Komische Antennendose

Ein Foto wäre hier wohl sehr hilfreich

Gut, bin zur Zeit in der alten Wohnung, gibt da auch noch viel zu tun. . Im Laufe des Tages komme ich noch rüber, da werde ich mal ein Foto machen. Kann ja mal versuchen, es aufzuzeichnen.

Hier habe ich in diesem Forum ein Bild einer ähnlichen Dose gefunden, zumindest was die Beschaffenheit und die Art der Buchsen betrifft. Die Dose soll zwar eine Dose sein, wie sie in der DDR üblich war, kann aber bei mir nicht sein, da ich im Raum Heidelberg/Mannheim wohne. Ich weiß nicht, ob es im Westen auch mal solche Dosen gab. Allerdings muss man sich hier noch ein weiteren Kabelstrang hinzudenken.

Ansonsten kann ich erst gegen Abend mit aktuellem Foto aufwarten. Danke mal fürs Erste.

Wenn es so oder ähnlich aussieht, dürfte es eine klassische Antennendose für terrestrisches Signal sein, als nichts mit Sat. Da diese Dosen in Reihe geschaltet sind, kommt eine Leitung von einer anderen Dose und die andere geht zur nächsten.

Das heißt also, es ist keine Schüssel auf dem Dach und deswegen haben alle Bewohner des Blocks so viele Schüsseln auf dem Balkon. Und wenn ich es mir überlege, ist mir auf dem Dach auch noch nichts aufgefallen, oder habe so richtig nicht hingesehen, da ich mich auf die Aussage der Vermieterin verlassen habe (ist eine Eigentumswohnung in einem 9 stöckigen Block, Vermieterin wohnt im Ruhrgebiet). Das heißt, ich könnte ein TV-Gerät - z. B. noch ein schönes altes mit Röhre - dort gleich anschließen oder einen DVB-T-Receiver?

Und: gibt es solche Dosen noch im Handel? Schließlich habe ich ja eine Buchse zerbrochen .

Und wenn ich ein Kabel entferne, hat bestimmt eine Wohnung oder mehrere, die nach mir geschaltet sind dann kein DVB-T-Emfpang.

Danke für die Aufklärung. Man lernt nie aus, vor allem, wenn man meint, man wüsste einiges.

Ob da und wen ja was da an der Dose anliegt kann doch aus der Ferne keiner sagen
Und solange die Beschreibung der Dose nicht besser wird, kann man auch zu einem Ersatz nichts sagen, außer dass es irgendeine AArt Durchgangsdose ist. Bisher ist es so, als ob du dich mit der Typbezeichnung: "Fahrzeug mit 4 Räder" wegen einem Ersatzteil an einen Händler wendest.

Du hast jetzt genau zwei Möglichkeiten. Du postest hier mal ein vernünftiges Foto oder du probierst einfach aus, ob ein terristisches Signal anliegt.

Hallo,

Foto konnte ich noch keins machen, habe mein Fotohandy in der alten Wohnung liegen lassen. So wie das halt beim Pendeln zwischen mehreren Wohnungen ist. Natürlich werde ich noch ein vernünftiges Foto einstellen.

Wollte aber einen DVB-T Receiver anschließen, habe aber dummerweise das Netzteil vergessen. Befindet sich wahrscheinlich in einem Umzugskarton. Habe dann ein normales Röhrengerät - habe noch keinen Flachbildfernseher, da der alte noch gut geht und ohne HDTV kann ich momentan gut leben - direkt angeschlossen. Kein Bild. Allerdings habe ich das am Radio-Ausgang probieren müssen, da ich ja die Buchse für TV zerbrochen habe. Natürlich weiß ich, dass der Radio-Ausgang eben ein Radio-Ausgang ist, obwohl ich in meiner alten Wohnung über die Radio-Buchse durchaus TV-Bilder empfangen konnte (DVB-C).

Heute hat also wieder alles gepasst.

Allerdings bin ich mal so um den Block gelaufen und habe wirklich weder eine Schüssel noch eine normale Antenne auf dem Dach (Flachdach) gesehen. Bin dann auch etwas weiter entfernt gelaufen, dass man Objekte auf dem Dach besser einsehen kann. Nichts. Und wie verhext, ist mir heute kein Bewohner des Blocks nebst Hauswart über den Weg gelaufen die man mal fragen kann.

