Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 . 20 . 30 . 40 . 50 .. 100 .. Letzte |nächste|

Diskussionen rund um die MC-Kassette - 50 Jahre alt und kein bisschen leiser?

+A -A
Autor
Beitrag
sophist1cated
Inventar
#552 erstellt: 26. Jan 2014, 21:42
Dass die MC ursprünglich für den Einsatz in Diktiergeräten gedacht war, ist mir bekannt gewesen.

Aber es gab ja damals nix anderes. Sicherlich war die großen Spulengeräte auch nicht günstiger.

Auch wenn das Gerät damals teuer war, es lag im Bereich des Bezahlbaren. Ein Fernseher soll ja sogar mehrere Nettolöhne zu der Zeit gekostet haben.

Wenn man es auf heute ummünzt, sieht man z.B. viele Teenager mit einem iPhone, obwohl der Kauf ein volles Azubigehalt (wird nicht bei allen ausreichen) verschlingt, ganz abgesehen von den mtl. Gebühren.
Passat
Inventar
#553 erstellt: 26. Jan 2014, 22:55
Nee, das iPhone kaufen die wenigsten Leute.
Das gibts bei vielen Mobilfunkanbietern für ein paar Euro, wenn man einen Mobilfunkvertrag abschließt.
Anfangsinvestitionen gibts da so gut wie keine.
Es ist also nicht vergleichbar.

Grüße
Roman
SonyPioneer
Inventar
#554 erstellt: 26. Jan 2014, 23:11
@danneman

Hab deinen Edit gerad gesehn. naja, ein spulentonband hatte ich damals nicht. kann also nix über die Qualität der Tonköpfe sagen. Übrigens sind in vielen Sony decks Tonköpfe von Canon verbaut !

Mit dem ersatzt DCC hat sich erledigt, der ging gerade für 43€ (+7Versand) weg. Ist mir dann doch schon zu teuer.
SonyPioneer
Inventar
#555 erstellt: 27. Jan 2014, 01:05
Hier nochmal 2 Bilder von 2 sehr guten Pioneer Tapes

CT-S710

P1040380

und CT-S820S

P1040381

Optisch sieht man keinen Unterschied, im Inneren sieht es jedoch beim CT-S710 noch einen Ticken hochwertiger aus, der CT-S820 jedoch ist mit Dolby S bestückte. Technisch ansonsten gleich dem 620er Pioneer!

Gruß Jens


[Beitrag von SonyPioneer am 27. Jan 2014, 01:06 bearbeitet]
Aktienknecht
Ist häufiger hier
#556 erstellt: 27. Jan 2014, 13:43

Habe die Befürchtung, dass damit die damaligen Teenager direkt vom Mikro, welcher auf den Fernsehlautsprecher (Hitparaden) gerichtet war, auf Kassette aufgenommen haben. Kann das einer hier bestätigen?


Genau so war es. Ich habe meinen ersten Radio-Recorder zu Weihnachten 1969 bekommen (zur Info, ich bin Bj 1960). Der Hersteller hieß "Standard". Ich habe sogar noch die Kassette, die damals dem Gerät beigelegt war. Leider ist es mittlerweile verschollen. Aber es hat mich nie im Stich gelassen.
Wie schon erwähnt, die ersten "externen" Aufnahmen machte ich mit dem Micro. Dem Plastikständer draufgeschoben und dann das ganze in die Lautsprecherrippen von unserem Fernseher gesteckt. Das hieß aber auch, es musste absolute Ruhe herrschen im Wohnzimmer. Hitparade war regelmäßig dran. Anschließend habe ich die Aufnahme bis zur nächsten Ausgabe öfters gehört. Da die Kassetten ja noch teuer waren, für mich jedenfalls, musste halt wieder überspielt werden.

1972 habe ich dann die Schlagerecke verlassen und mich den härteren Sachen gewidmet. SWEET, Slade, T.Rex, Alice Cooper verdrängten Roy Black, Heintje, Heino und diverse andere. Tja, dann kam ein fast unüberwindbares Problem auf mich zu. Wie nehme ich Platten auf, ohne die Waschmaschine meiner Mutter im Hintergrund brummen zu hören ? Mein "Standard"-Gerät hatte zwar Buchsen, die entsprachen aber nicht der Norm. Und mein Plattenspieler entsprach noch nicht einmal der Norm, der hatte nämlich keine Buchsen. Das war von Philips dieses Kofferteil, das nach dem Aufklappen rechts den Lautsprecher hatte. Man konnte das Teil auch mit Batterien betreiben. Aber eben nicht überspielen. Ich habe dann mal den Deckel vom Batteriefach geöffnet und geschaut, wie der Lautsprecher angeschlossen ist. Dann ging es ganz schnell, von der Modelbahn Kabel geholt, an die blanken Stellen am Lautsprecher gepfriemelt und an das andere Ende ein Klinkenstecker befestigt (nicht gelötet, nur mit TESA befestigt). Dann der Test: Platte drauf, Recorder auf Aufnahme und siehe da, es funktionierte. Das war für mich revolutionär. Platten aufnehmen ohne Nebengeräusche.

