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Wie teuer sind Kopfhörer mit "wow" Effekt? (InEar)+A -A |
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Autor |
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_Sebastién_
Neuling |
#1 erstellt: 09. Aug 2017, 07:40 | |||
Seid gegrüsst liebes HiFi-Forum, jetzt, nach dem ich viele viele Artikel gelesen habe, bin ich selber Mitglied Vor vielen Jahren als ich meinen ersten Mp3-Player bekommen habe, hörte ich immer mit den mitgelieferten Standard Kopfhörern. Diese waren dementsprechend schlecht (bzw. Ich hatte ich nur Radio, Fernser oder die Lautsprecher im Auto als Vergleich). Die Kopfhörer waren so das man sie nur "ans Ohr gelegt" hat. Also nicht so wie Normalen InEars. Ein bisschen Vergleichbar mit den aktuellen Apple iPhone Kopfhörern. Dann hatte ich mir damals ein Paar Kopfhörer, von Philipps, für 10€ gekauft. Und das war dann wie eine völlig neue Welt. Es war der Sprung von der VHS zur DVD. Man hörte Dinge in Liedern die man vorher nicht hören konnte. So was wie Bass kannte man vorher nicht, die mitten Höhen waren viel deutlicher und schöner. Da solche nicht besonders hochwertige (und durchDauereinsatz ) Kopfhörer nicht lange gehalten haben, hatte ich viele verschiedene in Preissegment von 10-50€. Da gab es auch nie besonders grosse Unterschiede. Es waren mal welche die mehr Bass hatten und manche waren besser bei den Mitten und Höhen. Jetzt habe ich vor einigen Monaten (oder Jahren) die BOSE QC 25 geholt. Die sind zwar keine InEars jedoch haben die Super NC und ich bekam die sehr günstig durch eine Aktion. Ich finde den Schritt von den Inears (bis 50€) zu diesen Bose Kopfhörern nicht sooo groß. Sie klingen zwar besser, jedoch habe ich kein "wow" Effekt wie damals. Jetzt bin ich auf der Suche nach neuen Kopfhörern die den Sprung von der DVD zur Blu-ray machen sollen. Jetzt wäre die Frage ob das überhaupt möglich ist? Und ab welchem Preissegment. Ermöglichen zum Beispiel schon die Shure se535 einen grossen Sprung? Oder gibt es da nur ein paar kleine Nuancen? Ich habe mir auch Reviews zu den Shure se846 durchgelesen. Die Kosten ca. 1000€ und so wirklich begeistert scheinen die Tester nicht zu sein. Klar sie wollen möglichst sachlich schrieben, jedoch kommt es bei mir so ein bisschen rüber als gäbe es nur feine unterschiede im Vergleich zu Kopfhörern die "nur" 500€ oder 100€ Kosten. Deswegen bin ich unsicher im welchem Preissegment ich mich so umschauen soll. Vielleicht gibt es ja diesen "wow"/"mir verschlägt es die Sprache" effekt. Ich möchte mich auch noch nicht mit einen Budget festlegen. Ich könnte auch ein Paar Jahre sparen und mir Kopfhörer für 10'000€ holen . Das macht natürlich wenig Sinn und so lange will ich nicht warten. Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen, falls ich etwas zu unklar geschrieben hab oder ihr mehr Details braucht, zögert nicht zu fragen Mit lieben Grüssen, Sebastién |
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XperiaV
Inventar |
#2 erstellt: 09. Aug 2017, 08:30 | |||
Hallo, Willkommen im Forum! Hier wirfst du aber verschiedene Klang-Modelle in den Raum. Der Bose QC 25 hat zumindest im passiven Modus sehr viel Bass. Der Shure SE535 ist in den Höhen zurückhaltend und ansonsten sehr linear - das kann für Leute die sonst mit bassigen In Ears (wie den preiswerten Philips und co) sehr ernüchternd oder auch langweilig wirken - gute Auflösung ist halt nicht alles. Wenn man die Erfahrungen diverser User hier glauben darf, dann sind die Qualitätssprünge eher marginal ab einem gewissen Preis (sagen wir 300€ aufwärts ....) Die Verarbeitungs-Qualität muss auch nicht zwangsläufig mit dem Preis steigen, vor allem sind