Lake People(Violectric) oder SPL, technisch besser? oder wie viel Leistung braucht man wirklich?

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MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 04. Jan 2017, 11:12
Moin,

Seit nem halben Jahr ca nutze ich ja den Sennheiser HD 800S an einem kleinen Violectric HPA V90 KHV. Für meine Ohren eine wunderbare Kombi, die auch schon in der normal Verstärkung ohne die PreGain Anpassung nutzen zu müssen, ausreichend laut geht. Sprich, mehr als meine Ohren und vermutlich auch der Kopfhörer selbst vertragen könnten.

Ok, eigentlich dürfte ja alles soweit so gut sein. Dennoch gibt es ja diesen kleinen Mann im Ohr, der durch das Marketing völlig verunsichert wird und sich immer mal wieder fragt, genügt der kleine V90 Violectric überhaupt für so einen stolzen Hörer wie den HD 800S (überspitzt ausgedrückt). Bzw wie viel Leistung ist tatsächlich überhaupt erforderlich, um GENERELL einen besseren Kopfhörer vernünftig anzutreiben/zu kontrollieren??!

Im Marketing dicken ja beide Hersteller ganz schön auf, sowohl Violectric(LP) als auch SPL. Der eine bejubelt seine 120 Volt Technik, um noch mehr Dynamik aus einem Kopfhörer zu holen bzw um auch den schwierigsten Kandidaten noch gut antreiben zu können usw...
Der andere bejubelt seine Hochleistungs OPAs, die auch für ordentlich Power und Milliwatt sorgen sollen usw...

Bei den Geräten, den KHVs, gibt es bei beiden Herstellern auch kaum Grenzen nach oben. Ich glaub, die richtig großen Dickschiffe verlassen sogar den Milliwatt Bereich und gehen schon in den normalen Watt Bereich über, was die Leistung betrifft.

Warum so eine gigantische Schlacht um Leistung und Power, für so etwas wie einen Kopfhörer nur? Wie viel Leistung braucht man wirklich und sind unsere Ohren nicht so oder so am Ende der limitierende Faktor? Oder übertrieben formuliert: will man hören oder sich die Ohren taub schießen?
baalmeph
Inventar
#2 erstellt: 04. Jan 2017, 12:55
Ein Violectric HPA V90 macht alles richtig in dem er das Signal unverbogen verstärkt. Wenn er laut genug geht, ist der Zweck vollauf erfüllt.
Wenn man mit dem Klang des HD800s aber nicht zufrieden ist und diesen gerne verändern möchte, kann man sich mal mit den sündhaft teuren Klangverbieger-KHV's a la Moon umsehen. Solche Dinger können z.B. einen zu scharfen Klang weich spülen.
Ich würde aber sagen wenn einem nach so was der Sinn steht, hat man den falschen KH oder es gibt keinen der dem persönlichen Ideal entspricht.
Da helfen dann teure KHV's oder bei Mondschein aus silbernen Elfenhaar gedrillte After-Market-Kabel. Da kann man ruckzuck mehrere Tausend Euronen in 1% anderen Klang investieren. Sinnvoller ist es meines Erachtens sich mit EQ dem persönlichen Ideal anzunähern.

Und um konkret auf die Frage einzugehen. Soweit mir bekannt sind auch der SPL's aus der Kategorie neutrale Verstärkung ohne Klangverbiegung.
In Sachen Optik, Gimmicks etc kann ein Wechsel aber dennoch Sinn machen. z.B. ist eine Balanced-Verkabelung bei einem HD800(s) durchaus ein gewisser Mehrwert.
Hüb'
Moderator
#3 erstellt: 04. Jan 2017, 14:05
SuFu -> "KHV-Klang".
Anzahl Thread-Ergebnisse -> Legion.



[Beitrag von Hüb' am 04. Jan 2017, 14:06 bearbeitet]
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 04. Jan 2017, 23:26
Also eigentlich ging es mir nicht darum, den Klang des HD 800s zu verändern oder ob er mit einem anderen KHV anders klingt. So wie er klingt, genauso gefällt er mir. Mir ging es jetzt lediglich um den reinen Antrieb, die Leistung und Kontrolle usw...

Es ging um einige gezielte Fragen und auch um allgemeine, wie zb warum überhaupt so eine Schlacht bzgl Leistung, Power, Kontrolle usw von den Herstellern von KHVs in Bezug auf Kopfhörer betrieben wird, wo es doch bestimmt ab einer gewissen Grenze so oder so keine Rolle mehr spielt, da entweder die Ohren oder die Mini Membranen der Kopfhörer am Ende ihrer Möglichkeiten sind.


