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Rega Apollo+A -A |
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Autor |
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Boot
Inventar |
#1 erstellt: 27. Jun 2007, 19:22 | |
So - nun ist er an meinem Ohr... Versuche mal den Unterschied des Apollo zum RA71 zu beschreiben, der Rest der Kette siehe Profil... Vorab: Ich vergleiche nur die analogen Ausgänge, da - der RA71 bei Digital-Out so deutlich verliert, dass ich ihn schon lange nicht mehr benutze. - Die D/A-Sektion des A11 nicht mit dem Apollo mithält (sofort bei Stimmen zu merken) - 3910 nicht getestet, da er egal mit welcher Verbindung gegen den RA71 nicht bestehen konnte. Um eine A/D-D/A-Wandlung des A11 zu vermeiden, nutze ich den EXT.IN des A11. Tonale Balance Der RA71 geht Tiefer und Höher, hat mehr Brillianz. Der Apollo schließt besser die Übergänge. Punkt für Beide. 1:1 Höhen Der Apollo wirkt im ersten Moment leicht bedeckt. Wenn aber die entsprechenden Instrumente kommen wird schnell klar, dass der RA71 irgend etwas "anstellt". Die obersten Mitten/Höhen sind deutlich lauter. Hmm, der Apollo könnte ruhig etwas mehr Gas geben. Mitten Geil. Absolut entspannt. Beim RA71 zeigt sich eine leichte Tendenz zu den oberen Mitten, welche in bestimmten Passagen zu mehr Brillianz, aber genauso leicht mal nerven kann. Bass Was sofort auffällt, dass dieser gegenüber dem RA71 einen gleichmäßigeren Übergang aus dem Bass-Mitten-Bereich hat [3]. Dafür ist der RA71 wesentlich schwärzer [10][12]. Sehr gut zu Hören bei Contrabass und Celli. Hier kitzelt der RA71 die ganz tiefe Oktave mehr, aber im Übergangsbereich ein Loch (welches mir vorher so nicht auffiel) [1][3] Auflösung Was sofort auffällt ist die bessere Auflösung komplexer Strukturen. So werden einzelne Aktionen wesentlich beser voneinander getrennt, besonders gut zu Hören beim in der Klassik beliebten finalen Paukenwirbel [1] oder bei "The Breakiung of the Fellowship" den im Hintergrund agierenden Schlagzeug [2]. Oboe/Klarinette sind wesentlich besser zu unterscheiden. Sie stehen teilweise frei in der Luft, absolut getrennt. Macht Spaß, da geht aber noch mehr... [1] Die einzelnen Schläge einer Triangel oder das Spiel der einzelnen Körper einer Tambourin löst der Apollo auf, wo der RA71 ein prägnantes, aber unklares Bild gibt [1] 2:1 für den Apollo Damit zurück zu den Höhen und Tiefen: Der RA71 hat betrogen, er ist zwar lauter, dabei aber im Vergleich so undifferenziert, dass es nach einer Klangbeeinflussung riecht. Punktabzug! 2:0 für den Apollo Klangruhe und Dynamik Komplexe Orchestereinsätze bringen beim RA71 eine gewisse Unruhe, hier ist der Apollo wesentlich besser. Was sich erst jetzt zeigt, dass auch Details verloren gingen. Die Stimme von Enya bei May It be [2] wirkt beim RA71 stellenweise verschmiert. Mit dem Apollo höre ich jetzt das Mikro heraus - Danke. Mal sehen ob die Herren von Rammstein endlich pfeifen können ([4]Intro Engel): Ja, aber ein minimales Störgeräusch bleibt. Ob es an der CD oder am Apollo liegt kann ich nicht beurteilen. Aber zurück zur klassischen Musik: Das Spiel mit der Lautstärke die Verläufe sind bei einigen Stücken erst jetzt so deutlich hörbar [1]. Zugleich werden leise Passagen genauer ausgearbeitet - Folge des Class-A-VV? Für mich jedoch klare Indikatoren für die bessere Dynamik des Apollo. Check mittels