Erfahrungsbericht B&W CM10 & T+A Musicreceiver

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siggi_nuernberg
Stammgast
#1 erstellt: 17. Okt 2014, 18:53
Hallo Hifi - Fans,

seit einem Jahr bin ich nach langer Abstinenz wieder auf den Stereo-Geschmack gekommen.
Ich habe mir meinen Phillips F5110 und die LS Sony SS HS - 5500 mit einem V90 DAC von MF
aufgemotzt und fühlte mich wieder an alte Zeiten erinnert.

Ende August wurde die B&W CM10 zum Abverkauf angeboten. Ich habe meine bessere Hälfte zur Hörprobe ins Auto gepackt. Erstaunlicherweise war sie zu Zugeständnissen im Wohnraum bereit, sodass wir uns die B&W´s am T+A Musicreceiver anhörten.

Ich hatte am T+A K2 schon die Sonus Faber Venere 1.5 gehört -> mein damaliges Fazit: T+A ist für mich
komplett indiskutabel, langweilig und unemotional.

Bei der oben beschriebenen Anlage war es tatsächlich ganz gut und einem spontanen Impuls folgend hat diese Kombination den Besitzer gewechselt. Ich weiß, ich hätte bei dem Preis noch viele mögliche Kombinationen hören können - Mein Bauch hatte entschieden.

Die B&W habe ich direkt nach Hause genommen, der T+A sollte später geschickt werden.
Zuhause habe ich die LS an meinen Philipps gesteckt. Nach einigen Stunden hatte ich einen Effekt, welchen B&W abgeneigte Hörer immer wieder beschreiben - sie hat einen gewissen Klang, der auf Dauer nerven kann. Das war die erste Verunsicherung.
2 Wochen später kam der T+A MR. Technisch ist das Gerät klasse. Allerdings berührte mich die Musik
plötzlich gar nicht mehr. Es kam für mich klinisch und (wieder) unemotional rüber. Ich war mehrfach drauf und dran die komplette Anlage wieder zurückzubringen.

Jetzt nach mehreren Wochen bin ich wieder zufrieden. Die B&W verhelfen dem hellen Klang der T+A
zu einer gewissen Abrundung im Klang. Der T+A nimmt das "Nervende" bei den B&W raus.

Hätte nie gedacht, dass die Kombination für mich passen könnte. Ich muss Abstriche bei der Ortbarkeit
von z. B. klassischer Musik machen, allerdings ist die Räumlichkeit und Brillianz des Klangs sehr gut.

Meine Entscheidung war auch davon getragen, dass ich Produkte von renommierten Firmen haben wollte,
keine kleinen Manufakturen.

Beste Grüße

Siggi


[Beitrag von siggi_nuernberg am 17. Okt 2014, 18:57 bearbeitet]
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 22. Okt 2014, 18:23
Liest sich für mich so, als würdest du früher oder später doch auf andere Komponenten wechseln
ATC
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 22. Okt 2014, 18:29
Backes&Mueller ist auch ne kleine Manufaktur,

hätt ich lieber als ne B&W
A-Abraxas
Inventar
#4 erstellt: 22. Okt 2014, 18:30
Hallo,

siggi_nuernberg schrieb:
... Ich weiß, ich hätte bei dem Preis noch viele mögliche Kombinationen hören können - Mein Bauch hatte entschieden. ...

ja hättest Du können - ich würde sagen : Zumindest die eine oder andere Alternative hättest Du Dir anhören sollen !

Dein "Bauch" hätte dann vermutlich noch ein paar leckere andere Möglichkeiten zur Auswahl gehabt ...

Viele Grüße
siggi_nuernberg
Stammgast
#5 erstellt: 23. Okt 2014, 15:47
Hallo,

vielen Dank für die Antworten - ja ich gebe zu, ich hatte wirklich meine Zweifel, Allerdings habe ich mich
inzwischen an den Sound gewöhnt (oder die Anlage ist eingespielt) sodass ich sie auch schätze.

Die Elektrokomponente hat den Vorteil, dass sie komplett in einem Lowboard vom Fernseher verschwinden
kann. Da nahezu keine Wärme abgestrahlt wird, kann man das gefahrlos tun.