Eine gezielte Frage von mir wäre jetzt zb auch, welche Technik besser ist? Die 120 Volt Technik von SPL oder diese Hochleistungs OPAs von Violectric(LP)?


[Beitrag von MasterKenobi am 04. Jan 2017, 23:33 bearbeitet]
mcleod1689
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Jan 2017, 23:40
Zumindest zum Thema Leistung kann ich sagen. Tu dir mal einen HE6 an. Ich möchte aus Leistungs Gründen auf meine V800/V200 Kombi nicht mehr verzichten, obschon es sicher auch eine Stufe darunter ausreichend ist. Und ja, mein V200 hat den Milliwat Bereich mit 2.7 Watt auf 50 Ohm verlassen. ;D Brauche ich das? Doch durchaus. Die Leistung ist jedenfalls nicht völlig verschwendet... der V90 würde da allerdings auch reichen.

Gut, zum Klang. Joa, auch da wäre der V90 das Ende der Fahnenstange. Aber es geht doch bei dem Hobby auch um das ganze Drumherum. Ich für meinen Teil erfreue mich an der Verarbeitung, das ganze Klimbim und an der Gewissheit irgendwo im Top-Bereich des technisch machbaren in dem Bereich zu sein.

Falls du hier eine Kaufberatung suchst. Leistungstechnisch ist der V90 absolut ausreichend. Der Rest geht über deinen persönlichen Haben-Will-Reiz.


[Beitrag von mcleod1689 am 04. Jan 2017, 23:42 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#6 erstellt: 04. Jan 2017, 23:42
KHVs sind extrem überbewertet. Ich glaube, dass du schon weitaus mehr Geld als nötig ausgegeben hast, um deinen HD800s zu betreiben.

Wenn du klanglich etwas verändern oder verbessern möchtest, beschäftige dich mit DSPs oder Mods für deinen Kopfhörer, sofern es da was gibt.
mcleod1689
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Jan 2017, 23:56

zuglufttier (Beitrag #6) schrieb:
KHVs sind extrem überbewertet. Ich glaube, dass du schon weitaus mehr Geld als nötig ausgegeben hast, um deinen HD800s zu betreiben.


So würde ich das nun auch nicht sagen. Unter klanglichen Gesichtspunkten sicherlich, aber die Violectrics haben schon was, wenn man dafür empfänglich ist. Die Anfassqualität ist enorm und hübsch finde ich sie auch. Ich für meinen Teil konnte dem Drang mir einen Stack aus ebenjenen auf meinen Schreibtisch zu stellen nicht länger widerstehen. Rational erklären lässt sich das auch nicht seriös. Doch sollte man den Faktor auch nicht unterbewerten. Sonst hast du sicherlich nicht unrecht im Sinne der Fragestellung. In meinem Fall ist die Kopfhörerverstärkerluft jedoch wirklich dünn... Zuvor hatte ich den ifi Ican SE, der auch ausreichend war - aber eben nicht mein persönliches und subjektives Prestigeverlangen befriedigen konnte.


[Beitrag von mcleod1689 am 04. Jan 2017, 23:59 bearbeitet]
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 05. Jan 2017, 00:07
Mcleod,

Nein, eine Kaufberatung nicht wirklich. Auch bin ich jetzt nicht der, der hinter irendwelcher besonderen Haptik oder ähnlichem hinter her ist. Wenn, dann interessierte mich nur die technische Seite bzw der reine Nutzfaktor. Dort auch nur, was reicht wirklich und muss nicht. Oder auch, was hat es mit dieser 120 Volt Technik auf sich.

Ginge es mir um Haptik/Optik nur, dann würde ein SPL Phonitor 2 oder X bei mir stehen.

Eine gezielte Frage habe ich dann aber doch an dich: Wie laut hörst du, wenn du sogar auf den reinen Watt statt Milliwatt Bereich bei KHVs nicht mehr verzichten möchtest? Zb kann ich mir nicht vorstellen, dass sich jemand wirklich echte 1 Watt direkt auf die Ohren haut bzw das gesundheitlich überhaupt schafft oder schaffen kann.


[Beitrag von MasterKenobi am 05. Jan 2017, 00:18 bearbeitet]
mcleod1689
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Jan 2017, 00:10
Gut, dann bleib beim V90 oder anders gesagt: du kannst damit glücklich und zufrieden sein.

