Studio-Kopfhörer im Alltag

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VordenkerKeks
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 24. Mrz 2011, 19:39
Hey Leute,
Ich habe jetzt schon seit längerer zeit gespart und wollte mir nun mal was gönnen...

dazu ist zu sagen, dass ich schüler bin und mein monatliches einkommen auch entsprechend ausfällt...

...jedenfalls wollte ich mir einen wirklich guten kopfhörer kaufen den ich hauptsächlich unterwegs einsetzen will...

...nun habe ich mich mal was umgeschaut und bin auf die AKG K-271 MK II gestossen...

...zu diesen Kopfhörern habe ich nur gutes gehört jedoch werden diese fast ausschließlich als studio kopfhörer bezeichnet. was unterscheidet diese denn von "normalen" kopfhörern und haltet ihr es überhaupt für sinvoll eine solche investition für den alltag zu tätigen...

...ich bin dankbar für jede antwort

hier noch der link zum kopfhörer:
http://www.amazon.de...&colid=1QOLTLXNM7K98
iceman650
Stammgast
#2 erstellt: 24. Mrz 2011, 21:48
Ein Studiokopfhörer wie dieser ist meist schlicht darauf ausgelegt, Musik genau so wiederzugeben, wie sie ist (linear).
Das gefällt einigen sehr gut, während es andere als langweilig empfinden.

Zudem ist dieser AKG geschlossen wie ich es in erinnerung habe, weil man so einen Sänger mit diesem Kopfhörer singen lassen kann (oder ähnliches) ohne dass etwas aus dem Kopfhörer an das Aufnahmemikrofon gelangt.
Geschlossene Kopfhörer isolieren gut von der Umwelt (gut für unterwegs zum Beispiel), klingen dabei aber meist weniger "luftig" (haben weniger Räumlichkeit/Bühne).

Außerdem würde ich für unterwegs einen anderen Typ Kopfhörer bevorzugen, etwa in der Bauart des Beyerdynamic DT1350/Sennheiser HD25 oder einen Inear.

Weil wir nicht wissen, was du magst, einfach einmal der Verweis zu diesem Link: http://www.hifi-foru...um_id=214&thread=124


Mfg, ice
ruebyi
Stammgast
#3 erstellt: 24. Mrz 2011, 23:07
Ich habe die Investition zu Beginn meines Studiums nicht bereut! Meine AKG K271 Studio (die Vorgänger von deinen) sind für mich zu Hause SUPER eben weil sie genau das wiedergeben was auf die CD gepresst wurde. Ich genieße mit ihnen Musik, aber auch manchmal Filme. Es mag Leute geben die mehr "Spaß" von ihren KH erwarten,doch das liegt im Ohr des Hörers
Für unterwegs habe ich mir aber noch InEars besorgt, da die AKG nicht so leicht zu verstauen sind (Rucksack etc)
Ich habe die Investition nicht bereut, aber vielleicht währe fur dich im mobilen Einsatz ein richtig guter InEar Hörer besser geeignet.


[Beitrag von ruebyi am 24. Mrz 2011, 23:10 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#4 erstellt: 25. Mrz 2011, 03:01

iceman650 schrieb:
Ein Studiokopfhörer wie dieser ist meist schlicht darauf ausgelegt, Musik genau so wiederzugeben, wie sie ist (linear).


Falsch. Dieser weit verbreitete Irrglaube ist schuld daran, dass viele Leute Studiohörer über die Hifi-"Konkurrenz" stellen, obwohl es in Wirklichkeit andersrum ist.

Der Zusatz "Studio" steht in den allermeisten Fällen nicht für neutralen Klang, sondern für die Qualität und Ausstattung des Hörers.
Ich zitiere mich mal selbst:


m00hk00h schrieb:
Für den "Otto-Normal-Verbraucher" ist alles, was "Studio" im Namen trägt, fast schon eine heilige Kuh,
was die Musikwiedergabe angeht. So trifft man oft auf die Meinung, dass Studiohörer ja unglaublich klangneutral
sein müssen und daher von vorn herein jedem "hifi"-Hörer überlegen seien, was durch aggressives Marketing
(z.B. Zitat:"extrem linear daher ideal f. Mix und Monitoring") unterstützt wird.
Die kleine Aufstellung hier soll zeigen, dass es nicht so ist. Kopfhörer werden äußerst selten zum Mischen
verwendet! Und wenn, dann trifft man in der Rolle eher Hifi-Kopfhörer, als "Studio"-Hörer wie z.B. Sennheisers
HD600, beyerdynamics DT880 oder AKGs K701, der sogar so erfolgreich in (Heim-)Studios eingesetzt wird,
dass sie ihn als K702 in die "Pro"-Schiene mit aufgenommen haben. Auch vom DT880 findet man eine "Pro"-Version
(diese nur Exemplarisch). In der Tat tragen die meisten Studiokopfhörer das Beiwort "Monitor" nicht umsonst,
denn das heißt nichts weiter als "Überwachung". Kopfhörer werden im Studio verwendet, um nach zu schauen
(in dem Fall: hören), ob "das hier" und "dies da" überhaupt läuft. Die Hauptaufgabe ist, den Musikerern,
Sängern und Instrumentalisten sich a) selbst und b) den Beat, die Instrumentierung, das Metronom etc. hören zu lassen.
Der Klang ist dabei fast schon zweitrangig, wichtig ist hier, dass der Klang aus den Kopfhörern nicht
ins Mikrofon dringt. Isolation ist also gefragt. Außerdem eine lange Lebensdauer auch bei dauerhaftem,
harten Einsatz. Eine gute Ersatzteilpolitik des Herstellers und einfacher Austausch dieser sind jederzeit
gern gesehen. Das ist der Grund, weshalb viele "Studio"-Hörer mit eben diesen Features aufwarten. Was
nicht heißt, dass der Klang schlecht ist! Aber er ist meist zweitrangig.


