SAT-IP-Server XORO 8100 schwaches Signal am Endgerät oder doch nicht? (Artefakte)

B.Lawless (Beitrag #1) schrieb:

Sind -36 dBm am Xoro ein guter Wert oder ist das Signal zu schwach oder vielleicht zu stark?

- 36 dBm entsprechen 73 dB(µV). Das ist ein Pegel im oberen Normbereich (Obergrenze: 77 dB(µV)), der für manche Tuner bereits problematisch ist.

Die Werte sind für mich voller Widersprüche.

Der größte Widerspruch für mich ist, dass der Xoro selbst die Signalqualität mit 100 % bewertet, womit ein Pegel oberhalb des optimalen Bereichs egal wäre, aber die Sat>IP-Clients eine viel niedrigere Signalqualität anzeigen. Das Sat-Signal kann nur der Sat>IP-Server bewerten, der die ermittelten Werte an die Clients weitergeben kann.

Was kann ich ausprobieren?

Einen Client mit Darstellungsproblem statt über WLAN per Kabel-LAN mit dem Router verbinden.

Hallo raceroad,

danke für die Rückmeldung, vor allem zu den Messwerten.

Genau das ist es, die Clienten zeigen ein eher schwaches Signal und ich bin mir nicht sicher ob ich der Software vertrauen kann. Man liest ja immer das die Clienten die Signalqualität ganz unterschiedlich berechnen und interpretieren.

Der Xoro zeigt jedenfalls die genannten 100% und ca. -36 dBm, also gehe ich davon aus das hier ein sehr gutes Signal anliegt.
Merkwürdig: Ein Koax-Kabel was vom LNB zum ersten Receiver des Xoro geht hatte ich vom Xoro abgezogen/gedreht und an einen alten Sat-Receiver gehängt, dieser hat dann wieder eher schlechtere Werte, zwischen 65 und 75 % angezeigt. Es ist wie verhext, ich werde einfach nicht schlau draus.

Das einzigste, was mir noch in den Sinn gekommen ist, daß das Signal vielleicht sogar zu stark ist und habe mir mal für ein paar Euro Dämpfer bestellt, in der Annahme, das die Clienten Schrott anzeigen, aber so richtig will ich nicht dran glauben.

Es ist halt alles Try an Error, weil ich nicht weiß welchen Messwerten man vertrauen kann.
Wie gesagt, die Schüssel habe ich mit einem analogen Sat-finder geprüft, die Ausrichtung war optimal.

Den Client mit dem LAN-Kabel anzuschliessen werde ich noch mal ausgiebig testen.

Die Dämpfer mit je ca 6dB sind sicher eine gute Idee.
Dagegen ist WLAN keine gute Idee. Je mehr Nachbarn du hast umso schlechter ist sie! Die 14Mbit sind netto und dazu muss WLAN grob das 3fache übertragen. Hast du nur ein Gerät mit altem Standart im Netz, ist schon der erste Stream heikel. 4 Streams tun i.d.R. nicht, wenn Nachbarn mit in deinen 3 Kanälen (von 12) reinspucken, dann sicher nicht.
Wie ist denn das LNB (Typ?) mit Strom versorgt? Manche Octos schlucken heftig.

Hallo KuNiRider,

ok, danke! 6dB habe ich direkt notiert.
Ich hatte am Montag schon mal zum Testen zwei unterschiedliche Dämpfer bestellt, 1 x 20db und 1x 10db, kommen aber erst heute.

Der Octo-LNB hat keine seperate Stromversorgung, d.h. der Strom kommt vom jeweiligen Endgerät, also vom ...
... Xoro oder wenn dieser nicht in Betrieb ist, weil eben niemand streamt, ...
... direkt vom TV.

Wobei zwischen TV und LNB noch ein Unicable-Switch (Technisat), mit eigener Stromversorgung hängt. Weiß nicht ob das einen positiven Einfluss hat.
Der LNB ist vielleicht max. 5 Jahre alt, Hersteller Opticum LOP 04H, ein so genanntes Premium Gerät . Das Problem in Verbindung mit dem Xoro hatte ich von Anfang an, habe das aber nicht weiter verfolgt, weil eher selten im Heimnetz gestreamt wird und das Haupt-TV-Gerät ja einwandfrei läuft.

Der Anschluss des PC per LAN-Kabel direkt an den Router hat keinen Unterschied gemacht.
Ich habe das gestern Abend mal über mehrere Stunden getestet. Erst lief es super und dann nach ca. 1 Stunde gab es wieder die besagte Kötzenbildung und Tonaussetzer.

Ich hatte vorher mal einen Stesstest gemacht und 7 von den 8 Receivern des Xoro mit Tablets und Smartphones, aber auch am TV, mit TV-Mosaic in Anspruch genommen. Die Streams liefen im Prinzip alle einwandfrei parallel. Der Xoro hat auf allen Kanälen ca. -36/37 dBm angezeigt und 100% Signalstärke. Im Mesh laufen nur Fritz 7590 mit Repeatern 1750.

Nach dem Test habe ich dann mit zwei Receivern am PC mit DVB-Viewer weitergetestet.
Gerade am Power-Rechner ist die Performance wirklich herausragend die Umschaltzeiten sind deutlich schneller als an anderen Endgeräten, erst war alles gut und dann ging es auf ZDF NEO wieder mit der besagten Klötzenbildung und Tonaussetzer los.

Ich schau jetzt erst mal was die Dämpfer bringen und werde berichten.

B.Lawless (Beitrag #5) schrieb:

Der Xoro hat auf allen Kanälen ca. -36/37 dBm angezeigt und 100% Signalstärke.