Später habe ich einige Otto-Shows mit dem Micro aufgenommen, die Aufnahmen habe ich noch. Das Highlight war im Jahr 1974 jedoch "Ein Herz und eine Seele". Nachdem wir zuhause die 2. Folge "Der Ofen ist aus" gesehen haben, war mir klar, die nächsten Folgen muss ich unbedingt auf Kassette aufnehmen. Dafür kaufte ich mir PORTA-Kassetten (in der Bucht verkauft die heute noch jemand), die waren am billigsten.
Ich habe alle weiteren Folgen tatsächlich aufgenommen, die Kassetten habe ich auch noch. Das Zeug lief danach quasi in einer Endlosschleife, ich konnte den Text fast auswendig mitsprechen.

1975 habe ich mir von Quelle ein tragbares Stereo-Gerät gekauft (ein Plattenspieler hatte ich 1974 zu Weihnachten bekommen, (mit DIN-Buchsen !!!). 1978 kam das erste Tapedeck von Körting (Neckermann), ein ganz tolles Teil. Beide Geräte habe ich noch. !983 kaufte ich ein DUAL-Deck, das ich leider schon vor Jahren defekt verkauft habe.

Aktuell habe das ONKY Integra TA-2570 Deck. Unser Nachbar hat es mir vor Jahren überlassen, weil er es so gut wie nie benutzte und es eigentlich auf den Sperrmüll schmeissen wollte,

Ich habe noch ca. 250 Kassetten, einige sind über die Jahre spurlos verschwunden, aber es sind immer noch, für mich jedenfalls, kleine Schätze darunter. Beispielsweise die erste Rockpalast-Nacht von 1977, leider nur in Mono, weil damals SWF3 nur in Mono sendete. Dann das legendäre Mother's Finest Konzert, 1980 Police oder 1981 the Who.

Ich höre heute noch viel und irgendwie habe ich Glück, dass fast alle Kassetten noch in Ordnung sind. Ausnahmen sind zwei BASF Kasstten, und zwar die LH Serie C90, die haben eine rote Hülle. Die beiden pfeifen wie Hölle, kann man also so nicht mehr hören.

Jetzt habe ich doch mehr geschrieben wie ursprünglich beabsichtigt. Es ist halt ein richtig geiles Thema.

Gruß
Pigpreast
Inventar
#557 erstellt: 27. Jan 2014, 14:20
Aufnahmen von Radio oder TV per Mikro habe ich nicht gemacht, aber ich habe als Teenie eine Zeit lang mal mit großer Begeisterung nachgespielte sowie selbst geschriebene Stücke mittels zwei Tape-Rekordern via Mikrofon aufgenommen:

Zunächst klopfte ich auf einem Alu-Koffer den Schlagzeug-Rhythmus des Stücks und nahm das auf Kassette auf.

Die Kassette mit der "Schlagzeug-Spur" spielte ich dann über den zweiten Kassettenrekorder ab, zupfte dazu die Basslinie des Stücks (entsprechend nach oben transponiert) auf meiner E-Gitarre und nahm beides wiederum auf eine zweite Kassette auf.

Diese Kassette (nun mit "Schlagzeug" und "Bass") diente als Hintergrund für die nächste Aufnahme: E-Gitarre clean (ggf. als Keyboardersatz).

Im stetigen Wechsel kamen dann noch E-Gitarre distorted und zuletzt der Gesang dazu.

Die zuerst aufgenommenen "Spuren" waren natürlich tonqualitätsmäßig unter aller Kanone (daher aber auch die beschriebene Aufnahme-Reihenfolge) aber im Ergebnis waren die Stücke deutlich zu erkennen und gemessen an diesem minimalistischen Setting dann doch wieder erstaunlich gut.
gdy_vintagefan
Inventar
#558 erstellt: 27. Jan 2014, 18:17
Auch ich habe anfangs einige Aufnahmen per Mikrofon gemacht. Kassettenrecorder war der Telefunken MC 100 (damaliges Einstiegsmodell), den ich Ende 1976 geschenkt bekam.
Unser Fernseher hatte leider keinen Audio-Ausgang, so dass ich auch per Mikro aufnehmen musste. Vor allem war das ebenfalls die Hitparade mit Heck, dann natürlich Disco mit Ilja Richter, an Musikladen extra 1981 kann ich mich auch gut erinnern. Auch nahm ich manchmal Kindersendungen (ich war damals noch ein Kind) auf, z.B. die Sesamstraße, also hatte ich das dann quasi als Hörspiel.
Meine wohl letzte Mikro-Aufnahme war die Thommy's Pop Show vom November 1982 (mit Nazareth, F.R. David, Yazoo, ABBA, Paul McCartney...), am selben Abend folgte die "Goldene Europa '82". Kassettenrecorder war damals der Philips D-6410.
1983 gab der alte Fernseher seinen Geist auf und wurde durch ein moderneres Gerät ersetzt, jetzt natürlich mit DIN-Buchse. So konnte ich (nun zu "Formel Eins" Zeiten) endlich ohne Nebengeräusche aufnehmen.

Von Platten bzw. vom Radio nahm ich schon immer per DIN-Überspielkabel auf. 1976 hatten wir noch so eine alte Musiktruhe mit Perpetuum-Ebner PE66 als Dreher. Einige Verwandte hatten stets die neuesten Scheiben (Sampler), so dass ich davon vieles auf Kassette überspielte. Ab 1977 hatte ich den "Mister Hit" als Plattenspieler, und bald darauf ein Telefunken Kofferradio. Beide Geräte wurden per Kabel mit dem Recorder verbunden, aber beim Radio achtete ich anfangs nie auf den Empfang. Radio Luxemburg war angesagt, und alles wurde mitgeschnitten inkl. dem Pfeifen und Jaulen des Senders.

