Auslegung Antennenverkabelung

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ChrischMan
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Apr 2006, 18:51
Hallo Leute,

mal wieder was zu dem beliebten Thema.

Ich habe damit leider noch nicht wirklich viel Erfahrung, möchte es aber gerne ordentlich machen.

Ich habe vor, von meiner Kabelanschluss-Dose drei Stichleitungen zu ziehen. Bislang wurde das Ganze über 2 Way-Splitter realisiert mit ... naja, nicht perfekten Resultaten.

Um dies zu verbessern, habe ich folgendes vor:

Dreifachverteilung mit Axing BVE 3-01 (Reichelt BVE 3-01):
1. Stich:
20m Kabel (1.0/4.5 doppelt geschirmt), Enddose
Dämpfung = 6dB (Verteiler) + 4 dB (Kabel, nicht sicher, hab keine genauen Daten) + 14 dB (Enddose) = 24 dB

2. Stich: 1m Kabel, Durchgangsdose + Abschlusswiderstand
Dämpfung = 6dB (Verteiler) + 0 dB (Kabel vernachlässigt) + 18 dB (Enddose Axing BSD 4-18) = 24 dB

3. Stich: siehe 2. Stich

Um die 24dB Dämpfung aufzufangen, wollte ich vor den Verteiler den Verstärker Axing BVS 3-65 (Reichelt BVS 3-65) setzen und entsprechnt runter drehen.

Was haltet Ihr davon?

Ist generell eine hohe Anschlussdämpfung besser als eine kleine? Weniger Rückwirkung? Oder könnte ich auch Anschlussdosen nehmen, die alle zum Beispiel 4 dB weniger haben und dann auch einen kleineren Verstärker?

Die original Kabeldose scheint eine Enddose zu sein. Es geht zumindest kein Kabel wieder raus. Es steckt allerdings auch kein Widerstand drin. Kann das auch verdeckt - sprich nicht sichtbar - abgeschlossen sein?

Wie schließe ich den Verstärker am Besten an? Von der Antennendose des Übergabepunkte doch sicher nicht ... ansonsten müßte ich mich ja für TV oder Radio "entscheiden". Wenn ich aber das Kabel aus der Antennendose nehme, versaue ich dann nicht den Dämpfungsplan des gesamten Hauses (12 Parteien)? Die Enddose ist dann ja nicht mehr drin.

Fragen über Fragen ...

Liebe Grüße,
ChrischMan
ChrischMan
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 30. Apr 2006, 16:42
Ich habe noch mal recheriert und scheinbar ist eine hohe Anschlussdämpfung zwecks Entkopplung bei Stichleitungen nicht nötig. Dafür scheint der Verteiler zu sorgen.

Vermutlich bessere Variante:
1. Stich: 6dB (Verteiler) + 4dB (Kabel) + 1.5 dB (neue Enddose Axing BSD 10-00) = 11.5 dB

2. und 3. Stich: 6dB (Verteiler) + 5 dB (Enddose BDS 20-00) = 11 dB

oder wäre alternativ
2. und 3. Stich: 6dB (Verteiler) + 1.5 dB (Enddose BDS 10-00) = 7.5 dB
auch möglich? Bin mir nicht ganz sicher, wie wichtig gleich Dämpfungen auf den Stichen ist.

Vielleicht wäre es dann auch möglich, das Ganze oder Verstärker zu betreiben.
ChrischMan
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Mai 2006, 21:27
Ich bin mir leider immer noch nicht sicher, wie ich die Signal aus dem Übergabepunkt einspeise. Einfach parallel an das Kabel in der Wand mein Netz aufbauen?
Don_Peppie
Stammgast
#4 erstellt: 03. Mai 2006, 06:51
Kannst Du halten wie ein Dachdecker Sorry!

Punkt 1:
Deine Mitbewohner beeinträchtigst du nicht--> da in der Regel ein Multitape im Haus ist, von dem aus alle Teilnehmer angeschlossen sind! Also Rückflußstörungen würde ich ausschließen! Prüfe mal ob deine Nachbarn uber die TV -Steckdose ins Internet gehen. Dann wird es etwas problematischer.

Punkt 2:

Wie ist denn die Bildquali im Moment!

