myro 'Whisky' - Schallwandler mit Kopfhörerqualitäten?

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Amadé-Franz
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Jun 2008, 21:53
Eine Begegnung der anderen Art!

Kann es wirklich einen Schallwandler geben, der die Vorzüge des Kopfhörer-Erlebens mit dem eines optimalen Lautsprecher-Genuss verbindet?

Wie definiere ich Kopfhörervorzüge? (Hierzu folgt ebenfalls ein Erlebnisbericht.)
Ich bin mitten im Geschehen, erlebe Transparenz und Leichtigkeit; nahezu nie Verdichtungen, selbst bei Aufnahmen, die extrem grenzwertig aufgezeichnet sind; der Bass ist bis in den tiefsten ‚Keller’ straff, konturiert, nie vordergründig und nicht zuletzt sind die Protagonisten klarer umrissen und verortet. Ich sprach von den Vorteilen, damit hier fürs Erste genug.

Ein optimaler Lautsprecher??

Ich meine das ernst und wage eine solche Aussage, mir der Subjektivität und des Geschmäcklerischen sehr wohl bewusst. Doch denke ich bei allen individuellen Hörgewohnheiten, -erziehung und Klangvorlieben, gibt es objektive – mindestens als solche diskutierbare – Parameter. Diese sind mit wenigen Worten zu skizzieren: Die Richtigkeit der Zeit, der Phasen, der Tonalität und des Frequenzverlaufs. Des Weiteren sollte ein Topwandler nichts hinzu- oder wegmachen, sondern einfach die elektronischen Informationen wandeln. Ein für mich persönlich nicht unerhebliches Kriterium ist das unkritische Aufstellungsverhalten. (Ich sage nicht und will das hinlänglich zerredete Thema auch nicht diskutieren, dass Raum- und Aufstellungsmodalitäten keine Rolle spielen, doch sollte eine Spitzenbox ihre Talente immer und ziemlich einfach preisgeben.)
Ist die Messlatte zu hoch gelegt? Beileibe nicht, ich möchte hier nur anfügen, dass ich über meinen Traumlautsprecher auch den weniger gut bis schlecht aufgenommenen Scheiben oder etwas angeschlagenen historischen Tondokumenten angenehm lauschen möchte. Zur Terrainbestimmung soll’s das gewesen sein.

Der Vollständigkeit halber, ich habe über einen C.E.C. Amp 6300 und den riemengetriebenen CD-Spieler TL 53 Z desselben Herstellers gehört; verkabelt war ich mit Mogami.

Die Katze aus dem Sack – welche ‚Wunderlämpchen’ waren es nun, von denen in der Folge die Rede sein soll. Die myro ‚Whisky’.

www.myro.de/html/whisky.html

Trotz der Abträglichkeit für die Spannung, doch ob der Begeisterung und eingedenk meiner umfangreicheren Ausführung hier ein erster kurzer Gesamteindruck:

Ein Satz müsste bei allen Schatzsuchern die Alarmglocken schrill läuten lassen und dieselben unverzüglich von den Stühlen zum nächsten Hörtermin reißen: Diese Monitore von myro haben es nicht nur in sich, sie sind ein MUSS, ein absolutes, unverrückbares! Völlig gleichgültig welche Höhenflüge man sein Eigen nennen kann, dieses Pärchen ‚Whisky’ ist mindestens als Ergänzung unumgänglich!

•Diese Schnelligkeit
•Diese Bühne und Räumlichkeit
•Diese Leichtigkeit
•Diese Gelöstheit
•Diese Homogenität

Stellvertretend für das was folgt: Die exzellent aufgenommene und produzierte Reformoper ‚Antigona’ von Tommaso Traetta, auf Decca unter Christoph Rousset. Katharina der Großen gewidmet, in St. Petersburg 1772 uraufgeführt, eng an die Sophokles-Tragödie angelehnt. Seit einiger Zeit eine meiner Favoriten der Musik in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert. Welche Dynamik und Intensität, welche Feinheiten, welche Klangfarben, dieser wunderbar hingezauberte Raum, die völlige Balance zwischen Orchester, Continuo und Sänger, die vollkommene Harmonie in den Ensembles, dieses realistische, körperhafte fast Live-Erleben, man muss es erlebt haben. Nichts wirkt verdichtet, die Instrumente alle an ihrem Pult, nichts verkleinert, nichts vergrößert, nicht nach hinten oder vorne gezogen. Einfach richtig. Ich habe den Eindruck mit dem jeweils treffenden Licht wird alles bis in die hintersten Winkel preisgegeben ohne die Proportionen zu verrücken (wie meist). Es ist alles vorhanden Intimität, Größe, Leidenschaft, … nüchtern, natürlich freilich mit viel Charme, Fluss, Zartheit. Echtes Affekttheater, ein Sog in die Musik, wann darf der Geneigte Musik- und Liebhaber ihrer Wiedergabe so etwas erfahren; in diesem Design, in dieser Qualität, zu diesem Preis (um 6900 Euronen)?

Kommt! Jetzt keine Beckmesserei (für Nichtwagnerianer = Erbsenzählerei) mit Annahmen, Diskutieren oder ähnlichem, einfach los und reinziehen, wow!

