DT770 250Ohm und Lowfihörer

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servicegedanke
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 09. Mrz 2012, 15:13
Nachdem ich keinen passenden Faden gefunden habe und keine Leichenschändung betreiben wollte, werde ich mal meine Erfahrungen kundtun. Ich habe noch nicht viel getestet, aber ich kann bereits erste Eindrücke wiedergeben. Ursprunglich ging es um die Behauptung oder vielmehr Auseinandersetzung darüber, ob der DT770 mehr oder weniger Bass hat, als der D7000. Aufgrund meiner Auswertung der Frequenzgraphen auf headphone, war mir schnell klar, dass der DT770 unüberhörbar mehr Bass haben muss als eben der Denon.
graphCompare.php2

Da ich keinen D7000 Zuhause habe, aber einen CAL, den man mit dem Denon 1001 in Verbindung bringt und dessen Kurve in etwa dem des D7000 ähnelt, habe mit ihm quergehört. Folgende Erkenntnis möchte ich im Vorfeld festhalten, unter Vorbehalt, dass der CAL tatsächlich messtechnisch dem D1001 gleichgestellt werden kann. Also trotz der Graphenähnlichkeit hat der CAL klar mehr Basspegel als der D7000. Denn der CAL hat auch mehr Bass als der D5000, welcher wiederum bassiger abgestimmt war als der D7000. daran ist Null Zweifel. Der D5000 geht dafür aber hörbar tiefer als der CAL, wenn die Aufnahme es denn gestattet und ist in den Mitten präsenter, was natürlich zum Gesamteindruck entsprechend beiträgt, weshalb der D5000 auch nicht so bassig klingt, wie ihn mancher gerne zu sehen scheint.

Zurück zum DT770. Dieser hat erwartungsgemäß noch einmal eine Schippe mehr Basspegel als der CAL zu bieten und ist zudem in den Mitten etwas zurückhaltender, aber in einem anderen frequenzbereich, nicht grundsätzlich (!) und hat die beyertypischen, metallischen Höhen. der CAL klingt "smoother". Ergo lasse ich absolut keinen Zweifel an meiner Aussage zu, dass der D7000 DEUTLICH weniger Bass als der DT770 hat!

Da sich die Berichte über die Denons von basslastig, wummerig über ausgewogen, warm un in viele andere Facetten aufteilt und die Hersteller offenbar zwischendurch ein wenig herumfrisieren, sehe ich hier ein typisches Patt! Es gibt keine absolute Wahrheit, welche ich auch in keiner Weise für mich in Anspruch nehmen würde. Daher gilt meine Aussage nur für MEINE Exemplare der Denons.

Soweit also die Bassgeschichte, die ich hiermit ruhigen Gewissens ada acta legen kann. Kommen wir zum allgemeinen Eindruck des DT770. Da sich jemand bereits über den Verriss seines Lieblingshörers freut, kann ich sagen, er wird enttäuscht sein! Trotz seiner Basslastigkeit, die sich aber im Rahmen hält und durchaus einen angenehmen Höreindruck gewährleistet, gefällt mir der DT770 unerwartet gut. Eine minimale Topfigkeit kann ich auch ihm attestieren, aber die ist um Welten nicht so krass, wie ich sie beim T70 empfunden habe! Seine Klangfarben sind sehr neutral und echt, das heißt, Instrumente klingen naturgetreu. Daher gefällt er mir gerade bei Klassik verflixt gut und distanziert den CAL deutlich! Bei Klassik kommen auch die metallischen Höhen nicht zur geltung. Bei Jazz, jedenfalls das, was ich so Jazz nenne, welcher nichts mit dem zu tun hat, was manchmal im WDR übertragen wurde, glänzt er mit sauberen Bassläufen, die er wohl auch nicht zuletzt aufgrund des dort vorhandenen Pegels, eindrucksvoll nachzeichnet. Hihats klingen etwas steril, wenn auch gut augelöst. Ich habe nicht den Eindruck, er klingt so "bedeckt" wie der DT880, aber auch nicht so basslastig wie der DT990. Die Räumlichkeit UND die Fähigkeit, Raum nachzuzeichnen, scheinbar eine Domäne geschlossener Systeme, faszinieren mich. Gleiches gilt für Frauenstimmen, die er sehr plastisch darzustellen vermag. Jedoch ist sein wirkungsgrad am M-Stage für'n Arsch. den muss ich doch ziemlich aufdrehen (ca. 2 Uhr) bis der mal aus den Schuhen kommt. Bis jetzt zeichnet sich (leider) ab, dass ich den DT770 nicht zurücksenden werde, da er auch sehr bequem zu tragen ist, sein leichtes Gewicht trägt dazu bei, wie auch die Tatsache, dass er nicht sennheisertypisch, schraubstockartig am Kopf klebt. Lange Klassikabende scheinen demnächst wieder die Regel zu sein.