Punkt 3:
Wenn du einen Verstärker setzen möchtest dann setze ihn direckt aufs kabel! Weil bei dir zu 90 Prozent eine Stichdose gesetzt wurde!

Punkt 4 :
Du kannst natürlich auch Durchschleifdosen benutzen, nur solltest du sie staffeln 14 db 10 db und 2 mal 8 dB
Und an der letzten Dose bitte einen 75 Ohm Abschluß setzen!!
Stichdosen mit verteiler wäre die letztere Variante!
So wie ich das lese möchtest du auf Durchschleifdosen eine Stichdose setzen --->wenn das der Fall ist ---> las es macht man nicht!!!
Dein Material kenne ich nicht---> Hast Du mal ein LINK????


[Beitrag von Don_Peppie am 03. Mai 2006, 07:03 bearbeitet]
ChrisBen
Inventar
#5 erstellt: 03. Mai 2006, 06:59

ChrischMan schrieb:
Ich bin mir leider immer noch nicht sicher, wie ich die Signal aus dem Übergabepunkt einspeise. Einfach parallel an das Kabel in der Wand mein Netz aufbauen?


Das kannst du machen.

Aber: Wenn Du in einem Eigenheim wohnst und die bisherige Antennenverkabelung gut zugänglich ist, dann würde ich möglichst nah an den Übergabepunkt des Kabelnetzbetreibers ran.

Wie ich dir schon in einem anderen Thread gesagt habe: Ich hab hier auch so ein Problem: Die alten Kabel hier liegen noch aus dem Ende der 1970er Jahre hier. Damals wurde nur einfach geschirmt, so daß ich heute das Problem habe, daß bei Pro7 Krissel auf'm Bild ist, weil im Kabel Pro7 auf Kanal 11 liegt und die ARD terrestrisch auch auf Kanal 11 ausgestrahlt wird.

Die Schirmung eines Kabelstrangs ist immer nur so gut, wie das schwächste Glied in der Kette. Drum bringen diese 120 dB Oelbach-Kabel auf den letzten 2m auch nichts, wenn auf den zieg Metern vorher schon die Schirmung nicht paßt.

Also: Je weiter vorn in der Kette du ansetzen kannst, umso besser.
Uwe_Mettmann
Inventar
#6 erstellt: 03. Mai 2006, 08:30
Hallo ChrischMan,

bisher habe ich nur eine Hausverkabelung gemacht und dies ist schon viele Jahre her. Ich kenne also nicht das Material, dass es aktuell auf dem Markt gibt und kann Dir so nicht die optimale Lösung nennen.

Ich kann Dir aber etwas zu Deinen Installationsvorschlägen sagen.

Der Installationsvorschlag in Deinem zweiten Post ist problematisch.

Wenn Du die Enddose BSD 10-00 verwendest, kannst Du nicht den Sonderkanal S2 empfangen. Grund ist, dass die Bereiche TV und FM durch Filter getrennt werden. Da die Filterflanken nicht sehr steil sind, fällt leider S2 zum Opfer.

Zwischen den Enddosen muss die Entkoppeldämpfung mindestens 40 dB betragen. Dies ist bei Deinem Lösungsvorschlag nicht der Fall. Wenn man Enddosen verwendet, sollte man grundsätzlich zur Verteilung einen Abzweiger einsetzten und kein Verteiler. Abzweiger haben eine höhere Entkopplung.

Rechne die Entkoppeldämpfung zwischen den Dosen aus.

Dein Lösungsvorschlag in Deinem ersten Beitrag sieht auf den ersten Blick o.k. aus. Du hast allerdings geschrieben, dass Du eine 14 dB und eine 18 dB Enddose einsetzen möchtest. Ich nehme an, dass Du hier Durchgangsdosen meinst, in die dann Abschlusswiderstände einsetzt werden.

Zum Schluss noch zwei Links, die interessant sein könnten:





Das Ganze gilt zwar für die Schweiz, aber das Meiste wird wohl auch für Deutschland gelten.

Noch etwas Wichtiges. Es gibt Anforderungen bezüglich dem Potentialausgleich, die Du unbedingt beachten musst. Die Gründe wurde in einem andern Forum diskutiert. Dabei ging es zwar um Mantelstromfilter, aber die Erklärung passt trotzdem. Hier der Link:



Schau Dir auch die drauf folgende Beiträge an.


