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Kleiner Erfahrungsbericht Pro-Ject Pre Box Se+A -A |
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Autor |
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Audio-Pro
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 07. Dez 2011, 22:57 | |
Hallo, ich hatte Gelegenheit ein Exemplar der Pre Box Se von Pro-Ject zu testen und möchte dazu einen kleinen Erfahrungsbericht geben. Ich habe die kleine schicke Box online von einem deutschen Händler geordert und auch wie gewünscht termingerecht geliefert bekommen. Ausgepackt strahlt das Umverpäckchen der Pre Box Se aus dem Versandkarton: Angesteckt ergibt sich ein eher unauffälliges Bild eingeschaltet über die gerätevorderseitig angebrachte Taste "down" erscheint das Pro-Ject-Logo in Mint-Türkis worauf die in Minus-dB zählende Lautstärkeregelungsanzeige folgt Auf der Rückseite gibt es 4 Hochpegeleingänge, einen lautstärkeregelbaren Out, einen Pre-Out und einen Sub-Out, sowie einen Trigger-Anschluss. Am 16 Volt-Eingang wird das zugehörige Netzteil über Kabel angeschlossen. Als Endstufe verwendete ich die Endstufe meines NAD 326BEE und als Lautsprecher zwei Teufel Omnition 202. Als Zuspieler wurde eine mit Ipod Classic bestückte Dock Box Vi von Pro-Ject über 0,5m kurze Chinch-Kabel von Audioquest an die Pre Box Se angeschlossen. Die Vorstufe und die Endstufe wurden ebenfalls mit 0,5m langen Chinch-Kabel verbunden und ca. 1 m lange Lautsprecherkabel zu den Omniton. Ich habe versucht, die Signalwege kurz zu halten. Ich habe 4 Hörproben verwendet, um das Klangerlebnis mit dem für mich sehr ausdrucksstarken und überragendem Klangbild der NAD-Vorstufe des NAD 326 zu vergleichen. Hier die von mir notierten Eindrücke (sie beziehen sich immer auf die Pro-Ject Pre Box Se): 1. Lied: "White Rabbit" Sucker Punch OST * sehr feinauflösende, detailreiche Wiedergabe, besser als erwartet * ein wenig Druck im Bass fehlt vielleicht * ein wenig gesoundet? * Höhen + Mitten schön ausgeprägt 2. Lied: "Autobots" Transformers Score S.J. * wuchtige Bläser * prägnanter Synthesizer * beeindruckender einsetzender Chor 3. Lied: "Under the Sheets" Ellie Goulding * Schlagzeug knackig, ein wenig fehlender Punch * Stimme rein, vielleicht hie und da ein klein bisschen scharf * Xylophon wohlklingend ertönend 4. Lied: "Iron" Within Temptation * E-Gitarre: konturreich, kräftig * Synthi: sehr klar, sauber * Schlagzeug: knackig, wieder ein bisschen zu wenig Punch * Stimme: natürlich, impulsiv, mitreißend, (leicht metallisch?); Persönlicher Vergleich mit der Vorstufe des NAD 326: der NAD hat für mich persönlich um einiges mehr Punch bei den Bässen, aber insgesamt auch einen wärmeren und doch auch lebendigeren Sound. Für mich kann sie nicht an die Vorstufe des verwendeten NAD-Verstärker 326 herankommen, das mag aber auch an meiner Vorliebe für den NAD-Klang liegen. Details schien die Pre Box Se einen Tick besser herauszuarbeiten. Zu bedenken: die Pre Box Se war bei mir nur kurze Zeit in Betrieb, möglicherweise war sie noch nicht ganz eingespielt, es könnte sich klanglich nach einiger Einspielzeit also noch mehr tun! Fazit: Für ca. EUR 300,-- ist der Preis der Pre Box Se hinsichtlich ihres gelungenen puristischen Designs und der klanglichen Leistung gerechtfertigt. Die Vorstufe macht einen wertigen, soldien Eindruck, sie ist für ihre Größe recht schwer, lediglich die Schalter an der Vorderseite hätten ein wenig massiver designt werden können. Das Display ist schick und für mich irgendwie retro-spacig. Klanglich macht sie wirklich was her, der Klang ist sehr sauber, feinzeichnend, natürliche Stimmwiedergabe, wenig gesoundet. Bass könnte für mich ein wenig stärker sein, Höhen und Mitten sind ausgeprägt. Der Klang ist auffallend sehr klar! Einen Wehrmutstropfen gibt es leider, die bei meinem getesteten Exemplar vorhandenen Rauschwerte waren gerade im akzeptablen Bereich. Anscheinend gibt es aber Abhilfe von Pro-Ject, die das Problem kostenlos eliminieren sollen. Ob das bei der von mir getesteten Vorstufe schon gemacht wurde oder nicht (sn unter 52187, alle darüber sind anscheinend schon von Haus aus rauschbereinigt), kann ich leider nicht sagen. Ansonsten könnte ich mir diese Vorstufe gut in einer gediegenen Hifi-Kette vorstellen, gerade in einem kleinen Zimmer oder als Design-Anlage in einer kleinen Lounge mit mehreren Pro-Ject-Komponenten ist sie sicherlich erwägenswert. Ich hoffe, ich habe hier ein paar brauchbare Eindrücke geschildert und kann dem Einen oder Anderen damit eine zusätzliche Entscheidungshilfe bieten. Schöne Grüsse, Audio-Pro [Beitrag von Audio-Pro am 07. Dez 2011, 23:59 bearbeitet] |
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mackimessa
Stammgast |
#2 erstellt: 08. Dez 2011, 13:36 | |
Na ja schick und praktisch ist das schon, hört sich auch günstig an ABER 300 Euro für nen PRE dazu dann was ? Eine 1000 Euro Stereo Endstufe ? Dafür ist der PRE nicht gut genug, kauft man die Power Blöcke dazu kommt man auch auf 800 Euro und ob es da nicht schon deutlich besser klingende Voll Verstärker gibt ? Spielzeug von hoher Qualität - die CD BOX SE und vor allem der STREAMER SE scheinen mir da ebenso wie die Dreher doch attraktiver zu sein. Aber wer es kompakt mag (aus welchen Gründen auch immer) kann nach Herzenslust Türme bauen und dabei auch richtig gut Musik hören.. |
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Audio-Pro
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 10. Dez 2011, 00:32 | |
Ich finde die Dock-Boxen sehr gut. Ich habe die CD Box Se und die Dock Box Vi und höre eigentlich nur über die Dock Box Musik. Ich habe den Klang von CD und von Lossless-Files vom Ipod mehrmals in meiner Kette verglichen. Dabei war die Dock Box so nah an der CD-Qualität, dass zumindest ich dabei keinen nennenswerten Unterschied hören konnte. |
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