Oben war noch von - 36 dbm in Verbindung mit 100 % Singalqualität die Rede. Mit Blick in die Anleitung (s. 12 / FRONTEND INFORMATIONEN) wird aber Qualität gemeint sein.

Könnte man einer Anzeige von 100 % Signalqualität vertrauen, wären Dämpfer überflüssig. Ich traue dem Braten aber nicht (… auch wegen anderen Anzeigen an den Clients) und halte ebenfalls einen Test mit Dämpfern für sinnvoll. Dass (umgerechnet) 73 dB(µV) manchmal bereits kritisch sind, hatte ich bereits geschrieben.

Ich hatte am Montag schon mal zum Testen zwei unterschiedliche Dämpfer bestellt, 1 x 20db und 1x 10db, kommen aber erst heute.

Ein bzw. zwei Dämpfer reichen aber nur, um einzelne der vier Zuführungen zu dämpfen. Für einen Test mag das genügen, richtig wäre aber, alle vier Zuführungen gleich zu behandeln (z.B. mit 4x 6 dB), um Pegelunterschiede zu vermeiden. Denn auch die können wg. Übersprechen auch Ärger machen.

Wobei zwischen TV und LNB noch ein Unicable-Switch (Technisat), mit eigener Stromversorgung hängt. Weiß nicht ob das einen positiven Einfluss hat.

Eine sichere Stützfunktion macht ein Netzteil am MiniRouter von TechniSat nur, wenn das Endgerät aktiv ist und einen Transponder mit Polarisation horizontal anfordert. Für mich sieht das hier aber eher nicht nach einem Stromversorgungs-Problem aus.

Ich hatte vorher mal einen Stesstest gemacht und 7 von den 8 Receivern des Xoro mit Tablets und Smartphones, aber auch am TV, mit TV-Mosaic in Anspruch genommen. Die Streams liefen im Prinzip alle einwandfrei parallel.

Seltsam, dass nach oben verlinkter BDA mit Quad-LNB (= halbes Octo) nur vier Streams möglich sein sollen, acht nur mit Quattro-LNB . Klar kann man mit Quad die Funktion eines Quattros abbilden, nur steht das mit lediglich vier Streams halt in der Beschreibung.

Oben war noch von - 36 dbm in Verbindung mit 100 % Singalqualität die Rede.

Danke fürs aufmerksame Lesen, ja richtig die Signalqualität war gemeint, nicht die Stärke (Blödsinn)

Für einen Test mag das genügen, richtig wäre aber, alle vier Zuführungen gleich zu behandeln (z.B. mit 4x 6 dB), um Pegelunterschiede zu vermeiden. Denn auch die können wg. Übersprechen auch Ärger machen.

Genau, das ist der Plan ich teste erstmal mit einem Receiver und werde dann ggf. 4 gleiche bestellen.

Seltsam, dass nach oben verlinkter BDA mit Quad-LNB (= halbes Octo) nur vier Streams möglich sein sollen, acht nur mit Quattro-LNB . Klar kann man mit Quad die Funktion eines Quattros abbilden, nur steht das mit lediglich vier Streams halt in der Beschreibung.

Stimmt jetzt wo Du es sagst. Tatsächlich habe ich gestern Abend erst, die LNB-Betriebsart von Single/Twin auf Quad umgestellt und die 7 Streams problemlos am Laufen gehabt, für den 8ten hatte ich kein Endgerät mehr zur Verfügung. Die Einschränkung auf 4 Streams laut BDA war mir gar nicht gegenwärtig.

Im Alltag benutze ich den Xoro schon mal am PC inklusive Bild im Bild, so das max 2 Receiver in Anspruch genommen werden. Das zeitgleich noch ein dritter oder mehrere Teilnehmer dazu kommen ist relativ unwahrscheinlich. Der Xoro ist schon ein bißchen Overkill für meinen Anwendungszwecke, das Gerät hat aber einen gewissen Charme, weil man auch mal im Garten sitzend z.B. auf dem Smartphone oder Tablet ein Sportereignis verfolgen kann. Auf den Smart-Endgeräten ist das zappen ziemlich lahm, Umschalten macht da nicht soviel Spaß, aber wenn das Bild mal da ist, läuft es ganz brauchbar.
Ich hatte neulich erst die 24h vom Nürburgring verfolgt, ging gut über Stunden hinweg.

Es ist eher der PC mit DVB-Viewer, der sich auffällig verhält, aber das sind nur so Mutmaßungen. Ich denke nicht, das DVB-Viewer hier das Problem ist, ich habe das Programm über Jahre hinweg mit einem TechnoTrend Connect S2-3600 direkt am LNB betrieben, leider gibt es hierfür unter Win10/11 keine Treiber mehr von Technotrend, so das der Xoro dafür kam.

ZDFneo HD teilt sich zusammen mit ZDF HD ein Transponder. Das heisst hohe Bitraten. Bis 14 Mbit/S Video. Zum Vergleich SAT 1 HD 6,3 Mbit/s Videostream. Der Ton und andere Daten kommen noch hinzu ( Quelle Bandbreiten : https://www.satindex.de/)

Dazu paar nervige Windowsprozesse im Hintergrund , wie Update laden, mal die ein Virenscan im Hintergrund oder mal Festplatte aufräumen, keine Ahnung... was noch alles...

Mal die unnötigen Autotstartprogramme abschalten oder irgendwelche sinnlosen Dienste, die man nicht braucht, aber bei den Hochfahren in Bereitschaft versetzt werden.



Bollze