HIFI-FORUM » Stereo » Kopfhörer allgemein » Was versteht ihr unter Klang-Qualität? | |
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Was versteht ihr unter Klang-Qualität?+A -A |
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Autor |
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Schlappen.
Inventar |
#1 erstellt: 12. Jul 2015, 12:13 | ||||
Wie definiert ihr "Qualität" in Bezug auf den Klang von Kopfhörern? Schlappen |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#2 erstellt: 12. Jul 2015, 12:22 | ||||
es gibt da viele Kategorien: a) ausgewogener Frequenzgang (oder Klang-"Temperatur"): der KH soll keinen Bereich besonders betonen/verstärken oder unterdrücken (Badewanne) b) geringe Verzerrungen: manche KH geben zwar Bass wieder, aber das ist mehr ein Scheppern, genauso wie manche erst "brillant" klingen, was aber eigentlich nur erhöhter Klirr ist c) Klang-"Bild": wie detailliert wird das Geschehen abgebildet, wie differenziert werden die verschiedenen Instrumente auf der Bühne dargestellt. Geht es nur in die Breite oder auch in die Tiefe. a&b sollte eigentlich aus meiner Sicht selbstverständlich sein, sonst taugt der KH nicht (für mich). Bei c) trennt sich dann die Spreu vom Weizen und unterscheidet einen sehr guten KH von einem mittelmäßigen. |
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Schlappen.
Inventar |
#3 erstellt: 12. Jul 2015, 12:27 | ||||
Ok ich habe noch zwei weitere Fragen... - Lässt sich Klang-Qualität messen..? Und wenn ja, wie..? - Hat ein Kopfhörer bereits von Haus aus eine gewisse Klang-Qualität, oder wird ihm diese erst durch den Benutzer zugesprochen..? @Mickey_Mouse: Ist das wirklich eine "Qualität", wenn ein Kopfhörer möglichst linear abgestimmt ist? Ich bin mir nicht sicher... [Beitrag von Schlappen. am 12. Jul 2015, 12:32 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#4 erstellt: 12. Jul 2015, 12:28 | ||||
Die Frage ist, wer kann überhaupt darüber urteilen was Qualität ist und was nicht? |
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stoneeh
Inventar |
#5 erstellt: 12. Jul 2015, 12:35 | ||||
Exakt das gleiche wie bei Lautsprechern - satt, dynamisch, trotzdem möglichst neutral, gut auflösend, .... |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#6 erstellt: 12. Jul 2015, 12:44 | ||||
mir hat mein erster Chef damals eingebläut: Qualität ist wenn der Kunde bekommt was er erwartet oder was mit ihm ausgehandelt wurde, nicht weniger aber auch nicht mehr! das war in einem kleinen Ingenieur-Büro und das allerwichtigste war die Erstellung eines vernünftigen Pflichtenheft zusammen mit dem Kunden. Jemand der einen Bass-lastigen (warum will mir die Rechtschreibkorrektur daraus "lästigen" machen? ) sucht, wird die "Klang-Qualität" eines AKG K701 als nicht besonders hoch einstufen. Da passen eben Produkt und Kundenerwartung nicht zusammen, trotzdem ist der K701 kein qualitativ schlechter KH. wenn jemand seinen KH täglich mit auf seine Reise mit verschiedenen öffentlichen Verkehrsmitteln nimmt, dann stellt der ganz andere Ansprüche an die Stabilität als jemand, der den KH nur vom Ständer bis zur Couch bewegt. Da darf man dann auch nicht von mangelnder Qualität sprechen wenn der KH das Draufsetzen in der U-Bahn nicht überlebt, dafür wurde er nicht entwickelt. |
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ZeeeM
Inventar |
#7 erstellt: 12. Jul 2015, 12:47 | ||||
Qualität ist das, was die Geldbörse öffnet. |
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zuglufttier
Inventar |
#8 erstellt: 12. Jul 2015, 12:51 | ||||
Das Technische kann man leicht messen: Glatter Frequenzgang, Klirr unter 1% bei hoher Lautstärke, gute "Rechtecksignale" und fertig ist die Kiste! |
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ZeeeM
Inventar |
#9 erstellt: 12. Jul 2015, 12:53 | ||||
und wenn es dann doch Scheisse klingt? |
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zuglufttier
Inventar |
#10 erstellt: 12. Jul 2015, 13:02 | ||||
Nenne mir einen Kopfhörer, der sich so misst und dann scheiße klingt |
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Schlappen.