Audio-Test-CD [15]: Ergebnis: 2Stufen mehr für den Apollo (48dB zu 60dB). Weiter mit dem Schlagzeugsolo: differenzierter, Impulse deutlicher, aber für die Basedrum hätte ich doch gern etwas von der Tiefe des RA In diesem Abschnitt hat der Apollo den RA71 am deutlichsten hinter sich gelassen, aber auch seine Grenzen offenbart. Somit 3:0 für den Apollo Räumliche Auflösung – Part 1 Zuerst das für mich enttäuschende Kapitel, der Wow-Effekt blieb aus. Die Bühne hat sich etwas in die Tiefe entwickelt. Passagen mit räumlichen Elementen die in Richtung Kopf/Hinter dem Kopf gehen, etwas deutlicher [11]. Aber der Schritt ist nicht so groß, dass ich einen Gewinner ausloben möchte. Ob hier die VV-Sektion meines A11 der limitierende Faktor ist, werde ich bei Gelegenheit testen... Es bleibt beim 3:0 Haptik Ja ich bin Trekki und die Lade wird schnellstmöglich mit NCC-1701 gekennzeichnet Aber auch wenn in der Raumfahrt Leichtbau angesagt ist – gegen den RA71 hat er keine Chance. 3:1 in der Verlängerung. Let´s rock Neugierig war ich auf die Ärzte CD [5], da diese einen richtig ärgern kann. Irgendwie wollen bei einigen Stücken die Bassgitarren nicht so richtig. Mal sehen was der Apollo bringt: Wenig – denn zaubern kann er nicht. Ein wenig besser im Slapbass, das war es. Dafür negiert sich seine saubere Spielart etwas ins Negative, denn den E-Gitarren geht etwas das Rotzige verloren. Positiv die deutlichere Trennung von Band und Puplikum. My Sweet Marilyn [6]– noch nie hast du so schön die Pistole geladen (Count to six and die). Stimmung, Stimmlage und Räumlichkeit werden herrlich abgebildet. Die Mischung aus Melancholie, Ruhe, Glamrock und Härte lassen beide prächtig miteinander spielen. Der Refrain von Burning Flag ist wegen der extrem aggressiven und verzerrten Stimme eine der Passagen, welche beim RA schonmal richtig nerven konnten. Nix da beim Apollo – hart und doch sauber. Ist das der Lohn für den fehlenden Rotz der Ärzte? Die Gegenprobe mit etwas leichterer Kost [7][8] betätigten den Eindruck: Klareres und differenzierteres Bild auf Kosten der Aggressivität. Ob sich der Knoten lösen lässt, weiß ich nicht.... Und was sagen die jungen Wilden? Nehm ich! Die verschiedenen Elemente mit denen Linkin Park [9] spielen, passen wunderbar mit dem Apollo. Bei Crawling ist nochmal deutlich die genauere Darstellung der Base zu hören. Let´s pop OK - was sagen die elektronischen Gefilde? Hier spiegelt sich das Gesagte wieder, jedoch machen sich die Nachteile des RA nicht so bemerkbar. Im Gegenteil - durch den Tiefgang ist er in bestimmten Situationen überlegen. Bei A23 [11] - Drive spielt der Apollo den RA71 gnadenlos an die Wand. Er passt ideal zu den getragenen elektronischen Klängen und den für A23 typischen Spiel mit räumlichen Effekten. Geht es Straffer zur Sache [10], fehlt mir etwas der Tiefgang, so dass der Gewinner von meiner Tagesform abhängt. So jetzt etwas zum heulen – Portishead [12]. Hier zeigen sich die für und wider zeitgleich. Durchweg gewinnt die Stimme, insgesamt klarer und gelassener. Der Bassübergang ist geschlossen, die HiHat ist sehr schön aufgelöst, jedoch ist besonders der (im Vergleich) fehlende Tiefgang zu merken. Trotzdem – so schön habe ich noch nie Roads gehört. Genug der sanften Kost – gebt mir Beat!!! [13][14] Wer es schafft, ein Orchester zu zerlegen, sollte auch Industrial beherrschen?! Schafft