Viele Grüße

Uwe
ChrischMan
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 04. Mai 2006, 18:58
Vielen Dank für die zahlreichen Tipps.

@Uwe
Danke, das mit dem Verteiler/Abzweiger-Unterschied war mir nicht ganz bewusst.

Der Abzweiger BAB 2-08 (4/8/8) scheint für meine Zwecke ideal und die Entkopplung müsste bei >50dB liegen.

Als Dose bietet sich dann wohl eher die BSD 20-00 als Hyperbreitband oder gleich die SSD 1-00 falls mal eine Schüssel mit dran kommt.

Vielen Dank,
ChrischMan
ChrischMan
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 07. Mai 2006, 19:17
Wofür ist denn eigentlich der Gleichspannungsdurchlass zum Beispiel bei der Axing SSD 1-00 gedacht? Dient der nur zur DigiSec-Steuerung?

Gruß,
Chrischman
ChrisBen
Inventar
#9 erstellt: 07. Mai 2006, 19:28
Nicht nur.

In Sat-Analgen wird mit der Spannung (14 bzw. 18 Volt) zwischen den Polarisationsebenen des LNBs umgeschaltet.

Bei terrestrischen Antennenanlagen wurden früher z.T. die Verstärker mit Hilfe einer Gleichspannung ferngespeist.

So ein Verstärker soll möglichst dicht hinter der Antenne positioniert werden. Oft ist dort aber keine 230V~ Steckdose verfügbar, so daß man gezwungen war so zu arbeiten. Installationen mit ferngespeisten Verstärkern sind aber wirklich nur aufzubauen, wenn man nicht in der Lage ist eien Verstärker direkt mit 230V~ zu versorgen.
Don_Peppie
Stammgast
#10 erstellt: 08. Mai 2006, 08:29
Wofür ist denn eigentlich der Gleichspannungsdurchlass zum Beispiel bei der Axing SSD 1-00 gedacht? Dient der nur zur DigiSec-Steuerung?
Deine Axingdose ist eine Kombidose geeignet für TV und Sat
5...862 MHz/950...2200 MHz! Für Sat braucht sie einen Gleichspannungsdurchlass/Stamm und nur für Sat.

Was ChrisBen meint mit früher ist so nicht ganz korrekt!!
BK Anlagen werden heute noch ferngespeist weil mitten auf dem Acker ja keine 220V vorhanden sind.Die Anschlußdosn brauchten da keinen Gleichspannungsdurchlass weil die Versorgungsspannung ausschließlich für die Verstärker gedacht sind und auch getrennt mit den TV- Ausgängen sind!
Ist auch eine Vorschrift in der Errichtung von BK-Anlagen!

BK--->Breitbandkabel

MFG
ChrisBen
Inventar
#11 erstellt: 08. Mai 2006, 09:36
Mit früher meinte ich:

Wenn man damals eine terrestrische Antenne besaß (die dann meist auf dem Dachboden hing) und dort keine Steckdose mit 230V zur Verfügung stand, dann konnte man den Verstärker auf dem Dachboden auch mittels Fernspeisung betreiben. Das hat mit BK-Anlagen rein gar nichts zutun.

Da konntest dann irgendwo anders im Haus die Versorgungsspannung für den Verstärker einspeisen.
Don_Peppie
Stammgast
#12 erstellt: 08. Mai 2006, 09:41
Ja das ist auch korrekt aber ich glaube das hat man nicht über die Antennendose abgewickelt sondern auch übers Kabel und der zuspeisende Verstärker lag dierekt unter der Antenne!

Ist ja auch egal!!!
ChrischMan
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 09. Mai 2006, 06:44
ok, danke, kapiert

Mit dem Aufbau:

Abzweiger BAB 2-08 (4/8/8)
1. Stich: 4 db (Abzweiger) + 4dB (Kabel) + 5dB (SSD 1-00) = 13dB
2.&3. Stich: 8dB (Abzweiger) + 5dB (SSD 1-00) = 13 dB

müßte ich nun doch eigentlich gut fahren. Mit hoffentlich allen Kanälen, genug Entkoppeldämpung.

Bei 13dB-Dämpfung läßt sich der Aufbau ja vielleicht sogar ohne Verstärker betreiben. Ansonsten nen BVS 2-02/2-65. Verstärkt leider kein SAT. Der SVS 1-00 als Breitbandverstärker scheint aber keinen Entzerrer zu haben. Ist das ein KO-Kriterium?

