Dieses mal darf ich die Elac BS 403 als Gast bei mir begrüßen!

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MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 30. Sep 2016, 15:02
Elac BS 403, erste Eindrücke nach einer Stunde des Hörens heute. Betrieben hab ich sie jetzt doch nicht an einem Yammi, sondern an einem Denon Amp. Bei der Größe denke ich reicht der etwas schwächere Denon Amp vollkommen aus.

Optik: das Furnier und die Lackierung sind perfekt. Die Chromefüße sehen etwas billig aus und sind viel zu sehr auf Bling/Bling ausgelegt. Optik insgesamt sehr schön, dennoch für meinen Geschmack etwas zu viel Bling/Bling überall und etwas zu modern geraten die ganze Optik. Besonders was Chassis und Membran angeht. Die Kristall Membranen sind hässlich für meinen Geschmack und wirken viel zu futuristisch.

Verarbeitung: Furnier ist perfekt aufgetragen. Der Rest ist leider nicht ganz perfekt. Zumindest nicht das, was ich mir bei der Preisklasse vorgestellt habe.

- Chassis haben vereinzelt Klebereste. An einem war sogar ein Haar zwischen Sicke und Membran mit festgeklebt.
- An einer Hochtönerplatte hingen dünne Stoff Fetzchen in den Fugen. Die andere Hochtöner Platte hat eine kleine Schramme wie von einem Schraubenzieher oder so. Von weiter weg nicht mehr sichtbar oder mit Abdeckungen.

- Weder der Hochtöner noch der Tief/Mitteltöner und das Anschluss Terminal hinten sind bündig eingelassen bzw eingeschraubt worden. Bei einer Box ist der Tief/Mitteltöner richtig stark nach rechts verschoben sogar, so das links eine richtig große Fuge leider zu sehen ist.


Klang: eine Stunde heute bereits mit diverser orchestraler Filmmusik die BS 403 gehört.

Was fällt auf? Klingt der Jet wirklich so atemberaubend? Nein!

Es fällt gar nichts auf. Der Klang ist absolut homogen, zart, beinahe weich schon. Mein erster Eindruck, hier treffen Neutralität mit etwas Wärme und Schmelz aufeinander.
Die Elac klingen kein bisschen direkt oder sonst wie spektakulär. Das einzige, was auffällt, dass sich der Klang grandios hinter die Lautsprecher ablöst. Trotz meiner nur bescheidenen Aufstellung. Dadurch stellt sich eine schöne räumliche Tiefe ein, wo alles insgesamt etwas weiter weg vom Hörer abgebildet wird und überhaupt nichts nervt. Der Klang ist zwar klar, aber schön zart und rund mit Wärme und alles spielt schön los gelöst. Der Jet ist nicht mal dann groß zu Orten bzw als einzelnes Chassis wahrnehmbar, wenn man ganz dicht an die Boxen tritt.

Der Hochton hat insgesamt verdammt viel Ähnlichkeit mit dem meiner Phonars, welche eine normale Kalotte von Scan Speak haben.


Bass: Man merkt deutlich, dass der Bass nicht wirklich tief kommt und auch keine Oberbass Betonung hat. Er ist dezent da und fügt sich unauffällig ins restliche Klangbild mit ein.
Das beste daran ist und das freut mich sehr, ist, dass es überhaupt keine störenden Bass Probleme gibt. Alles wirkt herrlich durch gezeichnet und an Stellen, wo ich gleich wieder ein Dröhnen oder so erwartet habe, weil bereits bekannt, kam nichts. Alles blieb sauber. Richtig sauber sogar. Die Boxen harmonieren perfekt mit meinem Keller.

Das war erstmal soweit. Fazit bis jetzt: Optik für mich zu modern geraten, trotz Nussbaum Furnier. Verarbeitung dem Preis nicht angemessen, zumindest an vielen Stellen.
Klang, traumhaft! Traumhaft zart, warm und entspannt mit räumlicher Tiefe und sehr dezentem, aber präzisem Bass. Wirklich extrem präzisem Bass. Muss man gehört haben.

20160930_161124 20160930_161137


[Beitrag von MasterKenobi am 30. Sep 2016, 15:13 bearbeitet]
JanoschHH
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 30. Sep 2016, 15:54
Abgesehen von der "interessanten" Aufstellung.... bist du sicher, dass du keine B-Ware bestellt / bekommen hast?