Ich hatte noch die B&W cm10 mit einem Rotel 1570 gehört, Das fand ich allerdings sehr ähnlich.
Den NAD 375 habe ich mit der Dynaudio X38 (glaube ich) gehört - also eine ähnliche Preiskategorie
=> Da klingt meine Kombi für mich besser. Ich hatte noch den Linn Majik DSM im Auge. Ihn mochte ich anfangs ganz gerne, allerdings gefällt mir diese "straffe" Klang auf Dauer nicht. Klar wurde es mir, als ich an einem Musikabend mit der Klimax Exakt Anlage (Johnny Cash) teilgenommen habe. Die Anlage ist sehr
teuer, aber es kommt für mich zu "straff" rüber - kenne leider kein besseres Wort. Bei Linn hat mir übrigens
überhaupt nicht gefallen, dass man aufgrund der "Strategie" keinen USB-Stick anschließen kann, oder auf
ein CD-Laufwerk verzichtet wird. Erinnert mich an Apple - immer eine Sonderlocke :-)
Naim Uniti hatte ich noch gehört, da ist dummerweise der Streamer ausgefallen, und mein USB-Stick
hatte zuviele Daten drauf, er kam damit nicht zurecht. Generell hatte mir Linn besser als Naim gefallen.
Die Preispolitik finde ich bei Naim schon sportlich. Der Superunity ist in wenigen Jahren um über 20 %
im Preis gestiegen.
Nein unter dem Strich bin ich zufrieden und werde auch nicht wechseln. Allerdings könnte sich in einigen Jahren wieder neue Begehrlichkeiten regen

Vielen Dank für eure ehrlichen Meinungen.

Liebe Grüße Siggi


[Beitrag von siggi_nuernberg am 23. Okt 2014, 15:47 bearbeitet]
jürgen67
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Dez 2014, 09:49
Hallo,

habe B&W CM9 mit Goldkabel an Onkyo AVR 809 sowie BD809 im Fernsehzimmer laufen. Für AVR- Anwendungen (DVD/BD) sind die B&W CM9 schön kräftig (auch ohne Center bzw. SW); für HiFi (CD, LP) ist die ganze Kette eher etwas schwach; als ob ein Filter auf den B&W liegen würde. Ich behaupte dies liegt an den LS, da selbst meine uralten Cath- Boxen (vor 25 Jahren vom ersten Lehrlingsgehalt gekauft) an dem AVR-BD klarer, kräftiger klingen.

Im Ausverkauf habe ich mir dann die T+A TCD 310S zusammen mit dem T+A K2M für das Wohnzimmer geholt. Die HiFi (CD) Fähigkeiten sind deutlich spürbarer; ein schöner klarer Sound (obwohl der K2M im Endeffekt auch ein AVR ist); selbst niedrig auflösende Formate von vtuner oder spotify kommen sehr gut rüber.

Über Weihnachten kann ich dann schön mal alles gegeneinander tauschen (die T+A TCD 310S bringen schon einiges auf die Waage; braucht m.E. zwei Personen zum aufstellen) und quervergleichen; ich glaube meine Braut flippt dann aus (speziell beim mit anpacken)

Gruß
Steven

P.S.: das Design der T+A TCD 310S ist eher bieder, fast langweilig (dabei baut T+A doch so schöne Anlagen, z:B. den K2) und hält keinem Vergleich mit der B&W CM- Serie aus; mag ja auch noch für den ein oder anderen interessant sein.


[Beitrag von jürgen67 am 16. Dez 2014, 09:59 bearbeitet]
siggi_nuernberg
Stammgast
#7 erstellt: 21. Dez 2014, 11:50
Hallo Steven,

ich hatte die B&W CM9 gegen die CM10 gehört => kein Vergleich die 10er schlägt sie in allen
Disziplinen.

Habe vor einigen Wochen mitbekommen, dass ein guter Bekannter von mir die gleiche Kombination
wie du hast. Wir werden in dern nächsten Zeit mal einen Hörtermin ausmachen, um die Unterschiede
wahrzunehmen.

Meine Anlage gefällt mir mittlerweile immer besser. Ich bin gerade dabei mich in dem Thema Raum-
Akustik einzulesen. Ich glaube wenn ich die Akustik-Elemente fest im Wohnzimmer anpappe, streikt mein
bessere Hälfte ;-)

Viele Grüße

Siggi


[Beitrag von siggi_nuernberg am 21. Dez 2014, 11:51 bearbeitet]
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