So, muss zum Training. Rechtschreibfehler merze ich später aus und dann schreibe ich auch noch was zum SHP2700 von Philips und zum HD7 von Presonius, beides Billigheimer unter 30€. In der kommenden Woche, wenn ich den Superlux 668b von Kopflastig Zuhause habe, kommt auch er noch hinzu. So, bis neulich, würde Volker Pispers sagen.
=Berty=
Stammgast
#2 erstellt: 09. Mrz 2012, 15:39
den dt770 für klassik? und wieso leider nicht zurückschicken? wenn er dir doch sonst so gut gefällt?
und...meinst du den dt770 edition oder sprichst du von der pro version?
ich habe hier die pro version und teile deine ansichten weitgehend. ich denke, der beyer (in meinem fall der pro) ist ein toller hörer.
soweit ich weiß wird er im studio oft dafür verwendet, den sängern/musikern direkt die musik auf die ohren zu setzen. das soll sie ja möglichst mitreißen, vielleicht daher die leichte badewanne.
am gitarrenverstärker kann ich mir jedenfalls kaum einen anderen vorstellen! das macht einfach unglaublich viel spaß mit ihm.
und der tragekomfort, nunja, dafür ist beyerdynamic ja bekannt - der ist einfach fantastisch =)
ich mag vorallem die verarbeitung und diese robustheit, das habe ich bisher bei noch keinem anderen hörer finden können. vorallem wenn man bedenkt, dass wir bei der PRO version bei etwas 150€ liegen. für mich ist das sehr wichtig, denn kopfhörer, die nach paar monaten - oder besser: direkt nach garantiezeit, einfach den geist aufgeben, darauf habe ich wirklich keine lust mehr.
beyerdynamic bietet da sehr guten service, wie ich finde. ich kann den gesamten hörer in allen einzelteilen nachkaufen! hut ab.

wie man allerdings auf den vergleich zwischen dem dt770 und dem denon D7000 kommt, ist mir schleierhaft.
liegt der D7000 nicht bei knapp 1000€? gut, es ging hiebei nur um den bass; dennoch, ich sehe da nicht direkt die verbindung.

was meinst du mit bedeckt beim dt880?

welcher hörer mich derzeit noch interessiert ist der fischer audio FA-003. vielleicht mag zu dem ja jemand kurz was sagen, im vergleich zum dt 770 möglicherweise.

gruß, berty
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Mrz 2012, 17:26
Hallo, Berty. Ich spreche von dem Pro. 250 Ohm, Spiralkabel. Mit "leider" meine ich, dass ich ihn mir im Prinzip zur Zeit gar nicht leisten kann/möchte, denn ich bin mit KH derzeit eingedeckt und musste gerade Zweieinhalb Mille für ein Notebook berappen. Das ich ihn ausgerechnet bei Klassik gut finde, hat mich auch überrascht. Aber das waren ja auch erste Eindrücke. Ich werde übers Wochenende noch ein wenig mehr testen, um den ersten Eindruck bestätigt zu sehen. Er ist auch bei POP/ROCK gut, keine Frage, aber hier speziell klingen seine Höhen recht metallisch. Ist aber, das kenne ich vom T1 im Prinzip eine Gewöhnungssache. Er klingt aber keinesfalls scharf oder aggressiv, das mag ich nämlich auch überhaupt nicht.

