Rahmenleinwand: Maskierung, 16:9 vs 4:3

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joliver
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Mai 2007, 15:15
Hallo,

Erstmal Gratulation zum Forum hier, ist wirklich informativ.

Ich bin mittlerweile stolzer Besitzer eines Sanyo Z5, jetzt fehlt noch die passende Leinwand. Für eine Rahmenleinwand wäre Platz, dh. ist u.a. die MW Cineframe 50 in der engeren Wahl. Rollos wie die DeLuXx Rollo Kino Spezial sind allerdings auch noch nicht völlig ausgeschieden.

Was mir allerdings noch nicht ganz klar ist:
- Zumindest diese Rahmenleinwand hat ja keine richtige Maskierung (Rahmenbreite 4cm). Was habt ihr für Erfahrungen, reicht der Rahmen?

- nicht alle meine DVDs sind im 16:9 Format (zb altes Zeugs wie Monty Python's, Munsters oder Urlaubsfotos). Kommt zwar nicht so oft vor (20%?), aber dann wäre ein höheres Bild doch nett.

Kombination: was haltet ihr von einer 4:3 Rahmenleinwand, die ich bei Bedarf oben maskiere (wobei ich mir dafür allerdings erst etwas einfallen lassen müsste, und die Lust auf's Basteln hält sich in Grenzen).

Räumlichkeiten: Sitzabstand leider nur knapp über 3m, dh. Leinwandbreite von 180cm (hat sich auch bei den ersten Filmen direkt an die Wand bewährt). Hoher Altbau, dh. Montage an die Wand, weisse Wände.

lg
Oliver


[Beitrag von joliver am 03. Mai 2007, 15:16 bearbeitet]
Z
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Mai 2007, 15:45
Hi, joliver

Die Leinwandbreite ist nicht verkehrt, es geht ja schliesslich um Heimkino.

Bei der Rahmenleinwand ist meiner Meinung nach relativ unwichtig, wie gross der schwarze Rahmen um die sichtbare Fläche ist. Da kann man ohne Probleme etwas basteln, auch wenn man da eigentlich nicht sooo grosse Lust drauf hat. Norfalls reicht sogar ein auf die Wand gepinselter Rahmen. Das muss nicht unbedingt ein breiter, mit DC-Fix beklebter Holzrahmen sein. Wenn der Raum abgedunkelt ist sieht man das eh nicht mehr so genau. Meine erste Maskierung hatte ich übrigens aus einfachen Brettern gebastelt und mit dem schwarzen, günstigen IKEA-Stoff bespannt.

Wegen der 4:3-Leinwand: was wird denn so am meisten zu sehen sein auf der Leinwand?

Gruß,
Z
joliver
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 03. Mai 2007, 17:09
Hallo Z!

Danke für die Antwort, ging ja schnell :-)

Zur Klarstellung, ich rede da eigentlich von 2 Maskierungsarten: einerseits ging es mir generell drum, dass die 4cm Rahmenbreite etwas wenig sind - gebe dir recht, dass kann man schnell ändern, andererseits darum, eine 4:3 Leinwand innen vorrübergehend für 16:9 Filme zu maskieren.

Ja, die 180cm Breite passt. Eigentlich hatte ich mich auch schon für eine 16:9 Leinwand entschieden, allerdings gibt es hin und wieder eben alte 4:3 Filme/Serien (oder eben auch Digicam-Fotos), wo eine höhere Leinwand nicht schlecht wäre.

Im Zweifelsfall würde ich nach wie vor 16:9 nehmen, ist ja auch der Hauptanwendungsfall. Aber es kam mir eben die Idee, ob ich nicht mit einer 4:3 Rahmenleinwand und einer Maskierung bei Bedarf (16:9) mit gleichen Kosten flexibler bin. Aber wenn das Sinn machen würde, hätten es vermutlich schon mehr Leute gemacht?

Bei Rollos wäre die Leinwand nicht immer sichtbar, ich hätte meine Maskierung und sie käme noch dazu billiger - schon verlockend. Aber mit der Rahmenleinwand gehe ich bezüglich Bildqualität auf Nummer sicher, ist mir eigentlich wichtiger.