Also, Foto kommt noch. Aber ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass ich so eine Dose wirklich noch nie gesehen habe. Soweit wie ich mich erinnere hat die Dose meiner Eltern schon in den 60ern so ausgeshen wie die heute üblichen.

Hallo,
das ist eine Uraltdose von einer Gemeinschaftsantennenanlage, noch Analog. Diese war bei uns mit einer Dachantenne verbunden. Wenn keine alte Antenne (die großen Ungetüme mit mehreren Stäben) auf dem Haus ist dann ist die wahrscheinlich nicht mehr im Betrieb. Als bei uns vor 20 Jahren Kabelanbieter neue Kabel legten wurde diese Dose und die Leitung enfach liegen gelassen. Die "Dreiecke"täuschen da wurden ganz normale Antennenstecker Rund eingesteckt. Auf jeden Fall ist es nicht Satellit.

Ich würde wenn, dann auf jeden Fall mit dem DVB-T Receiver testen. Das analoge Signal ist bei uns z.B. längst abgeschaltet.

Hallo,

danke für Eure Antworten und Eure Geduld.

Hier jetzt Bilder von der Dose aus meiner neuen Wohnung. Manche leider etwas unscharf.



Hier das rausgebrochene Teil



Hier die Blende



Ich glaube so langsam auch, dass aus dieser Dose nix mehr kommt. Erklärt auch den Schüsselwald auf den Balkonen. Der Block wurde 1972 fertiggestellt. Kann sein, dass die Dosen nicht viel jünger sind.

Werde mal versuchen noch meinen DVB-T-Receiver anzuschließen, wenn ich den Karton in die Hände kriege, wo das Netzteil versteckt ist.

Danke.

Ja das dauert halt immer, bis so ein Umzug richtig überstanden ist. Die Dose sieht übrigens wie eine früher übliche Hausantennendose aus. Manchmal waren die Antennen auch unter Dach angebracht, aber beim Flachdach? Eher nicht!

Ich weiß bloss nicht, wie unsere Vermieterin darauf kommt, dass im Hause eine Gemeinschafts-SAT-Anlage sei, bei dieser Dose. Mir ist es halt auch erst aufgefallen, als ich die Geräte eingestöpselt habe.

Gut, Eisenstangen ragen vom Dach schon in die Höhe, könnten aber eher Blitzableiter sein. Teile des Flachdachs sind zu Dachterrassen umgebaut und gehören zu Wohnungen. Antennenähnliche Gebilde die dort so rausragen könnten aber den Wohnungsinhabern selber gehören.

Naja. Wie gesagt, habe ich auch vor den Schüsselwald mit einer weiteren Schüssel auf meinem Balkon zu bereichern. Hat mir meine Vermieterin sogar erlaubt.

Grüsse und nochmals Danke für die Antworten. Kaum zu glauben, dass es 2015 noch solche Museumsdosen gibt.

Achso,

könnte man jetzt als Ersatz eine normale BK-Durchgangsdose nehmen, wenn doch noch irgendetwas zu empfangen wäre?

Terra-x (Beitrag #14) schrieb:

Naja. Wie gesagt, habe ich auch vor den Schüsselwald mit einer weiteren Schüssel auf meinem Balkon zu bereichern.

Wenn einer deiner direkten Nachbarn nur ein Single oder Twin-LNB an seiner Schüssel hat, könntest du dieses gegen ein Unicable-LNB mit 2x Legacy tauschen und ein Koax zu dir rüberlegen. Daran könntest du dann bis zu 4 Empfänger betreiben, du hättest mehr Platz auf dem Balkon, weniger Kosten, weniger Montageaufwand und hübscher wäre es auch noch


Du kannst es mit einer normalen 12 . . . 15 dB-Durchgangsdose mal probieren, mehr als DVB-T wird kaum drauf sein.

Guter Vorschlag,

dann muss ich aber immer lieb zum Nachbarn sein

Gut, mache mal eine normale Dose dran.

Habe ja noch etliche in meinem Elektroschrottfundus.