mikrophonische Kabel ein Problem, auch im höheren dreistelligen € Bereich (IE800 zB) Auch darfst du dich nicht blenden lassen von der Anzahl verbauter Treiber, das muss nicht viel zu sagen haben. Wenn du schon "viel" Geld ausgeben möchtest, dann empfiehlt es sich vorher Probe zu Hören! Verschiedene Hersteller bieten zB Demos an, aber auch Seiten wie Headsound.de haben Demo Modelle, auch wenn die Auswahl sehr dürftig ist, und eher unbekannte Marken im Sortiment sind. Thomann.de bietet auch eine Rückgabe - evtl. gegen eine kleine Gebühr. (Reinigung) Mein Tipp wäre ein Demo von CustomArt zu ordern. Die haben ein sehr guten Ruf, ist eine aufstrebende Marke mit viel Zuspruch weltweit, sehr guten Erfahrungen vier User ... ich selbst habe ein Demo hier und lasse mir einen anfertigen Wenn du was in D suchst dann sind Fischer Amps oder INEAR (Stagediver Serie zB) ziemlich bekannt und auch sehr beliebt! |
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Godsdream
Neuling |
#3 erstellt: 09. Aug 2017, 14:10 | |||
Hallo Sebastién, vorab eine kleine Frage. Welches Gerät benutzt du als Quelle und in welcher Qualität hörst du? FLAC/ALAC, 16/24 Bit, MP3? Benutzt du einen KH Verstärker, wenn ja welchen? habe mir vor einiger Zeit auch die Gedanken gemacht meine Lautsprecher zu opfern und mir dafür vernünftige Kopfhörer zu holen damit meine Nachbarn Ruhe vor mir haben und meine B&O A8 die ich fürs Joggen hatte altersbedingt einfach nicht mehr zeitgemäß waren, wurde aber bitter enttäuscht da kein einziger Kopfhörer weder InEar noch OverEar in die nähe von ein paar guten Lautsprechern kommt. (nur so nebenbei) Ich durfte dabei aber das eine oder andere edle Stück ausprobieren was mein Händler da hatte. Als Quelle hab ich einen Sony NWZ A15 benutzt der schon einen recht ordentlich KH Ausgang hat und mit Tracks in hoher Qualität bepackt war. Weiteres Testgerät war der KH Ausgang von einem Rotel RA1570. Zu den getesteten KH gehörten Modelle von Beyerdynamic, B&O, B&W, FOSTEX, Ultrasone und auch ein Satz von Shure 535 ltd. Interessanter weise hab ich im direkten Vergleich eigentlich kaum bis gar keinen unterschied gehört weder zwischen den günstigen B&O H3 und den C5 von B&W noch bei den Mittelpreisigen von Ultrasone IQ zu den Shure weder im Vergleich der günstigeren Modellen zu den Xeleno von Beyerdynamic die mit knapp 1000€ die teuersten waren (nur um hier mal die InEar´s zu nennen). Unterschiede gab es nur zwischen OverEar zu InEar, wobei alle OverEar Kopfhörer besser abgeschnitten haben. Letztendlich hab ich mir nur fürs Joggen ein Satz Beyerdynamic iDX200 (~200€) gekauft da sie am bequemsten waren aber nicht weil sie Klanglich besser waren denn da gab es für mich kaum bis gar keine Unterschiede! Gruß Dream |
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peacounter
Inventar |
#4 erstellt: 09. Aug 2017, 15:33 | |||
die frage ist einfach sehr schwer zu beantworten. was nämlich den "wow-effekt bei dir auslöst, das kann niemand wissen. das ist, als wolltest du von uns wissen, welche pizza dich geschmacklich umhauen wird. und deine hörerfahrung ist auch wohl noch nicht so entwickelt, dass du das überhaupt selber gut in worte fassen könntest. denn wer bei den genannten modellen kaum unterschiede hört, der kann diese natürlich auch nicht beschreiben. worauf genau achtest du denn beim testen von kopfhörern? also was sind deine teststücke und welche passagen müssen wie klingen? wenn du da etwas näher drauf eingehen könntest, kann man dir sicher besser helfen. |
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fqr
Inventar |
#5 erstellt: 09. Aug 2017, 17:17 | |||