Inventar |
#11 erstellt: 12. Jul 2015, 13:03 | ||||
Dann heißt es, Du bist nicht in der Lage, Qualität zu erkennen. |
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Schlappen.
Inventar |
#12 erstellt: 12. Jul 2015, 13:05 | ||||
Naja, was heißt schon "scheiße klingend"..? Aber nicht jeder mag so einen abgestimmten Kopfhörer und da sind wir wieder bei der Subjektivität. Derjenige, wird diesen KH eine mindere Qualität bescheinigen, als einer Bumm-Zisch Tröte, die ihm aber sehr viel besser gefällt und dementsprechend für ihn eine "höhere Qualität" hat. [Beitrag von Schlappen. am 12. Jul 2015, 13:06 bearbeitet] |
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stoneeh
Inventar |
#13 erstellt: 12. Jul 2015, 13:06 | ||||
Kommt sogar in der Praxis oft genug vor. Sogar sehr sehr oft, wenn bei der Erstellung des Lautsprechers mehr auf Messwerte auf dem Papier, als vom Ohr erfassten Klang, geachtet wird. |
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zuglufttier
Inventar |
#14 erstellt: 12. Jul 2015, 13:15 | ||||
Auch hier bitte ich um konkrete Beispiele! |
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Horvath
Gesperrt |
#15 erstellt: 12. Jul 2015, 13:29 | ||||
Für mich ist KlangQualität das Gesamtpaket sprich: Auflösung,Bass Qualität(nicht Quantität)Räumlichkeit, Aber besonders eine Hohe Auflösung denke ich. |
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XperiaV
Inventar |
#16 erstellt: 12. Jul 2015, 13:55 | ||||
Gerade im Hobby HiFi Bereich sollte sich niemand anmaßen zu wissen was Klang-Qualität genau ist. Dafür sind die Geschmäcker einfach zu verschieden. Und dass jeder Neutral-abgestimmter KH automatisch qualitativ 1A ist ... das kann man nur behaupten wenn man genau diese Abstimmung sucht. Für mich persönlich ist ein KH oder In Ear klanglich auf Zack wenn er in der Lage ist excellent auf EQ-Veränderungen zu reagieren. Aber es gibt auch "Experten" die einem EQ die Existenzberechtigung absprechen oder diese verteufeln (wie hier im Forum einige). |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#17 erstellt: 12. Jul 2015, 14:19 | ||||
setzt du dich auch mit deinen In Ears in ein Konzert, lässt den Ton per Mikro aufnehmen und dann per EQ so anpassen, dass er dir gefällt?!? das wäre doch nur logisch, weil der originale Ton ja so unerträglich ist |
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XperiaV
Inventar |
#18 erstellt: 12. Jul 2015, 14:51 | ||||
Was hat ein Konzert mit KH oder IE zu tun? Und was nützt mir ein KH oder IE der schön flach aber dafür unnatürlich & langweilig klingt und sich auch nicht per EQ anpassen lässt. Ich bin sicher kein Bass-Head, oder besser gesagt nicht mehr. Früher dachte auch ich dass "viel Bass" gleich "richtig gut" bedeutet. Hatte schon viele IE und auch KH, auch im dreistelligen Bereich. Keiner klang ohne EQ so dass ich damit absolut zufrieden war. Zumal jede Hardware und sogar Software an mobilen Geräten anders klingt, also warum sollte man keinen EQ nutzen? Selbst die besten Tontechniker wissen den Vorteil von Equalizern zu schätzen. |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#19 erstellt: 12. Jul 2015, 15:10 | ||||