[Beitrag von joliver am 03. Mai 2007, 17:13 bearbeitet]
Z
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Mai 2007, 20:14
Hi

Mit der Maskierung beim Rollo meinst Du sicher das teilweise einfahren der Bildfläche. Ist natürlich persönlicher Geschmack, aber für mich wäre es nicht so ideal, weil das Bild dann bei Cinemascope sehr hoch hängen würde. Aber ansonsten geht das, klar. Schöner sieht es aus, wenn man unter dem Leinwandkasten ein einfaches, möglichst schwarzes Rollo befestigt. Der Arbeitsaufwand dafür ist sehr gering (eigene Erfahrung). Dann kann die Leinwand bei 16:9 bis zu Bildunterkante eingezogen werden und das obere Rollo dementsprechend bis zu Bildoberkante ausgezogen werden. Die Bildmitte bleibt damit immer an der gleichen Stelle.

Mit dem Leinwandformat ist das eigentlich auch wieder Geschmackssache. Eine Maskierung scheint Dir nicht ganz unwichtig zu sein ( ). Ich gehe mal davon aus, dass da im Fall der festen Leinwand jetzt nicht die ganz grosse Bastelaktion mit Motoren und Vorhängen für die Maskierung gemacht werden sollen. Deshalb wird bei Formatwechseln sowieso der eine oder andere Handgriff nötig sein, um die Maske einzuhängen oder zu entfernen. Und das wäre natürlich immer nötig, egal ob die Leinwand 4:3 oder 16:9 ist. Bei der 4:3-Leinwand käme noch dazu, dass der Projektor per Zoom in die Leinwand eingepasst werden muss. Das ist aber auch schnell gemacht.

Eine reine 16:9-Leinwand ist dann interessant, wenn es besonders "pflegeleicht" sein soll und eine bewegliche Maskierung nicht so wichtig ist. Dann brauch man den Projektor nur einschalten und nichts weiter zu machen. Das Bild passt immer in die Leinwand.

Gruß,
Z
Pappnas
Stammgast
#5 erstellt: 04. Mai 2007, 17:27
also ich hab mich für ne 16:9 lw entschieden, weil es häufiger ist als 4:3 und mir die maskierung für 16:9 wichtig war. auf variable maskierung hatte ich anfangs keine lust, wenn ich es jetzt nochmals machen würde, würde ich mich für eine 4:3 lw mit variablen maskierung in der höhe entscheiden.

das mit der maskierung ist in der höhe ja echt nicht schwer umzusetzen. einfach n rollo von oben runter kommen lassen und eine latte an der stoff hängt von unten nach oben ziehen.

meine meinung: KLOTZEN STATT KLECKERN.

wenn du halbwegs geschickt bist kauf dir ne 4:3lw und bau dir schnell die variable maskierung.

ne magnet-maskierung - auch nicht schlecht...

übertriebenes vorbild hehehe


viel erfolg noch!!
joliver
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 04. Mai 2007, 17:58

Pappnas schrieb:
also ich hab mich für ne 16:9 lw entschieden, weil es häufiger ist als 4:3 und mir die maskierung für 16:9 wichtig war. auf variable maskierung hatte ich anfangs keine lust, wenn ich es jetzt nochmals machen würde, würde ich mich für eine 4:3 lw mit variablen maskierung in der höhe entscheiden.

das mit der maskierung ist in der höhe ja echt nicht schwer umzusetzen. einfach n rollo von oben runter kommen lassen und eine latte an der stoff hängt von unten nach oben ziehen.


Spitze, das wollte ich hören Also doch keine Schnapsidee von mir.

@Z: Ja, die paar Handgriffe sind mir egal. Mit Motoren werde ich mich sicher nicht herumschlagen, eine montierbare Abdeckung oben und unten reicht. Ich fürchte nur, das sieht dann nich ganz so gut aus, aber ich werde mal versuchen, es halbwegs sauber hinzubekommen, wie auch immer.

Danke nochmal und viele Grüße. Erfahrungsbericht kommt noch.

