Kabel-In-Ears zu Bluetooth machen?

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neo6238
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 09. Jun 2015, 11:20
https://www.chinavas...less-Stereo-Earbuds/

Sowas ist ja jetzt der neuste Trend.

Meint ihr es ist möglich z.B. die Ultimate Ears Triple.Fi, die ja ein abziehbares Kabel haben, zu "modernisieren?! Bei mir verabschieden sich mal wieder die Kabel... ich dachte daran, mir so ein China-Gadget zu besorgen und wollte das auf den alten Stecker bringen...

Oder gibt es schon Lösungen, eventuell sogar für diesen Steckertypen?
Kopfhörer-Chris
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Jun 2015, 11:30
Das wird nichts, bei den von dir verlinkten Dingern befindet sich die Elektronik mitsamt Akku im Gehäuse. Zudem kommt noch hinzu, dass die Triple.Fis eine geringe Ausgangsimpedanz benötigen und die meisten Bluetooth-Empfänger recht hochohmig sind.
Der einzige niederohmige Empfänger, den ich kenne, ist der Noble BTS, den du importieren müsstest (http://nobleaudio.com/en/shop/wireless/), günstigere gute Lösungen kenne ich nicht (was natürlich nicht ausschließt, dass es sie gibt).

Dazu könntest du dir ein anderes, kurzes Kabel zulegen.

Eine andere gute Lösung fällt mir nicht ein.


[Beitrag von Kopfhörer-Chris am 09. Jun 2015, 11:31 bearbeitet]
neo6238
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Jun 2015, 12:01
Echt, ich bilde mir ein, dass dieses schwarze Teil mit den Bedienelementen im Kabel der Empfänger etc. ist.


Sind 32 Ohm so ... wenig? Klar, meine "Großen" haben noch deutlich mehr...

"Output Impedance: less than 1 ohm" ... versteh ich dann aber auch nicht.

Bei dem Billigteil steht natürlich nix bei. Dachte aber, dass das kein Problem wäre, weil ja auch ein 20 Euro MP3-Player, die absolut ordentlich befeuert.
Dachte, dass das kein Problem darstellt, weil Klinke kann man ja auch in jede Buchse stecken. Ist dann halt nur unterschiedlich laut.

Wobei das Kabel, dann in Klinke stecken ist jetzt auch nicht unbedingt das, was ich mir vom kabellosen Hörerlebnis verspreche... auch wenn das Ding wohl leicht ist, ist es wohl doch mehr, als so rumbaumeln kann.

PS. Okay, ich befürchte, die Elektronik sitzt, wie hier im Ohrhörer... Naja war wohl ne Schnapsidee...


[Beitrag von neo6238 am 09. Jun 2015, 12:16 bearbeitet]
Kopfhörer-Chris
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Jun 2015, 14:27
Das "schwarze Teil" ist lediglich die Fernbedienung. Die Akkus und Steuerelektronik sitzt in den Gehäusen selbst.
Mit einem kurzen Kabel und einem Bluetooth-Empfänger erreichst du, was du anstrebst, eine andere Möglichkeit sehe ich da nicht, wenn du das Gehäuse des Triple.Fi 10 nicht so stark modifizieren willst, sodass die ganze Technik hinein passt (was sowieso Nonsens wäre, da die In-Ears dadurch schwerer wären). Mit einer Schnur/Kordel könntest du den Empfänger um den Hals tragen.

Woran genau betreibst du deinen Tripe.Fi 10 denn momentan?

Bei In-Ears mit mehreren Mini-Lautsprechern je Hörerseite ist der Widerstand des Hörers je nach Frequenz unterschiedlich, so kommt es häufig vor, dass der Widerstand im Hochton größer ist als im Tiefton, oder eben umgekehrt (das ist je nach In-Ear unterschiedlich). In-Ears mit nur einem Treiber (Mini-Lautsprecher) pro Hörerseite hingegen haben in der Regel einen über das gesamte Frequenzspektrum gleichen Widerstand.
In-Ears mit variierender Impedanz klingen an Quellgeräten, die einen hohen Ausgangswiderstand an der Buchse haben anders als an niederohmigen Quellen.
Der Noble BTS soll einen Widerstand < 1 Ohm am Ausgang haben, ist also gut für solche In-Ears geeignet (sie klingen unverfälscht an ihm).

Sollte es sich wirklich nur um eine Spielerei halten und nicht notwendig sein, würde ich ganz ehrlich auf solche Basteleien verzichten und den Triple.Fi 10 konventionell weiterhin kabelgebunden betreiben, ansonsten eben mit einem niederohmigen Bluetooth-Receiver.
neo6238
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Jun 2015, 15:27

Stan_Pines (Beitrag #4) schrieb:
Woran genau betreibst du deinen Tripe.Fi 10 denn momentan?


Der 20 Euro Player:
http://www.samsung.com/us/support/owners/product/YP-U5JQB/XAA

:-)

Naja aber es wird dank Spotify halt immer mehr das Handy. Ist (noch immer) ein gutes altes Galaxy S2. Obwohl ich ja grundsätzlich nie ein Freund davon war, das Telefon "leer zu hören" und dann irgendwo in der Pampa verloren zu gehen.