du hast nicht verstanden was ich geschrieben habe! du fragst allen Ernstes was ein Konzert mit einem KH zu tun hat? Es soll gleich klingen! Und wenn ich für das Konzert keinen EQ brauche, dann für einen guten(!) KH auch nicht. Wenn ich mir den Klang der Live-Aufnahme mit dem KH per EQ verbiegen muss, dann muss es doch eins von beidem sein: a) mir gefällt der "natürliche" Klang nicht und ich muss ihn verbiegen. Das ist so wie die Leute, die in ein Sterne Restaurant gehen und als erstes den Salz und Pfeffer-Streuer verlangen... b) der KH bildet den Klang nicht originalgetreu ab, dann ist es halt kein besonders guter KH. Bei einem Tontechniker ist es wahrscheinlich so, dass er seine eigenen Hörschwächen korrigieren muss, weil er für ANDERE abmischen muss, nicht für sich selber! [Beitrag von Mickey_Mouse am 12. Jul 2015, 15:11 bearbeitet] |
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XperiaV
Inventar |
#20 erstellt: 12. Jul 2015, 15:18 | ||||
Hab dich schon verstanden, aber DEN ORIGINALEN Klang gibt es nicht, ebenso wenig wie das perfekt gewürzte Schnitzel. Da die Geschmäcker bekanntlich verschieden sind. Einem Producer ist es ziemlich Wurscht wie der Endkunde sich das Abgemischte anhört. Dann hätten wir noch den Musikliebhaber der Höhen-Empfindlich ist, oder andere Frequenzen nicht mag ... Ein EQ ist ein legitimes Mittel um seine Hörgewohnheiten anzupassen. Ebenso sollte man niemanden verteufeln der auf sein Steak tonnenweise Pfeffer, Salz, Curry oder Senf klatscht ... wenn es ihm schmeckt ist es ok. |
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AG1M
Inventar |
#21 erstellt: 12. Jul 2015, 16:05 | ||||
Setz dir mal einen STAX auf den Kopf Es gibt definitiv so etwas wie den „Originalen“ Klang, setz dich in ein z.B. Klassik Konzert, das auch gleichzeitig Aufgenommen wird (besitze zumindest eine solche Aufnahme vom Gewandhaus wo ich A) Live dabei und dann B) als CD nochmal Zuhause mir das ganze anhören konnte und die Streichinstrument klingen wie Sie klingen sollen, ganz ohne EQ, richtiger Kopfhörer oder In-Ear natürlich voraus gesetzt. Ansonsten kann ich das von Mickey_Mouse nur Unterschreiben. |
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XperiaV
Inventar |
#22 erstellt: 12. Jul 2015, 16:27 | ||||
Bei Klassik glaube ich das. Bei populärer Musik hingegen glaube ich dass WIRKLICH FLACHER KLANG den meisten eben nicht gefällt. Aber das eigentliche Thema hier war ein anderes. Was ist guter Klang bei KH? Denke das kann man NICHT eindeutig beantworten. Dinge wie Alter & Erfahrung des Hörenden spielen eine zu große Rolle. |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#23 erstellt: 12. Jul 2015, 16:50 | ||||
natürlich gibt es den, das ist eben der Klang den ich auf einem Konzert (sei es der Strassen-Musikant, ein Sinfonie-Konzert in einer Konzert-Halle, Open-Air oder eben auch beim Abmischen im Studio) habe.
das nach meinem Geschmack gewürzte Schnitzel schmeckt aber gleich, egal ob ich es in der Pommes-Bude oder Zuhause esse.