Naja, gut der Wirkungsgrad und die Impedanz etc spielen ja auch eine Rolle. Und der HE6 ist extrem wirkungsschwach. Ich höre in der Tat laut, aber 1W auf 50 Ohm (ungefähr die Impedanz des HE6) darf es auch schon sein, um auf der sicheren Seite zu sein. Ich könnte mir vorstellen, dass das bei extrem leisen Aufnahmen auch schon knapp werden könnte.

Edit: Tatsächlich tendiere ich aufgrund deiner Antwort zu dem Kommentar von Zuglufttier - du hast sicherlich mehr ausgegeben als für dich notwendig ist. Wenn auch die technische Seite und der Nutzfaktor ohnehin gut sind bei jedem Vio.


[Beitrag von mcleod1689 am 05. Jan 2017, 00:14 bearbeitet]
liesbeth
Inventar
#10 erstellt: 05. Jan 2017, 00:20
Ich verstehe deine Frage nicht, Dir geht es nicht um Verstärkerklang... was soll denn die Mehrleistung bringen, wenn dein KHV deinen Hörer bereits ausreichend laut antreibt?
Mr_Blonde
Stammgast
#11 erstellt: 05. Jan 2017, 00:26
Geht mir genauso.

Eine vergleichbare Fragen würde für mich lauten:

Welches Membranmaterial ist besser?
mcleod1689
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 05. Jan 2017, 00:40
Also meine ist aus Gold.

PS: Solche Threads locken üblicherweise Zeem an, der dir in einer kleinen Rechnung vorführen wird wieviel Leietung du für einen bestimmten Schalldruckpegel benötigst und wenn er in Rechenlaune ist, wird er dir auch ganz genau aufzeigen wie laut ich höre.
maibuN
Stammgast
#13 erstellt: 05. Jan 2017, 01:06
Egal was hier diskutieret wird, überall kommen die "alle Verstärker klingen gleich" Nervensägen. Kein Wunder, dass dieses Forum für Kopfhörer quasi tot ist und eigentlich niemand mehr was schreibt
BizQueen
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 05. Jan 2017, 11:14
Teure KHV halte ich für psychologische Beruhigung. "Das Ding kostet 5000,- Euro und muss deswegen gut sein".
Meinem Empfinden nach haben die alle scheinbar einen gewissen Haus-Sound, denn klanglich muss ein Verstärker neutral sein.
Ein Bekannter hat einen HiFi-Laden und ich konnte mich mal super durchhören.
Fazit: Ich hab mir einen Bravo V2 für 50,- Euro geholt und bin zufrieden. Dieses Gefühl, statt 1000,- Euro nur einen Bruchteil gezahlt zu haben und klanglich zufrieden zu sein ist mehr wert, als so ein teures Teil fürs Ego im Regal stehen zu haben.
Genauso Thema Kabel: Ein gutes Kabel ist nicht zu steif, gut geschirmt und kostet kein Vermögen. Wer da klanglich einen Unterschied hört, sollte weniger kiffen
liesbeth
Inventar
#15 erstellt: 05. Jan 2017, 11:23
Der TE schreibt aber, dass es ihm nicht um Klanunterschiede geht. Er fragt, ob mehr Leistung besser sei, auch wenn man die Leistung nicht braucht, was eine imo recht seltsame Fragestellung ist.
deccatree
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 05. Jan 2017, 11:41
Hi, also ich habe jetzt den Hifiman HE-560, ein nicht ganz genügsamer Hörer. Bis jetzt am Objective O2 betrieben und zufrieden, es fehlt mir nix, auch nicht Lautstärke. Dann liest man so Dinge wie" häng den mal an einen wirklich kräftigen KHV und der geht erst so richtig ab".
Also habe ich mir den Gustard H10 geholt, einen Klon vom V200 mit viermal soviel Leistung wie der O2. Und?
Lauter gehts jetzt schon, aber sonst? Ja, es ist ein marginaler Unterschied hörbar. Etwas souveräner, breitere Bühne, noch analytischerer Mitteltonbereich und strahlendere Höhen. Ist der aber als Qualitätsunterschied definierbar? Geschmackssache! Im Grunde hätte ich mir die fast 500 Öcken sparen können, werde ihn aber wohl doch behalten ...

Gruß
Reiner
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 05. Jan 2017, 11:47
Ich finde meine Fragen jetzt nicht so merkwürdig.