Sogar in den ersten Jahren als ich eine Stereoanlage hatte (also mit Tuner und "echtem" Tapedeck), so ab 1982/83, nahm ich noch viele Lieder von Mittelwelle auf, die anderweitig nicht zu bekommen waren. Beispielsweise hatte die Europawelle Saar (SR1) deutlich mehr an Chartmusik zu bieten als "unser" Sender WDR2. Noch schlimmer wurde es, als die Sendung mit Mal Sondock abgesetzt wurde.

Aber noch heute (als Fan von Vintage-HiFi nutze ich seit 7 Jahren auch wieder Kassetten) ärgern mich einige quietschende BASF. Die roten LH sind wirklich die schlimmsten. Aber neulich noch musste ich eine LH-E I 120 von Mitte der 80er Jahre entsorgen, die war aufgrund des Quietschens absolut unbrauchbar.

Gruß
Michael
sophist1cated
Inventar
#559 erstellt: 27. Jan 2014, 21:02
Danke für eure Beiträge

Hat sich sehr interessant gelesen, gerade für jemanden der nicht in dieser Zeit groß geworden ist (Bin Jg. 79). Welche Mühen doch dahinterstanden um nur einen Titel sauber zu ergattern.

Ich habe mal eine Kiste mit Kassetten ersteigert, darunter waren auch sehr alte Tapes dabei, die es aber noch getan haben. Der Klang darauf war extrem schlecht; ich führte dies zuerst auf das Alter zurück. Andererseits informierte ich mich über die Möglichkeiten und erkannte, dass ein Tapedeck und Plattenspieler Ende 60er/Anfang 70er nicht unbedingt selbstverständlich waren. Originalmedien waren unter Berücksichtigung der Kaufkraft sicherlich auch teurer als heutzutage. Also blieb also kostengünstigte Möglichkeit letztendlich nur die Direktaufzeichnung vom Fernsehton. Man muss halt nehmen was man hat.

Wir hatten in den 90ern nur 3 Fernsehprogramme, RTL war zu empfangen, allerdings am Niederrhein sehr schlecht. Es gab damals eine Musiksendung, die auf den Dritten eine gute halbe Stunde lief und Musikvideos zeigte. War immer nach Schulschluß zu dass ich pünktlich am VCR war und die Videos aufgenommen habe, dessen Künstler mir gefallen haben. Die VHS-Kassette habe ich zum Glück noch heute !
0300_Infanterie
Inventar
#560 erstellt: 27. Jan 2014, 21:32
... bin ein gutes Stück jünger (werde in ein paar Tagen 40), aber Titeljagd war bei mir von ´84 bis ´90 angesagt (dann hatte ich ne Quelle beim Radio und es gab ja damals auch diese CD-Verleihs!).
Donnerstag am Abend HR3-Hitparade mit Werner Reincke ... jede Woche mindestens einer der Hits als Maxi und nie reingelabert
Da war Freitags der Bayerische Rundfunk schon schlechter, da musste man nen nervösen Finger auf der Rec-Mute-Taste haben

Sitze i.Ü. gerade in einer Übergangsbutze (bin gerade versetzt), höre Radio mit nem B780er-Revox und hab die aktuellen Sachen auf Kassette bei ... denn auch ein B710 steht hier zur Erbauung meinerseits
Igelfrau
Inventar
#561 erstellt: 27. Jan 2014, 22:05
Das mit der Rec-Mute-Taste am Freitag Abend kenne ich auch noch...
0300_Infanterie
Inventar
#562 erstellt: 27. Jan 2014, 22:36
Geteiltes Leid ist halbes Leid
danneman
Ist häufiger hier
#563 erstellt: 27. Jan 2014, 22:43
Ich hatte mir 1993 eine Pioneer-Anlage gekauft für 3000,-DM.
Die hatte ein doppel Kassettendeck mit Schubladen, d.h. man hat die Kasette wie eine CD waagerecht eingelegt. Und natürlich lief die Kassette in beiden Richtungen, d.h. man mußte nicht umdrehen.
Sah schon schick aus.

Aber benutzt hatte ich es vielleicht gerade mal 20 Stunden.
Pigpreast
Inventar
#564 erstellt: 27. Jan 2014, 23:24

danneman (Beitrag #563) schrieb:
Ich hatte mir 1993 eine Pioneer-Anlage gekauft für 3000,-DM.

Ich hab damals eine gewonnen für 4000,- DM... *prahl*
derkleinekolibri
Inventar
#565 erstellt: 28. Jan 2014, 03:08

Pigpreast (Beitrag #564) schrieb:

danneman (Beitrag #563) schrieb:
Ich hatte mir 1993 eine Pioneer-Anlage gekauft für 3000,-DM.

Ich hab damals eine gewonnen für 4000,- DM... *prahl*


Mein Pioneer CT-93 hat damals stolze 2.499.- DM gekostet und meine beiden Pioneer CT-939 MKII jeweils 1.199.- DM. Eigentlich müßte ich die Belege sogar noch haben, auf denen ein Nachlaß dank meines damaligen Arbeitgebers Radio-Rading in Berlin ausgewiesen wurde. Alle drei Geräte befinden sich noch in meinem Besitz, von zweien ist sogar noch jeweils die Originalverpackung vorhanden.