Gruß,
ChrischMan
Uwe_Mettmann
Inventar
#14 erstellt: 09. Mai 2006, 19:33

ChrischMan schrieb:
Abzweiger BAB 2-08 (4/8/8)
1. Stich: 4 db (Abzweiger) + 4dB (Kabel) + 5dB (SSD 1-00) = 13dB
2.&3. Stich: 8dB (Abzweiger) + 5dB (SSD 1-00) = 13 dB

müßte ich nun doch eigentlich gut fahren. Mit hoffentlich allen Kanälen, genug Entkoppeldämpung.

Hallo ChrischMan,

ob die Entkoppeldämpfung ausreicht, da bin ich mir nicht sicher.

Für den Abzweiger ist eine Richtdämpfung von minimal 20 dB (470 MHz bis 1 GHz) angegeben. Wenn ich es richtig verstehe, ist die Richtdämpfung die Dämpfung zwischen dem 4 dB Durchgangs-Ausgang und einem 8 dB Abzweig-Ausgang. Für die Dosen ist kein Wert für die Entkopplung angegeben, somit gehe hier von 5 dB aus (gleicher Wert wie Anschlussdämpfung). Somit ergibt sich eine Entkopplung von Dose Stich 1 zu Dose Stich 2 von:

5 dB (Dose) + 4 dB (Kabel) + 20 dB (Richtdämpfung) + 5 dB (Dose) = 34 dB

Wenn ich mich richtig erinnere, müssen es aber mindestens 42 dB.

Ob die Richtdämpfung tatsächlich die Dämpfung zwischen dem 4 dB und dem 8 dB Anschluss ist, da bin ich mir nur nicht so sicher. Auch ob die 42 dB für alle Frequenzen gelten, weiß ich auch nicht so genau.



Der SVS 1-00 als Breitbandverstärker scheint aber keinen Entzerrer zu haben. Ist das ein KO-Kriterium?

Ein KO-Kriterium vielleicht nicht, dennoch ist ein Verstärker mit einstellbarer Entzerrung natürlich besser. Einerseits weil es in der BK-Anlage bei verschiedenen Frequenzen zu unterschiedlichen Dämpfungen und somit auch unterschiedlichen Pegeln kommen kann und andererseits darf ja der Kabelanbieter die Signale schon mit etwas Schräglage anbieten.


Viele Grüße

Uwe
ChrischMan
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 16. Mai 2006, 18:34
Hallo Uwe,

ich habe gerade mal im Starke ("Aufbau von Antennenanlagen") gelesen. Die schreiben was von mindestens 22 dB Entkoppeldämpfung und das sich die Dämpfungen zweier Stiche addieren. In meinen Fall müßte ich dann doch auf knapp 50 dB kommen. Klingt für mich irgendwie plausibel, ansonsten würden die Stichleitungsdosen auch kaum zum Einsatz kommen ... oder die Abzweiger wären falsch im Programm von Axing.

Was mir noch nicht ganz klar ist, wie ich den Kontakz von meiner originalen Hausdose an den Abzweiger zu legen habe.

GRuß,
ChrischMan
Uwe_Mettmann
Inventar
#16 erstellt: 16. Mai 2006, 19:10

ChrischMan schrieb:
ich habe gerade mal im Starke ("Aufbau von Antennenanlagen") gelesen. Die schreiben was von mindestens 22 dB Entkoppeldämpfung und das sich die Dämpfungen zweier Stiche addieren.

Hallo ChrischMan,

die Entkoppeldämpfung ist meines Wissens, die Dämpfung zwischen zwei Abzweiganschlüsse. Da addiert sich also nichts. Was sich addiert ist die Entkopplung der Dose mit der Entkopplung des Abzweigers und die Auskoppeldämpfung der Dose des anderen Stichs. Hinzu kommt auch noch die Kabeldämpfung.

Wie ich schon mal irgendwo geschrieben habe, habe ich nichts mit der Installation von Kabelanlagen zu tun, daher kann ich natürlich auch falsch liegen. Kannst Du daher den Passus des Buches mal einscannen oder fotografieren und hier reinstellen.