Wie viel Leistung bei KHVs genügt, um eigentlich alle KHs ausreichend antreiben zu können, auch, unter der Berücksichtigung der so oder so limitierenden Faktoren wie die eigenen Ohren und die Membranen der KHs selbst?

Warum wird eigentlich generell eine solche Schlacht um Leistung und alles was dazu gehört bei KHVs betrieben?

Was ist genau diese 120 Volt Technik, die angeblich noch mehr Dynamik aus einem Kopfhörer holt?

Was ist rein technisch gesehen besser? Die SPL 120 Volt Technik oder diese speziellen OPAs seitens Violectric bzw LP?


So merkwürdig klingen die Fragen nicht, finde ich.


ps.

Verstärkerklang, Haptik, Prestige Objekte usw interessiert mich kein Stück. Um dieses Theater soll es hier NICHT gehen!!!


[Beitrag von MasterKenobi am 05. Jan 2017, 11:50 bearbeitet]
liesbeth
Inventar
#18 erstellt: 05. Jan 2017, 11:55
Wenn Du: "Verstärkerklang, Haptik, Prestige Objekte usw" aus deiner Fragestellung rauslässt bleibt aber nichts mehr über. Du brauchst genauso viel Leistung, dass dein Hörer für Dich laut genug ist, ohne dass er verzerrt.

Wieviel Leistung nötig ist, um alle erdenklichen Kh anzutreiben, lässt sich kaum beantworten. 99% aller Hörer sind mit unter einem Watt bereits gut bedient, es gibt aber auch noch manche Hifimänner und Staxe...

Was soll denn an an einer 120 Volt Technik oder speziellen OPAs besser sein, wenn man Verstärkerklang außer acht lässt?
ZeeeM
Inventar
#19 erstellt: 05. Jan 2017, 13:38
AFAIR haben die 120V bei SPL denn Sinn sich über den ganzen praktischen Aussteuerungsbereich im lineareren Bereich der Kennlinie der Verstärkerschaltung zu bleiben.
Hier mehr.

https://spl.info/de/...-2/120v-technik.html

Interessant ist wie praxisfern der Unterschied zwischen einem halbwegs modernen OPA (OPA 134, bei Reichelt 2,30€, Markteinführung 1997) und sogar einem TL071, der laut Datenblatt 1978 auf dem Markt kam muß herhalten.
Das dient dazu um zu zeigen, "schaut her, wie gut wir gegenüber einfachen OPAs sind.


Edit: vergessenen Link eingefügt


[Beitrag von ZeeeM am 05. Jan 2017, 14:42 bearbeitet]
deccatree
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 05. Jan 2017, 14:36

ZeeeM (Beitrag #19) schrieb:

Hier mehr.


Wo?
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 06. Jan 2017, 17:17
So, zb gerad mal den Rogue One Soundtrack (Original gepresste CD) gehört via Violectric V90 und Senni 800 S. Ich würde die Aufnahmen als gut bezeichnen, mit wohl dosierter Dynamik. Es gibt leise Stellen, aber nicht zu leise, aber auch richtig laute.

Wie gesagt, der V90 steht bei mir von Anbeginn auf der 0 db Verstärkung, sprich kein Pre Gain aktiviert. Weder abgesenkt noch angehoben. Der Senni ist ein 300 Ohm Hörer, also guter Durchschnitt. Nicht leicht, aber auch nicht zu schwer zu treiben.
Genau auf 9 Uhr Stellung kann ich das Poti stellen, so dass die ganz leisen Passagen auf der CD ordentlich laut sind und die lauten Passagen richtig Spaß machen, was Druck und Pegel auf den Ohren angeht. Mehr, als die 9 Uhr Stellung, möchte ich meinen armen Ohren auch gar nicht antun.

Auch im allgemeinen, immer mit deaktiviertem Gain, muss ich das Poti am V90 meist nie mehr als 9 Uhr aufdrehen und dann ist es schon teilweise arg laut. Bei ein, zwei CDs, muss ich es ca auf 10 Uhr bringen, damit es ordentlich laut ist. Jedoch sind diese CDs auch sehr leise im Pegel aufgenommen.

Das nur mal zu Veranschaulichung bzgl wie viel Leistung brauche ich bei einem 300 Ohm Hörer.