ich halte es auch für quatsch mit relativ wenig hörer erfahrung gleich in die 1000+ klasse einzusteigen. zum einen ist es so wie peacounter schon sagt, man muss erstmal einiges durchhören um überhaupt heraus zu finden, worauf es einem ankommt beim klang. zum anderen ändert sich der anspruch und geschmack was die tonalität angeht im laufe des kofphöerer-enthusiasten daseins dann doch... wenn ich denke was ich zu beginn an KH hatte, die ich von der abstimmung her toll fand... einen haufen davon mag ich heute nicht mehr hören... hätte ich dann damals ein €1000 äquivalent gekauft, würde heute viel geld in der ecke liegen... und zu guter letzt ist ja auch das gehör, grade von mainstream und günstig KH tendentiell versaut, also eher an bumm-zisch, als auf ausgewogenen klang gewöhnt. und egal was es wird, auf jeden fall probehören. |
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peacounter
Inventar |
#6 erstellt: 09. Aug 2017, 17:28 | |||
ich hab zb einen mitarbeiter, der durch den 535 erst für sich entdeckt hat, was mit guten in-ears so möglich ist. für den war das nach eigenen worten eine offenbahrung und er hätte nie gedacht, das es SO gut überhaupt geht. da ist das wort "wow-effekt" dann wohl absolut angebracht. mitlerweile hat er natürlich noch wesentlich mehr kennengelernt und entdeckt, dass darüber nochmal wirklich große sprünge möglich sind. aber der 535 ist für ihn immer noch eine instanz. @te: beantworte mal die fragen. wenn man weiß, über welche klangbeispiele du sprichst und was dir an ihnen wichtig ist, kann man viel besser helfen. wir haben ja alle zugang zu den meisten musikstücken und können dasdann schnell reproduzieren. |
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_Sebastién_
Neuling |
#7 erstellt: 10. Aug 2017, 05:12 | |||
Einen Kopfhörer Verstärker oder HiRes Player habe ich nicht. Ich nutze zurzeit nur Spotify (320kp) am Handy. Wenn ich Kopfhörer gefunden habe die mir gefallen werde ich die Quelle ändern. Ich habe einen Artikel im Forum gefunden der genau das beschreibt was ich mir so vorstelle. Der Artikel ist vom User Silent117: (Bei den Begriffserklärungen) http://www.hifi-forum.de/viewthread-211-47.html Die Auflösung ist, denke ich, sehr wichtig. Ich möchte, so wie er es auch beschreibt, das zupfen von Gitarren Seiten und das Luftholen des Trompetisten hören. Ich möchte quasi meine ganzen Alben noch mal hören und Details hören die ich vorher nicht hören konnte. Die Räumlichkeiten habe ich nicht wirklich bei meinen Bose Kopfhörern (sie werben ja damit auch nicht wirklich). Das man Instrumente "Orten" kann und sich wie auf einer Bühne füllt Stelle ich mir auch grossartig vor. Zum Bass bei meinen derzeitigen Kopfhörern muss ich sagen das dieser nicht gerade toll ist. Klar, wenn ich am EQ denn komplett hochdrehe ist er sehr laut und präsent. Er klingt jedoch nicht schöner sondern nervig. Meine Eltern haben eine Sound Anlage von Harman Kardon, der Subwoofer ist da auch nicht besonders laut. Jedoch klingen Bässe/Drums usw. einfach voller, sauberer und besser. Das Problem ist, dass ich nicht die Möglichkeit habe Kopfhörer zu testen. Es gibt zwar ein HiFi Shop, doch die Auswahl ist dort sehr spärlich. Zum Thema welche Musik ich höre: Zum teil höre ich sehr gerne Musik von Ramin Djawadi oder Hans Zimmer. Zum anderen höre ich auch Coldplay, Ed Sheeran und manchmal auch Kygo. |
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BurtonCHell
Inventar |
#8 erstellt: 10. Aug 2017, 09:17 | |||
