HIFI-FORUM » Stereo » Kaufberatung Stereo » Test-/Erfahrungsberichte » Yamaha Pianocraft E400 | |
|
Yamaha Pianocraft E400+A -A |
||
Autor |
| |
Mangochutney
Stammgast |
#1 erstellt: 05. Jun 2006, 18:25 | |
Zuerst einmal möchte ich meinen Dank ausdrücken, für all die Infos die ich hier auf der Website gefunden habe. Sie waren sehr hilfreich bei der Kaufentscheidung. Hier kann ich auch direkt einen Tip an alle suchenden Leute geben. Surft einfach mal über die gesamte Seite, und lest euch ein wenig Hintergrundwissen an. In diesem Forum findet man gute, fundierte und objektive Inforationen zu allen HiFi-Themen, aber auch viel Spekulatives (vulkanischer Hokus Pokus!). Ich bin ein HiFi-Neuling und kenne mich zugegebenermaßen nicht bis kaum aus. Einige technische Begriffe sagen mir schon etwas, aber wenn es in die Tiefe geht, hört es bei mir auch schnell wieder auf mit dem Wissen. Ich höre so ziemlich alle Sorten von Musik. Angefangen bei Kammermusik hinüber zu Rock, ein Klecks Pop und ein Prise HipHop, bis hin zu Metal. Besonders gerne höre ich allerdings orchestrale Filmmusik! (vielleicht darf noch ich sagen, dass ich ein ganz gutes Gehör habe, ohne überheblich wirken zu wollen) Hier kommt also ein ganz subjektiver Testbericht zur Yamaha Pianocraft E400: - Aufbau und Einstellungen - Die Anlage kommt in zwei Kartons. In einem finden sich beide Boxen, im anderen ist der Receiver RX-E400 und der CD-Player CDX-E400. Alles ist sehr sauber verpackt, und aufgeräumt. Interessant ist vielleicht noch, dass die Anlage mit einer Antenne für UKW (Ultra-Kurz-Welle) und einer für MW (Mittel-Welle) geliefert wird. Der Aufbau gestaltete sich sehr einfach. Man sollte allerdings darauf achten, dass das Regal tief genug ist, denn die Yamaha ist nicht die kleinste. Die Verkabelung läuft simpel! Die Anschlüsse sind optimal gekennzeichnet, und die Anleitung gibt ausführlich Informationen über den richtigen Aufbau. Man kann so gut wie nichts falsch machen. Der Receiver besitzt an der Rückseite noch zwei Steckdosen (sehr praktisch), eine davon nutzt man am besten, um den CD-Player anzuschließen. Damit vermeidet man die Suche nach einer Mehrfachsteckdose. Auch schön ist, dass man bei Bedarf noch ein Tape-Deck und einen MD-Recorder dazukaufen kann (natürlich von Yamaha), und beide nahtlos in das bestehende System integrieren kann. Das funktioniert mittels einer Buchse namens "System-Connector". Dadurch kann man auch alle Komponenten mit der klar strukturierten Fernbedienung fernsteuern. Wer mit Technik nicht so gut kann, sollte sich die Bedienungsanleitung durchlesen, denn die Fernbedienung braucht doch ein wenig Studium. Auch die Einstellung der Radiosender in gewünschter Reihenfolge klappte bei mir nicht auf Anhieb. Das war ein wenig kniffelig, aber durch RDS findet man ganz schnell seine Lieblingssender. Die Anlage hat nicht viele Funktionen, aber die vorhandenen sind gut durchdacht und arbeiten einwandfrei. Wie schon genannt hat die Yamaha RDS, sie liest CD-Rs/CD-RWs und unterstützt CD-Text. Nach etwa 15 Minuten hat man so gut wie alle Tücken der Pianocraft ergründet und kann sich dem Genuß hingeben. Zum Äußeren möchte ich hier nur kurz was sagen: Sie ist hübsch! Boxen (und auch die Fernbedienung) sind in schwarzem, glänzenden Klavierlack gehalten, die Komponenten sind aus Aluminuim und gebürstetem Edelstahl. Die Anlage sieht sehr edel aus. Die Bedienoberfläche ist sehr gut aufgeräumt und klar strukturiert. Allerdings