[Beitrag von JanoschHH am 30. Sep 2016, 15:56 bearbeitet]
Freezz
Stammgast
#3 erstellt: 30. Sep 2016, 16:18
ne glaub ich nicht, hatte bez. Verarbeitung bei der 400er Serie auch schon so meine Probleme, nix für Detailverliebte und genau Hinschauende

Gruss Peter
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 30. Sep 2016, 17:27
Hallo,

ähnliche Boxen mit Jet3 hatten bei mir die Füllungen bei bestimmter Musik gelöst.

Könntest Du netterweise mal 1901 von Birdy/Birdy mit etwa 80dB am Hörplatz im Nahfeld probieren? Vielleicht sind die nachfolgenden Boxen ja etwas entschärft worden?

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 30. Sep 2016, 17:46 bearbeitet]
Nick11
Inventar
#5 erstellt: 30. Sep 2016, 18:16
Die 400'er Serie wird oft als "sanfter" im Vergleich zu früheren Serien beschrieben. Ich denke Elac hat da auf den Kundengeschmack im Mainstream reagiert, damit es nie nervt und nach Feierabend immer "schön" klingt. Mit dem Jet isoliert hat das m.E. aber weniger zu tun. Für mich am Ende reine Geschmackssache, mir hat das früher super-klare auch sehr gefalllen.

Meine 407 (weiß) stammt übrigens aus einer rel. frühen Serie und macht verarbeitungstechnisch unverändert einen hervorragenden Eindruck. Das gibts nicht das geringste zu bemängeln. Und auch klanglich einfach geil.
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 30. Sep 2016, 19:14

JanoschHH (Beitrag #2) schrieb:
Abgesehen von der "interessanten" Aufstellung.... bist du sicher, dass du keine B-Ware bestellt / bekommen hast?



Ja, wurde als Neuware deklariert und zudem waren sie original verpackt. Das sah man. Kann sich unmöglich um Retoure Ware oder so gehandelt haben.

Die Aufstellung, ja, ich weiß. Aber wie schon oft erwähnt ist es in Wirklichkeit gar nicht so schlimm. Ist ein kleines Stereo Dreieck. Höre im Nahfeld. Boxen sind leicht zu mir eingewinkelt und strahlen mich direkt auf Ohrhöhe an. Bis auf die kleine Breite, die die Boxen auseinander stehen, ist alles gut.e
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 30. Sep 2016, 19:23

Tywin (Beitrag #4) schrieb:
Hallo,

ähnliche Boxen mit Jet3 hatten bei mir die Füllungen bei bestimmter Musik gelöst.

Könntest Du netterweise mal 1901 von Birdy/Birdy mit etwa 80dB am Hörplatz im Nahfeld probieren? Vielleicht sind die nachfolgenden Boxen ja etwas entschärft worden?

VG Tywin



Für meinen Geschmack bekommst du mit den 403ern eher Butter in deine Füllungen geschmiert. Ich gebe zu, war auch erst total überrascht, da man ja sonst was für Horror Meldungen teilweise über einige Jets lesen musste.

Ich denke, hier wurde einfach nur perfekt abgestimmt. Nur ein paar cm weit weg von den 403ern und der Klang klingt wie aus einem Guss. Da drängt sich kein Chassis einzeln negativ hervor. Streicher mit reichlich Obertönen klingen zb wie eine sanfte Feder, die mein Ohr streichelt. Ich kenne keine anderen Jets, aber dieser hier scheint sich vornehmlich zurück zu nehmen. Brillanz ist dennoch ausreichend vorhanden. Warme Brillanz, so würde ich das beschreiben.

Genauso schön finde ich auch den Bass. Kein nervender Bumms oder Kick. Man hört förmlich, die fehlende Oberbass Betonung. Für mich klingt die 403 insgesamt sehr neutral mit einem Hang zu leichter Wärme/Zurückhaltung.

Insgesamt verdammt ähnlich den Veritas m4 next von Phonar. Wobei bei denen ein kleiner, aber nicht nervender Bumms/Kick heraus zu hören ist. Aber sonst ist der klangliche Stempel wirklich verdammt ähnlich. Das hätte ich so gar nicht erwartet.


[Beitrag von MasterKenobi am 30. Sep 2016, 19:37 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 30. Sep 2016, 20:03
Hallo

Danke für Deine Rückmeldung.

Mit den 2013 gehörten Elac BS 192 konnte ich allenfalls die Hälfte meiner Musik ohne Kopfschmerzen zu bekommen hören.