Nunmehr beginne ich entgegen meiner üblichen Praxis mit der nichtklassischen Referenz, dem Album ‚Minneapolis’ von und mit Michel Portal, besonders Track 12. In dieser Nummer ‚Shopping for black shirts’ des Funk-Jazz-Quarttets wird alles gefordert was einen Wandler auszeichnen muß. Die Klangfarben des Altsaxophons, des Piano; diese enorm schnellen Schlagfolgen bis in die tiefsten Regionen, die Läufe und Spielereien des E-Bass; der anspruchsvolle Zusammenklang aller Vier mit hervorgehobenen, wechselnden Aufgaben ohne in den Vordergrund gestellt zu werden. Welche Durchhörbarkeit, Stabilität, Dynamik, formidable Körperlichkeit und musikalische Spannung. Das Klanggemälde macht in der Darstellung der myro ‚Whisky’ regelrecht auf statt zu, wie so oft, führt zu unvermuteter Klarheit. Dazu dieser leicht warme, fließende Ton des Amp 6300, der nichts, aber auch keinen Bruchteil verschluckt. Exemplarisch!

Für die Sektion Aufnahme-/Mischungsprobleme mache ich diesmal einen Block, da sich die Erfahrungen übertragen lassen und je einzelne Besonderheiten beim je anderen Tondokument zu Tage treten. Dies sind im einzelnen historisch die beiden Rigolettoaufnahmen: Mono, von 1954 unter Angelo Questa, Fonit/Warner, mit Tagliavini und Taddei sowie die Stereo von 1960 auf Ricordi/DG jetzt BMG unter Gavazzeni mit A. Kraus, Bastianini, Scotto. Hinzu kommt die für mich grandiose und doch sehr ambivalent zu diskutierende (hier nicht der Ort) Aufnahme des Otello ebenfalls von 1960 für Living Stereo unter Serafin mit Vickers, Rysanek und Gobbi und zu guter Letzt die Sizilianische Vesper von 1973 unter James Levine mit Domingo, Arroyo et al. auf RCA, selbstredend alle von Verdi.

Vornweg – ist sofort zu hören mit welcher unaufgeregten Natürlichkeit, wunderbar präsenten Art die ‚Whisky’ Stimmen wiedergibt. Gleich nun ob historisch, mono, schludrig oder in den Vordergrund gemischt, dieser Lautsprecher lässt in geradezu körperlicher Präsenz die Stimme wieder erstehen, zeigt die Defizite des Aufnahme-/Abmischteams auf, wirkt hingegen fast wieder als Korrektiv ohne das Geringste zu verschleiern oder beschönigen. Er schafft in kaum je hörbarer Weise eine Balance und Verbindung zum musikalischen Ganzen, macht die Luftsäule und die Tonbildung plastisch hörbar, zeigt ungeschminkt doch nie aufdringlich gar nervend Mängel der Stimme oder deren Führung, besonders selbstverständlich deren Schönheit und Vielfältigkeit.

Die Verdichtungen, Dumpfheiten, Grenzwertigkeiten bis in den Verzerrungsbereich scheint ‚dieser’ Whisky schlankweg einem Klarspüler gleich aufzuklären, in eine angenehme Richtigkeit, manchmal einen Sog, immer in Spaß zu überführen. Ich spüre ein großes Suchtpotential, das dieser Wandler in sich birgt. Wo habe ich solches schon gehört? Alles, wirklich alles kommt mindestens in den Spaßbereich. Die zu diskutierende Eruption zu Beginn des Otello in der Sturmmusik, bei der Herr Serafin scheinbar Empfindlichkeit und Steuerbarkeit von Mikrofonen ausblendet, Stimmen überdeckt und ihrer Deutlichkeit beraubt; diese aladinschen Wunderkästchen reißen auf, nehmen nichts von der Wucht und Dramatik, doch Stimmen stehen am Ort, sind deutlich wie auch die Chöre und das Orchester bekommt plötzlich seinen Raum seine, sicher fast brutale ob der Dynamik, Transparenz wieder. Andere doch in der Wirkung ähnliche Phänomene in der Ouvertüre der Vesper, hier Fluss, Rhythmik, Raum, Verortung und Schnelligkeit – mehr gibt’s zu dieser Sektion einfach nicht mehr zu sagen, denn wir sprechen von einem Riesen im Zwergengewand.

Ein erhofftes, doch nahezu nie erfülltes Erlebnis fasziniert mich darüber hinaus. Gleichgültig wo ich mich im Raum befinde, fällt der Raum nicht in sich zusammen. Ich erlebe es wie in einem Konzert, ich höre von dem Ort aus die gleiche Musik in anderer Perspektive.

Nun der Break mit zwei Kammermusiksektionen.

Zum Ersten die von mir immer herangezogenen Baßgambenkonzerte des Sainte Colombe in der exorbitanten Interpretation durch das Duo Jordi Savall und Wieland Kuijken auf Astree. Eine Erlebnisexplosion für die Ohren wie bei einem herausragenden Menü durch einen Dreisternekoch für den Gaumen. Die herrlichen Instrumente eines aus dem 17. das andere aus dem 18. Jhd. Mit ihrem intensiven eigenen unverwechselbaren Klanggefüge, Meisterwerke des Instrumentenbaus. Hier sitzen wirklich zwei Instrumentalisten gegenüber, vertiefen sich in ihren Dialog und das Unvorstellbare geschieht, die Instrumente werden in einer nahezu 3D-Körperlichkeit in den Raum gestellt, die Schwingungen der Hölzer durch die Luft wird im Augenblick zu Klang – live. Die tiefsten Schwingungen und Bogenstriche sind schier greifbar, völlig klar geht der Ton von den Instrumenten aus, nicht irgend ein Ton oder Klang aus den Lautsprechern, keine Künstlichkeit, keine Virtualität – jetzt, unspektakulär dennoch eine Sensation.