ist Aussehen Geschmackssache! - Klang - Ich kenne kaum ein elektrisches Gerät, bei dem sich die im Internet abgegebenen Meinungen so wenig unterschieden haben. Die Yamaha hat durchweg gute Bewertungen bekommen, und dem kann ich mich nur anschließen. Eigentlich wollte ich mir die Kenwood K-701 zulegen, doch ein Freund riet mir die Yamaha in Augenschein zu nehmen. So habe ich mir kurzerhand eine Test-CD gebrannt (allerdings zweimal), mit einem Mix aus Klassik, Jazz, Rock, Punk, Metal und Pop (in Klammern finden sich als Hinweis die Interpreten, die ich auf die CD gerannt habe). Mit Musikqualität am Rechner kenne ich mich ganz gut aus, und die verwendeten Lieder habe ich vorher mit verlustfreien Codecs auf die Platte kopiert. Mit dieser CD bin ich dann in den örtlichen Media-Markt gegangen und habe die Kenwood K-701 gegen die Yamaha getestet (Media Markt wollte astronomische 480 € für die E400). Ich habe neutrale Einstellungen an beiden Anlagen gewählt und die Stücke gegengehört. Bei Pop und Metal (Katie Melua, Pink, Kelly Clarkson und Disturbed, System Of A Down) hatte die Kenwood auf den ersten Blick die Nase vorn, weil die Anlage sehr bassstark ist, bzw. sehr bassbetont konstruiert wurde. Wenn man aber genauer hinhört, merkt man auch hier die fehlende Genauigkeit der Mitten- und Höhenwiedergabe. Wenn man verstärkt Jazz und Klassik hören will (Dave Brubeck und Antonin Dvorak), kommt man an der Yamaha nicht vorbei. Die Wiedergabe ist erstaunlich präzise. Man hört jedes Detail. Dieser Test war die letzte Information die ich gebraucht habe, um mich für die Pinaocraft zu entscheiden, trotz 100 € mehr gegenüber der Kenwood. Der Klangeindruck im Laden wurde duch den Eindruck zu Hause bestätigt. In meiner Wohnung habe ich bisher mit einem 2.1 System für den PC von Cambridge Soundworks (heute vollständig von Creative vermarktet) Musik gehört. Das System war damals das Non-Plus-Ultra bei den PC-Systemen und hatte einen klasse Sound. Einfach zum Spaß habe ich meinen alten Sony-Discman an das Boxensystem geschlossen (Der Discman hat einen unverstärkten Audioausgang!) und die Anlagen verglichen. Das Ergebnis war erwartungsgemäß. Mein PC-System hat eine sehr saubere Wiedergabe, und einen kräftigen Bass, aber ist einer guten HiFi-Anlage zweifellos unterlegen. Aufgrund der neueren Technik wage ich sogar zu behaupten, dass die Yamaha sich mit dem großen, alten Komponenten-System von meinem Vater messen kann. Ich war wirklich begeistert von der E400. Es war im ersten Moment so, als hätte man seine Cds vorher noch nie gehört. Besonders „Time Out, Take Five“ vom „Dave Brubeck Quartet“ (Jazz) und der Sonundtrack zu „Die Chroniken von Narnia“ von „Harry Gregson Williams“ haben es mir auf der Yamaha angetan. Man kann alle Instrumente räumlich zuordnen und hört bei der Jazz-CD jeden noch so kleinen Fehler heraus. Der Soundtrack ist einer von der monumentalen Sorte und begeistert mit unglaublich kräftigen Passagen (Titel 12 auf der CD „The Battle“). Man will den Lautstärkeregler eigentlich immer voll aufdrehen und sich beschallen lassen. Doch auch so leise Stücke wie die Cello-Sonaten von Bach kommen auf der Yamaha wunderbar heraus. Ich höre sehr gerne auch Bands wie „Alter Bridge“, „Institute“, „Disturbed“ und „3 Doors Down“. Die Anlage hat bei Liedern dieser Bands fast chirurgisch-korrekt alles wiedergegeben was die Menschen vorher aufgenommen hatten. Allerdings habe ich dabei den Bassregler der