wenn man das mag, mein Ding ist es nicht. Ich passe mich da lieber an, aber das muss wirklich jeder selber wissen. Das führt aber am eigentlichen Punkt vorbei den ich aufgebracht habe: wenn du z.B. mehr Höhen magst, was tust du dann bei einem Live Konzert? Gehst du dann zu dem typischen Kontroll-Turm wo abgemischt wird und sagst dem Typen: "ey, gib mal 8kHz, Q2, +5dB drauf"? Da hast du keine Möglichkeit den Klang nach deinem Geschmack anzupassen, da heißt es: friss oder stirb! Wie gesagt, das mag jeder anders sehen, aber ich passe meinen Hörgeschmack da lieber dem "Original" an und höre es auch zuhause so, wie es "richtig" klingt. Meist ist das auch nur eine sehr kurze Eingewöhnungsphase. Ich mag halt auch Geschmacksverstärker nicht besonders gerne, das ist die "dunkle Seite der Macht"
nö, verteufeln nicht! es tut mir nur um das Steak leid und ich frage mich, warum der statt sich das 30€ Steak zu versauen nicht lieber eine 5€ Curry Wurst kauft?!? |
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zuglufttier
Inventar |
#24 erstellt: 12. Jul 2015, 17:28 | ||||
Weil er keine Selbstgeißelung benötigt und über den Dingen steht, die man als passend ansieht. So ist es ja auch mit der Kritik an Kopfhörern, die viel Geld kosten. Dass die schlecht klingen, kann da auch nicht sein. |
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Mitleserschaft
Gesperrt |
#25 erstellt: 12. Jul 2015, 17:31 | ||||
Was kann der denn besser als andere gute Hörer? Und warum? Und vor allem, welcher Stax? Klingen die alle gleich gut? Und wann klingen Streicher wie sie klingen sollen? Woran liegt das? Wann klingen Streicher denn falsch? Und warum sollte eine Aufnahme überhaupt genauso klingen wie zuhause? Manche Livekonzerte, die sich aufgrund von mieserabler Akustik schlecht anhören, sollen sich dann zuhause auch schlecht anhören oder setze ich dann nicht doch lieber auf eine Studioeinspielung? Und wenn ja, warum klingt eine Studioeinspielung dann besser? Kann es sein, das man einen EQ eingesetzt hat? Und wie will man das bei einem Livekonzert beurteilen, wenn man an einer ganz anderen Stelle sitzt, als es vielleicht optimal wäre? Klingt es dann zuhause auch weniger optimal, nur weil man dort zufällig saß? Und wie kommt es, das es über Lautsprecher wieder ganz anders klingt? Was ist mit der kopfhörertypischen Links/Rechts Abschottung, die dafür sorgt, das ein gewisser Schallanteil das andere Ohr gar nicht erst erreicht? Wie kann also ein Kopfhörer oder gar ein IEM so klingen wie das Original, wie man es in einem Konzertsaal gehört hat? Kann es sein, das Individualität und Subjektivität gar keine Rolle mehr spielen, wenn es um das Hören geht? Fehlt nur noch die Lokustüte, die allen Leuten mit EQ erzählen will, sie müssten erst mal was leisten in ihrem Leben, um sich zum Thema äußern zu dürfen.
Aber sicher doch. Und wer es anders beurteilt, der gehört zur Salzstreuerfraktion und hat keine Ahnung, wie Qualität zu schmecken hat. |
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XperiaV
Inventar |
#26 erstellt: 12. Jul 2015, 17:43 | ||||
Ich war früher (selten) auf Konzerten, und fand schon damals dass mir Studio Musik eher liegt, vor allem da die meisten Sänger(innen) nicht wirklich gut live singen können. Ein Live Konzert lebt in erster Linie vom Event-Charakter, zusammen mit Kumpels abfeiern ect, Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Spezielle Akustik Sessions können natürlich auch toll klingen wenn alles stimmt. Warum sollte ich mich anpassen? Ich will Musik so hören wie ICH es will, nicht wie es die Künstler/Musiker einem "vorgeben". Das Ausgangsmaterial muss ja irgendwie abgemischt werden, dass Dinge wie "Loudness War" viele Produktionen verunstalten spricht auch nicht wirklich für viele professionelle Toningenieure oder gar Künstler die sowas billigen. Ich passe mich nicht an, der KH hat sich meinen Vorlieben anzupassen. [Beitrag von XperiaV am 12. Jul 2015, 17:44 bearbeitet] |
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AG1M
Inventar |
#27 erstellt: 12. Jul 2015, 19:57 | ||||
Die ganzen Punkte die du aufzählst sind vollkommen richtig keine Frage, aber bei Kopfhörern gibt es sehr große Unterschiede was deren "Qualitäten" (in jeder Art) anbelangt. Es ging oben um die Frage nach einem natürlichen "originalen" Klang und genau da habe ich noch keinen Kopfhörer gehört der das besser konnte (ist nur meine Meinung) als ein SR 009. Wenn ich den auf dem Kopf habe vergesse ich das ich einen Kopfhörer benutze, da ist jede Tonlage so entspannt und echt. Bin da nicht so gut im Beschreiben, bin nicht so gewandt im "Geschwurbel". Ich rede nicht von Live Konzerten wie Rock und Co., ich rede bei mir nur von Klassik Konzerten, sind die einzigen die ich besuche. Bei Klassik Konzerten sitze ich eigentlich immer 1. oder 2. Reihe Mitte, gefällt mir da am besten, muss man nur früh genug Plätze reservieren. In dem konkreten Fall spreche ich davon das die Instrumente genau so klingen, wie die Instrumente auch klingen sollen, das ich die gleiche "Raumakustik" mit einem Kopfhörer nachbilden kann, war nie die Rede. Ich nutze um das ganze etwas zu "entschlacken" einen guten analogen Crossfeed damit das noch Räumlicher klingt, aber das 100%ige Gefühl der Raumakustik wie im Konzert, habe ich damit nicht, bin aber schon nah dran. Mir geht es Primär um die tonale Richtung, also wie was genau klingt. Ich mag z.B. auch meinen HD800 ziemlich, aber der ist eben auch hier und da "gesoundet" und klingt trotzdem für mich super bei Klassik - durch seine große Bühnendarstellung und hohen Auflösung - keine Frage, aber der SR 009 klingt viel natürlicher und echter. Das ist alles, mehr wollte ich mit dem Beispiel nicht sagen. Just my 2 cents |
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Mitleserschaft
Gesperrt |
#28 erstellt: 13. Jul 2015, 05:42 | ||||
Ah! Das hört sich schon besser an. Mich hatte das hier irritiert.