In Deinem Fall geht es aber nicht um die Entkopplung zwischen zwei Abzweiganschlüsse, denn Du benutzt für den einen Stich ja den Durchgangsanschluss. Daher musst Du auch nicht die Entkoppeldämpfung heranziehen, sondern die Richtdämpfung. Dies habe ich als Dämpfung zwischen Durchgangsanschluss und Abzweiganschluss interpretiert. Ob ich damit richtig liege, bin ich mir auch nicht ganz sicher (was ich ja auch in meinem letzten Beitrag geschrieben habe).


für mich irgendwie plausibel, ansonsten würden die Stichleitungsdosen auch kaum zum Einsatz kommen ... oder die Abzweiger wären falsch im Programm von Axing.

Dann nimmt man einfach einen Abzweiger mit höherer Abzweigdämpfung, somit ist auch die Entkopplung höher.


Viele Grüße

Uwe
Don_Peppie
Stammgast
#17 erstellt: 17. Mai 2006, 09:50
Moins

Entkopplungsdämpfung ist die Dämpfung zwischen 2 Abzweiganschlüssen. Um es mal anders auszudrücken---> Bei deinem Fernseher ist die Tunerstufe defekt und macht meinetwegen einen Band 1 Fehler (Kurzschluß) Würde jetz dein Netz nicht entkoppelt sein würde man auf jeden Fernseher schlechtes Bild haben!
Abzweigdämfung ist die Dämpfung auf dem Stich. Unterschiedliche Abzweigdämfung macht man aus folgenden Grund. Da Antennenkabel unterschiedliche Dämpfung hat, also je länger das Kabel ist desto höher ist die Dämpfung. Damit gleicht man den Pegelverlust aus und man erreicht ein lineares Netz.
Beispiel Abzweigdämpfung
Ankommendes Signal 70 db erster Abzweiger 10 dB, Kabeldämpfung 4 dB, nächster Abzweiger 8 dB. Dann liegen an der ersten Dose 56 dB an ---> heisst du benötigst einen Verstärker da ab 58 dB das Bild Störungsfrei ist.

Beispiel Entkopplungsdämpfung

Eine Tv Dose hat in der Regel >20 dB Entkopplung als Stichvariante plus Entkopplungsdämpfung Abzweiger > 20 dB
macht zusammen >40 dB. Heisst Störsignale können andere Teilnehmer nicht beeinflussen.
Wenn euch das nicht reicht schickt mir ne PN mit Telefonnummer.
Also wenn ich deine Axing´bauteile richtig gefunden habe dann sind die >20dB entkoppelt.

Mfg


[Beitrag von Don_Peppie am 17. Mai 2006, 10:18 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#18 erstellt: 17. Mai 2006, 23:25

Don_Peppie schrieb:
Eine Tv Dose hat in der Regel >20 dB Entkopplung als Stichvariante

Hallo Don_Peppie,

>20 dB Entkoppeldämpfung kann man doch sicherlich nicht grundsätzlich bei allen Stichdosen annehmen. Bei den Dosen von ChrischMan ist in den technischen Daten kein Wert für die Entkoppeldämpfung angegeben. Unter welchen Bedingungen kann man die 20 dB denn annehmen?

Übrigens, ChrischMan möchte den 1. Stich am Durchgangsausgang anschließen. Dieser Ausgang ist eigentlich für die Kaskadierung von Abzweiger gedacht. Hier gilt auch die Richtdämpfung und nicht die Entkoppeldämpfung.


Viele Grüße

Uwe
Don_Peppie
Stammgast
#19 erstellt: 18. Mai 2006, 07:36
Moins

Ich habe gestern alles was so an Satmaterial gibt durchstöbert. Astro-Kataloge Kathrein usw. --> da sind jeweils die Angaben größer 20 dB gemacht worden (Entkopplung).Wenn ich mich jetzt nicht täusche war auch auf der Axing Internetseite die Angabe größer 20 dB Entkoppelt. Ansonsten bräuchte ich nochmal den genauen Dosentyp.

Auf keinen Fall sollte er eine Stichdose auf einem Stamm setzen. Also vom Abzweigerstich zur Dose.