Ja, nennt mich nur verrückt, denn ihr liegt damit vollkommen richtig.

Schlaft gut und träumt von weiteren tollen Cassettendecks.

Jürgen
Aktienknecht
Ist häufiger hier
#566 erstellt: 28. Jan 2014, 10:02
@derkleinekolibri

bei Deiner Riesenerfahrung habe ich mal eine Frage: mit was reinigst Du die Tonköpfe? Früher gab es ja mal extra Reinigsspray bzw. Reinigungskassetten. Kannst Du was empfehlen? Ich habe jetzt das
http://www.amazon.de...corder/dp/B00BFVBQC4
bei amazon gesehen. Ich fände es halt schade, wenn man den Tonkopf mit irgendwelchem Plunder beschädigt ...

Gruß und Danke
Passat
Inventar
#567 erstellt: 28. Jan 2014, 10:53
Tonköpfe reinigt man am Besten mit Wattestäbchen und Isopropylalkohol (gibts in der Apotheke. Kein Spiritus nehmen, denn der enthält Vergällungsmittel (soll ihn untrinkbar machen) und das setzt sich als Film auf den Tonköpfen ab).
Reinigungskassetten sind Mist, da die einfach nur den Schmutz runterschmirgeln und das nutzt die Tonköpfe nicht unerheblich ab.

Grüße
Roman
Beaufighter
Inventar
#568 erstellt: 28. Jan 2014, 11:04
Muß man die Laufrollen auch reinigen? Wenn ja wie am besten?

Gruß Beaufighter
Aktienknecht
Ist häufiger hier
#569 erstellt: 28. Jan 2014, 11:56
@Passat

vielen Dank für den Tipp. Das werde ich mir dann mal besorgen ..

Gruß
J
Pigpreast
Inventar
#570 erstellt: 28. Jan 2014, 12:47

Beaufighter (Beitrag #568) schrieb:
Muß man die Laufrollen auch reinigen? Wenn ja wie am besten?

Die hab ich auch immer mit alkoholgetränkten Wattestäbchen abgewischt. Immer seitwärts, bei jedem Wisch die Rolle mit dem Wattestäbchen minimal weiter gedreht, und das Ganze so lange mit neuen Wattestäbchen, bis diese sich nicht mehr bräunlich verfärbten, sondern weiß blieben.
Beaufighter
Inventar
#571 erstellt: 28. Jan 2014, 13:03
Ok, danke. ich hab das immer mit Plattenspielerreinigungsflüssigkeit und Wattestäbchen gemacht, weil ich mir immer unsicher war ob der Alkohol das Gummi der Laufrolle angreifen könnte.
Bei meiner Mixtur 30% Isopropanol ein tropfen Fensterputz, rest destilliertes Wasser, meinte ich wäre das nicht so aggresiv für meine Laufrollen.

Gruß Beaufighter
Pigpreast
Inventar
#572 erstellt: 28. Jan 2014, 15:57
Hm, hab mir über Aggressivität des Reinigungsmittels nie Gedanken gemacht, aber auch nie Probleme mit den Laufrollen gehabt. Meine Tapedecks liefen aber auch "nur" etwas mehr als 10 Jahre, bis ich sie ausgemustert habe.
SonyPioneer
Inventar
#573 erstellt: 28. Jan 2014, 19:50
Ich verwende zum reinigen der Köpfe und Rollen auch Isopropanol aber anstatt der Wattestäbchen (wickeln sich gern um die Rollen) nehm ich selbstgebastelte Stäbchen (Holzstäbchen für Kaffe umrühren z.b. MC Donanlds) mit Leder (Fensterputzleder von Vileda da sehr weich). Mach euch demnächat mal Fotos davon. Gibt es allerdings auch schon fertige bei Heinz Bluthart Tonstudiobedrarf. Oder auf wunsch kann ich euch welche herstellen
Und natürlich zu empfehlen eine Entmagnetisierungsdrossel.
Reinigungskassette ist nur bedingt zu empfehlen z.B. für Autoradio oder Geräte wie einige Denon Decks die Schubladenmechanik haben.
Noch ein Tip für die die Sonydecks haben. Da gibt es eine Funktion für Köpfe putzen : Netzschalter einschalten und gleichzeitig Kassettenfachtaste gedrückt halten. Dann strecken die Geräte die Köpfe zum putzen entgegen!!!

@Jürgen
bist ja echt zu beneiden wegen deinem CT93 (der hatte schon Dolby S) ... naja, die sind mir aber in der Bucht etwas zu teuer...mh also werd ich mal auch von Träumen

Gruß Jens
blauescabrio
Stammgast
#574 erstellt: 28. Jan 2014, 23:09
Kennt sich jemand noch mit Chromdioxid, Chrom-Substitut (und allem, was dazu gehört) aus? Was waren die Vor- bzw. Nachteile von echtem Chromband? Ich denke da an die Punkte:

- Grundrauschen
- Höhenwiedergabe, Basswiedergabe
- Langlebigkeit
- Bandabrieb
- Kopfverschleiß

Ich schmeiße da mittlerweile meine Erinnerungen regelmäßig durcheinander. Nur eins ist gewiss: die echten Chrombänder duften selbst nach Jahren noch herrlich nach Wachsmalstiften, wenn man die Cassettenhülle öffnet.