Wenn Du kannst, probiere doch mal das genannte Stück von Birdy mit etwa 80dB im Nahfeld.

Wenn das Geklimper am Anfang für Dich nicht unangenehm wird, dann werde ich mir bei Gelegenheit auch mal wieder Boxen von Elac anhören.

LG Tywin
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 30. Sep 2016, 20:37
Nun bin ich neugierig. Werde die Tage mir deinen Song mal anhören.
Ich denke aber wirklich, dass man jeden Hochtöner einmal zum kreischen, aber auch zum streicheln bringen kann.

Das, was du über die BS 192 schreibst, klingt danach, als sei der Hochtöner einfach nur im Pegel ordentlich angehoben worden. Die BS 403 klingt eher so, als hätte man den extrem empfindlichen Präsenz Bereich etwas abgesenkt, was auch diese leichte räumliche Tiefe noch verstärkt. Ist aber nur eine Vermutung. Meist ist es ja genau dieser, der nervt und schmerzen kann und der eigentliche Oberton Bereich trägt gar keine Schuld.

Ich hab vorhin übrigens auch nochmal kurz mir einige unangenehme Metal Songs angehört. Bis auf den fehlenden Druck machen selbst die eine gute Figur und klingen absolut zart im Ohr.

Normalerweise brauchte ich überhaupt keine neuen Lautsprecher mehr. Kann wirklich bald einen Handel aufmachen. Doch hat es in mir sowas von gekribbelt, war so verdammt neugierig auf den Jet, wie ein AMT denn nun klingt, so dass ich nicht anders konnte.

Und mein Fazit bleibt. Dieser Jet in der BS 403 klingt genauso schön und fein wie eine normale Scan Speak Kalotte. Gut auflösend, luftig und frei gepaart mit Wärme/Sanftheit und Zurückhaltung, so dass der Hochtöner als solcher bzw einzelnes Chassis gar nicht wirklich zu Orten ist oder irgendwie besonders hervor sticht.


[Beitrag von MasterKenobi am 30. Sep 2016, 20:41 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#10 erstellt: 30. Sep 2016, 21:33
Hi,

Darfst Du die Boxen nicht in Deinen Hör-Raum stellen oder ist das Dein Hör-Raum ?
Stelle ich mir für längeres Hören eher ungemütlich vor..
Dann:
Schon mal eine "normale" Aufstellung probiert?

Wenn man in die Boxen schon fast reinfällt, wären Kopfhörer evtl die bessere Alternative - bei kleineren LS kann das wohl schon funktionieren, mit dem wie in einen Guss aufspielen, trotz sehr nah dran.
Aber eine "ganze Band" auf einen 1m "Bühne" zusammengepfercht, da würde mir so einiges von der Illusion abgehen, man hätte die Musiker im Haus..
Auf meinen Schreibtisch herrschen diese Verhältnisse - hört sich nett an, hat auch etwas virtuelle Tiefe, kann aber ein normales Erlebnis nicht auf Dauer ersetzen, jedenfalls für mich nicht.
Daher die Frage, ob Du auch mal andere Aufstellungen ausprobiert hast.
Zumindest das:


Aber sonst ist der klangliche Stempel wirklich verdammt ähnlich. Das hätte ich so gar nicht erwartet.


Würde dann spannender werden, wenn man die unterschiedlichen Boxen in Interaktion mit dem Raum erlebt.


[Beitrag von _ES_ am 01. Okt 2016, 00:01 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#11 erstellt: 01. Okt 2016, 07:01

HannoverMan31 (Beitrag #1) schrieb:
.......Was fällt auf? Klingt der Jet wirklich so atemberaubend? Nein!....


War etwas anderes zu erwarten? Ist doch ein alter Hut und lange bekannt. Das einzige was unterschiedlichen HT-Klang ausmacht (Klirr etc. im gesunden Bereich vorausgesetzt) ist ein anderes Abstrahlverhalten.

KH, MEG, ELAC das ist alles schon gute Qualität.
Nick11
Inventar
#12 erstellt: 01. Okt 2016, 07:02
@Tywin: ich hab den Anfang von "1901" mal gehört. Ja, klingt schon spitz. Aber Füllungen gezogen? Na ja, ist doch sehr subjektiv.
Ich habe am Ende viel lieber ehrliche Boxen, welche die Aufnahmen "ungefiltert" rüberbringen. Geschmackssache eben.
JanoschHH
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 01. Okt 2016, 08:57

Tywin (Beitrag #8) schrieb:
Hallo

Danke für Deine Rückmeldung.

