Diffusfeld Equalizer für STAX SR303

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joba
Stammgast
#1 erstellt: 16. Jan 2015, 18:41
Hallo
Weiss zufällig jemand ob es einen Hersteller für einen Diffusfeld Entzerrer gibt. Vor vilen Jahren gab es mal von STAX enstprechende Geräte. Sind aber nur noch sehr schwer zu bekommen und ich würde gerne mal ausprobieren ob ich mein SR303 mit so einem Gadget zu einer etwas weniger starken "In Kopf Lokalisatio" überreden könnte.

Viele Grüße
Joba
inexxon
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 16. Jan 2015, 19:00
Hallo,

hilft in der binauralen Stellung gegen IKL:

http://www.pawel-acoustics.ch/pdf/HP1_Mk3.pdf
Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Jan 2015, 12:52
Falls du nicht unbedingt ein Gerät zum Hinstellen suchst, kannst du auch die Impulsantworten vom Stax ED-1 per Software (Convolver) nutzen.

Suche mal im Internet nach "ED-1 Impulse Responses". Solltest du nicht fündig werden, kannst du dich gerne nochmal bei mir melden.

Persönlich habe ich das mit dem SR202 und SR303 probiert. Beides hat mir (damals)nicht so gut gefallen.
Wo die Entzerrung wiederrum wahre Wunder vollbracht hat, war der Hifiman HE-5LE. Dort war die ED-1 Entzerrung wirklich fantastisch gut und sorgte dafür, dass die IKL kaum noch vorhanden war.
ZeeeM
Inventar
#4 erstellt: 24. Jan 2015, 12:58
Unter dem Strich bedeutet das, das man nach eigenem Gusto regelt und wenn man es mit rel. wenig Aufwand präziser haben will, gibt es Anleitungen wie man einen KH entzerrt.
Was mir recht wichtig ist, das ich den Bereich ab 2Khz aufwärts als möglichst wenig wellig empfinde. Er darf aber ansteigen und eine hellen Eindruck hinterlassen. Uangenehm wird es mir, wenn der Bereich sich wie ein Alpenpanorama darstellt.
Stax1
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Feb 2015, 14:28
... ich habe den Diffusfeldentzerrer für meinen Stax Gold; der Entzerrer macht nur Sinn bei Kunstkoptstereofonie und da auch nur, wenn die Musik mit entsprechenden Mikros diffus aufgenommen wurde, und davon habe ich genau eine CD.
Ansonsten hat der Entzerrer eine Wirkung wie die Umschaltung am DAC von frequenz- auf phasenoptimierte Filterung: Nämlich keine.
ZeeeM
Inventar
#6 erstellt: 04. Feb 2015, 15:13
Dagegen spricht schon:

Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Feb 2015, 16:46
Und das hier auch (Frequenzgang und Phase des ED-5):

stax-ed5

Der ED-5 ist für den Stax SR-5 gedacht.
Ich finde, dass das sogar eine Menge bringt. Wenn man sich die Frequenzgänge der KH anschaut, dürfte einem evtl. sogar auffallen, was die Entzerrer tun.


