Diese Klassik Scheiben / Files / CDs etc. sollte man mit (oder ohne) Kopfhörer gehört haben

Erste Empfehlung:

Beethovens 9. ist das Format, an dem sich die CD orientierte. Erst als die 9. in ganzer Länge auf das gewünschte Format in der gewünschten Qualitätsstufe zu konservieren war, befanden die Systementwickler das System als marktreif.

Die Ode an die Freude ist die europäische Hymne und wahrscheinlich hat jeder in seinem Leben bewusst oder unbewusst, und wenn es nur in schlecht gemachten Filmen oder in der Kaffeewerbung war, Versatzstücke aus Beethovens 9. via Gehörgang cerebral einverleibt.

Sollte man also wirklich mal gehört haben.

Wer mehr zu den Hintergründen wissen möchte, kann hier weiterlesen
http://de.wikipedia.org/wiki/9._Sinfonie_%28Beethoven%29

Es gibt unzählige Interpretationen der 9.

Meine bevorzugte ist eine „alte“ Aufnahme aus dem Jahr 1958, weil ich sie technisch ordentlich und ansonsten außerordentlich, weil emotional berührend finde.

Für noch mehr Schwurbelei einfach auf das Bild klicken und sich durch die Rezensionen lesen.

Hallo,

ein Thread zu besonders gut aufgenommener - und damit natürlich auch "KH-geeigneter" - "Klassik", der dieses Thema hier eigentlich ein gutes Stück weit obsolet macht, befindet sich übrigens hier.
(Gute und) Günstige Einsteigertipps werden im Thema in meiner Signatur gebündelt.

Grüße
Frank

Hi Frank,

es geht hier nicht nur um audiophil und nicht nur um preiswert.
Es geht darum, was man absolut und auch als Einsteiger in die Klassik wirklich mal gehört haben sollte.

Für Leute zum Posten gedacht, die viel und gerne Klassik hören, um denen, die keinen bis wenig Bezug zum Thema haben, einen Einstieg zu ermöglichen.

Da können dann besonders audiophile, besonders günstige, besonders für Kopfhörer geeignete Aufnahmen dabei sein.

Der Schwerpunkt und Fokus soll sein, dass die vielen hauptsächlich über Kopfhörer hörenden Leute, die sich bis jetzt nicht mit Klassik anfreunden konnten. von anderen KH- Freunden, die hauptsächlich Klassik über Kopfhörer hören, ein paar Tipps bekommen.

Vielleicht wird so ja auch deutlich, wieso und warum manche Leute ganz besondere Kopfhörer bevorzugen.

Grüße

PS
und, wie in der Benennung des Threads schon deutlich wird, sollen hier auch andere Aufnahmeformate Ihren Platz haben, wie hochauflösende Files, SACDs und alles, was noch kommen mag.

Hi,

Es geht darum, was man absolut und auch als Einsteiger in die Klassik wirklich mal gehört haben sollte. Für Leute zum Posten gedacht, die viel und gerne Klassik hören, um denen, die keinen bis wenig Bezug zum Thema haben, einen Einstieg zu ermöglichen.

diesen Anspruch erfüllt der in meiner Sig. verlinkte Thread ganz gut und der Blick "rüber" ins Klassik-Subforum ist ja grundsätzlich auch keinem KH-Fan "versperrt". Insofern sehe ich die Notwendigkeit dieses Themas hier nach wie vor nicht, lasse mich qua Resonanz aber gerne eines besseren belehren.

Grüße
Frank

Hüb' (Beitrag #5) schrieb:

lasse mich qua Resonanz aber gerne eines besseren belehren.

Bitte schreiben, bevor die Agents die Delete Taste drücken

die Kunstkopf aufnahmen von Jorge mester und insbesondere also sprach zarathustra.

zum Reinschnuppern sicherlich geeignet. Ob das dann wirklich die 99 most important blabla sind, sei mal dahingestellt...

Allerdings geht bei solcher Häppchenklassik der Sinnzusammenhang der Werke in aller Regel verloren.
Die Stücke sind völlig aus dem Kontext herausgerissen.

Stimmt. Für mich war das aber ein guter Einstieg, um zu hören, was es so gibt und wo es dann evtl. Sinn macht, tiefer einzusteigen.

ich find das für den Anfänger auch nicht verkehrt. ich weiss nicht, ob ich jedem am anfang shostakivic abverlangen würde, bei mir hätte es - wenn ich ihn früher gekannt hätte - allerdings schon eher mit der Klassik angefangen. insofern ist imo ein bunter Strauß zum testen nicht verkehrt. das ist aber alles ot und der vorschlag ist imo in diesem thread auch nicht soo gut aufgehoben.

sofastreamer (Beitrag #11) schrieb:

ich weiss nicht, ob ich jedem am anfang shostakivic abverlangen würde,

Das kommt darauf an. Schostakowitsch' 7. Sinfonie ist aufgrund ihrer Programmatik bspw. für Einsteiger vielleicht gerade besonders gut geeignet. Zudem spricht manch unvorbelasteten Hörer eine Musik, die bspw. verglichen mit Barockmusik nicht im Mittelalter verwurzelt ist und moderne Bezüge aufweist einfach mehr an. Aber das ist sicher sehr individuell. Ich würde einem (dem "durschnittlichen") Einsteiger auch eher Bach, Beethoven, Mozart, als DSch empfehlen - schon allein, weil ein Verstehen modernerer Musik leichter fällt, wenn man das "Fundament" kennt.