Mfg
Uwe_Mettmann
Inventar
#20 erstellt: 18. Mai 2006, 08:08

Don_Peppie schrieb:
Ich habe gestern alles was so an Satmaterial gibt durchstöbert. Astro-Kataloge Kathrein usw. --> da sind jeweils die Angaben größer 20 dB gemacht worden (Entkopplung).Wenn ich mich jetzt nicht täusche war auch auf der Axing Internetseite die Angabe größer 20 dB Entkoppelt. Ansonsten bräuchte ich nochmal den genauen Dosentyp.

Hallo Don_Peppie,

den Dosentyp hat ChrischMan angegeben: SSD 1-00

In den Daten zur Dose ist nur die interne Entkopplung, also die zwischen zwei Anschlussbuchsen angegeben, für die Entkopplung zwischen zwei Dosen fehlt eine Angabe.



Da die Anschlussdämpfung für die SAT-Buchse nur 2 dB beträgt, kann man annehmen, dass die Dose nicht auf Richtkopplerbasis funktioniert, entsprechend gering wird auch die Entkopplung ausfallen. Weil keine Richtwirkung, dürfte die Entkopplung Anschlussbuchse zur Stichleitung der jeweiligen Anschlussdämpfungen entsprechen.


@ ChrischMan
Hallo ChrischMan,

wenn Du den Sat-Bereich nicht benötigst, so nimm doch einfach die SSD 1-10 oder die SSD-11-10 Dose, dann ist das Problem mit der Entkopplung erledigt. Für den Radio und TV-Bereich ist die Anschlussdämpfung identisch mit der von Dir gewählten Dose. Weil es sich aber um Durchgangsdosen handelt, musst Du Abschlusswiderstände einsetzten.


Viele Grüße

Uwe
Don_Peppie
Stammgast
#21 erstellt: 18. Mai 2006, 08:27
Hallo Uwe

Bei Stichdosen mit einem Sat -Stich spricht man von der Entkopplung zwischen Rf + Tv +Sat . Bei Durchgangsdosen kommt dan noch die Richtdämpfung noch hinzu. Diese habe ich bei Satstichdosen nicht weil ich die Speisespannung vom Receiver zum LNB benötige. Es ist doch eigentlich nicht das Problem. Wie du schon sagst die Satgeschichte weglassen und
dann funzt das.

Sorry das ich nach der Dose fragte hab es überlesen.

HF -Technik ist eine Kunst die keiner ergründen kann!
ChrischMan
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 23. Mai 2006, 20:16
super, danke für die vielen Tipps. Ich muss mir das wohl noch mal in Ruhe zu Gemüte führen.

Gruß,
ChrischMan
ChrischMan
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 31. Mai 2006, 19:52
Ihr habt mich überzeugt, weniger (SAT) ist wohl mal wieder mehr

Aktuell gefällt mir am Besten:

3-fach-Verteiler(BVE 3-01)
- Verteildämpfung 6 dB
- Entkopplung 30dB

1.Stich
Kabel (4dB) + Durchgangdose BSD 20-10 (10dB)

2+3.Stich Durchgangsdose BSD 20-14 (14dB)

So müßte jeder der Stiche mit ungefähr 20dB gedämpft sein und die Entkopplung über 40dB sein. Die Dosen natürlich jeweils mit Abschlusswiderstand.

Dazu brauche ich dann wohl einen Verstärker. Ich bevorzuge den BVS 3-01 (30db) um ihn nicht im Anschlag zu betreiben.

Der Anschluss des Verstärkers ist mir immer noch leicht ungeheuer. Wenn an der originalen Dose beispielsweise 70dB anliegen und ich die Dose entferne (beispielsweise 6dB Enddose), dann speise ich den Verstärker doch mit 76 dB, oder? Dieser Ausgangspegel + Verstärkung muss jetzt vermutlich kleiner als der maximal Ausgangspegel sein.

Gruß,
ChrischMan
Don_Peppie
Stammgast
#24 erstellt: 31. Mai 2006, 20:19
Hallo

Habe hier mal noch ein Link aus einem anderen Posting wo die selbe Thematik steht!
Beantwortet fast alle Fragen---> http://www.stadtwerk...8_TAB%20Medianet.pdf

Zum Verstärker --setze ein Abzweiger davor 10dB dann bist du bei 66dB und der Verstärker läuft gut und Übersteuert nicht !

Mfg


[Beitrag von Don_Peppie am 31. Mai 2006, 20:20 bearbeitet]
ChrischMan
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 07. Jun 2006, 21:11
thx for Info.