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MasterKenobi
Hat sich gelöscht |
#29 erstellt: 13. Jul 2015, 09:37 | ||||
Zu C kann ich nur sagen, wenn die Aufnahme selbst keine Rauminformationen bietet, nicht in die Tiefe spielt und auch nicht differenziert abgemischt, aufgenommen wurde - da kann dann der Kopfhörer noch so gut sein (HD 800 oder besser), hören tun wir es trotzdem nicht. Daher finde ich Punkt C nur als sehr eingeschränkt zu betrachten, was die Qualität von Kopfhörern angeht. Das gilt aber auch für richtige Lautsprecher. Hat die Aufnahme keine Räumlichkeit, dann gibt es sowas leider auch nicht. Es sei denn, man hilft irgendwie künstlich nach, aber wer will das schon. Wurde die Aufnahme aber selbst schon räumlich abgemischt, dann können wir dies bereits auf relativ einfachen KHs und Lautsprechern schon heraus hören. [Beitrag von MasterKenobi am 13. Jul 2015, 09:42 bearbeitet] |
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MasterKenobi
Hat sich gelöscht |
#30 erstellt: 13. Jul 2015, 09:58 | ||||
Ich glaube, ein weiterer Irrglaube ist auch noch (in Bezug auf Stax oder generell), dass die meisten Leute meinen, ein angenehmer und entspannter Klang wäre immer gleich zu setzen mit einem natürlichen Klang bzw. mit einem Klang, der möglichst nah am Original liegt: Ja, der klingt ja so entspannt und angenehm, das klingt ja wie in echt!!! Der Fehler, wenn wirklich ALLES so angenehm und entspannt über einen gewissen KH klingt, dann klingt dieser KH auf jeden Fall nicht immer wie das Original oder eben wie in echt. Warum? Ganz einfach, es gibt so viele Musikinstrumente auf dieser Welt, die klingen in echt, live oder im Original eben alles andere als entspannt und angenehm. Ja, es gibt sogar einige Instrumente, die können regelrecht weh tun im Ohr, wenn wir sie mal unverfälscht im Original hören würden. Entspannt, angenehm, oder was weiß ich noch für nette Begriffe, bedeutet längst nicht, dass es auch natürlich, unverfälscht oder wie in echt klingt. [Beitrag von MasterKenobi am 13. Jul 2015, 10:02 bearbeitet] |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#31 erstellt: 13. Jul 2015, 11:55 | ||||
das kann ich so nicht nachvollziehen, da ergeben sich für mich halt die größten Unterschiede zwischen den Geräten. |
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j!more
Inventar |
#32 erstellt: 13. Jul 2015, 14:00 | ||||
So isses. Da geht es dann nur noch um Geschmacksfragen, und die haben eben mit "Qualität" nichts zu tun. Sondern mit ganz persönlichen Präferenzen. Mitunter spielt zudem die Haptik ganz stark in das Empfinden von Klangqualität hinein - man denke nur an die Diskussion um den HD800. |
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XperiaV
Inventar |
#33 erstellt: 13. Jul 2015, 14:14 | ||||
Alleine der Frequenzgang kann doch noch nicht über "Gut & Böse" entscheiden. Ich denke auch Dinge wie Materialwahl und Konstruktion, vor allem im Inneren des KH spielen auch eine nicht kleine Rolle. |
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Schlappen.