Yamaha etwas bemühen müssen, um die Musik in der richtigen Art und Weise aus den Boxen zu bekommen (Man freut sich bei Rock dann doch über einen etwas stärkeren Bass). Schön ist, dass die Yamaha die Möglichkeit bietet einen aktiven Subwoofer anzuschließen. Wer also das Bedürfnis hat die 60W-Boxen noch durch einen separaten Tieftöner unterstützen zu lassen, kann dies ohne Probleme tun. Ein „Manko“, welches auch in anderen Beiträgen Erwähnung findet, ist das CD-Laufwerk. Einige Leute meinten, es wäre zu laut und dauerhaft hörbar. Dieser Aussage kann ich mich nur zum Teil anschließen. Ich habe das Laufewerksgeräusch auch wahrgenommen, aber nur ab einer Distanz von unter 40cm zur Anlage und sehr sehr leisen Passagen des Stückes. Es ist nicht sehr störend und im Normalfall hört man kein Laufgeräusch! Nun aber genug geschwärmt. Alles in allem ist die Yamaha Pianocraft E400 wirklich das Höchste der Gefühle bei den Kompakten. Es stimmt einfach jedes Detail und man hat keinen Grund zur Beanstandung. Ich will dieses feine Stück Audio-Technik nicht mehr missen! Wer Klassik oder Jazz nicht mag, und wem es mehr um Druck geht, aber dennoch guten Sound, der kann getrost zur Kenwood K-701 greifen. Sie ist mit ~280€ um etwa 100€ billiger als die Yamaha, und bietet dafür dennoch eine ganze Menge. Noch eine kleinen Tip zum Schluss: Ich habe meine Anlage bei www.redcoon.de gekauft. Dort gab es sie für 369 € zuzüglich Versandkosten. Nach dem Erhalt der Bestellbestätigung war die Anlage binnen zwei Tagen bei mir zu Hause. |
||
incitatus
Inventar |
#2 erstellt: 08. Jun 2006, 15:20 | |
Hallo Mangochutney, erst Dein zweiter Beitrag und dann gleich sowas... Respekt! Ja, die Scheibe vom guten, alten Dave hats mir auch angetan. Kaum zu glauben, das sie aus den 60ern stammt... Solch ein Klangbild würde auch vielen aktuellen Produktionen gut zu Gesicht stehen. Weiterhin viel Spaß mit Deiner tollen Anlage |
||
|
||
kallix
Stammgast |
#3 erstellt: 09. Jun 2006, 09:12 | |
Hallo bei mir steht die Anlage im Schlafzimmer - ich kann nur bestätigen, dass sie für das Geld sehr gut klingt ! Die Ls sind ja auch in Deutschland abgestimmt worden . Ein Tip noch - schliess mal einen aktiven Subwoofer ( ich habe einen Elac Sub 50 ) an, dann ist auch das Bassfundament erste Sahne. Gerade bei leise gehörter Klassik kommt das sehr gut . Man muss ihn nach persöhnlichem Geschmack regeln, es soll ja keine Bumm Bumm Kiste werden. Von Canton gibt es ja auch günstige Teile . Schau mal bei www.hifi-fabrik.de - aber besser natürlich vor Ort, ich hatte ihn ohne Hörtest gekauft und Glück gehabt, aber das kann ja auch daneben gehen. Viel Spass noch beim Musikgenuss Kalli |
||
civicep1
Inventar |
#4 erstellt: 07. Okt 2006, 11:35 | |
da ich mich ja nun auch hier im forum angemeldet habe, nutze ich das auch um zu lesen und hab mich gleich mal über die stereo-anlage informiert, die bei mir seit knapp 3,5 jahren ihren dienst tut. ich kann das nur bestätigen, jedesmal wenn ich längere zeit (so 2-3wochen) in den semesterferien nicht in meiner wg war und dann nach dieser zeit die anlage wieder einschaltete, zauberte mir dies ein lächeln aufs gesicht ... einfach super klang ... und wie ober empfohlen hab ich mir einen aktiv-sub zugelegt (vor 3jahren) und zwar den yamaha yst-215 ... wahnsinn diese kombination, auch wenn ich sonst nicht viele andere subs gehört habe ... gruß |
||
echstin
Neuling |
#5 erstellt: 23. Okt 2009, 11:30 | |
