HTPC oder HD-DVD Recorder

also ich persönlich würde auf den HTPC setzen..da kannste das alles erstens ohne einschränkungen machen und 2. hast du einfach viel mehr möglichkeiten.Wenn du zum beispiel auf blueray umrüsten willst kostet ein laufwerk nur 100€.nen BR player ist da schon wesentlich teurer..
mir würden da ganz klar die vorteile des pcs überwiegend, vorallem da man auch z.B. musik darüber hören kann,oder halt wie gesagt blueray, deine geripten dvds und auch noch internet radio oder TV streams..

Wenn es Dir nur darum geht:

Dreibuchstaben schrieb:

Nun benötige ich noch Hardware zwischen WLan-Router und TV

dann nimm doch einen Streaming-Client wie bspw. Pinnacle ShowCenter.

Das 200er mit HighDef-Unterstützung, das 1000er ohne.
Beide mit WLAN und wired LAN.

Hi,

Streaming Clients hatte ich schon im Blick, aber die Lösungen bisher sind erstaunlicherweise leider noch nicht wirklich gut. So wurde der Pinnacle in einigen Tests sehr abgestraft.

Ob der Nachfolger der AVM Fritz! Media etwas kann, steht noch in den Sternen - die halten sich da sehr zurück. Vermutlich ist es wohl nicht gewünscht, dass sowas auf den Markt kommt.

Nein, meine Ideen wäre gewesen:
Die Festplatte via USB an einem HD-DVD-Recorder anzuschließen. Dann sollte der jedoch die Filme dort abspielen können und ggf. auch die TV-Aufnahmen dorthin exportieren können. Damit kann ich Leih-DVDs auch ganz normal abspielen ohne sie rippen zu müssen. Kann der HD-Recorder jedoch nur *.avi,*.mpg, u.a. abspielen, die schlimmstenfalls sogar nur in einem Ordner liegen dürfen, ist es auch wieder sinnlos.

Oder einen HTPC, der via WLAN am Netzwerk angschlossen ist und so auf die Platte zugreift und ebenfalls via DVD-Laufwerk DVDs ohne Rippen abspielen kann. Bislang die aufwändigste und sicherlich teuerste Variante ...

Dreibuchstaben schrieb:

So wurde der Pinnacle in einigen Tests sehr abgestraft.

Ich hatte seit über einem Jahr ein SC200 im Betrieb und fand daran nichts Strafwürdiges.

Was hatten die denn zu meckern?

BTW: mittlerweile brauche ich es nicht mehr, da mir sämtliche auf Computern basierende Multimedia-Setups irgendwie zu kompliziert für das Pantoffelkino sind.

Es reicht mir, schon den ganzen Tag mit Computern zu arbeiten.

HTPC per WLAN an einem Multi-Media-Server ? Klar geht das. Mich würde daran aber schon der nie völlig wegzubekommende Desktop stören.
Und dass solch ein vergleichsweise komplexes Gebilde völlig wartungsfrei läuft glaube ich auch erst, wenn ich eins gesehen habe.

Wenn es primär darum geht, Videos abzuspielen, nimm doch einfache eine Multimediafestplatte (gibt's auch mit WLAN). Die günstigste Variante ist wahrscheinlich ein DVD-Player mit USB-Anschluß. Rekorder können immer weniger Formate abspielen als Player, wahrscheinlich auf Druck der Filmindustrie. Billig-Player können meistens auch mehr Formate wiedergeben als teure Markengeräte. Es gibt auch DVD-Player mit WLAN (z.B von Kiss).

TV-Aufnahmen auf Festplatte kopieren kannste bei Markenrekordern vergessen, auf DVD brennen geht aber natürlich. Ich habe den Philips DVD-R 5570. Der kann zumindest Divx/XVid und mp3s von USB abspielen, aber keine Mpegs. Billiggeräte aus Fernost können vielleicht mehr...

HTPCs sind wahrscheinlich lauter als Rekorder und das Hochfahren kann schon nerven. Wenn der HTPC nicht heruntergefahren wird, ist der Stromverbrauch nicht zu vernachlässigen.

Hat alles seine Vor- und Nachteile...

@Rudi:
Hm, die Multimedia-Festplatten hab ich bislang irgendwie auch ignoriert. Die würden ebenfalls per HDMI ausgeben, wenn ich mir die bei Amazon [LINK] mal ansehe. Das könnte tatsächlich eine ganz interessante Geschichte sein. Danke für diesen Tipp!

DerRudi schrieb:

Die günstigste Variante ist wahrscheinlich ein DVD-Player mit USB-Anschluß.

Eben, aber von dem USB-Anschluss wird wahrscheinlich nur MP3 und JPEG abspielbar sein, weitere Mediadaten wahrscheinlich nicht?

Die Gründe gegen HTPC kann ich gut nachvollziehen. Das einzige was mich da reizt ist die Skalierbarkeit und die Flexibilität.

Dass Recorder und Player - jedenfalls die qualitativ guten - so restriktiv sind, ist mehr als ärgerlich. Gerade für den ambitionierten Benutzer.