Die Triple Fi haben halt echt eine beeindruckende Auflösung. Da will ich keine Kompromisse mehr eingehen. Kabellos wäre trotzdem praktisch. So wenn das Handy das eh kann... naja, aber wenn da der Empfänger rumbaumelt, ist das ja kaum anders als beim MP3 Player...


In-Ears mit variierender Impedanz klingen an Quellgeräten, die einen hohen Ausgangswiderstand an der Buchse haben anders als an niederohmigen Quellen.


Bilde mir ein, dass sie gleich klingen. Aber ABXen kann ich natürlich nicht.
Kopfhörer-Chris
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 09. Jun 2015, 16:00

neo6238 (Beitrag #5) schrieb:


In-Ears mit variierender Impedanz klingen an Quellgeräten, die einen hohen Ausgangswiderstand an der Buchse haben anders als an niederohmigen Quellen.


Bilde mir ein, dass sie gleich klingen. Aber ABXen kann ich natürlich nicht.


Ich kenne die Ausgangsimpedanz des S2 oder des Mp3-Payers nicht, kann mir aber gut vorstellen, dass diese höher als bspw. einem günstigen Sansa Clip Zip oder iPhone 4 ist, solange du jedoch zufrieden mit der jetzigen, wohl etwas den Hochton dämpfenden Lösung (was beim Triple.Fi 10 nicht unbedingt ein Nachteil ist) bist, sehe ich jedoch auch keinen Grund, dies zu ändern.
neo6238
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Jun 2015, 16:17

Stan_Pines (Beitrag #6) schrieb:
Sansa Clip Zip

Einen Clip+ hatte ich auch mal dazwischen. War aber nicht so meiner. Nervige Software. Kabel zum Aufladen nötig. Und die Kopfhörer-Buchse war dann auch noch relativ schnell hin... aber auch nie Vergleich gehört. Da ich aber EQ und sowas nicht verwende, sollten die Unterschiede auch nicht (bemerkbar) groß sein.
Ich glaube nicht an Verstärkerklang (außer Verzerrungen durch Überlastung).

Neutral sind die UE wohl nicht, aber sie machen echt Spaß. Und dichten mit diesem Foam-Aufsatz (der aber auch schnell kaputt geht) super ab. War damals aber auch ein Blindkauf, ohne großartig Vergleich zu hören. Aber die ersten richtig guten Ohrhörer. Damals war es schon ein Genuss, "meine" Musik nochmal neu kennen zu lernen. Dadurch sind ein paar Folgekäufe auch nochmal teurer geworden.
Kopfhörer-Chris
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Jun 2015, 16:52

neo6238 (Beitrag #7) schrieb:

Stan_Pines (Beitrag #6) schrieb:
Sansa Clip Zip

Einen Clip+ hatte ich auch mal dazwischen. War aber nicht so meiner. Nervige Software. Kabel zum Aufladen nötig. Und die Kopfhörer-Buchse war dann auch noch relativ schnell hin... aber auch nie Vergleich gehört. Da ich aber EQ und sowas nicht verwende, sollten die Unterschiede auch nicht (bemerkbar) groß sein.
Ich glaube nicht an Verstärkerklang (außer Verzerrungen durch Überlastung).


Clip Zip und + nutzen die gleiche Klang-Hardware.

Mit Verstärker-Klang hat das nichts zu tun, sondern mit Physik. Sieh dir mal den RMAA-Laberthread ( http://www.hifi-foru...6242&back=&sort=&z=1) und diesen Thread ( http://www.hifi-foru..._id=110&thread=15826) an.
An höherohmigen Quellen wird der ausgegebene Frequenzgang der Quelle nicht mehr neutral, sondern wird bei solchen In-Ears eben anders, abhängig vom In-Ear und der Ausgangsimpedanz der Quelle. Quasi ein ungewollter permanenter Hardware-EQ. Je nach In-Ear und Quelle (der Impedanzgang des In-Ears über den gesamten Frequenzbereich, sowie die Höhe des Ausgangswiderstandes der Quelle sind entscheidend; nicht alle In-Ears reagieren da gleich) sind die Unterschiede mal mehr, mal weniger stark vorhanden.


[Beitrag von Kopfhörer-Chris am 09. Jun 2015, 16:55 bearbeitet]
neo6238
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 09. Jun 2015, 18:14
Spannend. Und das ist auch nicht nur messbar, sondern auch hörbar?!

https://web.archive....m/RMAA/ypp3/data.htm

Immerhin beruhigt der einzige Samsung Player im Test, dass die hoffentlich sonst auch nicht pfuschen.

Wobei... Irgendeiner der U-Serie (U3 oder U4) hatte aber ein hörbares Grundrauschen drin. Der ging dann direkt zurück.