Inventar |
#34 erstellt: 13. Jul 2015, 14:21 | ||||
Gut, man kann also sagen, ein Kopfhörer mit annähernd perfekten Messwerten (im Sinne von HIFI) hat eine hohe Qualität in Bezug auf die Messwerte. Aber was ist mit der Klang-Qualität, also das, was man mit den eigenen Ohren hört. Hat das auch immer gleichbedeutend eine hohe Qualität, nur weil die Messwerte perfekt sind? Es geht ja hier nicht um guten oder schlechten Klang, es geht um "Qualität" und um "Qualitäts-Kopfhörer". |
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XperiaV
Inventar |
#35 erstellt: 13. Jul 2015, 14:37 | ||||
? "Guter Klang" assoziiert doch jeder mit einem Qualitäts-Kopfhörer! Dass Qualität nicht immer teuer sein muss weiß eigentlich auch jeder, aber der KH Markt ist schon eine Weile am Boomen ... deshalb gibt es auch nicht wenige Marken die sich dem High End Klientel annehmen, und das anbieten wofür einige viel Kohle ausgeben wollen, ob das immer was mit Qualität zu tun hat sei mal dahingestellt. Gerade im KH Bereich sind Attribute wie Preis/Leistung oft nicht nachvollziehbar. Selbst für 10Gramm Plastik IE geben Leute 4stellige Summen aus. |
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ZeeeM
Inventar |
#36 erstellt: 13. Jul 2015, 14:49 | ||||
Wenn mam Ohr das Schallfeld nahezu perfekt rekonstruiert wird, dann sieht man das in den Messwerten ziemlich gut. Kennt man das Quellsignal, dann kann man einfach Vergleichen. Es geht aber den meisten Leuten nicht um technisch perfekte Qualität, sondern um einen subjektiven Qualitätseindruck. Man kann und das ist eigentlich ein alter Hut, mit gezielter Signalverschlechterung einen subjektiv besseren Klangeindruck erreichen. Der Hörsinn arbeitet halt nicht so, wie wir ihn wahrnehmen, als transparente Instanz. Das Gegeteil ist der Fall. Ein Grado, wenn man ihn mag, dann klingt der gut, ist aber eher Effektgerät als neutrales Instrument der Schallwiedergabe. Je mehr ich in einem Musikstück hören kann, desto höherwertig wird der Klang eingeschätzt. Stimmt das überhaupt? Subjektiv empfinde ich das auch so. Hört man aber mal kritisch, dann merkt man, da stimmt was nicht. Regen auf nasser Straße ... klingt in natura viel dumpfer als viele Kopfhörer es präsentieren. Ein HD650 ist da viel näher am Original, aber leider klingelt und bimmelt der die Musik nicht audiophil durch. |
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j!more
Inventar |
#37 erstellt: 13. Jul 2015, 15:33 | ||||
Das sind dann Geschmacksfragen für mich. So etwa wie die Entscheidung zwischen Audi, BMW und Mercedes (plus VW und Skoda...). |
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zuglufttier
Inventar |
#38 erstellt: 13. Jul 2015, 15:56 | ||||
Für mich schon... Wie aber schon oftmals angemerkt kann man mit Kopfhörern sowas wie einen neutralen Klang schlecht messen und bei allen Ohren bewerkstelligen. Bei Lautsprechern in einem akustisch optimierten Raum dagegen schon. |
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ZeeeM
Inventar |
#39 erstellt: 13. Jul 2015, 16:23 | ||||
Man kann mit Sondenmikrofonen gut in Ohrkanal messen. Ob ein Gehirn im audiophilen Sinne ernsthaft tauglich ist, das kann man nicht messen. Das beurteilen präzise Rentnerohren |
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kopflastig
Inventar |
#40 erstellt: 13. Jul 2015, 17:45 | ||||
[] Nicht zu vergessen, dass aktuelles Messequipment nicht fein genug ist, um die unerschütterliche Wahrnehmung so manchen Rentners, der sich schließlich seit 50 Jahren mit dem Thema Kopfhörer beschäftigt, nachzuweisen. Das geht nur mit Erfahrung und dem entsprechend hochwertigen (in Rentners Augen heißt das "teuren") Equipment. [/] |