Das musst Du nicht. Mach Dich mit dem HiRes-Quatsch nicht verrückt. Nehmen wir an, Du gehörst zu dem schwindend geringen Teil, der bei einem Blindtest (z.B. MP3@320kbps vs. FLAC) einen schwindend geringen Unterschied hört: gibst Du dann all den Komfort auf, den Du mit Spotify hast? Zwar habe ich auch noch andere Player, u.a. den DX80 (der nach dem letzten Firmware-Update immer noch kleine Bugs hat ), aber die sind für mich kein Ersatz oder aus Klanggründen gewählt, sondern bieten einfach andere Vorteile wie z.B. die feinere Lautstärkeregelung, höhere Ausgangsleistung, Gain-Wahl, Hardwaretasten, Sleep-Funktion oder einfach seine bestehende Sammlung (in welchem Format auch immer) hören zu können. Aber selbst mit meinen Lautsprechern gibt es für mich nix Gemütlicheres, als sich per Tablet & Spotify-Connect (am AVR) durch die "Musiksammlung" zu lauschen. Ich hatte noch nie das Gefühl, dass in der höchsten Klangeinstellung bei Spotify und auch im direkten Vergleich mit FLAC-Dateien etwas fehlt oder sich komprimiert anhört. Nur bei Deezer aufpassen, das war damals, als ich getestet habe, in den Höhen gesoundet. Zu Deiner Anfrage: ich kann Dir auch nur raten, so viel wie möglich Probe zu hören. Alles andere ist Stochern im Dunkeln. Auch mit den Tipps anderer. [Beitrag von BurtonCHell am 10. Aug 2017, 09:26 bearbeitet] |
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peacounter
Inventar |
#9 erstellt: 10. Aug 2017, 09:39 | |||
@sebastian: Silents Schuhe sind dir zu groß (no offence). Der würde die von dir kaum unterscheidbaren Kopfhörer noch im volltrunkenen Zustand blind zuordnen können und für ihn liegen Welten dazwischen. Ich kenne ihn ganz gut und habe ihn schon beim testhören erlebt. Er hat ein festes testrepertoire und setzt sich 1-2 Stunden mit einem einzigen Kopfhörer hin. Dabei schreibt er seitenweise seine Eindrücke auf und kann damit dann auch nach Monaten noch erstaunlich präzise seine höreindrücke reproduzieren. Grundsätzlich ist seine Expertise enorm hilfreich, aber man braucht etwas Hörerfahrung, um das einordnen zu können. Bitte nenne nicht nur Interpreten und Genres sondern einzelne Stücke und dabei Passagen mit Minuten/Sekunden-Angabe und was du da bei Kopfhörern vermisst, das die Anlage deiner Eltern zu reproduzieren in der Lage ist. [Beitrag von peacounter am 10. Aug 2017, 10:14 bearbeitet] |
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Tob8i
Inventar |
#10 erstellt: 10. Aug 2017, 10:03 | |||
Dein Philips In-Ear wird wohl so ein typisches billiges Modell mit sehr viel Bass und Höhen sein. Hatte auch schon so einen billigen Philips In-Ear zum Laufen und er war nicht schlecht für seinen Preis. Du musst nur verschiedene Begriffe einordnen. Was du mit deinem DVD Vergleich meinst, ist die Auflösung. Aber der fehlende Bass bei deinem Bose ist dann eher die Abstimmung, die dir scheinbar nicht zusagt. Die Abstimmung ist aber mit das Wichtigste bei der Kaufentscheidung. Auch wenn man vielleicht nicht alle Details bei einem günstigeren In-Ear mit spaßiger Abstimmung hört, ist ein besserer In-Ear mit neutralerer Abstimmung vielen einfach zu langweilig. Statt mit einer DVD kannst du das eher mit Essen vergleichen. Viel Bass und Höhen sind so etwas wie ein Fast Food Burger mit viel Fett und Salz zur Geschmackverstärkung. Eine neutrale Abstimmung ist dann eher sowas wie ein Essen im feinen Restaurant, das mehr geschmackliche Facetten bietet, aber manchen einfach zu langweilig schmeckt, wenn sie normalerweise an die Geschmacksexplosion von fertigen Lebensmitteln gewöhnt sind. Der Wow Effekt tritt übrigens meistens eher bei spaßiger Abstimmung auf. Häufig achten die ungeübten Personen dann hauptsächlich drauf, ob der Bass schön donnert. |
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peacounter
Inventar |
#11 erstellt: 10. Aug 2017, 10:13 | |||
you nailed it. |
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creal
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 10. Aug 2017, 18:45 | |||