Bei dem Abzweiger setze ich den Verstärker also an den Abzweig. Muss ich den anderen Anschluss, wird dann wohl der Stamm sein, mit einem Widerstand abschließen?

Gruß,
ChrischMan
Don_Peppie
Stammgast
#26 erstellt: 08. Jun 2006, 07:03
Hallo

Solltest du unbedingt mit 75 Ohm abschließen!

MFG
ChrischMan
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 08. Jun 2006, 19:56
Hallo,

jetzt habe ich doch die Sternverkabelung fast komplett aufgebaut (bis auf den Verstärker) und bin mit meinen Radio samt dB-Anzeige von Anschluss zu Anschluss gerannt. Knapp 20dB weniger als vorher mit nur einer Leitung ... also wie erwartet/berechnet.

Leider bekomme ich doch jedesmal, wenn ich einen F-Stecker abdrehe ordentlich einen gewischt (Verstärker ist noch nicht dran).

Ich habe daraufhin das Erdnungskabel (ist am blanken Heizungsrohr befestigt, eigentlich für den Verstärker vorgesehen) an den Verteiler angeschlossen. Leider ohne Besserung. Sobald ich ein Kabel entferne gibt es einen gewischt.

Sind das kapazitive Leistungen, die sich das plötzlich entladen? Eigentlich müßte ich dem Problem doch mit einer ordentlichen Erdung Herr werden.

Oder was meint ihr?

Gruß,
ChrischMan
Uwe_Mettmann
Inventar
#28 erstellt: 08. Jun 2006, 21:02
Hallo ChrischMan,

grundsätzlich gilt, dass bevor die Leitungen zu den Antennendosen an den Verteiler angeschlossen werden, sowohl der Verteiler und der Verstärker geerdet sein müssen. Genaueres, wie die Erdung vorzunehmen ist, kann ich Dir da leider nicht sagen, denn ich bin kein Fachmann. Erkundige Dich bei einem Fachbetrieb.

Der Grund der Erdung ist, dass das, was Dir passiert ist, passieren kann. Unter Umständen kann dies sogar lebensgefährlich sein.

Die Spannung kommt von den Geräten, die an den Dosen angeschlossen sind und liegt somit auch an den Leitungen im Keller an, die ja zu den Dosen gehen.

Fernseher und auch andere Geräte haben Entstörkondensatoren zwischen den spannungsführenden Netzleitungen und dem Gehäuse bzw. Chassis. Diese sind so gewählt, dass auch wenn man das Gerätegehäuse anfasst, der Strom nicht gefährlich sein kann. Es zwiebelt halt ein bisschen. Da der Schirm der Geräte-Antennebuchse mit dem Gehäuse oder Chassis verbunden ist, spürst Du natürlich die Spannung auch, wenn Du im Keller die Antennenleitung anfasst.

Kritisch wird es, wenn jetzt die Ausgänge des Verteilers schon beschaltet sind, der Verteiler aber noch nicht geerdet ist und er auch noch keine Verbindung zum Verstärker hat. Fasst Du jetzt den Verteiler an, so summieren sich die Ableitströme aller Geräte, die am Verteiler angeschlossen sind. Bei Deiner Installation sind es ja nur ein paar Geräte, also wohl nicht gefährlich. Bei größeren Kabelanlagen sieht dies aber schon anders aus.



Viele Grüße

Uwe
Don_Peppie
Stammgast
#29 erstellt: 10. Jun 2006, 07:09
Hallo

Mit einer Erdung bekommst du das Problem nicht weg!

Es ist so wie Uwe sagt!

Es gibt für Antennenanlagen extra Potentialausgleichschienen! Darüber kann man die Kabel erden! Das Koax wird längst leicht ca 0,8 cmund 2mm dick abgesetzt und mit einem Kupferdraht umwickelt!Der wird dann unter die Schelle gebracht. Weiterhin solltest du ein Pe-Draht vom Poti zum Rohr (metallisch) anschliessen!Dafür gibt es auch Flachbandschellen!

MFG
ChrischMan
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 15. Jun 2006, 15:11
Hallo,

ich habe die Verkabelung wie beschrieben aufgebaut - den Verstärker geerdet, Schirm vor und nach dem Verstärker auf gleiches Potential gezogen und geerdet - und habe an allen drei Stichdosen ein gutes Bild.