Und was war am Chrom Super-Band (BASF und Permaton hatten das im Sortiment) anders, als am normalen Chromband?

VG
Stefan


[Beitrag von blauescabrio am 28. Jan 2014, 23:14 bearbeitet]
Passat
Inventar
#575 erstellt: 28. Jan 2014, 23:55
Das Chrom Super-Band ist ein Doppelschichtband.
Es sind 2 Schichten Chromdioxid drauf.

Das ergibt eine bessere Höhendynamik, allerdings haben die Bänder auch eine Präsenzsenke mit anschließendem starken Höhenanstieg.
Die sind deshalb eigentlich nur auf voll einmeßbaren Geräten voll ausreizbar.
Voll einmeßbar heißt, einmeßbar müssen folgende Parameter sein:
- Bias
- Dolby-Pegel
- Aufnahmeentzerrung

Bei den allermeisten manuell einmeßbaren Geräten lässt sich nur der Bias einstellen, oft auch noch der Dolby-Pegel, aber so gut wie nie die Aufnahmeentzerrung. Einige große Sony sind da die Ausnahme.

Bei den meisten Geräten mit Einmeßcomputer dagegen mißt der Einmeßcomputer tatsächlich alle 3 Parameter ein.

Auf Geräten, die sich nicht in der Aufnahmeentzerrung einmessen lassen, passiert dann folgendes:
Über den Bias wird die Höhenanhebung korrigiert, das führt aber dazu, das die Präsenzsenke noch stärker wird.

Grüße
Roman
Igelfrau
Inventar
#576 erstellt: 29. Jan 2014, 00:09
@Roman
Ich staune immer wieder, mit welcher Präzision du in diesem Forum stets ein derartig fundiertes Wissen lässig aus dem Ärmel schüttelst! Meine absolute Hochachtung und vielen Dank sei dir an dieser Stelle ganz ehrlich einmal dafür ausgesprochen!

Ich lerne stets etwas hier hinzu.
shaboo
Stammgast
#577 erstellt: 29. Jan 2014, 02:08

derkleinekolibri (Beitrag #565) schrieb:

Mein Pioneer CT-93 hat damals stolze 2.499.- DM gekostet und meine beiden Pioneer CT-939 MKII jeweils 1.199.- DM. Eigentlich müßte ich die Belege sogar noch haben, auf denen ein Nachlaß dank meines damaligen Arbeitgebers Radio-Rading in Berlin ausgewiesen wurde. Alle drei Geräte befinden sich noch in meinem Besitz, von zweien ist sogar noch jeweils die Originalverpackung vorhanden.

Jürgen


Ja, ich hab' damals - Ende 1990 - für mein CT-939 Mark II auch über 1000,- DM bezahlt. Dabei habe ich es damals eigentlich schon mehr oder weniger nur aus Vollständigkeit gekauft. Zu einer ordentlichen Anlage gehörten damals eben einfach Boxen, Verstärker, CD-Player und Tapedeck. Ich glaube, ich habe damit so gut wie nie eine Cassette abgespielt und bestenfalls ein oder zwei Dutzend aufgenommen. Die CD war zu dem Zeitpunkt eben schon voll etabliert. Deswegen ist das Ding mittlerweile fast ein Viertel Jahrhundert alt und sieht immer noch aus wie neu. Hätte mir damals jemand erzählt, dass ich meine gesamte CD-Sammlung einmal komplett und verlustfrei auf etwas speichern können würde, das sich "externe Festplatte" nennt und kaum größer als eine Zigarettenschachtel ist, hätte ich das sicher in das Reich der Holodecks und Nahrungsreplikatoren verwiesen ...


[Beitrag von shaboo am 29. Jan 2014, 20:46 bearbeitet]
SonyPioneer
Inventar
#578 erstellt: 29. Jan 2014, 20:15
Hi!

Wie versprochen ein Bild von den selbstgebastelten Putzstäbchen (Holzstäbchen-weiches Fensterleder-Sekundenkleber).
Kann jeder mit wenig Aufwand selber herstellen.

Gruß Jens

Putzstäbchen


[Beitrag von SonyPioneer am 29. Jan 2014, 20:16 bearbeitet]
0300_Infanterie
Inventar
#579 erstellt: 29. Jan 2014, 20:44
... nutze auch Lederstäbchen ... aber mehr auf den Großspulern

Zum Thema Zweischichtbänder: Das ist einer der Gründe warum ich fast ausschließlich TDK SA nutze (also Einschichtband): Läuft auch 1a auf meinen Oldies B710, die halt nicht eingemessen werden können (ja einmal werksseitig oder vom Service).
Das B215 hat keine Probleme damit, aber ehrlicherweise klingen die nicht besser für mich
Beaufighter
Inventar
#580 erstellt: 29. Jan 2014, 20:46
Danke für das Foto, jetzt kann ich mir was drunter vorstellen.