Wenn ich vom DT880 von bedeckt schreibe, dann meine ich, dass da noch ein kleiner "Vorhang" zwischen meinem Ohr und der schallabstrahlenden Fläche zu sein scheint. Und wenn man den DT880 mal offen hatte, ergibt dieser Eindruck auch einen Sinn, ist er mit Filz nämlich geradezu vollgestopft. Aufgefallen ist mir das aber erst, nachdem ich ihn mit meinem Q701 ergänzen wollte. Ansonsten gibt es am DT880 wenig zu bekriteln. Ich halte ihn immer noch für einen der besten KH im Preisbereich bis 300€.

Beim Vergleich zwischen DT770 und D7000 geht es (jedenfalls hier) ausschließlich um den Vergleich der empfundenden Basslaustärke, Basspegel, Basslastigkeit, wie auch immer. Es scheinen mehrere Varianten im Umlauf des D7000 oder generell der DENON Modelle zu sein. Die früheren Modelle scheinen wohl erheblich basslastiger gewesen zu sein, als die neueren Modelle. Ansonsten sind die widersprüchlichen Meinungen dazu nicht zu erklären. Der DT770 ist bis auf den Phiaton PS500 der bassigste Hörer in meiner Liste an gehobenen Gehörtem. Aber nicht im unangenehmen Sinne, jedenfalls für meinen Geschmack. Da ich sowieso einen EQ dazwischen schalten kann, wäre das auch mit einem einzigen Pegeldreh kompensiert. Die Basis des DT770-Pro scheint sehr hochwertig zu sein.
=Berty=
Stammgast
#4 erstellt: 09. Mrz 2012, 18:45
möglicherweise braucht er noch ein wenig einspielzeit. wenn er dir so gut bei klassik gefällt, sollte ich das vielleicht auch mal ausprobieren.
ich bin kein klassik fan, aber vielleicht mag sich das dann ja ändern bei den höhen muss ich dir recht geben. die klingen tatsächlich etwas metallisch, aber nicht negativ. für mich klingt das dennoch sehr natürlich. stimmen kommen toll rüber, und die instrumente (mache selber musik) klingen authentisch, was mir auch wichtig bei der abnahme via KH über meinen gitarrenverstärker wichtig war.
besonders angenehm find ich ihn auch bei ambientsachen! da kann ich mir kaum einen besseren vorstellen. der bass zaubert da einfach einiges und ich bin immer wieder erstaunt, wie offen er für einen geschloßenen klingt. ich wollte eigentlich nie einen haben, aber beim beyer hab ich nicht dieses absolute isolationgefühl; das behagt mir nicht.
generell lässt sich zum bass sagen, dass er da zwar nicht gerade schüchtern spielt, aber auch für mich nicht unangenehm wird. wo bass ist, gibt er diesen eben auch gut wieder. aber eben nie, dass dadurch das gesamtbild drunter leiden würde. im gegenteil, für mich klingt er einfach lebendig. wenn ich einen analytischen, sehr neutralen klang bevorzuge, greife ich eben zu einem anderen kopfhörer. ganz einfach. der beyer macht seine sache jedenfalls sehr gut.

dass denon da einfach dran rumspielt, ist natürlich doof. kann mir vorstellen, dass das sehr verwirrend ist, wenn man sich im internet dann nach ihm erkundigt. und bekannt war das nicht? bei beyer weiß ich, dass es da immer wieder mal updates gibt. sind dann eben verschiedene versionen, die sich äußerlich leicht unterscheiden. das ist bei denon nicht so?