Ps.
kurzes Off Topic

leider leidet auch diese CD von Rogue One bzw die Aufnahmen an den typischen Unsauberkeiten im Bass.
Viele CDs bei mir, unabhängig welches Genre oder Label, leiden daran leider. (Aber gott sei Dank viele auch nicht). Das fällt über normale Lautsprecher kein Stück auf. Über Kopfhörer hört man richtig deutlich, mal mehr mal weniger, dass leichte oder starke Verzerrungen im Bass (Aufnahme seitig) vorhanden sind bzw es beim Mastern/aufnehmen übersteuerte irgendwo.
Die besagte Rogue One CD gehört zum Glück zu den Vertretern, wo es nur dezent ausfällt. Eine andere Soundtrack CD zb, Independence Day von 1996, da ist es leider teilweise richtig deutlich bzw extrem schon, an einigen Stellen.


[Beitrag von MasterKenobi am 06. Jan 2017, 17:29 bearbeitet]
oneforall
Stammgast
#22 erstellt: 06. Jan 2017, 17:57
Bezüglich deines Verstärkers solltest du dir weniger einen Kopf machen.
Bedenklich finde ich eher das du mit irgendetwas unzufrieden bist.
Denn das ist die Wurzel allen Übels.

In deinem Fall wäre vielleicht ein Ausschlussverfahren nicht schlecht, indem du mit einen Bassspezialisten gegenhörst um A die Aufnahme bzw. B den Köpfhörer ausschließen kannst.
Denn auch der Senni hat klar seine Grenzen.


[Beitrag von oneforall am 06. Jan 2017, 17:59 bearbeitet]
Mr_Blonde
Stammgast
#23 erstellt: 07. Jan 2017, 00:59
@MasterKenobi

Ich habe mir ja seinerzeit einen V200 angeschafft unter der Prämisse, dass ich den Amp an den Kopfhörer, das Material und den entsprechenden, persönlichen Pegelbedarf anpassen kann. Das Poti auf max. 9 Uhr wollte ich auf alle Fälle vermeiden, mein Ziel war ein weiter Regelungsbereich, idealerweise >= 12 Uhr.
Da Dein Verstärker eine Anpassung erlaubt, kann ich nicht verstehen, warum Du kein Gebrauch davon machst.

@oneforall

Den HD 800 S habe ich noch nie gehört, ich kenne nur den "Ur"- HD 800. Mangelnde Präzision, egal in welchem Bereich, kann man diesem guten Hörer beileibe nicht attestieren. Der HD 800 S soll zwar dezent gefälliger abgestimmt sein, aber die Charakteristik des ersten HD 800 soll ja weitestgehend erhalten geblieben sein.Von daher würde ich nicht zwingend darauf schließen wollen, dass die Unsauberkeiten im Bassbereich dem Kopfhörer geschuldet sind.
mcleod1689
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 07. Jan 2017, 01:09
Der V90 hat doch auch den -4 DB Gain. Den würde ich in dem Fall auch mal einschalten. 9 Uhr ist doch zu knapp.

Ich meine zu verstehen was MasterKenobi meint, hinsichtlich des Leistungsbedarfs. Man wird ja immer wieder mit der Ansicht konfrontiert, dass die Hörer, insbesonders die Magnetos, nicht nur laut genug sein sollen, sondern auch genügend Leistung zur Verfügung haben müssen, um ihr "wahres Potential" zu entfalten. Ich bin da sehr skeptisch - auch aus eigener Erfahrung. Mein HE6 ist da ja auch so ein Kandidat für den ich regelmäßig mit Schimpf und Schande beworfen werde, wenn ich erwähne, dass ich den nicht an einem 100W Vollverstärker betreibe, sondern am schwächlichen V200... Da wird man dann gleich als Holzohr belächelt... Ich möchte eine Klangverbiegung am Vollverstärker nicht ausschließen, verbleibe aber zweifelnd - und halte das in deinem Fall für Unfug (HD800s).


[Beitrag von mcleod1689 am 07. Jan 2017, 01:13 bearbeitet]
cyfer
Inventar
#25 erstellt: 07. Jan 2017, 11:56

Man wird ja immer wieder mit der Ansicht konfrontiert, dass die Hörer, insbesonders die Magnetos, nicht nur laut genug sein sollen, sondern auch genügend Leistung zur Verfügung haben müssen, um ihr "wahres Potential" zu entfalten. Ich bin da sehr skeptisch


Da bin ich bei dir. Diese Ansicht ergibt einfach keinen Sinn. Wenn ich mit einem bestimmten Kopfhörer z.B. 50mW für 90dB brauche, dann ist das überall so. Ob ich 1000mW oder 200mW zur Verfügung habe ist Wurst, wenn ich nur 50mW brauche. Die einzige Ausnahme ist, wenn ich meinen Verstärker an der Kotzgrenze betreibe und dann Verzerrungen o.Ä. auftreten.


