Sennheiser HD595 an Marantz PM7000 zu dumpf (mittenlastig)?

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-Bronko-
Neuling
#1 erstellt: 17. Feb 2010, 11:52
Hey!

Ich besitze seit knapp einem Jahr den Sennheiser HD 595 Kopfhörer. Er wird hauptsächlich genutzt um abends ab 22 Uhr noch 1-2 Stunden zu hören, ohne die Mitbewohner zu stören oder halt früh morgens. Hauptsächlich höre ich über meine Lautsprecher, ein Dauerhören über Kopfhörer mehr als 2 Stunden lang ist also gar nicht gewünscht.

Ich betreibe ihn in meiner WG an einem Marantz PM 7000, meinem Hauptverstärker, über den ich alles höre. Daran angeschlossen sind Nubert NuBox 380 Regallautsprecher. Mit dieser Kombination bin ich super zufrieden.

Zuhause steht mein alter Verstärker, ein Receiver von Yamaha, der RX-V430, soweit ich weiß der damals zweitkleinste der Receiver-Serie von Yamaha. War ich zu Anfangs auch ganz zufrieden mit, aber ich finde die Nubert Boxen klingen Welten besser am Marantz, da mir der Yamaha eigentlich zu viele Höhen hat und ihm die Tiefe fehlt, die der Marantz sehr gut rüberbringt.

Jetzt zum eigentlichen Problem. Ich bin jetzt gerade in den Semesterferien wieder Zuhause und höre deshalb über den Yamaha und habe festgestellt, dass es viel weniger ermüdend ist, als über den Marantz zu hören. Der Marantz hat ne Source-Direct-Schaltung, bei dem der Equalizer umgangen wird, also an den Tonreglern kanns da nicht liegen, da ich Source-Direct im Kopfhörerbetrieb immer einschalte.

Beim Hören über Kopfhörer am Marantz krieg ich immer sehr schnell Kopfschmerzen, gerade bei mittenlastiger Gitarrenmusik (Melodic Hardcore, oder Rock allgemein). Am Yamaha macht das Hören viel mehr Spaß, Mitten und Hören sind sehr ausbalanciert, der Bass nicht überbetont oder leicht matschig wie am Marantz.

Woran kann das liegen? An der Abstimmung der Verstärker allgemein, oder ist der Kopfhörerausgang am Yamaha einfach besser? Gibts ne Möglichkeit, das am Marantz zu beheben? Bringt da ein Kopfhörerverstärker was oder ist das in der HD595-Klasse totaler Overkill?

Ich hab mich total gewundert, wie viel besser der HD595 doch klingen kann, seit ich wieder hier Zuhause damit höre!
der-andere
Stammgast
#2 erstellt: 17. Feb 2010, 15:04
Edit:Gerade gesehn, hab ihn vertauscht. hab gedacht es war der 580 gemeint. Prinzipiell wird es schon stimmen das es an der Verstärkung liegt. Aber vl würde sich ein anderer Kopfhörer sogar besser eignen. Falls die möglichkeit besteht andere Kopfhörer probe zu höhren, würde ich dies vorschlagen.

( Ich persönlich habe keine so gute meinung gegenüber dem 595, er war mis zu dumpf, die "Sennheiser Wolldecke" eben.)


Alter Beitrag:

Abhilfe würde ein Kopfhörerverstärker schafen glaube ich.
Da ich selbst noch keine Efahrungen mit Kopfhörerverstärkern hatte, kann ich ncihts näheres sagen, aber hier gibt es mit der suche sicher einiges zu finden.
Die höheren Sennhieser sollen ja recht stark zulegen bei richtiger Verstärkung.


[Beitrag von der-andere am 17. Feb 2010, 15:15 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#3 erstellt: 17. Feb 2010, 16:55
Der Kopfhörer reagiert auf die verschiedenen Ausgangsimpedanzen der Verstärker mit unterschiedlich starker Frequenzgangsverbiegung.