denon scheint mir ein wenig zu teuer. an das P/L von nem 770 pro kommt jedenfalls so schnell keiner ran
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Mrz 2012, 18:55
Nachdem ich nun erneut verschiedene Genres durchgehört habe, wächst mit der DT770 immer mehr ans Herz. Ich kann problemlos zwischen D5000, CAL und DT770 hin und herschalten, ohne das ich jetzt auf Anhieb sagen könnte, einer gefällt mir nicht. Der CAL dröhnt in den Mittelbass hinein, Denon und Beyer bleiben extrem sauber. Mit basslastigen Stücken ist der DT770 aber definitiv der falsche Hörer, dann wird es grenzwertig. Die ihm nachgesagte leichte Basslastigkeit ist somit kein Gerücht, sondern Fakt. Nehme ich zum Vergleich die AKG's hinzu, wird schnell klar, das deren Stärke die Bühne ist (Geschmacksache) und Bass wirklich nur sehr dosiert vorhanden ist. Das (mein) Ohr benötigt länger, um das Klangbild als "richtig" zu adaptieren als umgekehrt. Hört man eine ganze Zeit lang den DT770 und wechselt dann schnell auf den Q701, denkt man zuerst an ein Telefon. Hier kommt dem D5000 sein Bassfundament zugute. Obwohl er die präsentere Mitten hat, bleibt das "Telefonische" unvernommen! Ein paar Jazzstücke mit dynamischen Bassläufen, liegen dem DT770, wobei der D5000 die Saitenresonanzen besser darstellt. Der Bass des Denon wirkt impulsiver und schneller, konturenreicher. Wechselt man bei diesen Stücken vom Beyer zum K601, schaut man ganz verdutzt in den Hörer, als wolle man sich davon überzeugen, das er noch da ist und fragt sich, wo zum Teufel ist die Bassgitarre hin?

Fasse ich also vorläufig zusammen, dass der DT770 für alle Genres geeignet scheint und mit einem leicht basslastigem, aber insgesamt sehr homogenem Klangbild auftrumpft, sehr räumlich klingt, Stimmen mit der richtigen Portion Körper wiedergeben kann und ein hochauflösendes Hochtonspektrum bietet. das Metallische in den Höhen konnte ich nunmehr kaum noch attestieren, mit fallender Tendenz. Aber das war beim T1 genauso, den hatte ich zuerst auch als sehr kühl empfunden. Nein, ich glaube nicht an Einspieleffekte!

Was stört? Das Spiralkabel, der nicht sehr schnelle Bass und die Tastache, dass ich ihn mag! Und ich hätte vorher Wetten abgeschlossen, dass dem nicht so ist. NTS klammere ich mal vorsichtig aus. Jedoch gab es in der Vergangenheit nur ganz wenige Hörer, die mich gleich von Beginn an dazu animierten, intensiver nachzutesten. Die meisten KH wanderten nach 5 Minuten in die Originalverpackung.

Den Presonus HD7 möchte ich nur kurz erwähnen, er eignet sich nicht, um lange an ihm herumzuschwurbeln. Gegen den HD7 ist der Q701 ein Bassmonster und der K601 klingt sehr sonor mit sattem Grundton. Nee, also der geht gar nicht. Ohne EQ für mich nur schwer zu ertragen. Ich glaube, der fällt ab 2000 Hz mit 6dB/Oct nach unten hin ab. Bei 50 Hz gefühlt rund -100dB.