Werde mal ein paar mitbringen vom Burgerhandler meines Vertrauens

Gruß Beaufighter
Pigpreast
Inventar
#581 erstellt: 29. Jan 2014, 21:05
Und vielleicht haste ja auch noch 'ne alte Hirschlederjacke
SonyPioneer
Inventar
#582 erstellt: 30. Jan 2014, 17:32
Ja, sicher kennen die Spulentonbandler die Stäbchen Ob ne Lederjacke geht ..mh
Ich dachte da hier die Frage aufkam wegen putzen mal eine bessere Alternative zu den Ohrbröcklern zu zeigen! achso als Hinweis (für Quereinsteiger ) bitte keinen Druck auf die empfindlichen Ton - und Löschköpfe ausüben sonst erreicht ihr das Gegenteil vom guten Ton!

So, hier auch mal ein kleiner "Henkelmannvertreter" der robusteren Ostgeräte Generation:
Mit diesem hatte ich auch besagte "Karl-May-Filme" als Hörspiel aufgenommen
der KR 650 (Monorecorder)

P1040384


Gruß Jens
Noctew
Ist häufiger hier
#583 erstellt: 02. Feb 2014, 00:30
Und bei Chromdioxidband immer daran denken: die verlieren innerhalb ca. eines Jahres etwa ein dB an Pegel. Das ist per se nicht schlimm, da das Rauschen auch um 1 dB sinkt, aber der Dolbypegel stimmt dann nicht mehr. Also entweder bei der Einmessung aufpassen oder einfach auf Dolby verzichten - Echtchrom rauscht eh extrem wenig.


[Beitrag von Noctew am 02. Feb 2014, 00:31 bearbeitet]
blauescabrio
Stammgast
#584 erstellt: 02. Feb 2014, 13:54

0300_Infanterie (Beitrag #560) schrieb:

Donnerstag am Abend HR3-Hitparade mit Werner Reincke ... jede Woche mindestens einer der Hits als Maxi und nie reingelabert


Wenn ich es richtig verstanden habe, will Werner Reinke am kommenden Donnerstag in der hr1 Lounge mal wieder eine restaurierte Hitparade International spielen.
SonyPioneer
Inventar
#585 erstellt: 02. Feb 2014, 16:08
Das mit den Chromkassetten und im Jahr 1 dB(!!!) verlust kann ich so nicht nachvollziehen. Ich hab Kassetten die sind 20 Jahre alt und haben nur wenig Pegelverlust. Hab damals alle mit Dolby C b.z.w. sogar ein paar mit Dolby B aufgenommen. Die klingen alle noch astrein! Und die Metallbänder klingen noch wie frisch aufgenommen.

Hier noch ein Bild vom "Innenleben" des KR 650

CIMG0189


Einen schönen Sonntag wünscht

Jens
sophist1cated
Inventar
#586 erstellt: 02. Feb 2014, 16:31
Den gennanten Pegelverlust von 1db/a kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Habe eine Kiste mit TDK SA-Kassetten aus den frühen 80ern, die Aufnahmen klingen alle noch frisch.
blauescabrio
Stammgast
#587 erstellt: 02. Feb 2014, 16:36
Mal ne andere Frage: Verändert Bandmaterial seine Eigenschaften, wenn man es mehrfach löscht bzw. neu bespielt? Ich habe bei einem Tapedeck den Aufnahmezweig neu abgleichen wollen und dazu ein Band (TDK SA, nagelneu) immer wieder neu bespielt. Das Band scheint nun defekt zu sein und lässt sich auch auf einem korrekt eingestellten Tapdedeck nicht mehr einmessen an der Stelle, die häufig überspielt wurde. Andere Stelle, die weniger of bzw. gar nicht überspielt wurde, lässt sich einwandfrei einmessen.

Mir war es auch damals (als ich noch einfache Geräte ohne Kalibriermöglichkeit hatte) so, als ob mehrfach bespielte Cassette einfach nicht mehr den Klang von neuen Bänder brachten. Liegt das am Abrieb oder an der mehrfachen Magnetisierung?

Zu den Chromcassetten: verschleißt das echte Chormband den Tonkopf tatsächlich stäker als das Chromsubstitut, oder ist das nur ein Gerücht?
derkleinekolibri
Inventar
#588 erstellt: 02. Feb 2014, 16:39
Daß das mit dem Pegelverlust bei TDK Cassetten nicht der Fall ist, liegt vermutlich daran, daß diese keine echten Chrombänder sondern Chromsubstitute sind. Echte Chrombänder, wie die damals von AGFA oder BASF, zeigen tatsächlich einen gewissen Verlust, der aber dann nicht weiter zunimmt sonder stagniert. Ein weiterer Nachteil dieser echten Chrombänder war, daß sie die Tonköpfe schneller runterschmirgelten als das etwas weichere Band der Chromsubstitute von beispielsweise Maxell, Sony oder TDK.
Rainer_B.
Inventar
#589 erstellt: 02. Feb 2014, 17:52
BASF Chrom VHS benutze ich immer zum reinigen der Videoköpfe

Rainer
Passat
Inventar
#590 erstellt: 02. Feb 2014, 17:55
Videoköpfe?

So etwas benutzt du noch?