Oliver
Pappnas
Stammgast
#7 erstellt: 04. Mai 2007, 22:49
also ich denk, der obere link, den ich gepostet hab, ist dann genau das richtige für dich.

das sieht gut aus,
ist rel einfach zu realisieren
und funktioniert gut.

überlegs dir. ich finde, dass dass der beste weg ohne seilzugmotor-was-weiß-ich-was ist.

viel erfolg!
joliver
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 05. Jun 2007, 11:27
Gestern habe ich meine Leinwand bekommen, ein kurzer Erfahrungsbericht:

Zunächst einmal, ich habe mir vor der Bestellung noch einen 16:9 Film angesehen, und mich daraufhin dann doch für ein ebensolches Leinwandformat entschieden. Sieht einfach besser aus, wenn der Film den Rahmen genau ausfüllt, macht sich im Wohnzimmer auch tagsüber vermutlich besser als ein 4:3 Rahmen.

Entschieden habe ich mich für die MW Cineframe 50. Qualitativ kann ich kein Urteil abgeben, weil es meine erste Leinwand ist. Der Alurahmen ist jedenfalls mit 4x4cm tiefer als andere Rahmenleinwände (dafür weniger breit), das könnte sich andererseits aber positiv auf die Stabilität auswirken, jedenfalls ist er absolut stabil, da rührt sich auch bei viel Zug nichts. Durch die Tiefe ergibt sich am Rahmen allerdings eine Spiegelung, wobei ich das bis jetzt noch nicht als sonderlich störend empfunden habe.

Insgesamt habe ich für Zusammenbau und Montage über 4 Stunden gebraucht, was vor allem an zwei Dingen gelegen ist:

Das Einspannen der Leinwand ist recht mühsam. Im Gegensatz zu anderen Rahmenleinwänden gibt es dafür keine Vorrichtungen wie Druckknöpfe etc. Die Leinwand wird durchgehend über den kompletten Rahmen mit einem keilförmigen "Kederband" in der Rahmenkerbe fixiert. Die diesbezüglich Beschreibung fand ich nicht besonders sinnvoll ("mittig auf Zug fixieren, dann nach aussen arbeiten") - eine gleichmässig gut gespannte Leinwand erreicht man am besten, indem man die über den Rahmen gelegte Leinwand zunächst per Klebestreifen am Boden fixiert, erst damit schafft man eine gleichmässige, ausreichende Spannung.

Das Fixieren per Keilband war dann leider auch nicht so einfach wie gedacht, das Band rastet auch nicht mit viel Kraftaufwand nicht vollständig in die Kerbe ein. Nach zentimeterweisem Hineinhämmern hat man 6m und einige Zeit später dann aber eine optimal eingespannte Leinwand - ich vermute, dass diese Lösung aufgrund der gleichmässigen Verspannung im Gegensatz zu einer Druckknopflösung wenigstens die optimalere Bespannungsvariante ist.

Die überstehende Leinwandrand wird abgeschnitten, was bedeutet, dass man die Leinwand nie wieder zerlegen kann, ausser man kauft sich eine neue Folie.

Nicht gerade klever gelöst fand ich die Wandhalterung. 4 Winkeleisen sind auf den Millimeter genau zu montieren, man hat durch die vorgegebenen Bohrlöcher keinerlei Spielraum. Macht nicht wirklich Spaß, speziell in einem Altbau, wo jedes Bohrloch ohnehin schon eine Qual ist.

Insgesamt bin ich mit dem Resultat allerdings zufrieden: Der Rahmen der Cineframe macht einen sehr stabilen Eindruck (zu anderen Rahmenleinwänden habe ich da andere Erfahrungsberichte gelesen), und die gleichmässige Bespannung ist sicher kein Nachteil. Nur was die Montage betrifft liese sich das etwas besser konstruieren.

Gekauft habe ich übrigens bei Seja Videostudio, da Österreich bezüglich Leinwände leider noch ein Entwicklungsland ist. Die Abwicklung war optimal: der Versand wurde zufriedenstellend geregelt, und ich wurde immer rasch per E-Mail informiert.
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