Terra-x (Beitrag #17) schrieb:

Gut, mache mal eine normale Dose dran.

Der Begriff "normal" ist dehnbar. Wenn du eine andere Durchgangsdose mit vorzugsweise 14 dB Auskoppeldämpfung einsetzt unbedingt darauf achten, dass Ein- und Ausgangskabel nicht vertauscht angeklemmt werden.

Auch solche Altanlagen sollten für DIY-Manipulationen tabu sein.

Sag mal hallo zu den neuen Nachbarn, stelle Dich vor und frag sie mal, ob an dieser Dose überhaupt irgendwas rauskommt und ob deren Dose(n) in der Wand auch so steinalt sind.

Gib bitte mal die Typenbezeichnungen der von Dir gekauften Satreceiver durch. Und auch alle anderen Geräte, die direkt Sat empfangen sollen (PC-Karte?). Die Info ist hilfreich um zu sehen, ob bei Dir eine Einkabellösung elegant mit nur einem Kabel vom Balkon rein funktionieren könnte oder ob irgendeines der Geräte eine klassische Satverkabelung mit separatem Kabel nur für dieses eine Gerät erfordert.

Wie willst Du "Recorder" versorgen? Mit davorgehängtem Satreceiver? Das ist Murks, das geht nur analog. Aufnahmen macht man direkt mit dem Satreceiver - an den USB-Anschluß eine passende Festplatte hängen oder die eingebaute Festplatte nutzen. Hoffentlich kann einer der Receiver diese Funktion. Was für "Recorder" hast Du?

Dann sehen wir weiter.

Die eigene Schüssel: mindestens 60, eher 75 cm, daran idealerweise ein Unicable-LNB, ein Kabel in die Wohnung und dann mit geeigneten Durchgangsdosen oder geeigneten Abzweigern verteilen auf die Geräte. Sehen wir uns an, wenn in den anderen Punkten Klarheit herrscht.

Der Begriff "normal" ist dehnbar. Wenn du eine andere Durchgangsdose mit vorzugsweise 14 dB Auskoppeldämpfung einsetzt unbedingt darauf achten, dass Ein- und Ausgangskabel nicht vertauscht angeklemmt werden.

Hallo Dipol,

unter "normal" verstehe ich eine Dose, wie es sie vor Kabel-TV oder SAT-TV gab. Allerdings kenne ich auch nur aus dieser Zeit Dosen, die in Form und Ausführung den heutigen ähnlich sehen oder auch schon so konzipiert waren (TV-Ausgang männlich, Radioausgang weiblich).

Auch solche Altanlagen sollten für DIY-Manipulationen tabu sein. :L

Das ist mir schon klar. Ich bin zwar Laie, aber so ein unbedarfter Laie nun auch wieder nicht. Alle Dosen, die ich bis jetzt befestigt habe, haben ihre Funktion vollumfänglich erfüllt und waren auch immer geeignet, für das, was sie vorgesehen waren.

Allerdings bin ich jetzt das erste Mal mit SAT konfrontiert (SAT, das eigentlich gar nicht vorhanden ist, das ich mir erst jetzt selbst anschaffen muss). Kabel-TV zu beantragen ist in dieser Straße z. Zt. nicht möglich, da nach Aussage von Kabel-BW/Unitymedia kein Kabel läge, und da nach Aussage meiner Vermieterin die Eigentümergemeinschaft Kabel--TV abgeleht hätte und SAT-TV gewünscht hat. Allerdings scheint dies aber eher so zu sein, dass die Eigentümer offenbar keine Gemeinschafts-SAT-Anlage gewünscht haben, sondern jeder seine eigene Suppe kochen wollte. Nach jetztigem Stand der Dinge und nach jetztigem Erfahrungsstand meine neue Erkenntnis.