[Beitrag von cyfer am 07. Jan 2017, 11:57 bearbeitet]
oneforall
Stammgast
#26 erstellt: 07. Jan 2017, 14:58

Mr_Blonde (Beitrag #23) schrieb:
@oneforall
Den HD 800 S habe ich noch nie gehört, ich kenne nur den "Ur"- HD 800. Mangelnde Präzision, egal in welchem Bereich, kann man diesem guten Hörer beileibe nicht attestieren.


Es spricht doch nichts über ausprobieren, nur weil man denkt das kann nicht sein.
Der HD800 ist nun beileibe kein Allroundtalent.


Mr_Blonde (Beitrag #23) schrieb:
@MasterKenobi
Da Dein Verstärker eine Anpassung erlaubt, kann ich nicht verstehen, warum Du kein Gebrauch davon machst .


Gain 0 ist doch benutzt


[Beitrag von oneforall am 07. Jan 2017, 15:00 bearbeitet]
maibuN
Stammgast
#27 erstellt: 07. Jan 2017, 16:37

oneforall (Beitrag #26) schrieb:

Mr_Blonde (Beitrag #23) schrieb:
@oneforall
Den HD 800 S habe ich noch nie gehört, ich kenne nur den "Ur"- HD 800. Mangelnde Präzision, egal in welchem Bereich, kann man diesem guten Hörer beileibe nicht attestieren.


Es spricht doch nichts über ausprobieren, nur weil man denkt das kann nicht sein.
Der HD800 ist nun beileibe kein Allroundtalent.


Der HD800S ist im Umkehrschluss auch kein Allroundtalent. Der 800S verhält sich im Bass ja sogar schlechter als der HD800, hat mehr THD. Etwas gefälliger ist er wohl, aber wenn es um "Unsauberkeiten im Bassbereich" geht, ist der 800S wohl das letzte was eine Verbesserung bringen könnte. Einen unsauberen Bass habe ich aber mit dem HD800, egal ob normal oder S, noch selten gehört. Da bin ich, überspitzt gesagt, eher froh überhaupt einen Bass zu hören


[Beitrag von maibuN am 07. Jan 2017, 16:37 bearbeitet]
The_Duke
Stammgast
#28 erstellt: 07. Jan 2017, 17:23
Das der HD800 mit oder ohne S nichts für Bassheads ist, ist wohl jedem klar. Ihm aber quasi keinen Bass zu attestieren ist dann doch zu viel des Guten.
Auch konnte ich nichts"unsauberes" beim S hören. Messwerte sind nicht alles. Beim K812 hört man den Klirr im Bass ja auch nicht.

Aber das alles hat nichts mit der Überschrift zu tun .


[Beitrag von The_Duke am 07. Jan 2017, 17:24 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#29 erstellt: 07. Jan 2017, 17:59
Vielleicht ist unsauberer Bass aber auch einfach Tiefbass mit ordentlich Schub in der Aufnahme? Da müsste man die einzelnen Stellen mal genau betrachten.
ZeeeM
Inventar
#30 erstellt: 07. Jan 2017, 18:12
Im Bass ist das Gehör zum einen wohl recht tolerant und zum anderen bewegt man sich normalerweise recht weit weg von dem was kritisch ist. Hört sich denn Klirr im Bass überhaupt falsch an, oder bastelt sich das Hirn daraus einen anderen Klangeindruck?
Wenn der 1. Oberton einer Bassnote da ist, dann nimmt das Hirn sogar den Grundton wahr, ohne das er gespielt werden muss.
https://de.wikipedia.org/wiki/Residualton

Auch ein Shure SRH1840, der in der Hinsicht fies aussieht, klingt nicht so, obwohl man dem aber schon anmerken kann, das er Limits in Sachen Pegelfestigkeit hat.
derSchallhoerer
Inventar
#31 erstellt: 07. Jan 2017, 23:54
Die "Verzerrung" im Bass vom HD800S ist aber angeblich gewollt. Als Tuning für den Subbass. Kann man glauben oder nicht. Ich habe bisher den HD800S als äußerst sauber in allen Frequenzen kennen gelernt. Hat eine Aufnahme viel Bass, gibt der HD800S diesen auch so wieder. Ansonsten ist die Wiedergabe sehr neutral und nicht künstlich aufgedickt.
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