er – könnte aber etwas härter zur Sache gehen. Insb. die Zerhackung der Höhen und die Hervorhebung des Tiefbass, welche der RA anstellt ist, bei dieser Art von Musik von Vorteil. Der Apollo ist sauberer, holt mehr raus, der RA macht dafür mehr spaß. Räumliche Auflösung – Part 2 Erst im Laufe des Tests zeigte sich der Unterschied deutlich. Er war nicht dort wo ich ihn erwartete. Ich habe keine Bühne vor mir, sondern ich sitze mittendrin. Wäre in dieser Quali/Abstimmung mein DVD-Spieler, wäre es für Filme schon problematisch, da teilweise eine eindeutige Front fehlten würde... Gesamt Klares Plus für den Apollo, obwohl ihm ein wenig der Tiefgang und die Höhen des RA gut täten - aber bitte nur ohne dessen Schweinereien. sonstiges künftiger Betrieb Nach Vergleich mit Stereo-Eingang / EXT.IN des A11 werde ich den Apollo am Stereo-Eingang betreiben. Die Unterschiede sind nur marginal, jedoch kann ich mittels zugeschalteten Sub dem Bass etwas auf die Sprünge helfen. Interessant ist hierbei, dass der Qualitätsverlust bei digitaler Zuspielung größer ist Damit getestet [1] Tschaikovsky - Schwanensee + Nussknacker, Boston Synphony Orchestra, Deutsche Grammophon [2] Herr der Ringe - The Fellowship of the Rings [3] Apocalyptica – Bittersweet (feat. Ville vano and Lauri Ylönen) [4] Rammstein - Sehnsucht [5] Die Ärzte – Wir wollen nur deine Seele [6] Marilyn Manson - Holywood [7] AC/DC – Black in Black [8] Sisters of Mercy – Greatest hits vol one [9] Linkin Park – Hybrid Theory [10] VNV Nation - Empires [11] Assemblage23 – Defiance [12] Portishead – Dummy [13] Hocico – signos de aberracion [14] Machinenfest – Pflicht 017(Pflichtkauf Sampler) [15] Audio - Hörkurs Teil3 "Dynamik und Lautstärke" Nachtrag und Frage Mit weiterem Hören erschließt sich nach und nach der Unterschied. Kann jemand etwas hinsichtlich der Einspielzeit sagen? Gruß Boot |
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Boot
Inventar |
#2 erstellt: 29. Jun 2007, 09:14 | |
Räumliche Auflösung – Part 3 Nachdem der Apollo 2 Tage Dauereinsatz hinter sich hat, besserte sich die räumliche Auflösung deutlich. Die Tiefenauflösung ist mittlerweile so intensiv, dass es mir schon zuviel ist und ich anfange zu derangieren. Wie bereits beschrieben ist die Bühne nicht vor mir, sondern ich sitze mittendrin. Klangbild - Part 2 Der mittlere/obere Bass nochmal spürbar härter geworden, insb. bei fest gespannten 8-12" Tom Tom. Fazit Der Apollo braucht eine gewisse Einspielzeit, vlt. auch Dauerbetrieb.... Der Abstand zum RA71 ist mittlerweile signifikant. Boot |
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Boot
Inventar |
#3 erstellt: 30. Jun 2007, 10:38 | |
Räumliche Auflösung – Part 4
So - der Apollo hat keinen Standby, was auch seinen Grund hat. Außer im Urlaub wird er im Dauerbetrieb laufen. IMHO braucht er ca. eine halbe Stunde, bis er sein Optimum erzielt. Haben andere Nutzer ähnliche Erfahrungen? Gruß Boot |
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Cosimo_Wien
Stammgast |
#4 erstellt: 30. Jun 2007, 19:32 | |
Hallo! Erfahrung mit Rega Jupiter: Beim ersten Einschalten klang er eher enttäuschend, aber nach einer Einspielzeit von mehreren Stunden ging "die Sonne auf". Dauerbetrieb halte ich für nicht notwendig, er klingt bereits wenige Minuten nach dem Einschalten optimal. Grüße, Thomas |
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