Ein KHV hätte den Vorteil, immer die gleiche Ausgangsimpedanz zu haben, allerdings würde ich eher das Geld in einen neuen (für dich dann möglichst hochohmigen) Kopfhörer zu stecken.

m00h
D@rko
Stammgast
#4 erstellt: 17. Feb 2010, 17:56
Ich besitze einen Marantz SA7001 und habe von diesem für ca. 2 Monate immer den KH-Out genutzt. Ich weiss nicht inwiefern sich die KH-Out der CD-Player und Verstärker von Marantz unterscheiden, aber sobald ich meinen KHV hatte war ich glücklich. Durch den KHV wirkte alles entspannter und aufgelöster. Besonders dieses Problem mit vielen Gitarren kann ich nachvollziehen.
Trotzdem teile ich die Meinung der Anderen lieber in einen besseren Kopfhörer zu investieren bzw. mehrere auszuprobieren an deinem Verstärker. Wenn dies nichts bewirkt kann immer noch ein KHV her.
-Bronko-
Neuling
#5 erstellt: 17. Feb 2010, 21:52
Hmm. Erst mal danke für die Antworten! Also wie schon gesagt, an dem Yamaha Receiver gefällt mir der HD595 eigentlich ganz gut. Was wäre denn eine (gegenüber Sennheiser) neutralere Alternative? Ich musste mich vor einem Jahr zwischen AKG und Sennheiser entscheiden und habe dann mangels Möglichkeit ohne Probe zu hören den Sennheiser gewählt, da AGK angeblich höhenlastig sei, und ich das erst recht nicht möchte.

Gibts für Alternativen irgendwelche Empfehlungen? Musik wäre wie erwähnt gitarrenlastige Rockmusik á la Rise Against, Alexisonfire (wegen der dichten Gitarrenstruktur hier oft schnell Hörermüdung), und ähnliches in der Richtung Melodic Hardcore. Aber auch Indie, Rock generell und ab und zu Jazz. Auf überbetonte Höhen und Bässe steh ich gar nicht.

Danke!


[Beitrag von -Bronko- am 17. Feb 2010, 21:54 bearbeitet]
der-andere
Stammgast
#6 erstellt: 17. Feb 2010, 22:32
Also die Top Modelle von AKG wären da sicher das falsche für dich, wen ich so nach deiner Musik gehe. Grund: Aus meiner Sicht zu wenig Spielfreude. Ob es nun an der Abstimmung liegt, der starken Auflösung, oder das durch die große Bühne die Geschehnisse zu weit von einem Weg gestellt werden, keine Ahnung. Für Klassik/Singer Songwriter Liebhaber aber das richtige.

Beyerdynamic hätte den dt880 im Angebot. Eher für Rock geeignet, allrounder, nur erhöhte Höhen.

Die Grados werden als Rock Kopfhörer bezeichnet, haben aber erhöhte Höhen. ( angeblich fies hohe). Die alessandros Kann ich empfehlen,aber Probe hören wird wohl kaum möglich sein. ( nur Import von der Händler Homepage, Höllische Wartezeiten, nur MS1 den verlangten preis wert...)

Zu AT kann ich nicht viel Sagen. Ultrasone Sind meines Wissens alle geschlossene, eher Basslastigere Hörer, aber hier kann mir gerne jemand widersprechen ( wie oben übrigens auch)

Für dich scheinen die Höheren Sennheiser die richtigen zu sein.
HD600 und HD650 ( HD800 ist nehme ich an etwas zu weit oben angesiedelt, preislich versteht sich...)

Der HD600 ist der Neutralere von beiden so wie ich das verstehe, und neben Grado werden diese meist erwähnt bei Personen die Vorwiegend Gitarrenlastige Musik hören. Das wir uns richtig verstehen: von den beiden hatte ich keinen bis jetzt auf. kann also nur wiedergeben was ich mir hier angelegen habe.


Zu allen erwähnten Modellen findet man bei der Suche genügend Erfahrungsberichte und Meinungen.
m00hk00h
Inventar
#7 erstellt: 17. Feb 2010, 22:44
Ultrasone hat auch offene Hörer. Aber die sind nicht weniger bass- und höhenlastig als die Geschlossenen.

