Tipps zu Vermeidung von Wellenbildung bei Rollo-LW´s

Mal ein paar Tipps zur Vermeidung von Wellenbildung, nachdem hier sehr viel darüber geschrieben wird (keine Garantie auf Vollständigkeit! )

1. Einbaulage der Leinwand
Überprüft doch mal mit einer Wasserwaage, ob eure LW an der Decke auch wirklich waagerecht hängt. Kein Haus, keine Wand, keine Decke ist absolut gerade oder eben. Es dürfte jedem vorstellbar sein, dass wenn ich auf ein schräg hängendes Rohr eine Leinwand aufrolle, daß irgendwann die Leinwand sich nicht mehr gerade aufrollt. Also eine waagrechte Montage ist ein absolutes MUSS! Selbst die beste Markenleinwand gibt hier irgendwann den Geist auf und bildet Wellen.

Bei mir habe ich auf zwei Meter Länge an der Decke eine Höhendifferenz von 7,5 mm festgestellt und mußte auf einer Seite 5 Unterlagscheiben unterlegen, bis das Gehäuse der Leinwand waagerecht war.

2. Qualität des des Aufrollrohres
Jeder kann sich ebenfalls bildlich vorstellen, dass es nicht möglich ist auf ein gebogenes Rohr eine Leinwand gerade aufzuwickeln.
Jeder weiß auch, daß ein dünnes Rohr sich leichter durchbiegen läßt als ein dickes Rohr. Und jede länger ein Rohr ist, desto leichter läßt es sich im Vergleich zu einem kurzen Rohr durchbiegen.
Also: Achtet beim Kauf einer Leinwand darauf, dass das Aufrollrohr im Gehäuse möglichst einen großen Durchmesser hat. Je größer der Durchmesser, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Rohr durch das Gewicht der Leinwand irgendwann durchbiegt und sich somit Wellen bilden (denn jetzt wickelt ihr die Leinwand auf ein leicht durchgebogenes Rohr auf, was ihr wegen des Gehäuses aber leider nicht erkennen könnt). Die Gehäuseaußenmaße geben einem ein erstes Gefühl wie groß das Rohr innendrin sein muß. In ein kleines Gehäuse paßt nunmal kein großes Rohr.

Wer zudem eine Rollo-Leinwand mit einer großen Breite will, muß auch hier daran denken, dass das Rohr der Leinwand im gehäause nur links und rechts gelagert ist, das Aufwickelrohr somit auf der gesamten Länge frei hängt. Leinwände mit großer Breite haben daher eine ganz besondere Tendenz zum Durchhängen in der Mitte. Hilfsmittel dagegen: eine Aufwickelrohr mit großem Durchmesser. Die Standardleinwände in der unteren und mittleren Preisklasse haben hier bestimmt das gleiche Standdardrohr drin, wie die kleineren LW´s aus der gleichen Serie. Also unbedingt bei großen Leinwänden darauf achten. Allerdings seit ihr dann schnell bei den hochpreisigen LW´s, wo keine "Massenfertigung" vorherrscht, sondern Spezialanfertigung, ihr dafür dann aber auch den Preis dafür bezahlen müßt.

3. Gewebematerial
Hier ist es eigentlich wie beim Perserteppich, die höher die Knüpfung pro Quadratzentimerter, desto teurer ist der Teppich. Bei Leinwänden ist es sicherlich ähnlich.
Ein billiges Gewebe tendiert sicherlich eher zum Verzug im Laufe der Zeit, als eine hochwertig gewebte Leinwand. Bezüglich Gewebe bin ich sicherlich kein Experte (ich will ja hier auch nur Denkanstöße geben und keine Diplomarbeit ablegen), aber für mich ist ein Qualitätsmaß die Leinwandstärke.
Wenn ein Hersteller am Gewebe sparen will, ist die Leinwand mit Sicherheit dünner, da dies ja teures Material spart). Ich achte daher auch auf die Leinwandstärke als ein gewisses Maß für Qualität. Aber Achtung: Wird die Leinwand zu dick, wird sie auch wieder schwerer und wir müssen wieder auf das Thema "Durchbiegung" achten.

So Leute das soll es mal gewesen sein.

Ich würde mich über weitere Ergänzung zu den Tipps freuen, oder aber auch mal hören wie es bei anderen ausschaut: Habt ihr mal gemessen ob eure Zimmerdecke wirklich gerade ist? Was habt ihr gemessen? Etc.

Wie gesagt, es sind eigene Erfahrungswerte, Denkanstöße, mit keinerlei Garantie auf Vollständigkeit!

Gruß, Lupo