Den Philips teste ich morgen. Erster Eindruck: Bass, vieel Bass. Aber insgesamt runder Klang. Gemessen an den 12€ ein Highlight. Morgen geht es weiter.
Tobi4s
Stammgast
#6 erstellt: 09. Mrz 2012, 19:42
Wie würdest du denn die CAL! im Vergleich zu dem Denon 5000 und dem 770 einordnen? Habe an den letzteren in ein paar Monaten noch interesse daran, beim Studieren werde ich keine Anlage verwenden können und der TF10 ist mir zwar lieb, aber zum Daddeln oder mehrere Stunden lang Zocken, sind sie eben nichts.
Grüße
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Mrz 2012, 23:07
Hallo, Tobi4s. Den CAL zwischen beiden einzuordnen, ist etwas schwierig. Qualitativ kann der CAL mit dem D5000 nicht konkurrieren. Vom Spaßfaktor sehe ich den CAL aber teils noch vor dem D5000 in Nähe zum DT770. Das liegt an dem sehr dynamischen Tiefbass des CAL, der zum Fußwippen quasi einlädt, um es mal schwurbelpressemäßig auszudrücken. Am ehesten kann man den CAL eben mit dem DT770 vergleichen, vom Gaudi her und der relaxten Spielart. Der D5000 klingt direkter, präziser, schneller, irgendwie teuerer. Wie ich schon schrieb, neigt der CAL Bass ein wenig zum Dröhnen, weil er mehr Oberbass besitzt. Der DT770 grummelt so bei 50-60 Hz, strahlt aber nicht in den Mittelton. der CAL hat die präsenteren Mitten im Vergleich zum Beyer, was mal gefällt, mal weniger gefällt (aber nur im Vergleich). Was mir beim CAL schon von Anfang an gefiel, weshalb ich ihn auch immer wieder kaufen würde, ist seine völlig unaufdringliche Spielweise. Ich kann wirklich stundenlang mit ihm hören, ohne das etwas nervt oder stört. Er scheint immer den richtigen Ton zu treffen. Aber man muss halt ein wenig bassigeren Klang mögen. Wenn der TF10 gefällt, ist der CAL kein falsche Empfehlung. Verglichen mit dem CAL und DT770 muss man den D5000 als absolut linear und neutral einstufen. Es ist nicht zwingend der technisch bessere Hörer, der das größte Vergnügen bereitet. Wirft man aber alles in die Waagschale, bleibt mein D5000 für mich mit Abstand Referenz. Um ihn in die Schranken zu weisen, bedarf es eines T1 oder HD800 oder eben D7000. Das ist halt meine Meinung, unter Berücksichtigung der subjektiven Empfindung natürlich, die man nie ausklammern kann. Mittlerweile finde ich es auch eher betrüblich und spaßverderbend, dauernd nach Schwachstellen zu suchen, anstatt die Musik zu genießen. Die Kunst liegt vielmehr darin, für jedes Stück/Album den passenden Hörer zu wählen.
Tobi4s
Stammgast
#8 erstellt: 09. Mrz 2012, 23:15
Vielen Dank für deine Einschätzung,

Was mir beim CAL schon von Anfang an gefiel, weshalb ich ihn auch immer wieder kaufen würde, ist seine völlig unaufdringliche Spielweise.

Da kann ich nur absolut zustimmen. Genau das ist es, was mich so an ihm "fasziniert" und was mir selbst beim TF10 ein wenig fehlt, wobei er das wesentlich besser macht als der Se215. Und genau diese Klangsignatur, nur eben etwas höherwertig, suche ich jetzt noch bei einem, unter Umständen sogar portablen, teureren Around Ear. Würdest du sagen, dass ich hier mit einem D2000 (soll dem 5000 ja recht ähnlich sein?) glücklich werden könnte? Die recht spaßige Abstimmung darf gerne erhalten bleiben.

Der (Tief-)bass des CAL! ist übrigends echt eine Hausnummer, der ist beinahe mit dem Se215 gleichauf, da fehlen meiner Meinung nach weniger als 4-5db und das wo der 215 als Bassmonster gehandelt wird.

Grüße


[Beitrag von Tobi4s am 09. Mrz 2012, 23:18 bearbeitet]
=Berty=
Stammgast
#9 erstellt: 09. Mrz 2012, 23:40

servicegedanke schrieb:
Nachdem ich nun erneut verschiedene Genres durchgehört habe, wächst mit der DT770 immer mehr ans Herz.


da sagst du was! mir geht es zurzeit genauso.


servicegedanke schrieb:

Fasse ich also vorläufig zusammen, dass der DT770 für alle Genres geeignet scheint und mit einem leicht basslastigem, aber insgesamt sehr homogenem Klangbild auftrumpft, sehr räumlich klingt, Stimmen mit der richtigen Portion Körper wiedergeben kann und ein hochauflösendes Hochtonspektrum bietet. das Metallische in den Höhen konnte ich nunmehr kaum noch attestieren, mit fallender Tendenz. Aber das war beim T1 genauso, den hatte ich zuerst auch als sehr kühl empfunden.


kann ich so unterschreiben, auch wenn ich noch keinen T1 auf den ohren hatte

was mich etwas stört ist, dass ich leider noch keinen direkten vergleich zum beyer habe. akg, sennheiser, CAL, hab ich zwar alle schonmal (hauptsächlich auf musikmessen) gehört, aber mir fehlt der direkte vergleich.
einen direkten hatte ich zum shure 840, welcher mich allerdings nicht überzeugen konnte, und wieder zurückging.
daher reizt es mich schon, dass es da vielleicht noch einen hörer gibt, der mir noch besser gefällt wenn ich den beyer dann jedoch wieder in die hand nehme, verflüchtigt sich das langsam; ich liebe es einfach, dieses robustes deutsches stück kopfhörer in den händen zu halten


servicegedanke schrieb:
In der kommenden Woche, wenn ich den Superlux 668b von Kopflastig Zuhause habe, ...


den hatte ich bereits. für das geld sicher ein guter hörer. wenn ich an die 20-30€ sennheiser produkte denke...oh weih. der lux ist relativ gut verarbeitet und klingt für seinen preis sehr gut, allerdings kam ich mit den höhen absolut nicht zurecht. vielleicht bin ich da zu empfindlich, aber das war mir einfach zu viel, zu spitz. zu agresiv.

bin ja mal gespannt =)
wie kommst du eigentlich dazu, dir billighörer zu kaufen? sagtest du nicht, du seist schon gut ausgestattet?^^
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 09. Mrz 2012, 23:56
Der D2000 ist kein Schönfärber!! Mitunter können seine Höhen oder vielmehr der obere Mittenbereich eine Spur zu direkt wirken. Das kann der D5000 doch hörbar besser. seine Domäne sind Dynamik, Pegelfestigkeit (!!) und eine sehr gute räumliche Wiedergabe. Er hat diesen Livecharakter. Macnhe Exemplare scheinen ein wenig topfig zu klingen. Das ist auch mir aufgefallen, bei dem letzte D2000, den ich im Haus hatte. Ist aber kein Problem, weil sich mein Gehör, daran binnen Sekunden gewöhnen kann. Lieber so, als zu quäkig oder zu schrill. Nur wie ein Glaskrug sollte es natürlich nicht klingen. Ideal wäre der D7000, der in den Mitten noch etwas runder klingt. Aber die Preisklasse ist, auch wenn er "schon" für 699€ zu haben ist, doch eine echte Hausnummer. Ansonsten fällt mir da nicht viel zu ein. Der CAL wäre nicht so interessant, wenn man viele Alternativen finden könnte. Wie gesagt, der DT770-Pro wäre vielleicht noch ein Spaßkandidat. relaxte Spielweise, vielleicht etwas metallische, aber keinesfalls aufdringliche oder gar schrille Höhen. Insgesamt ein, ich hasse Anglizismen, laid-back-Hörer mit Fußwippfaktor.

Übrigens, den Bass etwas abgesenkt (ca. 4-5 dB bei 50-60Hz) und die Mitten um 2,1 KHz breitbandig um 2dB nach oben gezogen, machen den DT770 zu einem echten Favoritenschreck! Meine Fresse, und das für 149€!? Du meine Güte, wenn ich da an die Z-Serie von Sony zurückdenke...*schüttel*!


wie kommst du eigentlich dazu, dir billighörer zu kaufen? sagtest du nicht, du seist schon gut ausgestattet?^^