Ansonsten... wieviel Fehler macht denn die Soundkarte beim messen rein. Ich halte das zwar auch für vernachlässigbar, aber es gibt ja Leute, die kaufen (verkaufen) deswegen kalibrierte Soundkarten-Einmessmikrofon-Kombinationen.

Dass der Clip n guten Ruf hat, hatte ich damals auch mitbekommen. Aber er ist mir halt irgendwie auf die Nerven gegangen.
Kopfhörer-Chris
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 09. Jun 2015, 19:17

neo6238 (Beitrag #9) schrieb:
Spannend. Und das ist auch nicht nur messbar, sondern auch hörbar?!

Ja, ab 1 dB Unterschied sind hörbar, mit ein wenig Übung auch 0,5. Wobei man natürlich auch abwägen muss, wo man hört. Bei hauptsächlich mobilem Betrieb fallen auch größere Unterschiede natürlich nicht so sehr ins Gewicht.
Gerade, wenn man seinen In-Ear mit bestimmten Tracks an einer niederohmigen Quelle sehr gut kennt, kann man imo eine etwas höherohmige Quelle auch direkt heraushören.


Ansonsten... wieviel Fehler macht denn die Soundkarte beim messen rein. Ich halte das zwar auch für vernachlässigbar, [...]

Das kann man auch ganz einfach zuvor feststellen, indem man einen Player (von dem man weiß, dass er sich schnurgerade misst) ohne angeschlossene Last in RMAA einmal misst. Meine bspw. misst sich am Eingang perfekt linear, der Ausgang hingegen liefert einen minimalen Bassabfall von 0,4 dB bei 20 Hz.
neo6238
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 09. Jun 2015, 20:17
Kannst du (oder hat schon wer ge-)messen, was da durch Bluetooth-Kompression und Übertragungsfehler passieren kann?
Die Zeiten in denen das Hifi-ungeeignet war, sind zwar wohl vorbei, aber Funk, gerade auf 2,4Ghz, bleibt ja trotzdem fehleranfällig.


mobilem Betrieb


Allein der der Einfluss, wenn die im Ohr verrutschen wird um ein Vielfaches größer sein. Wenn ich schon über Bluetooth nachdenke, wird perfekte Klangabbildung wohl nicht das Primärziel sein. Kabel sind trotzdem stressig... und irgendwo weniger ne akustische, sondern mehr ne physikalische Stör-/Fehlerquelle, einfach wenn das im Weg ist...
Sitzend funktionieren die UE auf jeden Fall besser als in Motion.
Kopfhörer-Chris
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 10. Jun 2015, 07:24

neo6238 (Beitrag #11) schrieb:
Kannst du (oder hat schon wer ge-)messen, was da durch Bluetooth-Kompression und Übertragungsfehler passieren kann?
Die Zeiten in denen das Hifi-ungeeignet war, sind zwar wohl vorbei, aber Funk, gerade auf 2,4Ghz, bleibt ja trotzdem fehleranfällig.


Bei der Übertragung wird/kann es wohl bei Störeinflüssen oder zu großer Entfernung zu Artefakten und Aussetzern kommen und natürlich werden die übertragenen Daten komprimiert.
Mit dem aptX Lossless Übertragungsstandard sollten die Unterschiede kaum bis gar nicht mehr vorhanden sein, jedoch habe ich keine Erfahrung damit, da ich in Bluetooth für mich persönlich keinen Vorteil sehe.

Im Regal habe ich noch einen mehrere Jahre alten Philips Empfänger, der natürlich keine der neueren Codecs unterstützt, ein recht hohes Grundrauschen und einen hohen Ausgangswiderstand besitzt und dessen Kompression man deutlich hört.
neo6238
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 10. Jun 2015, 10:38
Achso und vielleicht noch eine abschließende Frage. Sorry, gerade wenn das jetzt irgendwie doppelt ist:

Bei welcher Lautstärke wird das gemessen? Maximallautstärke der jeweiligen Player oder ist eine festgelegte Ziellautstärke, die der Player dabei erbingen muss? Weil da könnte es ja nach oben hin auch stärker verzerren?!
Kopfhörer-Chris
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 10. Jun 2015, 11:52
Ich messe nie bei Vollaussteuerung der Quelle (erstens, weil ich meinen Triple.Fi 10 oder die anderen Kopfhörer und In-Ears beim Messvorgang nicht killen will, und zweitens wegen des möglichen Clippings des Quellgerätes (das natürlich erst recht schädlich für den Schallwandler ist)). Einen genormten Pegel habe ich bei meinen Messungen nicht, da meine Karte lediglich für das Messen des ausgegebenen Frequenzganges einer Quelle unter Last taugt, für die restlichen RMAA-Parameter wie Rauschen, Verzerrungen, Crosstalk etc. ist sie nicht ganz so gut geeignet wie die von anderen.
Lightless
Inventar
#15 erstellt: 10. Jun 2015, 14:25
Versuchs mal mit dem Sony SBH80. Hörer ab, neue Stecker dran.
Keine Garantie ob es am ende gut klingt.

Der BTS ist wohl die sicherere Variante.
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