Ich habe den Verstärker so eingestellt, dass ich laut UKW-Tuner knapp 67 dB habe. Ich denke mal, dies ist ein guter Wert.

Komisch ist, wenn ich den Abzweiger (12dB) vor den Verstärker setze, komme ich nicht über 50dB ... selbst bei Vollverstärkung (25dB). Naja, habe ihn deswegen rausgelassen.

Was meint Ihr, ist es vielleicht sinnvoll, einen Mantelstromfilter vor den Verstärker zu setzen (z.B. Axing TZU 10-02)? Mantel hinter dem Filter natürlich erden. Dann müßte ich doch ein von "NAchbarproblemen" entstörtere Verkabelung haben.

Gruß,
ChrischMan
ChrisBen
Inventar
#31 erstellt: 15. Jun 2006, 15:21
@Don Peppie:

Kann man nicht einfach an den Koax-Kabeln die äußere Kunststoffisolierung entfernen und die Kabel dann in so einer Erdungsschiene einklemmen?



die Schiene ist dann mit einer Schelle am Metall-wasserrohr zu befestigen... klar...
ChrischMan
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 15. Jun 2006, 15:45
@ChrisBen

genauso habe ich es gemacht.
ChrisBen
Inventar
#33 erstellt: 15. Jun 2006, 16:08
Ich frag mich nur, ob ich solche Schienen bei meiner Sat-Anlage auch einbauen sollte?

Hab da nur Bedenken, daß es Probleme mit den Steuersignalen (0/22 kHz, 14/18 V) geben könnte, wenn ich da alle 24 Antennenleitungen (habe eine reine Sternverkabelung)mit dem Schirm gegeneinander kurzschließe.
Don_Peppie
Stammgast
#34 erstellt: 15. Jun 2006, 17:36
Hallo


Stop Stop nicht so unterklemmen!!!


Isoliere ca 30 cm Antennenkabel! Dann am Antennekabel den weißen Mantel 1cm in der länge und ca 3 mm in der breite abisolieren! Jetzt wickelst du die zuvor abgesetzten 30 cm um das abgesetzte Koaxkabel.Das ganze sehr dicht umwickeln. Ring für Ring! Zum Schluß sieht das aus wie eine Spule und die kannst du dann unterklemmen!

Ich hoffe ihr habtr mich verstanden!

Wenn nicht schicke mir eine Pn mit Telefon!

MFG
Don_Peppie
Stammgast
#35 erstellt: 15. Jun 2006, 17:40
Hallo ChrisBen

Erde mit dieser Schiene nicht deine Speiseleitung!!

Da reicht die Erdung des Spiegel mit dem Blitzschutz zu!!!

Multischalter köntest du auch erden mit der Gehäuseschraube!

MFG
ChrischMan
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 16. Jun 2006, 10:47
@Don

hm, leider so gar nicht verstanden. Was meinst Du mit Ring für Ring?

Was hälst Du von der Idee mit dem Mantelstromfilter?

GRuß,
ChrischMan
ChrisBen
Inventar
#37 erstellt: 16. Jun 2006, 10:56

ChrischMan schrieb:
@Don

hm, leider so gar nicht verstanden. Was meinst Du mit Ring für Ring?

Was hälst Du von der Idee mit dem Mantelstromfilter?

GRuß,
ChrischMan


Der meint, ich soll das Ding einfach mit 1,5mm² Kupferdraht (natürlich ohne Isolierung) umwickeln, wenn ich das Koax-Kabel da einklemmen will. Sonst könnte es mir wohl blühen, daß ich mit der Schelle da das Koax-Kabel durch die klemmkraft umknicke.


Stimmt's so in etwa?
Don_Peppie
Stammgast
#38 erstellt: 16. Jun 2006, 12:37
Hallo

Jepp so meine ich das!

MFg
ChrischMan
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 16. Jun 2006, 13:23
oh ok, danke

Was hälst Du von der Idee mit dem Mantelstromfilter?

Gruß,
ChrischMan
Don_Peppie
Stammgast
#40 erstellt: 17. Jun 2006, 09:14
Hallo

Fachlich gesehen nichts! Jedenfalls nicht zu Erdung!

MFG
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