Hallo Radiowave,

In der alten Wohnung hatte ich Kabel-TV und drei Festplattenrecorder, wo bei eigentlich einer als Ersatz vorgesehen war, wenn einer, der im "Haupteinsatz" ist defekt werden sollte. Jeden dieser Recorder habe ich mit einem DVB-C-Receiver versorgt und es war alles OK. Die Receiver, die die Festplattenrecorder versorgten hatten alle eine Video-Timer-Funktion und von Technisat. Zwei Festplattenrcorder sind von LG und bauartsgleich, einer ist noch von Quelle, Universum. Alle Festplatterecorder funktionieren einwandfrei und sind OK. Deswegen sehe ich auch keinen Grund der Neuanschaffung bzw. den Verkauf der alten oder die Abgabe derselben an den Elektroschrott.

Gut. Ich hätte mich vielleicht vorab besser über SAT informieren sollen, denn von Unicabel-LNB habe ich bis dato noch nichts gehört. Ich habe immer nur von Leuten gehört, die SAT haben, dass man eben pro Gerät eine Verbindung zum LNB braucht.

Ich möchte meinen PC und den PC meiner Partnerin mit SAT versorgen. Beide PCs haben eine identische Video-/TV-Karte, die alle drei Empfangsmöglichkeiten bieten (DVB-C, DVB-S und DVB-T). Die Karten sind von Hauppauge, WinTV-HVR-5500).

Dann habe ich mir zwei gleiche Modelle von SAT-Receivern besorgt von Technisat. Gut, ob die Unicable tauglich sind, muss ich noch nachlesen. Hauptkritierium der Anschaffung war aber eigentlich die Video-Timer-Funktion. An diese Receiver will ich je einen Festplattenrecorder über SCART-Kabel anschließen. Wie gesagt ist HDTV und HD Aufzeichnung nicht primär wichtig für mich. Typ dieser Receiver: TechniSat DIGIT HD8+ HDTV-DigitalSat-Receiver 0001/4751BW. Standort sind aber zwei verschiedene Zimmer auch aus dem Grund, weil die Fernbedienung des einen auch bei dem anderen anschlagen kann.

Für das TV-Gerät - noch ein ganz stinknormles Röhrengerät mit Flachröhre von Universum auch erst 8 Jahre alt (habe halt damals noch auf Röhre gesetzt - habe ich auch einen ganz einfachen Receiver besorgt, damit ich das Gerät mit SCART-Kabel anschließen kann. Erst wenn dieser Fernseher hinüber geht werde ich einen Flachbild-TV besorgen der alle DVB-Empfangsmöglichkeiten bietet und auch HDTV- und sonstwasfähig ist. So altmodisch bin ich aber eben noch. (Übrigens habe ich einen Flachbildfernseher von meiner Schwester "geerbt" - einen Samsung - allerdings nehme ich den als PC-Monitor. Der kann aber auch nur DVB-T empfangen, ansonsten muss man einen Receiver mit SCART oder HDMI-Kabel anschließen). Der Receiver, der den Fernseher versorgt ist ein Schwaiger DSR575HD Satelliten-Receiver (Full-HD, FTA, DVB-S2, HDMI, USB 2.0).

Für den "Ersatz"-HDD-Recorder oder für den Fall, dass wirklich mal drei Sendungen gleichzeitig kämen, die ich aufzeichnen möchte habe ich einen Smart CX06 FTA-HDTV-Satelliten-Receiver mit erweiterter Smart-Stream Funktion besorgt, hauptauschlaggebender Punkt war auch hier die Videotimerfunktion.

Wie gesagt, alle drei HDD-Recorder werden über SCART-Kabel versorgt, die Eigenempfangsmöglichkeit wäre nur analog oder allenfalls DVB-T bei dem einen LG-Recorder handelt es sich um einen LG RHT 497H DVD bei dem anderen um das Vorgängermodell, das aber von der Technik her identisch ist. Der dritte ist, wie gesagt ein Quelle-Universum.

Wie gesagt, weiß ich aber nicht, ob die Receiver oder der eine oder andere Receiver sowie die TV-Karten Unicable tauglich sind.

Grüße

In Deinem geplanten Aufbau sind die Festplattenrekorder überflüssig. Vom Handling her umständlich und qualitativ eh veraltet.
Die PCs können aufnehmen und auch die beiden Technisat HD8+ können auf USB-Stick oder USB-Festplatte direkt aufnehmen.
Das ist viel einfacher zu bedienen.
Die Technisat können auf jedenfall Unicable. Auch die Fernbedienungen und Receiver haben 2 Codierungen, so dass sich 2 Geräte bedienen lassen ohne Störungen.
Wozu Du noch den Smart CX brauchst ist mir schleierhaft.
Die mit den PCs oder Technisat aufgenommenen Dateien können ohne Problem auch auf einem Tablet oder am PC wiedergegeben werden.