Keine Ahnung. wenn Du jetzt von mir eine intelligente Antwort darauf erwartest, muss ich alle enttäuschen. Das war so ein Drang, einfach Kauflust und Neugierde auf einen möglichen Geheimtipp. Bin ich ja auch selber Schuld. Ich hatte eine Forenpause gemacht, sehr zum Leidwesen der anderen Teilnehmer , und nur noch sporadisch mal reingeschauen. Und dann fangen die Helden hier an, einen neuen Hörer nach dem anderen hier vorzustellen und saß noch immer da, mit meine ollen Kamellen. Auf den HD7 bin ich gekommen, weil ich über den nichts finden konnte und er mich optisch an den AKG K240 Monitor erinnert, den ich immer noch habe (600 Ohm Variante) und ich dachte, zur Not benutzte den als Ersatzteillager. m00hk00h meinte, es wäre eine Art gelabelter Billigheimer (frei übersetzt). Und er hatte recht. Nix für verwöhnte Ohren. Nur für Ersatzteile. Nee, nicht mal das. Der geht zurück. Den Philips 2700 habe ich gekauft, weil ich bei Amazon recht viel über einen ausgewogenen Klang gehört hatte. Und 12€, nun, da muss ich sowas einfach mal tun. Den werde ich auch behalten, oder hier im Forum verlosen. Oder an den verschenken, der mich nicht auf seiner Ignoreliste hat. Mist, ich kann es einfach nicht lassen. Der Mod möge mir vergeben!

Nun, dass ich dann auch noch den Superlux von Kopflastig bestellt habe, war mehr oder weniger eine Art spontane Spontanität, wie die Ironie zuweilen recht ironisch sein kann. Setzt halt manchmal bei mir aus. Brauchen tu ich ihn nicht wirklich, aber wenn er denn zum Zocke taugt, dann nehme ich ihn, um call of Duty zu spielen. Meiner Frau ging das Geballere von Farcry auf die Nerven, nebst den hohlen Sprüchen.


[Beitrag von servicegedanke am 10. Mrz 2012, 00:12 bearbeitet]
=Berty=
Stammgast
#11 erstellt: 10. Mrz 2012, 00:27
und wenn dt770 PRO, dann bitte die 250 ohm variante
hab mir mal die 80 ohm variante bei einem freund ausgeliehen.
der 250er spielt für mein empfinden im gesamten frequenzbereich besser. ausgeglichener.
und in der lautstärke gibt sich das gar nicht mal so viel, wie ich dachte.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 17. Mrz 2012, 17:34
Leider ist der Superlux 668B noch nicht eingetroffen. Spielt auch keine Rolle. Dem Presonus habe ich übrigens Unrecht getan. Die bemängelte Basschwäche hatte sich praktisch "aufgelöst", sozusagen über Nacht. Ich vermute, das er schlicht und einfach zu kalt war, da ich ihn direkt aus dem Lieferwagen an den M-stage gestöpselt hatte. Das ergab natürlich ein komplett anderes Klangbild. Wuchtige Bässe, die nicht dröhnen und sehr tief hinabsteigen, aber ein eher schlanker Grundtonbereich und etwas vordergründige obere Mitten und fein aufgelöste, aber nicht ganz unaufdringliche Höhen. Preisleistung (29€) verdient daher ein sehr gut. Jedoch muss er sich im Mitteltonbereich vom K601 zeigen lassen, wie man einen KH sorgfältig abstimmt und was man unter Räumlichkeit versteht. Aber er macht zweifelsohne Spaß und wer keinen hochwertigen KH zum Vergleich heranzieht, wird ihn mögen, da bin ich sicher. Auch reagiert er sehr gut auf EQ Einstellungen. Dann kann man ihm Grunton andichten und die oberen Mitten entschärfen und erhält einen tollen Allrounder mit Abstrichen in der räumlichen Darstellung. Er zeichnet Raumhall nicht so klar auf wie ein K601 und die Bühne wirkt klar enger.