Spotify streamt im OGG-Format, das ist bei 320kb/s schon recht ordentlich. Dürfte reichlich schwer sein im Blindtest Unterschiede herauszuhören, ganz gleich welches Equipment. Bei der Verstärkung sieht es allerdings anders aus. Ich nutze unterwegs meist meine alten Triple.Fi und die verrichten am Smartphone nur lethargisch ihre Arbeit. Der Unterschied mit einer Dac/Amp-Combo ist da schon sehr groß. Hängt aber natürlich auch extrem von den In-Ears ab. |
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fastforward82
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 11. Aug 2017, 07:57 | |||
@Sebastién: Ich bin auch ein "Neuling" hier im Forum und gerade auf der Suche nach neuen IEMs - auch ich rate dringend den Aufwand des Probehörens zu betreiben! In den vergangenen Wochen hab ich mir gut 10 verschiedene Hörer im Preisbereich 300-700 EUR angehört, und die Unterschiede sind gewaltig. Auch wenn ich den Begriff etwas unglücklich finde hatte ich den "Wow-Effekt" bisher am ehesten mit den Stagediver SD4, aber mittlerweile denke ich es hängt auch stark davon ab was Du vorher im Ohr hattest, ob Du schon stundenlang Musik gehört hast und in welcher Umgebung Du die sie hörst. Auch der Tragekomfort variiert sehr stark und beeinflusst - bewusst oder unbewusst - das Hörerlebnis. Per PM gebe ich Dir gerne die Versandhändler die mir bisher ein Probehören ermöglicht haben! Um die Hörer beurteilen zu können denke ich es wäre wichtig eine Referenz-Playlist zu erstellen, diese erstmal auf Deinem System bzw. auf der Anlage Deiner Eltern durchzuhören und ein paar Notizen zu machen was Dir wo wichtig ist / besser oder schlechter gefällt. Dann hörst Du die Playlist mit den in Frage kommenden Hörern und schaust wo Du einen Haken setzen kannst. Und zum Schluss noch eine Bemerkung zum Thema Player: Du solltest Dir schon relativ sicher sein ob Du weiterhin mit dem Handy allein hören willst oder ob ein portabler Kopfhörerverstärker (pKHV) bzw. hochwertiger Player für Dich in Frage kommt. Einige Hörer (Multi-BA...) klingen am Handy voraussichtlich nicht so toll, an einer passenderen Quelle aber phantasitsch... Hier könnte evtl. das ifi iematch "Zwischenkabel" einen günstigen Kompromiss bieten. |
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peacounter
Inventar |
#14 erstellt: 11. Aug 2017, 08:41 | |||
nicht ganz richtig aber es ist definitiv was dran. auch bei handys gibt es eine große bandbreite. ich bin da nicht mehr so auf dem laufenden wie vor ein paar jahren aber zum beispiel das iphone4 wird bis heute noch gebraucht als zuspieler für multi-ba-hörer gekauft. multi-ba-in-ears benötigen idr eine möglichst niederohmige quelle und da ist das 4er extrem gut gewesen. afair irgendwas um 1 ohm herum. ähnlich (oder gar gleich) war das erste ipad. das 5er lag dann etwas höher aber immer noch so, dass die verbiegungen im frequenzgang sich im rahmen hielten (je nach multi-ba ist das verschieden aber lag da so im bereich von vielleicht +/-1,5db). grundsätzlich schlecht sind handys also nicht. man muß halt nur mal zum jeweiligen modell recherchieren. und was an einem multi-ba versagt, kann an einem ein-treiber-in-ear auch absolut problemlos funktionieren. sony war (und möglicherweise ist) da so ein kandidat. die handys waren für mehr-treiber-hörer unbrauchbar, ansonsten aber echt ok (imo). |
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Godsdream
Neuling |
#15 erstellt: 12. Aug 2017, 00:21 | |||