In der Wirkung und im Erleben verhält es sich mit den Klavierwerken für zwei Klaviere bzw. zu 4 Händen von Mozart ebenso. Der außergewöhnliche Stein-vis-à-vis von 1777 – der letzte erhaltene Flügel seiner Art in dem zwei Instrumente, Vierregister-Cembalo und Hammerklavier, die auch zusammengeschalten werden können, in einem Korpus – wird meisterlich gespielt von Christine Schornsheim und Andreas Staier für HMF. Infolge dieses Umstandes stellt die vorzügliche Aufnahme eine besondere Herausforderung für jeden Schallwandler dar. Als Frage drängt sich in den Vordergrund ob der Lautsprecher die verschiedenen Konstellationen – Cembalo, Piano forte, einzeln, zusammen, miteinander – hörbar macht und die Unterschiede der Klangbildung an sich darstellt. Die ‚Whisky’ ist nur beeindruckend. Ein Flügel steht im Raum selbst, nicht ein Raum wird abgebildet, der Flügel selbst, die diagonale Trennung wird sicht-hör-bar, das Cembalo hier wie das Piano forte dort – einfach g…igantisch.

Es hieße Eulen nach Athen tragen wollte ich jetzt noch alle anderen Kammermusikbesetzungen genauer erörtern. Die Klangbildung und Verortung der Instrumente und Formationen ist einzigartig und körperlich.

Zum Abschluß noch eines meiner audiophilen Schmuckstückchen. Bilder einer Ausstellung von Modest Mussorgsky, Herbert Kegel spielt sie mit dem RSO Leipzig. Dieser grandiose Musiker der enormen Einfluss nahm auf die tontechnischen Ergebnisse, trieb seine Techniker immer zu besten Ergebnissen. In seiner sehr trocken-analytischen Ausrichtung lotet er die damals machbaren Grenzen voll aus – und wie. Auf diesem Ende der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts entstandenen Dokument bietet Kegel im ersten Abschnitt, dem Gnom, eine geradezu bizarre Deutung des linkischen Zwergs. Der Klangraum findet im Hörraum statt, nahezu dreidimensional fließt die Musik, knallen die Instrumente um die Ohren. Ein grandioses Hördrama mit Körpererlebnis spielt sich ab, ohne aufdringlich ständig das Gefühl zu haben, Magenschwinger zu bekommen. Ich sitze in einem wirklichen Konzert, natürlich, echt, direkt. Auch über Stunden werde ich mit wachsender Begeisterung in das Klanggeschehen hineingezogen.

Natürlich haben es, zumindest die Leser meiner bisherigen Hörerlebnisse sicher schon vermutet – diesen Event rund um die myro ‚Whisky’ – hat mir wieder einmal Hifi-Tom ermöglicht.

Von hier aus nochmals meinen herzlichsten Dank an diesen musikbegeisterten Menschenfreund. Wer ihn noch nicht kennt oder gleich einen Hörtermin vereinbaren will hier der Link:

http://www.hifi-weiler.de

Für diesmal sei es genug. Ich danke dem interessierten oder gar geneigten Leser, der bis hierher durchgehalten hat und freue mich auf Feedback.

Mit geigenvollen Himmels- und Hörergrüßen aus München

Amadé-Franz
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Jun 2008, 22:44
Hallo Amadé-Franz,

danke für Deinen überaus ausführlichen Hörbericht. Die Lautsprecher scheinen Dich ja richtig gepackt zu haben
Es wäre aber auch noch sehr interessant, den Preis dieser Schallwandler zu erfahren.


Flo
Amadé-Franz
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Jun 2008, 23:00
Hallo Musikflo,

danke für Dein Kompliment.

Ja, ich schreibe nur über Dinge, die ich toll finde.

Diese Lautsprecher empfinde ich wirklich als Muss, wie gesagt, zumindest als Zweitlautsprecher.

Allerdings denke ich dürfte es derzeit nicht viele geben die mehr in den Hörraum brächten und für das Geld gleich gar nicht.

Sie kosten um die 6900 Euronen.

Viel Spaß, vielleicht hörst Du Sie Dir ja mal an.

Herzliche Nachtgrüße Amadé-Franz
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Jun 2008, 23:12

Sie kosten um die 6900 Euronen

Da könnte ich mir höchstens ein Stück leisten. Aber vielleicht kommt ja Mono wieder

Amadé-Franz
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 25. Jun 2008, 07:49
Mal hören kostet ausser Anfahrt nix. Das macht schon mächtig Spaß, erweitert den Horizont, äh, na ja Du weißt denke ich schon
JoergSch.
Stammgast
#6 erstellt: 26. Jun 2008, 19:53
Michael Weidlich baut auch sehr gute Myro Lautsprecher unterhalb der Whiskey.

Wer im Norden wohnt, sollte einfach mal mit ihm in Celle einen Hörtermin vereinbaren. Es wird sich auf jeden Fall lohnen!

