Satschüssel ausrichten mit DVB-S1 Receiver, Altem Satfinder

Naja, wie soll man an Deiner Beschreibung entnehmen, ob die Schüssel frei Sicht hat? Hast Du sie überhaupt grob ausgerichtet? Du kannst doch die "Auffangrichtung" der Schüssel vom Fokuspunkt abschätzen. Wenn Du in diese schaust, muss freie Sicht auf den Horizont sein, sonst ist ebbe. Die Mittagssonne beispielsweise steht ja (in unserern Breiten - zurzeit) viel höher am Himmel als die TV -Sats. Genauer gesagt, eine Schüssel ist bei uns ja nur etwas oberhalb des Horizonts ausgerichtet.
Ansonsten, wenn die Schüssel außerhlab eines 1,5m Radius vom Haus steht (was auf einer Stange auf der Garage wohl sicher der Fall ist!), muss sie unbedingt nach DIN EN 60728-11 einen Blitzschutz bekommen!
Siehe hier: https://www.satellitenschuessel.com/schutz-blitzeinschlag/

Vielleicht doch eher nen Fachmann rufen?

Nachtrag beim nochmaligen durchlesen meines Ergusses: die SAT Position ist natürlich schon ein gutes Stück über dem Horizont, also in D so ca. 28-25 Grad. Je nach Wohnort. Das kann man auch mit nem Geodreieck mal prüfen.

Es gibt Handy-Apps, die die Position der Satelliten in das Kamerabild einfügen, so dass man zweifelsfrei sehen kann, ob man freie Sicht hat.

Die Apps u.a.
https://www.youtube.com/watch?v=96Aqy-vTMZI
https://www.youtube.com/watch?v=lRLpKZMCRHo
u.a. Ich kenne die Apps nicht und weiss nicht wie gut sie funktionieren.


Ansonsten gibt es noch im Netz https://www.dishpointer.com/

Dort den Ort und Satellit eingeben. Die grüne Nadel auf den Standort der Schüssel setzen.
Man sieht an der Linie, welche Bahn die Signale des gewünschten Satelliten nimmt. Dann rechts oben auf den Bild bei "show obstacle" ein Häkchen rein klicken und es erscheint eine rote Nadel. Die Nadel auf ein mögliches Hindernis setzen und den Wert "h" wie Höhe ablesen, zu diesen Wert noch die Höhe der Schüssel über Erdboden addieren und man bekommt die Höhe, die das markierte Hindernis maximal haben darf.
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Der Dishpionter berechnet auch die Elevation für den eingebenden Standort und Satelliten, bei Astra 19.2 Grad in Deutschland sind es um die 30 Grad...im Süden mehr und nach Norden hin etwas weniger, 34... 27 Grad S<->N Diesen Wert kann man an der Rückseite der Schüssel einstellen, taugt die Schüssel etwas, ist sie nicht deformiert und steht der Mast im Lot, so trifft man bei einen Dreh an der Schüssel ziemlich schnell den gewünschten Satelliten. Natürlich ist auch die Elevation nach dem Auffinden des Satelliten genau einzustellen, an Hand der Signalqualität o.ä.

Bollze

Klebe dir ein Winkeldreieck (30 Grad Winkel) auf eine Wasserwaage und peile in Richtung des Satelliten.

...und wenn in 15m Entfernung in genau der Richtung ein Baum die SIcht versperrt, wird das wohl nix...

Genau, dann Baum oder Mast fällen.

Der Baum steht 25 Meter weg.
Gehen wir mal von einer Elevation von 30 Grad aus, so darf der Baum nicht höher sein als 14,5 Meter plus Höhe der Schüssel über den Punkt (Ebene) wo der Baum aus Erde kommt.
Im Norden, an der Küste, sind ungefähr 2 Meter abzuziehen. In München im Süden, zwei Meter darauf legen. So ungefähr genau,

Ein Thread mehr, in dem ein großspurig Sat.-Finder genanntes Schätzeisen einen Laien überfordert.

n5pdimi (Beitrag #2) schrieb:

Ansonsten, wenn die Schüssel außerhlab eines 1,5m Radius vom Haus steht (was auf einer Stange auf der Garage wohl sicher der Fall ist!), muss sie unbedingt nach DIN EN 60728-11 einen Blitzschutz bekommen!

Ein max. zulässiger Abstand von 1,5 m zur Fassade ist auch mit Ständer nicht unmöglich aber die Antenne muss auch mind. 2 m Distanz unterhalb von Dachkanten einhalten um von blitzstromtragfähiger Erdung nach Klasse H = 100 kA befreit zu sein. Bei zu geringen Abständen zu einschlaggefährdeten Hausteilen wie insbesondere Regenfallrohren oder Verwahrungen, können Lichtbögen überspringen und die Einschlagsicherheit wird zur Illusion.

n5pdimi (Beitrag #2) schrieb:

Siehe hier: https://www.satellitenschuessel.com/schutz-blitzeinschlag/

Als ich Verordnung DIN EN 60728-11 gelesen habe, runzelte sich meine Stirn. Das wurde nach der Warnung vor eigener Überforderung und dem direkt danach eingebetteten Video, das bereits bei seiner Erstellung mit keiner der damals durch Übergangsfristen noch gültigen mehreren Normausgaben der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) kompatibel war, durch Schmunzeln abgelöst.

Dipol (Beitrag #10) schrieb:

Ein Thread mehr, in dem ein großspurig Sat.-Finder genanntes Schätzeisen einen Laien überfordert.

Der Satfinder misst den HF-Summenpegel. Übrigens, auch wie das MSK 12 von Kathrein. Welches kaum als Schätzeisen kritisiert wurde, es ist aber auch nicht so bekannt, wie der Satfinder.
Mit den Satfinder sind nicht nur Laien überfordert. Welcher der Profis, kann mit einen Satfinder eine Astra Schüssel einstellen, wenn nicht anderes zur Hand ist ?
Und man kann damit immer noch eine Astraschüssel genau einstellen.
Und das klappt selbst bei einer 40er Gibertini und zwar so, dass man einen stabilen Empfang hat. Genau ist bei einer 40 cm eh relativ.
Skew/Tilt lässt mit dem 0815 Satfinder nicht genau einstellen, dies sollte man aber bei einer sehr kleinen Schüssel tun, dazu muss man dann leider die Signalanzeigen eines Receivers bemühen.
Ein Problem ist ehern das Finden der richtigen Satellitenpostion Mit etwas Erfahrung hält man die Fehlerquote da niedrig.
Zur Standortsuche für eine Schüssel, so wie in diesen Fall hier, ist der einfache Satfinder sehr schlecht zu gebrauchen, dabei ist es nur ein Schätzeisen.

Bollze

Bollze (Beitrag #11) schrieb:

Übrigens, auch wie das MSK 12 von Kathrein. Welches kaum als Schätzeisen kritisiert wurde, es ist aber auch nicht so bekannt, wie der Satfinder.

Da nennt man dann wohl technischen Fortschritt. Das Vorgängermodell MSK 11, erkennbar von KWS gefertigt, war noch kanalselektiv.

Auch ein aufwändig gestaltetes Schätzeisen bleibt ein Schätzeisen.