Muss peacounter absolut zustimmen, du kannst dich nicht an dem Gehör eines anderen messen und schon gar nicht an dem eines HighRes Enthusiasten. Jeder Mensch hört anders und erwartet anderes vom Kopfhörer oder Lautsprecher. Hohe Auflösung bekommst du schon bei guten, mittelpreisigen Kopfhörer, vorausgesetzt die Quelle oder Aufnahme bietet es dir überhaupt an. Mit spotify, juke und deezer hatte ich da nicht ganz so gute Erfahrungen gemacht... Da bietet Qobuz mehr auch wenn die Auswahl an Songs etwas geringer ist. Eventuell ein System mit NoiseCanceling ausprobieren, die Präzision leidet zwar aus meiner Sicht darunter aber man nimmt die Musik besser wahr wenn Nebengeräusche ausgeblendet werden. Als Empfehlung von mir, probiere erst ein paar Kopfhörer aus (das was dein HiFi Händler da hat) am besten wie schon von Burton geschrieben mit einer festen Playlist deiner lieblingssongs (Hans Zimmer ist nicht schlecht dafür da die Musik gut aufgenommen ist). So lernst du selber was du haben willst und wie weit du die einzelnen Finessen und Makel eines Kopfhörer noch hörst. Den Komfort solltest du dabei auch nicht außer Acht lassen! Erst wenn du keine Unterschiede mehr im Klangbild erkennst, lohnt sich ggf. ein Upgrade der Quelle (eventuell kann dir dein Händler ein Gerät zum testen zur Verfügung stellen). Einfach Schritt für Schritt die Qualität der Kopfhörer und der Quelle steigern um herauszufinden was für einen noch Sinn macht und an welchem Punkt man die nächste Steigerung gar nicht mehr als solche wahrnimmt. Gruß Dream |
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YMaxP
Stammgast |
#16 erstellt: 12. Aug 2017, 10:51 | |||
@peacounter Dank des Lightning auf Klinke Adapter hat sich das beim iPhone erledigt. Wie hier zu lesen ist, hat man damit an einem iPhone 0,37 Ohm. Ist afaik kompatibel zu jedem iPhone, solange iOS10 läuft. |
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Tausendsascha
Stammgast |
#17 erstellt: 12. Aug 2017, 11:37 | |||
Hallo _Sebastién_, sehr schöne Frage, wie ich finde. Ich hatte bis heute nur ein mal ein Wow-Effekt. Unzwar als ich von billigen (30 DM) Earbuds auf den Westone UM2 gewechselt bin. Das war mein erster BA Inear. War lange glücklich mit dem. Nach dem er kaputt ging, fing das Gesuche an und ich bin bis heute nicht 100% glücklich. Vor allem habe ich bei allen weiteren gehörten* kein Wow-Effekt mehr. Am besten oder am ehesten hatte mir wieder der se535 gefallen. Aber auch da kein echtes Wow. Denke auch, es liegt daran, dass man sich nach einiger Zeit an eine bessere Auflösung usw. gewöhnt. Ich versuche eigentlich nur noch Feintuning am Inear. Momentan benutze ich z.B. den SD2 und er gefällt mir sehr gut. Nur die Höhen können etwas mehr sein, um den SD2 die Wolle weg zu nehmen. Das war es aber dann auch schon. LG *Shure se535, Fischer Amps FA 4e XB, SD 2/3/4 [Beitrag von Tausendsascha am 12. Aug 2017, 11:38 bearbeitet] |
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YMaxP
Stammgast |
#18 erstellt: 12. Aug 2017, 20:14 | |||
Meine Wow Effekte waren: als ich das erste mal, als ich mit dem SD2 eine "richtige" Bühne gehört habe. als ich mit dem UERM das erste mal die Instrumententrennung und Auflösung der 1000+ Klasse gehört habe. Ansonsten habe ich immer wieder einen kleinen Wow Effekt, wenn ich Lieder schon 20-40mal mit Hörern der <100€ Klasse gehört habe und dann das erste mal mit hochwertigen Hörern (zB. SD2) höre und vorher nicht gehörte Details bemerke. |
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Flöff
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 12. Aug 2017, 20:20 | |||
Meine wow Effekte waren als ich das erste mal einen Kopfhörer mit Sonaworks Kalibrierung gehört habe und wo ich das erste mal mit einem digitalem Croosfeed für den apo eq eine echte Bühne gehört habe, so als wenn ich in einem Raum mit zwei Lautsprecher sitzen würde. Ich kann den apo eq mit seinen Fähigkeiten nur empfehlen, gegen dessen Möglichkeiten hat kein Kopfhörer out of the Box eine Chance. :p Nachteil wäre halt nur wenn man den Hörer halt außerhalb vom PC nutzt, da hat man dann leider nicht mehr so einfach die Möglichkeit einen digitalen Croosfeed einzurichten oder sich den Klang mit unendlich vielen EQ Bändern zu verändern. |