Mit den 2013 gehörten Elac BS 192 konnte ich allenfalls die Hälfte meiner Musik ohne Kopfschmerzen zu bekommen hören.

Wenn Du kannst, probiere doch mal das genannte Stück von Birdy mit etwa 80dB im Nahfeld.

Wenn das Geklimper am Anfang für Dich nicht unangenehm wird, dann werde ich mir bei Gelegenheit auch mal wieder Boxen von Elac anhören.

LG Tywin


Woher weißt du denn, wenn es 80dB sind?
Tywin
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 01. Okt 2016, 09:50
Hallo JanoschHH,

für diesen Zweck könntest Du ein Pegelmessgerät oder - mit mehr oder weniger Abstrichen - eine Smartphone-App zur Lärmmessung verwenden.

Es macht keinen Sinn über leise, laut und sehr laut zu sprechen, da dies jeder Mensch anders empfindet. Ein unangenehmer Klang tritt vielleicht erst ab einer Lautheit X auf und ist bei leisem Hören überhaupt nicht wahrnehmbar.


Na ja, ist doch sehr subjektiv.


Richtig

Daher frage ich gezielt bei einer Person, die scheinbar eine ähnliche Subjektivität hinsichtlich des Musikhörens hat wie ich selbst.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 01. Okt 2016, 09:51 bearbeitet]
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 01. Okt 2016, 12:19

Fosti (Beitrag #11) schrieb:

HannoverMan31 (Beitrag #1) schrieb:
.......Was fällt auf? Klingt der Jet wirklich so atemberaubend? Nein!....


War etwas anderes zu erwarten? Ist doch ein alter Hut und lange bekannt. Das einzige was unterschiedlichen HT-Klang ausmacht (Klirr etc. im gesunden Bereich vorausgesetzt) ist ein anderes Abstrahlverhalten.

KH, MEG, ELAC das ist alles schon gute Qualität.




Vollkommen richtig. Habe dzbgl ja auch diese eine Studie mal gelesen. Dennoch war ich einfach wie gesagt zu neugierig, also hatte ich einfach mal die Elac bestellt. Und ich denke auch weiterhin, dass man zum einen den Jet spektakulär klingen lassen kann zum anderen aber auch total unauffällig.
Liegt weder am Jet oder sonst was, sondern die bei Elac experimentieren denke ich von Serie zu Serie einfach nur mit der Abstimmung(Frequenzgang) und dem Abstrahlverhalten. Trotzdem wollte ich selber mal einen Jet endlich hören, vielleicht hätte er ja doch irgendwie etwas besonderes gemacht. Wobei das besondere ist, dass er nicht besonders klingt. (Positiv gemeint)

Für einige mag das lächerlich klingen, der Typ(ich) hat sich so viele Lautsprecher in der letzten Zeit nach Hause geholt, ich find es irgendwo aber auch richtig spannend mittlerweile und es macht echt Spaß.


Ps. Verarbeitungstechnisch sehe ich MEG, KH, Phonar nicht gleichauf mit Elac. Elac verliert hier deutlich, leider, obwohl fast so teuer wie die MEG. Meine Elac erwecken leider den Eindruck einer sehr schnellen Massenproduktion. Hauptsache der Lautsprecher ist schnell fertig gebaut und kann verkauft werden. Zumindest was meine Elacs betrifft. Klanglich sieht das natürlich wieder anders aus.


[Beitrag von MasterKenobi am 01. Okt 2016, 12:28 bearbeitet]
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 01. Okt 2016, 12:41
Birdy, 1901. Das Lied gerad mal angehört über You Tube. Song ist nicht schlecht, gefällt mir.

Werd mir jetzt erstmal nur das eine Lied bei Amazon kaufen und auf CD brennen und dann mal auf den Elacs hören. Besonders drauf achten werde ich auf den Anfang bevor die Dame anfängt zu singen.

Ich weiß aber leider nicht, ob die Qualität wirklich die beste über den Amazon Download ist. Aber eine andere Möglichkeit sehe ich jetzt nicht, diesen Song schnell mal über die Elacs zu hören.