Terra-x (Beitrag #20) schrieb:

unter "normal" verstehe ich eine Dose, wie es sie vor Kabel-TV oder SAT-TV gab. Allerdings kenne ich auch nur aus dieser Zeit Dosen, die in Form und Ausführung den heutigen ähnlich sehen oder auch schon so konzipiert waren (TV-Ausgang männlich, Radioausgang weiblich).

Auch wenn ich nicht Dipol bin... der markt hat unzählige Dosen, auf die Deine Aussage zutrifft: eine weibliche Buchse für Radio, eine männliche für TV, sonst nichts. Und dennoch unterscheiden sich die Dosen erheblich voneinander.

Manche übertragen an beiden Ausgängen alles, also Radio- und TV-Bereich. Andere trennen das bei 108...109 MHz, wieder andere lassen unter 120 MHz auf der TV-Seite nichts durch (und fallen deshalb für heutigges Kabel-TV weg). Manche sind Stichleitungsdosen für genau eine Dose am Ende eines Kabels, das von einem Abzweiger kommt. Andere sind Durchgangsdosen zur Reihenschaltung von Dosen. Da haben wieder welche hohe und andere niedrige Auskoppeldämpfung. Manche sind intern stark entkoppelt zwischen den Ausgängen, andere sind intern nur schwach entkoppelt. Manche haben Gleichspannungs-Kurzschluß an den Ausgängen, andere nicht, ...

Jede Dose hat irgendwo ihren optimalen Einsatzbereich und eine willkürliche Dosenauswahl kann zur Funktionsunfähigkeit führen.

Genug dazu.

Terra-x (Beitrag #20) schrieb:

Kabel-TV zu beantragen ist in dieser Straße z. Zt. nicht möglich, da nach Aussage von Kabel-BW/Unitymedia kein Kabel läge

Wie bekommt man dort Internet? Über Telekom-Kupferkabel?

Terra-x (Beitrag #20) schrieb:

Allerdings scheint dies aber eher so zu sein, dass die Eigentümer offenbar keine Gemeinschafts-SAT-Anlage gewünscht haben, sondern jeder seine eigene Suppe kochen wollte.

Abgesehen davon, daß es oft hässlich aussieht und u.U. den Balkon blockiert (man ihn je nach Richtung und Installation auch nicht betreten kann, wenn eine Sat-Aufnahme läuft, weil man sonst im Sat-Signalweg steht), ist das doch die stressfreieste Lösung: jeder macht sich das, was er braucht.

Ein Aspekt wollte nicht unerwähnt bleiben: Blitzschutz- und Potentialausgleich sollten beachtet werden. Die Einhaltung der für einen anständigen Schutz vor Blitzeinschlägen geltenden Regeln ist auf manchen Balkonen gar nicht möglich, auf anderen hingegen problemlos. Der Potentialausgleich kann allerdings kaum bewerkstelligt werden, weil man keinen Zugang zur Elektroinstallation hat (zumindest keinen erlaubten, es gehört einem ja alles nicht). Vor allem bei umfangreicheren Signalverteilungen können sich Kriechströme aus den einzelnen geräten unangenehm summieren, was zu Gerätedefekten beim "Stöpseln" ohne vorher herausgezogenen Netzsteckern führen kann, aber im schlimmsten Fall auch zu recht ordentlichen Stromschlägen. Man bekommt dann u.U. einen "gebrizzelt", wenn man zwischen Receivergehäuse und Heizungsrohr fasst o.ä..

Terra-x (Beitrag #20) schrieb:

In der alten Wohnung hatte ich Kabel-TV und drei Festplattenrecorder, wo bei eigentlich einer als Ersatz vorgesehen war, wenn einer, der im "Haupteinsatz" ist defekt werden sollte. Jeden dieser Recorder habe ich mit einem DVB-C-Receiver versorgt und es war alles OK.