Grüße
Roman
Noctew
Ist häufiger hier
#591 erstellt: 02. Feb 2014, 18:49

sophist1cated (Beitrag #586) schrieb:
Den gennanten Pegelverlust von 1db/a kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Habe eine Kiste mit TDK SA-Kassetten aus den frühen 80ern, die Aufnahmen klingen alle noch frisch.


a) Nicht 1dB/a sondern 1 dB in etwa über das erste Jahr, danach nicht weiter abnehmend. Quelle: User Wilhelm im Tapeheads-Forum, der hat früher für BASF gearbeitet. BASF hat sündteure Referenzkassetten zum Einmessen von in der Industrie verwendten Geräten produziert - natürlich mit BASF-Chromdioxidband - mit Metallgehäuse, spezieller Bandführung und allem Pipapo. Das musste nach seiner Aussage damals mit +1 dB produziert werden, wurde dann ein Jahr lang gelagert und dann erst ausgeliefert, damit garantiert die 0 dB drauf waren, die zum Einmessen benötigt wurden.

b) TDK SA ist Chromsubstitutband, das hat diesen Effekt nicht. Dafür rauscht es mehr, ist aber etwas pegelfester, was sich in etwa ausgleicht.
Pigpreast
Inventar
#592 erstellt: 02. Feb 2014, 19:33

Passat (Beitrag #590) schrieb:
Videoköpfe?

So etwas benutzt du noch?

Naja, hier benutzen die meisten ja auch noch Tapedecks...


[Beitrag von Pigpreast am 02. Feb 2014, 19:46 bearbeitet]
Rainer_B.
Inventar
#593 erstellt: 02. Feb 2014, 19:39

Passat (Beitrag #590) schrieb:
Videoköpfe?

So etwas benutzt du noch?



Ja und Nein. Hier steht noch ein Panasonic NV-HS830. Letzte Aufnahme war vor ein paar Jahren. Ich habe noch etliche Kassetten, aber das meiste ist auf DVD.

Rainer
0300_Infanterie
Inventar
#594 erstellt: 02. Feb 2014, 22:19

blauescabrio (Beitrag #584) schrieb:

0300_Infanterie (Beitrag #560) schrieb:

Donnerstag am Abend HR3-Hitparade mit Werner Reincke ... jede Woche mindestens einer der Hits als Maxi und nie reingelabert


Wenn ich es richtig verstanden habe, will Werner Reinke am kommenden Donnerstag in der hr1 Lounge mal wieder eine restaurierte Hitparade International spielen. :)


cooooool!
derkleinekolibri
Inventar
#595 erstellt: 02. Feb 2014, 22:27
Bei mir sind noch folgende Videorecorder am Start:

Blaupunkt RTV-750EG (ein zweites Gerät davon habe ich gerade einer befreundeten Familie in Berlin geschickt)
Blaupunkt RTV-925EG
Blaupunkt RTV-950EG
Panasonic NV-FS100


Ganz dringend suche ich einen Panasonic NV-H70, aber den gibt es nur noch äußerst selten - bei mir sind es nostalgische Gründe, warum ich dieses Gerät wieder haben möchte, es war nämlich mein erster VHS-Videorecorder überhaupt. ohne HiFi-Ton habe ich nie einen gekauft, die waren mir nicht gut genug.

Gruß in den Abend.

Jürgen


[Beitrag von derkleinekolibri am 02. Feb 2014, 22:27 bearbeitet]
Guido_2911
Inventar
#596 erstellt: 03. Feb 2014, 00:37
ich hab noch nen Uralt Telefunken VHS, wo die Klappe noch hochfährt. Hat damals wenn ich mich recht erinnere über 2000 DM gekostet. Den könnt ich ja mal wieder auskramen und ausprobieren. Auch ein Grundig tut noch bei mir Dienst, und zwar als Grundig noch Grundig war. 2 LG Video /DVD Kombis stehen auch noch rum. Und irgendwo müsste noch ein SABA in ner Kiste sein.....
derkleinekolibri
Inventar
#597 erstellt: 03. Feb 2014, 01:00
Servus, Guido!

ITT, Nordmende, Saba und Telefunken Videorecorder waren damals ohnehin direkte Abkömmlinge von JVC und somit richtig gut.

Grundig hätte die Welt mit dem Video 2000 beglücken sollen, denn es war vom Bild her das allerbeste Videosystem. Nur leider waren die Leute von Grundig damals zu dämlich und gaben die Patente nicht an die Japaner heraus. Die zerstörten dann Grundigs Marktstrategie, indem sie ihre VHS-Recorder saubillig produzierten und in Europa verkauften. Später hoben sie auch noch S-VHS aus der Taufe und damit war Grundig dann mit seinem System chancenlos. Tja, die wollten alles selbst kassieren und im Endeffekt wurden sie dann irgendwann letztendlich selbst von den ehemaligen Konkurrenten kassiert.

Meinen Blaupunkt RTV-950EG (baugleich mit dem Panasonic NV-FS200) habe ich damals auch teuer kaufen müssen, stolze 2.999,00 DM standen zu Buche und ich zahlte auch diesen Preis. Bin eben nicht erst heute verrückt sondern war es auch schon vor zwanzig und mehr Jahren.

Grüßle in die momentan nicht kopftrommelbenötigende Nacht.

Jürgen
Passat
Inventar
#598 erstellt: 03. Feb 2014, 01:26
Video 2000 war eine gemeinsame Entwicklung von Grundig und Philips.