Der kleine Philips 2700 ist insgesamt sehr warm abgestimmt, bietet aber keine verfärbungsarmen Mitten und überbetont den Bass doch eine Schippe zuviel. Zudem sitzt er relativ stramm am Kopf und die Stofforhrpolster sind sehr unbequem. Ich bin froh, ihn nach wenigen Minuten vom Kopf nehmen zu können. Ihn könnte man sich für das Zocken oder als TV-Hörer vorstellen. Wer ihn tragen kann erhält einen günstigen Höhrer, der jedoch haptisch an billges Plastik erinnert.

Mein Urteil zum DT770 bleibt erhalten, wenn ich auch die Eignung für klassische Musik ein wenig relativieren muss. Bei schnellen Wechseln zwischen dem DT770 und z.B. dem D5000 von Denon zeigt sich dann doch, dass der Charakter der Instrumente verloren geht, ähnlich, aber nich so krass wie beim DT990-Pro. Dennoch sehe ich den DT770pro dem DT990pro als klar überlegen, weil er keinen Dröhnbass und weniger metallische Höhen aufbietet und im Bass nicht so irrsinnig übertreibt. Beim DT990pro "nervt" der Bass nach einer gewissen Zeit und wirkt unsauber.

Dem DT770pro (250Ohm) darf ich also nach wie vor eine Empfehlung aussprechen. Das gilt insbesondere, wenn man einen EQ einsetzt! Der kleine Beyerdynamic ist übrigens sehr leicht zu modden. Wem er im Bass zuviel des Guten bietet, kann die Bassreflexöffnungen einfach zukleben oder zum Beispiel mit Zellstoff von innen dämpfen, das wäre weniger radikal in der Wirkung.


[Beitrag von servicegedanke am 17. Mrz 2012, 17:39 bearbeitet]
=Berty=
Stammgast
#13 erstellt: 17. Mrz 2012, 17:49
dem presonus? welchen meinst du, stehe auf dem schlauch?^^
im vergleich, dt 990 und dem dt 770 pro (mit 250) schließ ich mich an. hatte ebenfalls beide hier, und mir hat der 770 schlichtweg besser gefallen. da waren vorallem die höhen schöner, für mein empfinden.
außerdem werde ich ihn in zukunft auch für meine gitarrenaufnahmen brauchen, und da bin ich eher auf ein geschloßenes system angewiesen.
bei 60 Hz habe ich ihn übrigens um 0.5-1.0 dB zurückgenommen und dafür bei 2100 + 3800 1.0 dB draufgesetzt.
für mich klingt er jetzt noch angenehmer.

bin mal gespannt über dein urteil beim 668B.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 17. Mrz 2012, 21:44
Der Presonus HD7. Den habe ich beim Musicstore gekauft. Die haben keine so abstrusen AGB wie Thomann. Ich habe den DT770 bei 2500Hz relativ breitbandig glockenförmig um ca. 2,5dB angehoben und bei 80 Hz um 3-4 dB abgesenkt. Für Klassik, wohlgemerkt. So eingestellt, konnte er mit dem Q701 konkurrieren, ohne jedoch dessen Präzision zu erreichen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ich den Q701 per EQ auf alle Stilrichtungen einpegeln kann und somit war der DT770Pro für mich letztlich überflüssig. Derzeit! Nur ändert das natürlich nichts an meiner positiven Einstellung zu ihm, da er weniger als die Hälfte kostet.

Ich empfehle den DT770 für entspanntes "Easy Listening", zum Einlullen und Entspannen. Er ist praktisch ein sympathischer Lügner und dabei der für mich beste Kompromiss aus dem Beyerprogramm unterhalb des T1. Beim DT990 störte mich einfach der in den Mittelton hineinspielende Bass. Der DT770 fällt hier viel früher im Pegel ab und das verleiht ihm eher so eine Art Subwoofereffekt. Dadurch bläht der Bass nicht so. Mir gefällts.

Zum Superlux werde ich nichts mehr schreiben. Bin aber gerne bereits, per PN zu berichten.
m00hk00h
Inventar
#24 erstellt: 28. Mrz 2012, 15:38
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Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Thomann, MusikStore etc. - Service, AGBs, Erfahrungen."
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