Grüße

Jörg
kingickongic
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 26. Jun 2008, 22:25
Hi,

sehr schöner Bericht Amadè-Franz. Thomas träumt auch nur mehr von der Whisky.

Und die "Ocean" kann er kaum erwarten. Bin selbst ziemlich gespannt auf den Standlautsprecher.
Wenn schon die kleine so saugut ist, wie wird die Standbox sein?

Gruß Romeo
Sir_Tom
Inventar
#8 erstellt: 26. Jun 2008, 22:28
Hallo zusammen!
Klasse Hörbericht! Reizt natürlich zum Selberhören...

Muß doch bald einen Ausflug nach München einplanen, Celle ist mir dann doch zu weit!

Hifi-Tom
Inventar
#9 erstellt: 27. Jun 2008, 00:19

Michael Weidlich baut auch sehr gute Myro Lautsprecher unterhalb der Whiskey.


Baute, denn im Moment fängt das aktuelle Angebot mit der Whisky an u. hört mit der Time auf. Siehe auch

www.myro.de
Hifi-Tom
Inventar
#10 erstellt: 27. Jun 2008, 00:23

Thomas träumt auch nur mehr von der Whisky. Und die "Ocean" kann er kaum erwarten. Bin selbst ziemlich gespannt auf den Standlautsprecher. Wenn schon die kleine so saugut ist, wie wird die Standbox sein?


Ja, da darf man gar nicht erst drann denken. Einstweilen hilft nur Whisky trinken, hören & träumen.
Amadé-Franz
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 27. Jun 2008, 07:02
Danke Sir Tom und Romeo,

ja die myros haben's in sich. Wenn man Zeit und Mäuse hat kann man damit als Basis schon was wirklich aussergewöhnliches aufbauen.

Ich schließe mich an, probehören, Whisky trinken und träumen.

Ein morgensonniges Servus aus München
Amadé-Franz
JoergSch.
Stammgast
#12 erstellt: 27. Jun 2008, 15:05

Hifi-Tom schrieb:

Michael Weidlich baut auch sehr gute Myro Lautsprecher unterhalb der Whiskey.


Baute, denn im Moment fängt das aktuelle Angebot mit der Whisky an u. hört mit der Time auf. Siehe auch

www.myro.de


Oh, tatsächlich ...

Im Laden sollte aber noch preiswerteres stehen...

Auf Anforderung wird Michael auch sicher etwas bauen.

Bei Verzicht auf den AMT Hochtöner bekommt man auch tolle Lautsprecher vor Ort, die mit wirklich nicht schlechten Excel Systemen ( z.B. Millenium Kalotte) aufgebaut sind. Michaels Spezialität sind aber vor allen Dingen die Zeitrichtigkeit und Schnelligkeit seiner LS. Das macht sie neben der exclusiven Bestückung so außergewöhnlich. Vergleichbares macht meines Wissens nur Thiel.

Also einfach mal hinfahren und z.B. eine Myro Rebell anhören (habe ich selbst).
Grüße

Jörg


[Beitrag von JoergSch. am 27. Jun 2008, 15:08 bearbeitet]
Hifi-Tom
Inventar
#13 erstellt: 27. Jun 2008, 15:19

Oh, tatsächlich ...Im Laden sollte aber noch preiswerteres stehen...Auf Anforderung wird Michael auch sicher etwas bauen.


Ja, da hat sich einiges geändert. Und die neuen Lautsprecher habe es wirklich in sich. Die alten Serien, also auch die Rebell, die Du hast, werden nicht mehr produziert, gebaut.
JoergSch.
Stammgast
#14 erstellt: 27. Jun 2008, 15:38
Ich kenne den Michael nun seit 15 Jahren. Ich sage, einfach hinfahren und mit ihm sprechen. Das wird sich lohnen ...

Viele Grüße

Jörg

P.S.: Nein, ich kriege keine Provision für den Tipp. Der Mann baut einfach klasse LS!
Hifi-Tom
Inventar
#15 erstellt: 27. Jun 2008, 15:40

P.S.: Nein, ich kriege keine Provision für den Tipp. Der Mann baut einfach klasse LS!


Da hast Du Recht, da sind wir einer Meinung.
Amadé-Franz
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 05. Nov 2009, 21:09
Servus alle myro-Liebhaber,

wie bekannt gibt es seit nicht allzu langer Zeit sowohl die neue 'Whisky' und die komplett neue 'Ocean'. Wir in Süddeutschland haben jetzt endlich die Möglichkeit die beiden zu hören und bekommen auch noch einen Workshop vom Entwickler:

http://www.open-end-music.de/vb3/showpost.php?p=33787&postcount=1

Das ganze findet bei Hifi-Tom statt.

Ich werde alles daran setzen, teilnehmen zu können.

Audiophile Grüße vom Amadé-Franz
Hifi-Tom
Inventar
#17 erstellt: 07. Nov 2009, 13:36
Hallo Amadé-Franz,

ich hoffe natürlich, Dich bei mir begrüßen zu dürfen.
Sir_Tom
Inventar
#18 erstellt: 08. Nov 2009, 23:30
Danke Amadé-Franz für den Hinweis. Der Zeitpunkt ist für mich ein bißchen doof, aber nicht zu ändern...


Hätte die myro Lautsprecher wirklich gerne live gehört. Aber zum Workshop hätte ich doch noch die eine oder andere Frage, das Programm lässt doch vieles offen. Im ersten Teil geht es wohl mehr um Aufnametechnik?! Im zweiten um den "perfekten Lautsprecher" - oder habe ich da etwas falsch verstanden?!