[Beitrag von Hirnwindungslauscher am 04. Feb 2015, 16:47 bearbeitet]
j!more
Inventar
#8 erstellt: 04. Feb 2015, 17:03
Soweit ich mich erinnere, waren die ersten Lambdas nicht diffusfeldentzerrt, die späteren aber schon von Haus aus. Deshalb machen die Stax-Entzerrer nur bei den alten Lambdas Sinn. Kann natürlich trotzdem ein interessanter Effekt sein, aber mit "Entzerrung" im Sinne von Korrektur auf ein bestimmtes Ziel hin hat eine Kombination ED-1 und neuerer Lambda nicht viel gemein.
Stax1
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 04. Feb 2015, 19:37
... auf dem Papier mag die Wirkung der Entzerrung gut aussehen, aber beim praktischen Hörvergleich mit einer stinknormalen CD kann von einer Klangverbesserung nicht die Rede sein
Hans W. Steickart zu Supercharge "Take That":
Am ehesten eignet sich für die Wiedergabe ein elektrostatischer diffusfeldentzerrter Kopfhörer, weil er am besten in der Lage ist, die räumliche Ausdehnung der Klangkörper und die Klangfarben naturgetreu wiederzugeben.
ZeeeM
Inventar
#10 erstellt: 04. Feb 2015, 19:54
Es gibt keine DF-Entzerrung die bei jedem Träger funktioniert. Es gibt eine Norm, die einen Mittelwert repräsentiert, aber die Glockenkurve der Verteilung ist halt breit.
Wenn man sich anschaut, was der ED1 macht, dann sieht man, das er auch bei den aktuellen Lambda den FG etwas einebnet.
Ein 307 klingt mit der Kurve vom ED1 entspannter.
Bei aller Liebe zu E-Staten, das Prinzip selber ist kein Garant für einen bestimmten akustischen Eindruck, der sich erst aus dem dem akustisch relavanten Gesamtgebilde aus Hörer + Träger ergibt.
Stax1
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 05. Feb 2015, 13:15
... ich habe mir vor einigen Wochen einen neuen Kopfhörer gekauft und explizit nach diffusfeldentzerrten Exemplaren gesucht; Beyerdynamic hat eine Pro-Version, AGK hatte mal einen im Sortiment, aber nicht weiter entwickelt.
ZeeeM
Inventar
#12 erstellt: 05. Feb 2015, 13:34
Beyer nennt den DT990pro Diffusfeldentzerrt, AKG den K240DF, der nach Norm entzerrt ist. Beide klingen nicht gleich.
Strenggenommen müsste man jeden Hörer auf den Träger einmessen. Als externes Gerät gibt es sowas schon und AKG wird einen Hörer bringen, der genau das macht.
Wie das Ergebnis sein wird .. abwarten.
kempi
Inventar
#13 erstellt: 06. Feb 2015, 10:23

Stax1 (Beitrag #5) schrieb:
... ich habe den Diffusfeldentzerrer für meinen Stax Gold; der Entzerrer macht nur Sinn bei Kunstkoptstereofonie und da auch nur, wenn die Musik mit entsprechenden Mikros diffus aufgenommen wurde, und davon habe ich genau eine CD.
Ansonsten hat der Entzerrer eine Wirkung wie die Umschaltung am DAC von frequenz- auf phasenoptimierte Filterung: Nämlich keine.

Dem muss ich widersprechen: Ich benutze den Diffusfeldentzerrer von Stax mit meinem Lambda Pro auch bei Schallplatten und CDs. Mit Diffusfeldentzerrer sind die Instrumente präziser ortbar. Gleichzeitig scheint mir der Klang "klarer" zu sein. Ohne Diffusfeldentzerrer hat der Klang ein etwas dunkleres Timbre und die Instrumentenplatzierung wird auf links, rechts und mitte reduziert.

Ich gebe Dir aber Recht, was die Kopfaufnahmen angeht, wovon ich einige selbst aufgenommen habe. Hier ist die Platzierung der Instrumente noch besser und auch die Im-Kopf-Lokalisierung ist nicht vorhanden.



[Beitrag von kempi am 06. Feb 2015, 10:23 bearbeitet]
Stax1
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 06. Feb 2015, 14:40
... als ich noch die alten Kabel in der Kette hatte, habe ich beim Einschalten des Filters einen Unterschied ausgemacht.
Nachdem ich hochwertige "Higend-Kabel" - Kimber Silber u. Co. - verbaut hatte, war die Filterwirkung beim Einschalten fast nicht auszumachen.

Ich habe Savatage "Gutter Ballet" rauf und runter gehört und kam letztendlich zu dem Schluss, dass die Länge und Qualität der Kabel einen größeren Einfluss ausüben als der Diffusentzerrer selbst.
kempi
Inventar
#15 erstellt: 06. Feb 2015, 17:38
Tja, damit ist der Fred wohl am Ende.
Ich hohl dann mal Popcorn.
j!more
Inventar
#16 erstellt: 06. Feb 2015, 17:42

Stax1 (Beitrag #14) schrieb:
...und kam letztendlich zu dem Schluss, dass die Länge und Qualität der Kabel einen größeren Einfluss ausüben als der Diffusentzerrer selbst.


