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"Unboxing" HYUNDAI Multicav L766+A -A |
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Autor |
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uwehagel
Neuling |
#1 erstellt: 26. Jan 2017, 22:01 | |
Wer ist bei der Suche nach Vintage, Bastlerteilen oder einfach dem unterbewerteten Schätzchen nicht schon auf solche Anzeigenseiten gelockt worden: "HIFI/High-END DESIGN Standboxen" Hier wird mit recht ansehnlich gestalteten Boxen auf Bildern geworben, gewürzt mit wahrhaft sportlich anmutenden Leistungswerten (zumindest im WATT-Verbrauch) in Preisspannen von 80,00€ bis schon einmal 600,00€ im Viererpack. Nun bin ich beim Stöbern auf eine einzelne Standbox HYUNDAI Multicav L766 aufmerksam geworden, einmal in Mitteldeutschland (nicht Münster, Hamburg oder München zur Selbstabholung ;-) sondern wirklich nur 30km entfernt - könnte man sogar verbinden. Der Spieltrieb war geweckt. hhmmm könntemandochalsreinebassboxzuübrigensatellitenlautsprechernkombinieren. Ein unterbeschalltes Räumchen wird sich schon finden und Bass werden sie doch können, bei der Lobhudelei. Gedacht, ersteigert. Mit dem freundlichen Verkäufer sogar noch auf Lieferung geeinigt, die - wie von mir schon vermutet - defekte zweite Box hat er mir kostenfrei mitgeliefert. Und so sehen sie aus die Schmuckstücke: Bis auf zwei Meter optisch wirklich OK, bei näherer Betrachtung fällt die durch die Lautsprecheröffnungen eingeschnittene Holz-Folierung auf, man sieht den Holz-Span - geschenkt - sonst ausgewogen dimensioniert. hhmmm die Lautsprecher der als drei-wege-systeme mit einem 16cm Tieftöner und einem gleich dimensionierten Mitteltöner beworbenen Box sehen ja wirklich total identisch aus. Also erster einfacher Hörtest, es wird noch nicht gemessen. Basiseindruck mit Internetradio - hörbar. Hatte ich für gleichen Mindestpreis schon schlechtere "Vintage" angeschlossen. Also auf 10cm ran, sind die Frequenzen der beiden "gleichen" Lautsprecher (Tief/Mitteltöner) wirklich getrennt, oder - ein Schelm wer Böses denkt - parallel gequetscht? Siehe da, einer mit einem weit umfänglichen Frequenzbereich, einer tiefer, aber zurückhaltender. Na da messen wir halt mal mit REW und einem minidsp Messmikrofon. Gemeldetes Clipping, OK, Lautstärke reduzieren, immer weiter auch unter 70dB (?), also mal lauter gestellt - aahhhh - die Schwingspule krazt, erstaunlich, habe ich vorher nicht gehört. Damit war der ursprüngliche Plan, nur eine Bass-Box mit erweitertem Frequenzbereich daraus zu machen erledigt. Also mal aufschrauben ("dissasembly") und nachschauen, was noch verwertbar ist. Und jetzt wurde es richtig interessant. Die geringe Wandstärke des Gehäuses wurde in dem einzigen zu findenden negativen Kommentar im Internet ja schon erwähnt - geschenkt. Dämmmaterial in dieser 7-Kilo-Box? Fehlanzeige. Und damit meine ich gar nix. Frequenzweiche zur Trennung zwischen Tief- und Mitteltöner? Fehlanzeige Wie? Ja die beiden Lautsprecher sind einfach parallel geklemmt, die tiefere Abstimmung des zweiten Lautsprechers kommt von der geschossenen Schwingspule: Hier sieht man auch schön die Abtrennung des Hochtöners - ein einsamer Kondensator. Wenigstens ist die Box mit einer Aussteifung versehen: Ich habe die Gehäuse mit jeweils einem Bass gleicher Abmessung und Verwendung der Original-Chassis als Passiv-Membran funktionsfähig aufgesetzt. Also, meine Nische füllen die Boxen zu einem angemessenen Preis (18€), aber was hier für die gepriesenen Leistungswerte (500/350/180 Watt) verbaut ist entzieht sich meinem Verständnis. Kein Wunder, dass die Lautsprecher praktisch alle defekt sind. Also, viel mehr "unboxing" und "whistleblowing". Die Käufer sollen wissen, was drinsteckt. |
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