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audiophilanthrop
Inventar |
#41 erstellt: 13. Jul 2015, 20:17 | ||||
Es fängt ja alles schon mal damit an, daß man über KH normalerweise eingedoste Klänge hört, die von Mikrofonen "irgendwie" aus dem Schallfeld gefischt und dann mehr oder weniger stark weiter bearbeitet wurden... wobei der Fokus der Beteiligten zumeist auch primär auf der Wiedergabe über Lautsprecher lag. Und das soll dann noch klingen wie echt? Naja. Als Klangideal für Kopfhörer würde ich den Klangeindruck zweier idealer Punktschallquellen vor meiner Nase im freien Raum sehen. Was mir so typischerweise wichtig ist: 1. Eine verfärbungsarme Mittenwiedergabe. Egal was sonst ist, die muß sitzen, damit ich den Hörer als wirklich gut empfinde. Ein geglätteter Meßschrieb kehrt Resos in dem Bereich ggf. mehr unter den Tisch als das Gehör. 2. Baßwiedergabe in Quantität und Qualität. Da habe ich einen gewissen Toleranzbereich, der sich wohl auch aus dem Thema Hörerfahrung ergibt. 3. Höhenwiedergabe, dito. 4. Räumlichkeit, immer so eine Sache für sich. Und natürlich ist Klangqualität immer nur ein (wenn auch wichtiger) Aspekt. Der beste Klang nützt nichts, wenn ich mit dem Tragekomfort nicht klarkomme oder der Hörer nach 'nem halben Jahr auseinanderfällt. |
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MasterKenobi
Hat sich gelöscht |
#42 erstellt: 13. Jul 2015, 22:26 | ||||
Hey Mickey Mouse! ich kann es schon nachvollziehen, da ich nur mal eine gute Klassik CD, mit viel Rauminformation, űber das Kűchenradio abspielen brauche. Klar es klingt grauenhaft usw, jedoch ist bereits da die große Halle, in der das Konzert aufgenommen wurde, heraus zu hőren. Das richtige Raumerlebnis gibt es da natűrlich noch nicht, aber der Raum ist schon mal heraus zu hőren, da massiv auf der CD vorhanden. Doch bereits űber Einsteigersachen (kein Kűchenradio) haben wir mit besagter CD einen tollen Raumeindruck. Es hängt einfach viel, eigentlich alles, nur von der Quelle ab. Und bietet die Quelle keine Rauminformationen, dann kann uns auch das teuerste Gerümpel keine Rauminformation aus der Quelle zaubern. [Beitrag von MasterKenobi am 13. Jul 2015, 22:37 bearbeitet] |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#43 erstellt: 15. Jul 2015, 14:47 | ||||
ich rede von etwas völlig anderem! Raumdarstellung bedeutet für mich, dass die Solo Klarinette ein paar Schritte vor dem Orchester steht, das sich dann in Breite und Tiefe dahinter staffelt, mit den ersten Geigen vorne links und den Bläsern weiter hinten usw. usf. Natürlich braucht man dafür eine sehr gute Aufnahme, aber mit einem Küchenradio oder einem einfachen KH kannst du das nicht darstellen. |
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Mitleserschaft
Gesperrt |
#44 erstellt: 15. Jul 2015, 18:59 | ||||
Warum nicht? Unterschlägt der was? |
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thewas
Hat sich gelöscht |
#45 erstellt: 16. Jul 2015, 10:36 | ||||
Sehr richtig , man darf nicht vergessen dass die Stereophonie ein stark kompromissbehaftetes Kunstprodukt ist, das einzige "Original" ist was der Tontechniker sich zurechtgemischt hat und über seiner Abhöre (meistens Studiomonitore - von daher kann schon mal die KH Wiedergabe gar nicht "nah dran" sein) gehört hat. Und weil es im Gegensatz zu der Kino- und Videowelt kaum Standards diesbezüglich gibt klingen verschiedene Recordings oft sehr unterschiedlich, bis dieser Teufelskreis gelöst wird ist es leider eher utopisch von "nahe am Original" zu sprechen. http://seanolive.blo...le-of-confusion.html |
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