Tywin: für dich habe ich auch mal einen Song, mit dem du testen kannst, ob ein Hochton dich nervt oder nicht. Auch hier ist gleich der Anfang besonders wichtig. Der Anfang kann schön zart und seidig klingen, aber auch die Zahnwurzeln anregen. Dann klingt der Anfang nämlich total anspringend und spitz. Bei den 403ern klang dieser Song atemberaubend schön. Weder weich noch spitz. Gerade richtig. Hier muss ich sogar leider mal sagen, dass die sehr guten Neumann es fast geschafft hatten, den Anfang dieses Songs in meinen Ohren sägen zu lassen.

https://m.youtube.com/watch?v=h6CaaL6HNc4


[Beitrag von MasterKenobi am 01. Okt 2016, 12:56 bearbeitet]
Danzig
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 01. Okt 2016, 12:54
Sorry, also ich kann sehr deutlich hören ob ein Bändchen oder ne Kalotte eingebaut ist. 1000%tig auch blind. Und auch unter Kalotten höre ich deutliche Unterschiede, und zwar nicht nur im Abstrahlverhalten. Ich hab hier ein KEF Uni Q und nen Berylium von Focal direkt nebeneinander stehen... Dazu hatte ich letzte Woche ein paar Dali Rubicon hier mit Bändchen und ein paar Wochen davor ein paar Canton Ref. 7K und alle Hochtöner klangen komplett unterschiedlich. Das Bändchen hebt sich meiner Meinung nach noch am meisten ab.
Fosti
Inventar
#18 erstellt: 01. Okt 2016, 12:56

Danzig (Beitrag #17) schrieb:
Sorry, also ich kann sehr deutlich hören ob ein Bändchen oder ne Kalotte eingebaut ist. 1000%tig auch blind. ...


Jaja im Raum, das hat auch keiner bezweifelt

Im RAR und blind (also Du ) wäre ich da echt gespannt


[Beitrag von Fosti am 01. Okt 2016, 12:58 bearbeitet]
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 01. Okt 2016, 13:05

Danzig (Beitrag #17) schrieb:
Sorry, also ich kann sehr deutlich hören ob ein Bändchen oder ne Kalotte eingebaut ist. 1000%tig auch blind. Und auch unter Kalotten höre ich deutliche Unterschiede, und zwar nicht nur im Abstrahlverhalten. Ich hab hier ein KEF Uni Q und nen Berylium von Focal direkt nebeneinander stehen... Dazu hatte ich letzte Woche ein paar Dali Rubicon hier mit Bändchen und ein paar Wochen davor ein paar Canton Ref. 7K und alle Hochtöner klangen komplett unterschiedlich. Das Bändchen hebt sich meiner Meinung nach noch am meisten ab.




Dann werden diese Hochtöner wohl etwas im Pegel angehoben sein, was man bei Quadral, Focal und Dali ja auch offen zu gibt.

Dieser Jet, AMT, bei mir und in meinem Raum hebt sich kein Stück hervor. Klingt wie eine Scan Speak Kalotte. Sprich, fügt sich unauffällig ins restliche Klangbild mit ein und alles klingt homogen und nichts sticht hervor.
JanoschHH
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 01. Okt 2016, 13:08
@ Hannover: Spotify kostenloses Abo?
Tywin
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 01. Okt 2016, 16:01

HannoverMan31 (Beitrag #16) schrieb:


Tywin: für dich habe ich auch mal einen Song, mit dem du testen kannst, ob ein Hochton dich nervt oder nicht. Auch hier ist gleich der Anfang besonders wichtig. Der Anfang kann schön zart und seidig klingen, aber auch die Zahnwurzeln anregen. Dann klingt der Anfang nämlich total anspringend und spitz. Bei den 403ern klang dieser Song atemberaubend schön. Weder weich noch spitz. Gerade richtig. Hier muss ich sogar leider mal sagen, dass die sehr guten Neumann es fast geschafft hatten, den Anfang dieses Songs in meinen Ohren sägen zu lassen.

https://m.youtube.com/watch?v=h6CaaL6HNc4


Hab ich natürlich selbst im Bestand

und keiner meiner Lautsprecher versaut mir das Stück beim Hören.

LG Tywin
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 01. Okt 2016, 16:06
Also ich denke, der Amazon Download war ganz ok.

Die ersten Sekunden klingen bei 1901 in der Tat sehr klar und deutlich, aber nicht spitz oder bzw unangenehm. Nur sehr klar halt, als würden feine Stecknadeln zu Boden fallen. Sehr fein aufgelöst. Das Piano, ist doch eins oder, klingt wiederum schön zart.

Die Stimme von Birdy erinnert mich irgendwie ein wenig an Amy Mcdonald.

