen, ob ich mir im Baumarkt einen Schuko Stecker besorge, nur den PE auflege und das andere Ende mit meinem Bürostuhl verbinde. Der hat nämlich einen metallischen Fuß. Angeleint zu sein, ist aber auch nicht soo geil
oneforall
Stammgast
#26 erstellt: 18. Nov 2019, 20:00

HappyMetal (Beitrag #25) schrieb:
Warum soll das nicht passen? Wenn man zB. einen Fleece-Pullover auszieht, der richtig schön aufgeladen ist, knistert es ja auch. Von daher sehe ich da eigenltich kein Problem.


Das ist ja auch eine aktive Handlung an einem Gewebe die Ladungstrennung begünstigt. Das geht ja nicht mit jedem Stoff.
Wenn du dich nur auf den Pullover setzten würdest passier da auch nichts. Ich weiß ja nicht wie du auf deinem Stuhl umher rutschst.
Knistern tut es weil kein Stromfluss zustande kommt. Die Ladung springt von der isolierten Oberfläche über.
Deshalb knistert es an der Übergangsstelle. Das ist ein lokales Ereignis. Da fließen auch keine Ströme durch deinen Körper. Das ist ja der Grund warum sich eine Spannung aufbaut.

Prüfe doch einfach mal deine Signalverbindung auf festen Sitz aber mit Kopfhörer auf.


[Beitrag von oneforall am 18. Nov 2019, 20:02 bearbeitet]
HappyMetal
Stammgast
#27 erstellt: 18. Nov 2019, 23:46

oneforall (Beitrag #26) schrieb:
Das ist ja auch eine aktive Handlung an einem Gewebe die Ladungstrennung begünstigt.


Das Aufstehen vom Stuhl ist ja auch eine aktive Handlung, bei der mehrere Gewbe voneinander getrennt werden. Die Rückenlehne des Bürostuhls ist aus einem durchsichtigen Netz. Ich weiß nicht aus welchem Material das ist, womöglich trägt das dazu bei.



oneforall (Beitrag #26) schrieb:
Prüfe doch einfach mal deine Signalverbindung auf festen Sitz aber mit Kopfhörer auf.

Was meinst du damit genau? Mit dem KH kann ich ja auch knistern, wenn er überhaupt nirgens angeschlossen ist... Mit den LS nicht, der amp muss zumindest aktiv sein. Die Stecker stecken natürlich alle an Ort und stelle, so wie sie sollen.
oneforall
Stammgast
#28 erstellt: 19. Nov 2019, 17:49
Und trotzdem kommt das knistern von dem Überspringen einer Ladung. Du hast den Kopfhörer aber auf. Da kann nichts springen.
HappyMetal
Stammgast
#29 erstellt: 19. Nov 2019, 20:03
Ja, da ist was dran. Aber wie soll es dann zu dem Knistern kommen?
Rabia_sorda
Inventar
#30 erstellt: 20. Nov 2019, 00:32

Aber wie soll es dann zu dem Knistern kommen?


Wenn dieses Knistern wirklich nur bei Bewegungen auftauchen sollte, könnte es an dem Kabel selbst liegen. Wenn dies zu starr ist, können sich solche Geräusche bilden und, wie bei einem "Dosentelefon", auf die Kopfhörer übertragen.
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