Hifi-Tom
Inventar
#19 erstellt: 09. Nov 2009, 19:21
Hallo Sir Tom,

im ersten Teil geht es natürlich sowohl um die Aufnahmetechnik wie auch eben die Klangstrukturen der Musik im allgemeinen. Im Anschluß daran wird dann sowohl gemessen, wie auch gehört u. natürl. das gemessene u. gehörte im Zusammenhang näher erläutert. Dabei werden sowohl die Lautsprechermodelle Whisky wie auch Ocean von Myro zum Einsatz kommen.
Dr.Who
Inventar
#20 erstellt: 09. Nov 2009, 19:26
Hallo,


wie tief kommt dieser Ausnahmewandler ?


[Beitrag von Dr.Who am 09. Nov 2009, 19:34 bearbeitet]
Hifi-Tom
Inventar
#21 erstellt: 09. Nov 2009, 20:18
Hallo Doc,

lange nichts mehr von Dir gehört. Die Whisky geht bis ca. 45 Hz, die Ocean bis ca. 30 Hz runter. die Kleine, also die Whisky, wurde vor kurzem in der Fairaudio getestet u. hat dort wirkl. einen Supertest bekommen.

http://www.fairaudio...x-myro-whisky-1.html
Dr.Who
Inventar
#22 erstellt: 09. Nov 2009, 20:43
Tom,


auf der HP wurde ich diesbezüglich leider nicht fündig, oder habe ich da etwas übersehen. Daher mein nachhaken. Bis auf für mich eher unbedeutende Diagramme ( Zwei an der Zahl) gibts keinerlei technische Daten zu sehen, warum eigentlich nicht.

45Hz -6dB oder -3dB ?



[Beitrag von Dr.Who am 09. Nov 2009, 20:46 bearbeitet]
Hifi-Tom
Inventar
#23 erstellt: 09. Nov 2009, 21:45
Hallo Doc,


45Hz -6dB oder -3dB ?


-3dB. Ich verlinke hier noch ein PDF mit abschließenden Komentaren von professionellen Ton & Masteringstudios. Ist allerdings die alte Whisky, die neue ist noch ein Stück besser geworden u. durch den verbesserten AMT von Mundorf ist auch der Peak zw. 18 & 20 kHz weg.

http://www.myro.de/piw.pdf

P.S.

Du bist natürlich herzlich zu dem Workshop eingeladen.


[Beitrag von Hifi-Tom am 09. Nov 2009, 21:46 bearbeitet]
Sir_Tom
Inventar
#24 erstellt: 14. Nov 2009, 23:39

Klangstrukturen der Musik im allgemeinen


Ähhh Thinkthink


... und was genau soll das sein? Erklärs für mich Sterblichen... bitte, bitte


Hifi-Tom
Inventar
#25 erstellt: 16. Nov 2009, 01:16

Sir_Tom schrieb:

Klangstrukturen der Musik im allgemeinen


Ähhh Thinkthink


... und was genau soll das sein? Erklärs für mich Sterblichen... bitte, bitte


:prost



Nun genau dies wird m Workshop näher erläutert werden... der Michael wird dies hoffentlich so allgemeinverständlich darlegen, das jeder Normalsterbliche das auch verstehen kann.
Hifi-Tom
Inventar
#26 erstellt: 16. Nov 2009, 22:28
Hallo,

für die Technkinteressierten her nochmal die Sprungantwort der Whisky.



[Beitrag von Hifi-Tom am 16. Nov 2009, 22:30 bearbeitet]
Sir_Tom
Inventar
#27 erstellt: 17. Nov 2009, 16:50
ScHön, sehr schön!!!! Ein paar erläuternde Worte wären nett!

Sir_Tom
Inventar
#28 erstellt: 17. Nov 2009, 17:09
Wieso Ist die Sprungantwort für das Klangbild so wichtig?!

Hüb'
Moderator
#29 erstellt: 17. Nov 2009, 17:15

Sir_Tom schrieb:
:? Wieso Ist die Sprungantwort für das Klangbild so wichtig?!

:prost

Es handelt sich um eine alternative Darstellungsweise des bekannten Wasserfalldiagramms.
Phasenfehler und verzögertes Aussschwingen sind damit visualisierbar.

Ihre Bedeutung bei einer etwaigen Frage nach Zeitrichtigkeit in diesem Zusammenhang ist dem Grunde nach umstritten. Insofern würde ich nicht per se von Wichtigkeit reden.
Ich zitiere dazu mal die fair-audio.de-Homepage:

Was unter "Zeitrichtigkeit" verstanden werden soll und wie wichtig diese für eine hochwertige Musikwiedergabe ist, wird zum Teil heftig diskutiert. Unmittelbar einsichtig aber ist, dass ein Lautsprecher, der kurze Signale mit großen Verzögerungen und "längeren Nachwehen", sprich erratischen Ausschwingern, verarbeitet, weder präzise, noch räumlich oder tonal korrekt klingen kann. Rechnerisch lässt sich die Sprungantwort auch über den Frequenz- und Phasengang ermitteln, ein Zusammenhang, der die Bedeutung dieses Parameters für die "akustische Beurteilung" eines Wandlers unterstreicht.


Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 17. Nov 2009, 17:19 bearbeitet]
Dr.Who
Inventar
#30 erstellt: 17. Nov 2009, 19:49
Hallo,

ich habs an anderer Stelle ja schon mal geschrieben gehabt : Es wäre wichtiger gewesen den Lautsprecher mit mehr Tiefgang zu versorgen. Bei einer derartigen Größe und einem solchen Preis erwarte ich sowas einfach. Kleine Kompakte kommen ja schon bis 45 Hz. Da spielt die Sprungantwort welche ich mehr für Marketing halte eine eher untergeordnete Rolle. Man wirbt ja mit zeitrichtiger Wiedergabe im Sinne von naturgetreu. Ich möchte jede Wette eingehen das hier bei 90dB(C) spätestens 95dB schluß damit ist.

Harte Worte, aber als ich den Konstrukteur ein ähnliches Modell mit integrierten Tieftöner vorschlug, nahm man den Lautsprecher auseinander. Spielt nicht zeitrichtig u.s.w.u.s Seit dem schreibe ich über Myro was ich denke und nehme auch kein Blatt vor dem Mund.



Den Vogel aber schießt Seta Audio ab, da bekommt man für 16.ooo€ gerade mal 2x13 Treiber.


[Beitrag von Dr.Who am 17. Nov 2009, 19:50 bearbeitet]
Sir_Tom
Inventar
#31 erstellt: 17. Nov 2009, 19:58
Hallo Frank, danke für die rasche & aussagekräftige Info!!!

Hüb'
Moderator
#32 erstellt: 18. Nov 2009, 10:15
Laser12
Stammgast
#33 erstellt: 19. Nov 2009, 01:03
Moin

Dr.Who schrieb:
Es wäre wichtiger gewesen den Lautsprecher mit mehr Tiefgang zu versorgen. Bei einer derartigen Größe und einem solchen Preis erwarte ich sowas einfach. Kleine Kompakte kommen ja schon bis 45 Hz. Da spielt die Sprungantwort welche ich mehr für Marketing halte eine eher untergeordnete Rolle.

zum Bassbereich habe ich Michael Weidlich mal angesprochen. Er sagte, dass die Boxen bewusst nicht ganz so tief runtergehen, weil sich dann der Klirr extrem erhöhen würde.

In einem Workshop wurde mal vorgeführt, wie sich bei einer Tonlänge von einer Halbwelle eine Phasendrehung um 180° auswirkt: Aus einem Ton wurden praktisch zwei kurze hintereinander.

Leider war niemand dabei, der eine andere Auffassung zur Relevanz des Themas hatte. So konnte ich einfach nur eine Position zur Kenntnis nehmen. Eine Meinungsbildung war mir leider nicht möglich.
Hifi-Tom
Inventar
#34 erstellt: 19. Nov 2009, 15:23

ich habs an anderer Stelle ja schon mal geschrieben gehabt : Es wäre wichtiger gewesen den Lautsprecher mit mehr Tiefgang zu versorgen. Bei einer derartigen Größe und einem solchen Preis erwarte ich sowas einfach. Kleine Kompakte kommen ja schon bis 45 Hz. Da spielt die Sprungantwort welche ich mehr für Marketing halte eine eher untergeordnete Rolle. Man wirbt ja mit zeitrichtiger Wiedergabe im Sinne von naturgetreu. Ich möchte jede Wette eingehen das hier bei 90dB(C) spätestens 95dB schluß damit ist.


Hallo Doc,

Die Sprungantwort zeigt auf, ob ein Lautsprecher richtig u. fehlerfrei reproduzert, ich denke, es gibt nicht viele Wandler mit einer so sauberen Sprungantwort, wie die Whisky! Das ist also sicherlich kein Marketing!

Die Wette halte ich, beide Modelle sind ja am Wochenende bei mir, da werden wir dies mal ausprobieren. Wie gesagt, Du bist herzlich eingeladen! Was den Tiefgang anbelangt, so sollte man sich mal vor Augen halten, wieviele Instrumente eigendl. überhaupt unter 30 Hz kommen, dazu hier mal eine Tabelle, ich kann aber schon gleich verraten, allzuviele sind es nicht!

http://www.independe...art/main_display.htm

Die Ocean kann also bis auf 2 Instrumente alles voll wiedergeben (Orgel lassen wir mal außen vor) u. bei den 2 eben leicht eingeschränkt, denn unter 30 Hz kommt ja auch noch was nur eben leiser. Überhaupt kann man sagen, gerade auch im Hinblick auf die Problematik der Raummoden, stehenden Wellen im Bassbereich..., manchmal ist ein bißchen weniger einfach mehr!


Harte Worte, aber als ich den Konstrukteur ein ähnliches Modell mit integrierten Tieftöner vorschlug, nahm man den Lautsprecher auseinander. Spielt nicht zeitrichtig u.s.w.u.s Seit dem schreibe ich über Myro was ich denke und nehme auch kein Blatt vor dem Mund.


Gerade die Präzision der Basswiedergabe u. Anregung im Bassbereich ist sehr wichtig, da geht man bei Myro einen sehr guten Weg. Übrigens gibt es auch noch ein größeres Modell als die Ocean, die Time, welche deutl. unter 30 Hz geht.


Den Vogel aber schießt Seta Audio ab, da bekommt man für 16.ooo€ gerade mal 2x13 Treiber.