Frage, wie sollte dieses Lied tatsächlich klingen/richtig klingen? Hat jemand zufällig den Song von der Original Album CD gehört?
Tywin
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 01. Okt 2016, 17:34

Frage, wie sollte dieses Lied tatsächlich klingen/richtig klingen? Hat jemand zufällig den Song von der Original Album CD gehört?


Dazu müsste man zum Vergleich mit den Gerätschaften hören mit denen der Song endgültig abgemischt wurde.

Mir ging es nur darum einen Eindruck zu bekommen ob die Elac Boxen die Du zu Besuch hast für meine Ohren zu unangenehm abgestimmt sind. Das scheint nicht der Fall zu sein. Bei Gelegenheit werde ich mal wieder Boxen von Elac probieren. Danke fürs Ausprobieren!

Amy´s Stimme klingt aber schon etwas rustikaler als die Stimme von Birdy....

LG Tywin
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 01. Okt 2016, 18:19
In der Tat, Amys Stimme klingt total nach Folk und Landleben irgendwie. Dennoch finde ich haben die Stimmen eine gewisse Ähnlichkeit irgendwie.

Ja, also eigentlich reichte bei mir gestern schon der Erebor Title vom Hobbit Ost, um zu hören, dass der Jet in der BS 403 äußerst harmonisch abgestimmt ist. Andere Jets bzw andere Lautsprecher kenne ich von Elac bis weilen nicht. Sind meine ersten jemals gehörten von denen. Auch habe ich noch nie Adam mit ebenfalls einem AMT gehört.
Das Lied Erebor kenne ich zb auch ganz anders. Ich hatte Lautsprecher, da klang der Anfang sowas von brillant, was irgendwie wow war, aber erklang leider auch so direkt, das bohrte und zwickte sich richtig ins Ohr schon. Das war über Magnat quantum 803 so. Die Neumann stand Gott sei dank nur kurz davor, diesen Grad zu erreichen, dass der Anfang und auch das Ende von Erebor in den Ohren zwickt.
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 01. Okt 2016, 19:50
Hätte man mir drei verschiedene Lautsprecher neben der Elac noch in den Keller gestellt, der im übrigen nicht mal sonderlich gut bedämpft ist, eher normal bis hin zu leicht kühl schon im Vergleich zu meinem schon leicht überbedämpften Wohnzimmer und mir die Augen dann zu gebunden, so hätte ich bei dem luftigsten und brillantesten Klang garantiert erstmal auf die Elac getippt und vermutlich gesagt - Oh ja, das muss der Jet gewesen sein.

Wäre das so passiert, dann wäre ich ganz schön auf die Schnauze gefallen, wenn raus gekommen wäre, dass dieser brillante und luftige Klang von einem Lautsprecher erzeugt wurde, der nur mit einer 10 Euro Hochton Kalotte ausgestattet gewesen wäre.

So in etwa könnte ich mir manche Blindtests vorstellen und allein die Erwartungshaltung gegenüber Bändchens, AMTs oder auch Diamant/Berylium Hochtönern, hätte erstmal ein ganz anderes Ergebnis im Kopf wahr werden lassen, als das tatsächliche Ergebnis.


[Beitrag von MasterKenobi am 01. Okt 2016, 19:56 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 01. Okt 2016, 20:04
Inzwischen kenne ich so viele Boxen. Was für ein - grundsätzlich brauchbarer - HT verbaut ist, spielt nach diesen Erfahrungen keine Rolle. Ich hatte aber noch vor wenigen Jahren an Klangunterschiede aufgrund von verwendeten HT geglaubt.


[Beitrag von Tywin am 01. Okt 2016, 20:05 bearbeitet]
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 01. Okt 2016, 20:22
Ich hatte vor dem Kauf der Elac ja selbst noch ein wenig Glauben in mir bzgl des Jets oder generell eines AMTs, obwohl ich den Artikel aus dem Link gut kenne und ihm auch vollends glauben schenkte. Am Ende bin ich aber auch einfach nur froh, dass der Jet nichts besonderes macht, außer sich homogen dem restlichen Klang einzufügen, ohne zu sagen: hört her, hier bin ich. Ich komme sogar auf dich zu.

Ich schätze mal sogar, dass man den wärmsten Dynaudio oder Scan Speak Hochtöner sowas von luftig und spektakulär/spitz/brillant erklingen lassen kann, selbst in einem gut bedämpften Raum, so dass man blind niemals auf solche Gewebehochtöner tippen würde.