Grüße
Frank

sofastreamer (Beitrag #11) schrieb:

ich weiss nicht, ob ich jedem am anfang shostakivic abverlangen würde, bei mir hätte es - wenn ich ihn früher gekannt hätte - allerdings schon eher mit der Klassik angefangen

Besonders die 6. Symphonie von Shostakovic hatte es mir am Anfang besonders angetan.

Da es noch nicht so lange her ist, dass ich mich in die Klassik eingehört habe, hier ein paar Scheiben, die mich besonders während meiner Anfangszeit begleiteten:

Carmina Burana - Carl Orff - Eugen Jochum


The Planets - Gustav Mahler - Herbert von Karajan

Meinen zur Zeit heißesten Tipp habe ich in dem anderen Thread schon genannt. Gerne wiederhole ich mich:

Paavo Järvi Beethoven Project

Ich habe die Vinylbox ... die Aufnahmen gibts aber auch auf CD und SACD.
Beethoven nicht langweilig wie von Karajan. Paavis Beethoven rockt.

Ist zwar nicht Blue Note Style, aber Alfred Lion sagte immer „It must schwing!"
Ehrlich ich kann kaum sitzen bleiben wenn Paavi losorchestert ...

Erst gestern mit meinem uralten Sony - Kopfhörer für mich neu "entdeckt":

Tschaikowsky Violinkonzert D-Dur op.35 mit Julia Fischer (insbesondere die Stelle ab 5:50 min und folgend, der Part, wenn das Orchester loslegt).

Habs heute OHNE Kopfhörer gehört, aber ich fand gerade den Part mit dem Kopfhörer intensiver.
Gänsehautfeeling pur.

Meine Meinung.

robodoc (Beitrag #14) schrieb:

Meinen zur Zeit heißesten Tipp habe ich in dem anderen Thread schon genannt. Gerne wiederhole ich mich: Paavo Järvi Beethoven Project

... und wo kann man die erwerben?

Evtl. hier noch.
Die Ausgabe dürfte limitiert gewesen sein und ist vermutlich nur noch mit Glück zu einem akzeptablen Preis zu bekommen.
Ich halte eine analoge Ausgabe einer digital aufgezeichneten Aufnahme auch nicht für sooo zwingend. Da gibt es auf LP ja durchaus "ein paar" (;)) antiquarische Alternativen.

Also die Vinylbox war seinerzeit schon recht teuer. Ich habe mir sie zusammen mit einem Freund gegönnt, er hat das bessere Equipment, hat die Platten daher entjungert und digitalisiert. Ich habe die Box jetzt zum angucken und spielen. Wenn die jetzt teurer ist, würde ich wahrscheinlich auf die digitalen Pendants ausweichen. So viel schlechter werden die auch nicht sein.

Die Musik ist die gleiche und sie ist einfach genial.

robodoc (Beitrag #18) schrieb:

Also die Vinylbox war seinerzeit schon recht teuer. Ich habe mir sie zusammen mit einem Freund gegönnt, er hat das bessere Equipment, hat die Platten daher entjungert und digitalisiert.

Das macht ja mal Sinn: Aufnahmen werden digital aufgezeichnet und gemastered, analog auf Vinyl gepresst, so wiedergegeben und dann wieder digitalisiert...

Hat Stockfisch nicht genau das als Geschäftsidee entdeckt

Wobei ich glaube, dass sich das in manchen Fällen tatsächlich lohnt, z.B. wenn jemand eine hervorragende Kette zur Analogwiiedergabe hat (der zitierte Freund z.B.) und den besonderen "Sound" dann konservieren kann um den ohne Waschen, Plattenwechsel und sonstigen Rüstaufwand abrufen zu können. Ach ja ... und um die paar dutzend Pops und Clicks auch noch rauszunehmen.

Natürlich hast du prinzipiell Recht Hüb'.
Aber hey, das isn Hobby, schon vergessen?

robodoc (Beitrag #20) schrieb:

Aber hey, das isn Hobby, schon vergessen?

Nö. Meins ist eher das Musik hören/genießen.
Aber da geht natürlich jeder anderes heran.