Ich würde es begrüßen, wenn wir bei der Diskussion bei Myro blieben!


[Beitrag von Hifi-Tom am 19. Nov 2009, 15:25 bearbeitet]
Dr.Who
Inventar
#35 erstellt: 23. Nov 2009, 00:38
Tom,

ich sehe gerade das die Ocean ja auch keine Tiefton-Treiber installiert hat - kostet dafür aber 15.ooo€ das Paar. Wahnsinn was einige für ihre Boxen verlangen. Manchmal frage ich mich wer so etwas überhaupt kauft. Für das Geld bekommt man anderswo ausgewachsene Standboxen mit unverzerrten Spitzenpegel von weit über 100 dB. Wie sollen denn derartige Boxen im Heimkino funktionieren, wo mal eben 15-20dB Peak auftreten können. Ohne Tieftóntreiber läuft da nichts.

Eine unverzerrte Pegelfestigkeit ist eine Grunvorraussetzung, denn auch kurze Pegelspitzen sollten unverzerrt wiedergegeben werden können. Für einen schmal abgestimmten Bass muss ich keine 15 Riesen auf den Tisch legen. Meiner Meinung fehlt es hier am Preis-Leistungsverhältnis. Andere bieten im Vergleich einfach mehr an ( mehr Tiefgang, Pegelfestigkeit gute Frequenzgänge und eine ebenso saubere Sprungantwort). Das alles für sehr viel weniger Geld.


Wen es interessiert hier mal ein Bericht zur Ocean welcher heute veröffentlicht wurde http://www.hifi-und-lebensart.de/forum/showthread.php?t=3400


[Beitrag von Dr.Who am 23. Nov 2009, 00:43 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#36 erstellt: 23. Nov 2009, 10:29
Hallo,

ja, für 15T€ bekommt man in der Tat bereits "vernünftige" LS.
Ist halt der Exkluisivitätspreis eines Kleinstserienherstellers - der auch nur mit Wasser kocht (kochen kann).

Grüße
Frank
baerchen.aus.hl
Inventar
#37 erstellt: 23. Nov 2009, 11:04

Hüb' schrieb:


ja, für 15T€ bekommt man in der Tat bereits "vernünftige" LS.


Das die Lautsprecher gut klingen, will ich gar nicht bestreiten und die Fertigung des Gehäuses der Ocean bedarf sicher etwas an Aufwand. Aber 7500 Euro pro Box? Für 4 Seas Excel Chassies (bei Strassacker 160-200 Euro/Stck), einen mir unbekannten Hochtöner und etwas lackierter MDF-Platte..... wo ist der Klammerbeutel....ich muss mich mal pudern
Hifi-Tom
Inventar
#38 erstellt: 23. Nov 2009, 18:29
Dr.Who schrieb:


ich sehe gerade das die Ocean ja auch keine Tiefton-Treiber installiert hat - kostet dafür aber 15.ooo€ das Paar. Wahnsinn was einige für ihre Boxen verlangen. Manchmal frage ich mich wer so etwas überhaupt kauft.


Hallo Doc,

ich gehe jetzt nur mal zu Focal, eine Marke, die Dir glaube ich gut gefällt u. den aktuellen Modellen der Utopia-Serie. Die Scala, die kleinste Standbox kostet 20.000€ das Paar, die Maestro 35.000€ u. die Grande 130.000€. Dagegen nimmt sich die Ocean, selbst die Time, noch moderat aus. Und eine Grande konnte ich bei einem Kunden von mir, einem Chirug, sehr ausgiebig testen, war allerdings der Vorläufer der aktuellen, hat ca. 70.000€ gekostet, die hat keine Chance gegen die Ocean, obwohl sie im Bass tiefer runterkommt!


Für das Geld bekommt man anderswo ausgewachsene Standboxen mit unverzerrten Spitzenpegel von weit über 100 dB. Wie sollen denn derartige Boxen im Heimkino funktionieren, wo mal eben 15-20dB Peak auftreten können. Ohne Tieftóntreiber läuft da nichts.


Da ich die Boxen gerade ausgiebig hier bei mir getestet habe, kann ich Dir sagen, die können richtig Pegel. Vor mir war der Entwickler bei einem Heimkinospezialisten, der mehrmals sehr teure u. bekannte Boxen geschossen hat (ich werde keine Namen nennen). Die Ocean wurde dort unter extremsten Bedingungen getestet, wobei sogar die LEF-Kanäle auf die Front gemischt u. dann mörderische Pegel gefahren wurden. Die soll dort demnächst als Referenzanlage fungieren, wenn es dann soweit ist, gerne mehr.


Eine unverzerrte Pegelfestigkeit ist eine Grunvorraussetzung, denn auch kurze Pegelspitzen sollten unverzerrt wiedergegeben werden können.


Diese Grundvorraussetzung erfüllt die Ocean locker.


Für einen schmal abgestimmten Bass muss ich keine 15 Riesen auf den Tisch legen. Meiner Meinung fehlt es hier am Preis-Leistungsverhältnis. Andere bieten im Vergleich einfach mehr an ( mehr Tiefgang, Pegelfestigkeit gute Frequenzgänge und eine ebenso saubere Sprungantwort). Das alles für sehr viel weniger Geld.