Folgendes, denke ich, muss man dazu einfach nur tun:

Man hebt den Hochtöner ordentlich im Pegel an, legt die Weiche so aus. Dann konstruiert man den gesamten Lautsprecher so, dass die Mitten ordentlich bündeln früh und entwickelt am Ende alles so, dass der Hochtöner auch noch zusätzlich zum Pegelanstieg extrem breit abstrahlt.


[Beitrag von MasterKenobi am 01. Okt 2016, 20:24 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#36 erstellt: 01. Okt 2016, 20:36
Ein Hinweis in moderativer Sache:
Der kleine rote Balken in der Antwortmaske ist kein Gag, sondern soll tatsächlich zum "sinnvollen" zitieren anstiften.
In einen noch so kurzen Thread Posts komplett zu zitieren, bis hin zum doppel/dreifach Zitat ist völlig unnötig und wurde entsprechend zurück gegeben.


Danke.
Dirk_He
Stammgast
#37 erstellt: 01. Okt 2016, 21:17
Ist so eine Hörsituation nicht unangenehm beengt...sowohl persönlich als auch musikalisch?

Ich weiss nicht, Leute werden hier berichtigt, dass man auf Schreibtischen und in beengten Wohnzimmern nicht "richtig" Musik hören kann und dann werden hier Lautsprechervergleiche mit Werbetexten ala "klingt wie eine Scan Speak Kalotte" in solcher Umgebung gemacht und das ist dann in Ordnung?
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 01. Okt 2016, 21:57
Dirk,

Was hat denn das mit Werbefloskeln zu tun, wenn ich sage, dieser Jet klingt ähnlich einer Scan Speak Kalotte. Ok richtiger wäre es zu sagen, die Abstimmung beider ähnelt sich sehr. Noch richtiger, die Abstimmung beider Lautsprecher nicht Hochtöner ähnelt sich sehr.
Aber wie dem auch sei, die Ähnlichkeit ist da: fein auflösend, sticht nicht als Hochtöner hervor, sondern fügt sich unauffällig dem Rest zu. Klingt rund und harmonisch, dennoch absolut klar.

Meine Aufstellung ist nicht perfekt, aber auch nicht schlimm. Stereodreieck, leicht zu mir eingewinkelt, alles auf Ohrhöhe beim sitzen. Bis auf die eher kleine Bühne in der Breite ist es ein toller Klang. Aber diese Breite ist bewusst so klein gewählt, da ich im Nahfeld sitze und ich das Nahfeld für mich echt lieb gewonnen hab. Bzw das extreme Nahfeld sogar.

Ziehe ich beide Boxen weiter auseinander, muss ich auch wiederum weiter weg sitzen, um kein Loch in der Mitte zu bekommen. Ich habe das so ausbalanciert, dass ich eine gute Phantommitte habe, die trotz der schmalen Aufstellung hervorragend ist. Bei den Neumann im übrigen immer noch am besten, obwohl die exakt da standen/stehen, wo auch die Elac stehen.

Und sogar im Bass bin ich zb mit den Elacs äußerst zufrieden. Absolut sauber und präzise, da sie scheinbar perfekt mit meinem Kellerraum harmonieren.


[Beitrag von MasterKenobi am 01. Okt 2016, 22:27 bearbeitet]
Dirk_He
Stammgast
#40 erstellt: 01. Okt 2016, 22:37
Vermutlich gibt es verschiedenste Definitionen. Aber ich habe Nahfeld hals als halbe Wellenlänge verstanden und das schafft man wohl kaum.

Der Raum wirkt kahl. Die Aufstellung asymmetrisch, links nach hinten offen. Das ganze nah an der Wand und eng. Da kann ja kaum Tiefe oder Breite kommen.
Am Ende ist es jedem überlassen wie er Musik hört! Jeder kann Musik hören wie es ihm gefällt, denn das letzte ist Sinn der Sache. Aber wenn hier zum einen Leute gemaßregelt werden, dass ihre Raumsituation kein "vernünftiges" Stereohören zulässt, dann darf man das ja mal bei einem solchen "Erlebnisbericht" anmerken. Ansonsten wird es inkonsequent bzw. absurd.