Die Legenden von einem "Druck der Filmindustrie" sind zwar nicht aus der Welt zu schaffen und ich stemme mich auch nicht mehr dagegen an, aber der eigentliche Grund ist viel simpler:

DVD/HDD Recorder wurden mit dem Konzept entwickelt die Nachfolge eines VHS-Videorecorders anzutreten.

Deren "Brotjob" und damit das Gerätekonzeot ist: vom Analog-TV per eingebautem Tuner Fernsehprogramme aufzunehmen und eine DVD-Video davon brennen zu können, die auf jedem DVD-Player abspielbar ist.

Und das können sie auch alle, in der Regel ohne schwerwiegende Probleme.

In letzter Zeit interessiert aber ausgerechnet die wichtigste Eigenschaft dieser Geräte, nämlich eine DVD-Video kompatible Scheibe brennen zu können, immer weniger.

Die DVD hat durch mobile Festplatten und Halbleiterspeicher enorme Konkurrenz bekommen.

Ebenso wird die DVD-Video-Konformität dieser Geräte nicht mehr als Erleichterung gegenüber des im Internet und sonstwo anzutreffenden Format-Chaos angesehen sondern im Gegenteil als Einschränkung.

Das Gerätekonzept gibt aber prinzipiell nicht mehr her, weshalb bspw. die USB-Anschlüsse incl. der erforderlichen Firmware mehr oder weniger mit der heissen Nadel dazugestrickt werden mussten und daher auch alles Andere als perfekt sind.

Dreibuchstaben schrieb:

DerRudi schrieb: Die günstigste Variante ist wahrscheinlich ein DVD-Player mit USB-Anschluß. Eben, aber von dem USB-Anschluss wird wahrscheinlich nur MP3 und JPEG abspielbar sein, weitere Mediadaten wahrscheinlich nicht?

Es soll billige DVD-Player geben, die alles auch von USB abspielen können, z.B. der Elta 8847. Wollte mir den eigentlich kaufen, hab mich dann aber doch für den Rekorder von Philips entschieden...

EiGuscheMa schrieb:

Die Legenden von einem "Druck der Filmindustrie" sind zwar nicht aus der Welt zu schaffen und ich stemme mich auch nicht mehr dagegen an, aber der eigentliche Grund ist viel simpler: DVD/HDD Recorder wurden mit dem Konzept entwickelt die Nachfolge eines VHS-Videorecorders anzutreten.

Der Grund ist mir zu simpel. Wenn wenigstens Lizenzzahlungen als Ausrede herhalten müssten, aber so...

Es ist ja zum Teil auch so, dass bestimmte Funktionen verhindert werden, obwohl es kein Problem wäre, sie umzusetzen. Z.B das Abspielen vom Mpeg-Dateien über USB. Von einer gebrannten DVD geht's ja auch. Oder das Kopieren von Aufnahmen auf USB. Andere Dateien kann man ja kopieren. Die Benutzer werden hier absichtlich eingeschränkt...

DerRudi schrieb:

Es ist ja zum Teil auch so, dass bestimmte Funktionen verhindert werden, obwohl es kein Problem wäre, sie umzusetzen.

Ich weiss zwar nicht wie gut Du in der Firmware-Programmierung von embedded Systemen zu Hause bist, vermute aber mal:

Die Aussage, dass das kein Problem wäre stammt aus Erfahrungen mit der Software-Erstellung im Computer-Bereich.

Richtig vermutet?

Nimm mal als Beispiel LG: RH-1xx hat gar kein USB, RH-2xx kann nur JPG und MP3, RH-3xx auch divx mit bis zu 4 Mbit/s per USB.
Das sind keine Dinge, die schon längst in den Schubladen lauern und nun schlückchenweise an die Verbraucher weitergeleitet werden, sondern aktuelle Entwicklungen, die bei einem embedded halt erheblich aufwändiger sind als bei einem Computer, bei dem ein umfangreiches Betriebssystem und leistungsstarke Resourcen im Hintergund sind.

Ob ein USB bspw. bidirektional zu betreiben ist hängt ganz erheblich von der internen Festplattenstruktur der Recorder ab, die sich im Nachhinein nicht einfach so umstellen lässt.

EiGuscheMa schrieb:

DerRudi schrieb: Es ist ja zum Teil auch so, dass bestimmte Funktionen verhindert werden, obwohl es kein Problem wäre, sie umzusetzen. Ich weiss zwar nicht wie gut Du in der Firmware-Programmierung von embedded Systemen zu Hause bist, vermute aber mal: Die Aussage, dass das kein Problem wäre stammt aus Erfahrungen mit der Software-Erstellung im Computer-Bereich. Richtig vermutet? :)

Ööhhhmm, gut geraten...

Kann aber trotzdem nicht soooo schwer sein, wenn irgendwelche unterbezahlten Taiwanesen das auch hinkriegen. Bei DVD-Playern haben sich die Markenhersteller auch sehr lange gewehrt, eine große Anzahl von Formaten zu unterstützen und haben dadurch viele Kunden verloren.

Ich kann mir jedenfalls vorstellen, dass es eher rechtliche (firmenpolitische) Gründe als technische gibt...