Was soll ich nun davon halten, nachdem ich zu dem Schluss gekommen bin, dass Kabel in der Regel keinen wahrnehmbaren Einfluss nehmen. Es sei denn, die Kabel selbst sind das Filter, was ja durchaus passieren kann, wenn Kapazität oder Widerstand so groß sind, dass sie eine Rolle spielen können.

Ich hatte mal so einen Fall mit einem "Kabel" von MIT, das mit einem kleinen Anpasskästchen ausgestattet war. Zwischen einer ML 27.5 und einem Paar Martin Logan Elektrostaten zauberte es eine unbeschreibliche Luftigkeit, eben weil es nicht neutral übertrug, sondern für Welligkeiten im Frequenzgang sorgte und die Phase ungleichmäßig drehte. Aber das nur am Rande.


[Beitrag von j!more am 06. Feb 2015, 20:41 bearbeitet]
aquatech
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 16. Aug 2015, 20:06

Hirnwindungslauscher (Beitrag #3) schrieb:
Falls du nicht unbedingt ein Gerät zum Hinstellen suchst, kannst du auch die Impulsantworten vom Stax ED-1 per Software (Convolver) nutzen.

Suche mal im Internet nach "ED-1 Impulse Responses". Solltest du nicht fündig werden, kannst du dich gerne nochmal bei mir melden.

Persönlich habe ich das mit dem SR202 und SR303 probiert. Beides hat mir (damals)nicht so gut gefallen.
Wo die Entzerrung wiederrum wahre Wunder vollbracht hat, war der Hifiman HE-5LE. Dort war die ED-1 Entzerrung wirklich fantastisch gut und sorgte dafür, dass die IKL kaum noch vorhanden war.



Hallo! Ich habe 2 Staxe,< den SR 404 Lambda Signature und den SRM 009. Verstärker ist der Sirius 4 von Rauenbühler, der aber nicht mehr neu produziert wird. Würde ein ED-1 oder diese Convolver-Lösung auch mit den beiden Teilen funktionieren?
Danke


[Beitrag von aquatech am 16. Aug 2015, 20:07 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#18 erstellt: 16. Aug 2015, 20:14
Der ED-1 ist keine Wunderkiste.
Wenn man ein bischen Spaß haben will und nicht zu klamm ist, dann kann man dazu greifen
http://www.oaudio.de/MiniDSP/miniDSP-Open-DRC-Digital.html

Wenn man mit so einen Werkzeug feinfühlig umgeht, dann kann man nicht nur den ED-1 nachbilden, sondern noch bessre Anpassungen durchführen.
aquatech
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 16. Aug 2015, 20:25

ZeeeM (Beitrag #18) schrieb:
Der ED-1 ist keine Wunderkiste.
Wenn man ein bischen Spaß haben will und nicht zu klamm ist, dann kann man dazu greifen
http://www.oaudio.de/MiniDSP/miniDSP-Open-DRC-Digital.html

Wenn man mit so einen Werkzeug feinfühlig umgeht, dann kann man nicht nur den ED-1 nachbilden, sondern noch bessre Anpassungen durchführen.




... sofern man weiß, wie. Bin da leider Laie, was Software Lösungen angeht. Wie stelle ich mir das vor? Convolver auf den Lappi laden, und von da aus wie weiter in der Kette???
ZeeeM
Inventar
#20 erstellt: 16. Aug 2015, 20:33
Im wesentlich ist es der Frequenzgang des ED-1. Den Frequenzgang findet man im Netz und kann den mit einem EQ nachbilden.
An welcher Stelle der EQ am Frequenzgang dreht ist eigentlich nicht so wichtig. Egal ob im digitalen Bereich, oder analog.
Einfach auch mal nach dem Thema Hedphone Equalizing suchen, da gibt es eine Menge Infos und man kann sich heute ohne fette Kosten nähern und den Gewinn sollte man nicht unterschätzen.
Suche:
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