Am Beispiel des K271 heißt das: steckbares Kabel, was den Austausch einfach und kostengünstig werden lässt, Kunstlederpolster, die einfach abzuwischen und auszuwechseln sind und gut isolieren, sowie automatische Abschaltung.
Der Klang ist eher mittig, es fehlt ihm ein wenig an Tief- und Hochton. Würde man mit ihm mischen, ohne sich dessen bewusst zu sein (was Erfahrung und eine Referenz voraussetzt), wäre das Ergebnis bass- und höhenbetont.

Ich habe vor vielen Jahren selbst eine Studentenband im Heimstudio gemischt (damals mit K501 auf dem Kopf - ein Hifi-Hörer). Der Drummer hatte die Angewohnheit, den Hörer (ein billiger Sony, wenn ich mich recht entsinne) auf den Hocker zu legen. Vor der Anschaffung des K271 musste immer erst der Pegel des Hörers verringert werden, weil er bei der Auspegelung der Mikrofone für Rückkopplungen sorgte. Geschichte mit dem K271.

Die Consumer-Version des K271, der K272HD, hat konsequenter Weise diese Features nicht. Auch wenn sich viele ein steckbares Kabel wünschen würden. Sicher nicht ganz unberechtigt. Außerdem hat er Velourspolster, da diese oft als bequemer empfunden werden.

Und was den Klang angeht, so haben viele "Studio" oder "Monitorhörer" eher betonte Höhen und Bässe, weil das hilft, diverse Fehler besser zu hören. Insgesamt sind die Schwankungen in der Klangqualität und der Abstimmung aber auch nicht kleiner, als bei Hifi-Hörern.

m00h


[Beitrag von m00hk00h am 25. Mrz 2011, 11:57 bearbeitet]
LAINES_WORLD--laines
Stammgast
#5 erstellt: 25. Mrz 2011, 05:37
-hi-

ich besitze u.a. den k240 studio (ähnlich dem k271) und den k500. -mit dem sound des 240er bin ich sehr zufrieden. -das räumlich freie klangbild find ich klasse (halb offen). -der tragekomfort ist echt spitze (auch nach stunden).

aber wie wärs mit einer alternative:

wenn du hauptsächlich unterwegs hören möchtest, dann gibts von AKG doch wesentlich praktischere modelle, die sich z.b. auch zusammenklappen lassen und auch sonst "outdoor mäßiger" sind.

z.b. --K 480 NC oder K 518 oder K 830 BT--

die haben aber dann eine geschlossene bauweise und wahrscheinlich auch nicht den tragekomfort wie der k271. (ausgenommen der k890bt -vieleicht-).

gruß laines
iceman650
Stammgast
#6 erstellt: 25. Mrz 2011, 08:00

m00hk00h schrieb:

iceman650 schrieb:
Ein Studiokopfhörer wie dieser ist meist schlicht darauf ausgelegt, Musik genau so wiederzugeben, wie sie ist (linear).


Falsch. Dieser weit verbreitete Irrglaube ist schuld daran, dass viele Leute Studiohörer über die Hifi-"Konkurrenz" stellen, obwohl es in Wirklichkeit andersrum ist.
[...]

Uuuups, sorry
Und wieder etwas gelernt. Dachte, dass die auch zum mixen verwendet werden und nicht ausschließlich zum Monitoring.

Mfg, ice
VordenkerKeks
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 26. Mrz 2011, 10:44
erst mal danke für die schnellen antworten...
ich bin immer wieder verwundert wie hilfsbereit die user in solchen foren sind...

...ich hab mir jetzt nochmal gedanken gemacht und mir überlegt dass es nicht wirklich praktisch ist einen solch unhandlichen kopfhörer für den gebrauch unterwegs anzuschaffen...

...ich glaube ich entscheide mich für die sennheiser hd 25, die mir iceman empfohlen hat... die sind relativ leicht und klanglich wohl auch ganz gut...


[Beitrag von VordenkerKeks am 26. Mrz 2011, 10:45 bearbeitet]
Tob8i
Inventar
#8 erstellt: 26. Mrz 2011, 14:16
Aber wennschon die II. Es gibt noch die SP Version, die es aber etwa 100 Euro gibt, aber die SP ist nicht so toll verarbeitet und klanglich schlechter. Also wennschong leich die II um 150 Euro nehmen.
furvus
Inventar
#9 erstellt: 26. Mrz 2011, 20:26
...und nicht vor dieser Investition scheuen! Die Dinger (HD-25) sind so gebaut, dass du ewig was davon hast auch bei täglichem Einsatz ohne besondere Achtsamkeit.

Wenn du es doch lieber etwas größer bzw. ohrumschließend haben willst dann vielleicht ATH-M50 oder HFI 450. Beide sind zudem billiger...

Besten Gruß
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