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peacounter
Inventar |
#20 erstellt: 12. Aug 2017, 20:46 | |||
Wirklich intensiv kann ich mich an wenige Erlebnisse erinnern. Das erste man stax war nicht so wow wie der er4 (erster BA-in-ear der Welt) ca 1997 und dann auch der Shure e1 ein Jahr später. Auf Basis der beiden Treiber hab ich dann auch die ersten customs gebaut. Dann 2000 kam der Shure e2 und ich dachte damals ernsthaft "und was soll jetzt noch kommen"? |
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OberstHorst
Stammgast |
#21 erstellt: 18. Aug 2017, 09:25 | |||
Als ich den se425 das erste mal getragen habe war ich mittelmäßig enttäuscht. Zwar war die Auflösung sehr gut, aber der Bass war schon recht dünn/trocken und machte erst bei einer gewissen Lautstärke Spaß. Die Isolation war hingegen super weswegen ich die Hörer konsequent getragen habe. Der Aha-Effekt kam dann erst als ich den Shure einschicken musste und auf meine Bose ausweichen musste bzw. ich dann wieder zurück zu den Shure durfte Als ich bei InEar vor Ort war und den Prophile 8 hören konnte meinte ich, dass ich durchaus nachvollziehen kann so viel Geld für einen Kopfhörer auszugeben. Das war bis dahin nicht der Fall. Das würde ich auch mal unter einem Aha-Effekt einordnen, auch wenn es mir in dem Moment nicht unbedingt die Socken ausgezogen hat. Vielleicht bin ich einfach nicht emotional genug |
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soundrealist
Gesperrt |
#22 erstellt: 18. Aug 2017, 10:37 | |||
@TE: Zu Deiner in der TE-Überschrift gestellten Frage: Der "Wow" Effekt resultiert nicht zwingend aus einer bestimmten Preisklasse. Auch ein billigerer Kopfhörer kann genau der "Wower" sein. Um genau das heraus zu finden, hilft - wie so oft - nur eins: Selbst ausprobieren. Den einzigen Kopfhörer, den ich kenne, der jemals einen wirklich extrem flächendeckenden Breitengeschmack getroffen hatte, war der legendäre HD414. Aber auch ein Breitengeschmack muß nicht zwingend Deiner persönlichen Wahrnehmung entsprechen. |
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burkm
Inventar |
#23 erstellt: 18. Aug 2017, 10:47 | |||
Zustimmung. Ein "Wow" Effekt ist ja immer etwas sehr Persönliches. Zum anderen kann schon die Passform des Hörers darüber entscheiden, ob man das Gleiche so hört wie ein anderer. Ganz abgesehen von subjektiven Dingen, die überwiegend durch den Hörgeschmack bestimmt werden. |
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peacounter
Inventar |
#24 erstellt: 18. Aug 2017, 11:05 | |||
Ich kannns nicht mehr editieren, daher so: Der erste 2-Wege-Hörer von Shure hieß nicht e2 sondern e5. Und der hat mich damals wirklich umgehauen. |
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ZeeeM
Inventar |
#25 erstellt: 18. Aug 2017, 11:57 | |||
Der war mein erster Kontakt mit einem besseren KH vor meiner Konfirmation. Er war AFAIR auch der erste offene KH auf dem Markt. Vor einiger Zeit habe ich einen in der 2000Ohm Variante ergattert, neue Polster drauf und mal angehört. Ist doch schon recht ernüchternd. |
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soundrealist
Gesperrt |
#26 erstellt: 18. Aug 2017, 12:08 | |||
Meiner auch. Ebenso "gerne genommen" an den Hörbars vieler Schallplattenläden [Beitrag von soundrealist am 18. Aug 2017, 12:09 bearbeitet] |
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