Hallo, wer kann mir helfen. Habe eine Yamaha Stereoanlage. Beim Umzug habe ich die Bedienungsanlage verloren. CD und Kasseten funktionieren, aber ich bekomme keine Radiosender rein. Bin schon etwas älter und mit der Technik nicht so vertraut. Ich finde die Anlage sehr gut, würde mir leid tun wenn der Radio kaputt wäre. Wäre sehr schön wenn mir jemand helfen könnte. |
||
Clayy
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 03. Nov 2009, 18:33 | |
hallo, erstmal willkommen im forum. jetzt zu deinem problem, schau erstmal ob die antenne oder das antennenkabel richtig steckt und wenn ja sieh mal nach ob das kabel nicht irgentwo gebrochen ist. sonst versuchst du noch ein anderes antennenkabel oder eine andere antenne. |
||
echstin
Neuling |
#7 erstellt: 04. Nov 2009, 10:49 | |
Hallo Clayy, danke für den Tip, werde ich ausprobieren. Hätte nicht gedacht, das ich Antwort bekomme. |
||
Clayy
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 04. Nov 2009, 17:09 | |
sag mal bescheid ob es funktioniert hat |
||
echstin
Neuling |
#9 erstellt: 13. Nov 2009, 10:58 | |
Hallo Clayy, es hat funktioniert, ich danke Dir. |
||
|
|
Das könnte Dich auch interessieren: |
YAMAHA Pianocraft E320 Erfahrung B.Linder am 13.05.2008 – Letzte Antwort am 09.12.2011 – 24 Beiträge |
Yamaha Pianocraft 410 bedlam am 30.11.2006 – Letzte Antwort am 25.12.2009 – 60 Beiträge |
Kleines PianoCraft 400 Review ... :-) CyberSeb am 01.06.2004 – Letzte Antwort am 26.05.2009 – 13 Beiträge |
Yamaha Pianocraft E810 J.Star am 21.10.2008 – Letzte Antwort am 30.11.2008 – 5 Beiträge |
Erfahrungsbericht: Pianocraft E410 blackblade85 am 22.05.2007 – Letzte Antwort am 10.03.2011 – 24 Beiträge |
Traumkette Dank diesem Forum gefunden! alteas am 14.10.2007 – Letzte Antwort am 20.10.2007 – 10 Beiträge |
Erfahrungen im persönlichen Hifi-Olymp - meine neue Anlage _Xenon am 18.04.2012 – Letzte Antwort am 29.06.2013 – 10 Beiträge |
Hifi im Hinterhof erstaunt wieder einmal Mas_Teringo am 10.03.2005 – Letzte Antwort am 11.12.2020 – 26 Beiträge |
Hifi mit wenig Kabeln guehel am 22.10.2006 – Letzte Antwort am 30.10.2006 – 4 Beiträge |
günstiger PA Verstärker auch für Hifi, t-amp 600 Andi78549* am 17.11.2004 – Letzte Antwort am 03.11.2007 – 26 Beiträge |
Anzeige
Produkte in diesem Thread
Aktuelle Aktion
Top 10 Threads in Test-/Erfahrungsberichte der letzten 7 Tage
- Dirac Live - Raumkorrektur per PC/MAC
- Sonoro Masterpiece Erfahrungen
- Teufel vs. Nubert
- Kurzer Bericht: Argon Alto 5 Mk2 (HiFi Klubben Eigenmarke)
- Erfahrungen mit Musical Fidelity Encore 225
- Magnat Monitor 220 (Nicht s schlecht wie viele meinen.)
- Cambridge Audio Azur 540 A V2
- Erfahrungsbericht: WLM "Lyra" (Wiener Lautsprecher Manufaktur)
- Cabasse Bora, Unison Unico und die Unterlegenen
- Burmester B50 Erfahrungsbericht
Top 10 Threads in Test-/Erfahrungsberichte der letzten 50 Tage
- Dirac Live - Raumkorrektur per PC/MAC
- Sonoro Masterpiece Erfahrungen
- Teufel vs. Nubert
- Kurzer Bericht: Argon Alto 5 Mk2 (HiFi Klubben Eigenmarke)
- Erfahrungen mit Musical Fidelity Encore 225
- Magnat Monitor 220 (Nicht s schlecht wie viele meinen.)
- Cambridge Audio Azur 540 A V2
- Erfahrungsbericht: WLM "Lyra" (Wiener Lautsprecher Manufaktur)
- Cabasse Bora, Unison Unico und die Unterlegenen
- Burmester B50 Erfahrungsbericht
Top 10 Suchanfragen
Forumsstatistik
- Registrierte Mitglieder927.885 ( Heute: 1 )
- Neuestes MitgliedFlyingRobin
- Gesamtzahl an Themen1.556.849
- Gesamtzahl an Beiträgen21.666.699