Und es kam als letztes der 3 großen Formate auf den Markt.
VHS und Betamax kamen schon 1976 auf den Markt, Video 2000 wurde erst auf der IFA 1979 vorgestellt.
Bildtechnisch war es auch nicht das beste Format.
Das Vorgängerformat VCR hatte eine bessere Bildqualität, ebenso Betamax.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 03. Feb 2014, 02:10 bearbeitet]
derkleinekolibri
Inventar
#599 erstellt: 03. Feb 2014, 01:42
@ Passat: Du hast natürlich recht, Philips hatte ich jetzt vollkommen außer Acht gelassen. Dennoch bin ich der Meinung, daß Grundig und Philips die Lizenzen hätten freigeben müssen, denn das System Video 2000 hatte durchaus Zukunft. Wenn man bedenkt, daß durch Longplay und Autoreverse zwanzig Stunden Videoaufnahme möglich gewesen wären, da hätten die Konkurrenten schlecht ausgesehen. Leider ist das niemals richtig in Serie gegangen und schnell war der Tod von Video 2000 besiegelt.

Was Betamax betrifft, so kann ich mich noch erinnern, daß das immer zwischen VHS und Video 2000 eingeordnet wurde, qualitätsmäßig meine ich. Sony ist später dann auch auf VHS umgesprungen, weil Betamax ebenfalls nicht so richtig aus dem Knick kam. So siegte letzten Endes das schlechteste aller Videosysteme. Kurios, wie ich finde, aber ein typisches Zeichen unserer Zeit.

An die guten alten VCR von Grundig und Philips denke ich auch gerne zurück. Bei der Bildqualität habe ich sie nicht mit angeführt, weil es dieses System nicht mit HiFi-Ton gab, der für mich entscheidend war, überhaupt einen Videorecorder zu kaufen.

Was mich mal interessieren würde: Wo hast du deine hervorragenden Kenntnisse her, Roman?

Schöne (mit einem Schmunzeln behaftete) Grüße in die Nacht von Mitglied zu Moderator (liegen da auch Welten zwischen wie bei VHS und Video 2000?).

Jürgen
derkleinekolibri
Inventar
#600 erstellt: 03. Feb 2014, 01:45
Kleine Richtigstellung noch: Das System Video 2000 wurde nicht auf der IFA 2000 sondern auf der IFA 1979 vorgestellt, bei der ich auch damals anwesend war.
Passat
Inventar
#601 erstellt: 03. Feb 2014, 02:14
Schon korrigiert.

Was HiFi-Ton bei Video 2000 angeht:
Das war damals tatsächlich geplant, allerdings nicht analog, sondern digital.
Es gab schon entsprechende Prototypen anno 1984.
Die haben es aber nicht mehr in die Serie geschafft, weil Philips und Grundig sich schon im glichen Jahr dazu entschlossen hatten, Video 2000 aufzugeben.
Der letzte Grundig Video 2000 wurde 1985 produziert, der letzte Philips 1986.

Meine Kenntnisse habe ich aus meiner langen Beschäftigung (seit Anfang der 80er) mit dem Thema HiFi und Video.

Grüße
Roman
dieselpark
Gesperrt
#602 erstellt: 03. Feb 2014, 08:27
Sorry, wenn ich kurz ablenke, aber ich habe weder die richtige Werkbank noch das nötige Know-How, um mein GX-75 wieder zur vollen Frische zu führen.....
Mag es nicht jemand von Euch kaufen ?
Bei Interesse: einfach PN. ich danke !


[Beitrag von dieselpark am 03. Feb 2014, 08:27 bearbeitet]
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 . 20 . 30 . 40 . 50 .. 100 .. Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
50 Jahre MC und kein bisschen leiser!
SonyPioneer am 29.08.2013  –  Letzte Antwort am 19.11.2020  –  40 Beiträge
neugekaufte kassette, vorspannband gelößt
kassettensamler98 am 15.08.2017  –  Letzte Antwort am 15.08.2017  –  3 Beiträge
Suche diese Audio-Kassette
Homerazzi am 31.01.2010  –  Letzte Antwort am 31.01.2010  –  2 Beiträge
Quellen auf Kassette aufnehmen
Asphyx1981 am 27.09.2018  –  Letzte Antwort am 27.09.2018  –  4 Beiträge
Cassetten-Stammtisch: Diskussionen rund ums Thema Compact Cassette
SR2245 am 17.11.2020  –  Letzte Antwort am 19.11.2020  –  9 Beiträge
Kassette bespielen
RaketenRichard am 10.11.2009  –  Letzte Antwort am 10.11.2009  –  3 Beiträge
Welche Musik Kassette sollte ich verwenden ?
Demolj am 31.12.2018  –  Letzte Antwort am 04.01.2019  –  3 Beiträge
Tapedeck MC in neuer Technik?
Attila am 08.11.2016  –  Letzte Antwort am 20.11.2016  –  13 Beiträge
Verwendung alter Kassetten (MC) sinnvoll?
carthum am 16.11.2008  –  Letzte Antwort am 16.11.2008  –  4 Beiträge
MC lässt sich nicht abspielen
thdeck am 12.02.2014  –  Letzte Antwort am 14.02.2014  –  5 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder926.039 ( Heute: 1 )
  • Neuestes Mitgliedkomphackierek
  • Gesamtzahl an Themen1.551.914
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.557.180