Und was die Scan-Speak-Kalotte angeht: Naja, klingt halt nach Werbegeschwafel. Eine Firma wie Phonar wird wohl kaum mehr als 15€ für eine einfache Scan Speak Kalotte hinlegen müssen, wenn ich dafür runde 30€ zahle. Da du ja zwischendurch auf die vermeintlich schlechte "10€ Kalotte" eingegangen bist, fand ich den Satz etwas seltsam. Halt wie aus dem HiFi Werbemagazin voller Phrasen und blumiger Umschreibungen, welche hier auch gern an den Pranger gestellt werden...nur hier nicht.
Und ja, die Abstimmung ist es wohl, überbrück mal den Vorwiderstand bei den Phonar dann pfeifft die dir vermutlich ein ungewollt harsches Lied.

...und wenn man das dann alles paart mit dem Raum bei dir und der generellen Glorifizierung der Aufstellung, dann passt es nicht mehr; es wird hier aber lustig diskutiert über Klangerlebnisse in einer Situation die Neulingen in der Kaufberatung um die Ohren gehauen werden.
der_kottan
Inventar
#41 erstellt: 02. Okt 2016, 05:54

Dirk_He (Beitrag #40) schrieb:
...und wenn man das dann alles paart mit dem Raum bei dir und der generellen Glorifizierung der Aufstellung, dann passt es nicht mehr; es wird hier aber lustig diskutiert über Klangerlebnisse in einer Situation die Neulingen in der Kaufberatung um die Ohren gehauen werden.

Das stimmt allerdings
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 04. Nov 2016, 16:55
Kurze letzte Worte noch mal von mir

Mein Fazit nach einem Monat:

Sie klingen unaufdringlich und sanft. Mir schon etwas zu warm, trotz neutraler Abstimmung wohl. Für sich allein genommen, fantastische Lautsprecher. Aber im Vergleich mit meinen anderen Lautsprechern, haben sie leider in für mich wichtigen Disziplinen das nachsehen. Für mein Empfinden bzw Geschmack. Nicht schlecht, lediglich das Nachsehen.

Diese Disziplinen wären zb - Auflösung, reine Stimmwiedergabe, Ortung einzelner Instrumente, rechts/links Abbildung usw.....

Was ich auch im letzten Monat immer wieder feststellen musste, dass dieser sogenannte AMT Hochtöner keinerlei Vorteile bringt oder irgendwie besonders oder gar besser klingt. Alles Marketing nur und eine Frage der Abstimmung des Hochtöners. Dieses Fazit steht für mich fest.

Dennoch sind die Elac BS 403 tolle Lautsprecher, das sei ausdrücklich nochmal erwähnt.


[Beitrag von MasterKenobi am 04. Nov 2016, 16:59 bearbeitet]
SilentHillTheBathroom
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 11. Nov 2020, 20:59
Ich habe ELAC BS 243.3, die haben die gleichen Treiber, aber eine Bassreflexöffnung ist hinten. Hier ist es offensichtlich wie bei den ELAC-SUBwoofern unten. Was ist letztendlich klanglich der Unterschied durch die unterschiedliche Bauweise?
ehemals_Mwf
Inventar
#44 erstellt: 11. Nov 2020, 22:51
Hi,
SilentHillTheBathroom (Beitrag #43) schrieb:
Ich habe ELAC BS 243.3, die haben die gleichen Treiber, aber ...

Das trifft nicht zu.
Der TT ist eine aufwendigere Ausführung, äußerlich erkennbar v.a. an der (noch) breiteren Sicke und einem "Korb" (Chassis) aus Metall-Druckguss.
Auch der Jet 5 ist nicht ganz identisch.
Insgesamt wurde die 403 noch etwas runder /satter als die bewährten 243er-Modelle abgestimmt (Frequenzweiche), und geht im Bass etwas tiefer runter (in den techn. Daten nicht erkennbar, aber das ist einen längere Geschichte ...).

Dafür hat die 243.x einen höheren Wirkungsgrad und dürfte manchen Hörern die es nicht ganz so rund lieben, z.B. dem TE hier (MasterKenobi) klanglich entgegenkommen.

Die unterschiedliche Anordnung des BR-Kanals allein hat dagegen keinen deutlich hörbaren Effekt. Er ist v.a. dem Design mit der abgesetzten Bodenplatte gezollt, aber auch der verbreiteten Skepsis vieler Laien gegenüber einer "billigen" rückwärtigen BR-Öffnung.

Zur bewusst etwas unterschiedlichen Klangabstimmung verschiedener LS-Serien (Preisklassen, Zielgruppen ...) -- eher unabhängig von sichtbaren Tech-Details ! -- war hier im thread weiter oben schon einiges zutreffendes zu lesen.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 11. Nov 2020, 23:03 bearbeitet]
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