Ansonsten klingt "erhöhte Höhen" ziemlich witzig.

m00h
der-andere
Stammgast
#8 erstellt: 17. Feb 2010, 23:11

m00hk00h schrieb:

Ansonsten klingt "erhöhte Höhen" ziemlich witzig.

m00h


Ich bin müde, sei gnädig

Solange nicht mehr bemängelt wird, kann mein Beitrag dann ja inhaltlich nicht so daneben liegen.
MacFrank
Inventar
#9 erstellt: 17. Feb 2010, 23:16
Hi -Bronko-,


-Bronko- schrieb:
Auf überbetonte Höhen und Bässe steh ich gar nicht.

Hör dir mal den AKG K601 und den Sennheiser HD600 an. Evtl. noch den AKG K272 HD (oder wie auch immer er heißt), wobei du hier wohl zuwenig Bass haben dürftest.

Prinzipiell fände ich den Beyerdynamic DT880 in deinen Genres sehr brauchbar, der hat aber relativ präsente Höhen - wahrscheinlich zu dominant für dich, dennoch wäre es einen Versuch wert.

Der K601, den ich gehört habe, ist für mich der neutralste Hörer, den ich bisher hören durfte - ein wahrer Traum an tonalem Realismus. Ob das für dich und deine Genres das Optimum ist musst du selbst entscheiden (und ausprobieren).
Der HD600 kann mit Rock, hat tendenziell stärkeren Bass als der K601, entfaltet allerdings erst durch adäquate Verstärkung wirklich sein volles Potential. Dafür hast du in ihm einen sehr guten Allrounder. Klangsignatur eher etwas dunkel, für mich ein guter Kompromiss zwischen "warmem" und "kaltem" Klang.


[Beitrag von MacFrank am 17. Feb 2010, 23:24 bearbeitet]
-Bronko-
Neuling
#10 erstellt: 18. Feb 2010, 12:42
Hey, danke für die vielen Antworten! Die Beyerdynamic Dt 880 hatte ich erst in Erwägung gezogen, sollen aber betonte Höhen/Bässe haben, was bei "dichten" Musikstücken ermüdent wirkt. Und vorallem ist er preislich etwas über dem, was ich mir vorgestellt habe.

Ich hab mir jetzt gerade mal ein bisschen über den AKG K601 durchgelesen, der scheint meinen Ansprüchen relativ nahe zu kommen, ohne übermäßig teuer zu sein.

Ich höre wenn ich unterwegs bin mit Westone UM1 In-Ears, bei denen der Bass durchaus kräfter sein könnte, jedoch habe ich - selbst wenn ich über 3 Stunden am Stück höre - keine Probleme mit Ermüdung der Ohren.

Auch finde ich, dass man nie wirklich vergisst, dass man den HD 595 gerade trägt, es drückt immer leicht. Ich habe eben wieder damit gehört, und schon nach knapp 20 Minuten wirkts ermüdent.

Also sollte ich den K601 mal bestellen? Ich habe als Student leider nicht die finanziellen Möglichkeiten, mehrere Kopfhörer zu bestellen und mir dann einen rauszusuchen

Danke!
der-andere
Stammgast
#11 erstellt: 18. Feb 2010, 13:05
Der DT880 liegt sehr angenehm auf. Also ich habe nach 10 Minuten vergessen gehabt, das ich ihn auf habe. Ich kann mich auch nicht an irgendjemanden erinnern, dem er ermüdend wirkte. kein Vergleich zum 595, bei dem könnte ich mir auch nicht vorstellen ihn lange zu tragen.
Das mit dem Preis ist wiederum ein anderer Punkt... daran störe ich mich ebenfalls gerade.

Den 601 kannst du bei thoman ja bestellen, und bei nicht gefallen innerhalb von 30 tagen umtauschen.
-Bronko-
Neuling
#12 erstellt: 18. Feb 2010, 13:12
Ja, den würde ich dann auch bei Thomann bestellen, das ist ne gute Sache! Der DT 880 ist ja fast doppelt so teuer...

Welche Musikrichtungen hast du denn durch den DT 880 gehört, wie sieht das mit Rockmusik aus?
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