Zeig mir einen Lautsprecher, der die Ocean, Whisky od. Time toppen kann. Ich kenne keinen einzigen, weder aus der Studioszene, noch aus der Hifiszene. Weiter runter kommen einige, eventuell können auch noch einige lauter, aber in der Praxis können die Myro-Lautsprecher was Pegel u. Pegelfestigkeit anbelangt nahezu jeden Musikliebhaber zufriedenstellen u. was ihre echte, natürliche, unverfälschte u. extrem realistische Darstellung anbelangt, suchen sie Ihresgleichen! Ich kenne schlichtweg keinen anderen Lautsprecher, der das so gut wie die Myros kann. Im Moment verkauft Myro direkt, ich bin also kein Myro-Händler! Und was den Bass anbelangt, so wirf doch einfach nochmal einen Blick auf das weiter oben von mir verlinkte Diagramm.

Abschließend sei gesagt, jawohl die Myros sind nicht billig, aber all die vielen teuren Lautsprecher, die ich kenne u. das sind einige, haben nicht ansatzweise das Potential der Myro-Lautsprecher. Hier über irgendwelche Meßschriebe od. untere Grenzfrequenzen zu diskutieren ist müßig. Selber anhören u. ausgiebig testen u. eventuell auch mal lesen in dem oben von mir verlinkten PDF, was ausgebildete Tonmeister dazu sagen. Und wem sie nicht gefallen..., der Markt ist groß genug..., der kaufe sich was anders ob billiger od. teurer, das sei doch jedem selber überlassen.
Dr.Who
Inventar
#39 erstellt: 23. Nov 2009, 19:41
Tom,

über die neuen Focals möchte ich garnicht erst anfangen zu diskutieren. Fast die gesamte Focalgemeinde ist sich hier einig. Das was Focal betreibt ist weit über dem was an Klang zurückkommt. Mal eben 5.ooo€ mehr für ein fast identisches Modell. Würde es die Vorgänger Serie nicht geben würde ich keine Focalschen kaufen, so viel ist mal sicher.

Aber das nur nebenbei, hier gehts ja um Myro.
Ich bestreite mal das die Ocean in der Lage ist, laut deinen Aussagen, mörderische Pegel unverzerrt wiederzugeben. Dazu bedarf es einen Tieftöner. Oder spielen die Mitteltöner tatsächlich mit den gleichen Hub wie Tieftontreiber. Das was im Heimkinobetrieb abläuft wird bei Myro mit Mitteltönern gelöst, das entbehrt jeglicher Logik. Da bekommen die Fronts das volle Bassprogramm und gehen jede Lautstärke mit - sorry , aber das nehme ich euch nicht ab. Myro wäre der erste Hersteller weltweit der das schaffen würde. Was sind mörderische Pegel für euch, bitte mal nähere Angaben dazu machen. Es gibt Leute bei denen 80dB(C) schon als extrem laut empfunden wird. Da glaube ich dann auch das alles noch unverzerrt wiedegegeben wird. Im übrigen habe ich Myro bereits das Angebot gemacht sich mit einem ähnlichen Lautsprecher wie der Whisky zu messen, halt nur mit zusätzlichen Tieftöner. Zurückgemeldet hat man sich leider nicht. Nur zu gerne würde ich zeigen wollen wo die Grenzen der Myro Lautsprecher liegen. Ein Lautsprecher reicht für einen solchen Test schon. Ich brauche bei mir am Verstärker bloß eine Brücke legen und schon erhalte ich das volle Signal auf nur einen Lautsprecher. Boxen teste ich so am liebsten wenn es um unverzerrte Pegel geht.

PS :Wenn die Chassis tatsächlich so billig sind wie oben angegeben, dann ist der Preis für mich nun garnicht mehr nachvollziehbar.

PPS : Ansonsten ist der Markt in seiner Vielfalt tatsächlich sehr groß, da muss dann jeder für sich entscheiden mit viel Kompromissen er leben möchte.


[Beitrag von Dr.Who am 23. Nov 2009, 23:40 bearbeitet]
Inkiteca
Neuling
#40 erstellt: 27. Nov 2009, 19:02
Hallo Doc,

die Treiber, die myro verwendet, sind von Seas Excel und machen mächtig Hub!

Lies mal das Statement von Dr. Peter Mayer http://www.hifi-und-...p=46424&postcount=10

Bei der Ocean sind das 376 cm2 Membranfläche mit +- 7 mm linearem Hub, Verschiebevolumen = 263,2 cm3.
Zum Vergleich:
Eton Bass 11-581/50 Hex: 366 cm2 Membranfläche mit +- 5 mm linearem Hub, Verschiebevolumen = 183 cm3.
oder
Scanspeak Relevator 26W/8867T00: 320 cm2 Membranfläche mit +- 9 mm linearem Hub, Verschiebevolumen = 288 cm3.

Da sind die myro-Speaker in bester Gesellschaft.
Das ist alles andere als pegelschwach.

Der Vorteil mehrerer Bässe ist zum einen eine Abstrahlcharakteristik wie ein Zylinderwellenstrahler( der AMT funktioniert ja sowieso so) und andererseits die Anregung der Raummoden von vielen Stellen aus.

Das macht es weniger empfindlich, was die Raumakustik betrifft.

So tief kommt die myro Ocean deshalb, weil zwei der vier Tieftöner zu den anderen im Tiefbassbereich zugeschaltet (addiert) werden.


so long

Inkiteca


[Beitrag von Inkiteca am 27. Nov 2009, 19:21 bearbeitet]
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