Also analoge Verbindung, Scart bzw. Komponentenanschluß? Da vergeudest Du sinnlos Qualität gegenüber dem gesendeten Signal. Einziger Vorteil ist, daß es bequem ist, die Aufnahmen im Festplattenrecorder zu verwalten und ggf. intern ohne große Fummelei auf DVD zu brennen. Mit einer am Satreceiver (oder auch am DVB-C-Receiver) angeschlossenen festplatte hat man Originalqualität, auf Wunsch auch HDTV und auch bequemen Zugriff. Nur das DVD-Brennen ist etwas umständlicher (Export auf PC).

Terra-x (Beitrag #20) schrieb:

Gut. Ich hätte mich vielleicht vorab besser über SAT informieren sollen, denn von Unicabel-LNB habe ich bis dato noch nichts gehört.

Mit Unicable gehen mehrere Geräte an einem Kabel. Bedingung: sie müssen alle Unicable unterstützen und die Verkabelung / Signalverteilung muß es hergeben.

Terra-x (Beitrag #20) schrieb:

Ich möchte meinen PC und den PC meiner Partnerin mit SAT versorgen. Beide PCs haben eine identische Video-/TV-Karte, die alle drei Empfangsmöglichkeiten bieten (DVB-C, DVB-S und DVB-T). Die Karten sind von Hauppauge, WinTV-HVR-5500).

...die, soweit ich das auf die Schnelle sehe, kein Unicable kann. Damit hat sich zumindest für diese beiden Geräte das Thema schon erledigt.

Terra-x (Beitrag #20) schrieb:

Hauptkritierium der Anschaffung war aber eigentlich die Video-Timer-Funktion. An diese Receiver will ich je einen Festplattenrecorder über SCART-Kabel anschließen. Wie gesagt ist HDTV und HD Aufzeichnung nicht primär wichtig für mich. Typ dieser Receiver: TechniSat DIGIT HD8+ HDTV-DigitalSat-Receiver 0001/4751BW.

Der Digit HD8+ sollte Unicable unterstützen, er kann aber auch Aufnahme auf USB-Festplatten. Einfach mal mit einer USB-Festplatte probieren. Wie die formatiert sein muß, weiß ich spontan nicht. Da entfällt das ganze Gemurkse mit den separaten Recordern und man kann jederzeit die Sendung in Originalqualität sehen.

Terra-x (Beitrag #20) schrieb:

(Übrigens habe ich einen Flachbildfernseher von meiner Schwester "geerbt" - einen Samsung - allerdings nehme ich den als PC-Monitor. Der kann aber auch nur DVB-T empfangen, ansonsten muss man einen Receiver mit SCART oder HDMI-Kabel anschließen).

Dann hänge da mal später einen der HD8+ via HDMI ran und staune...

Terra-x (Beitrag #20) schrieb:

Der Receiver, der den Fernseher versorgt ist ein Schwaiger DSR575HD Satelliten-Receiver (Full-HD, FTA, DVB-S2, HDMI, USB 2.0).

Laut Anleitung kann der gar nichts, nichtmal DVB-S2 (da 8PSK nicht erwähnt wird). Gleichzeitig wird er mit DVB-S2 beworben, also ist die Anleitung unvollständig. Eine Pressemeldung erwähnt Unicable, verlassen würde ich mich darauf nicht. In der Bedienungsanleitung steht auch dazu nichts. Ich hätte so etwas gemieden, wenn irgend möglich. Aber egal.

Terra-x (Beitrag #20) schrieb:

Für den "Ersatz"-HDD-Recorder oder für den Fall, dass wirklich mal drei Sendungen gleichzeitig kämen, die ich aufzeichnen möchte habe ich einen Smart CX06 FTA-HDTV-Satelliten-Receiver mit erweiterter Smart-Stream Funktion besorgt, hauptauschlaggebender Punkt war auch hier die Videotimerfunktion.

Der Smart kann Unicable. Da es bei den Hauppauge-Karten recht unsicher ist und bei dem Schwaiger-Receiver ebenso. wird der Einsatz von Unicable fraglich. Insgesamt hast Du:

3 Receiver mit Unicable
1 Receiver fragwürdig
2 PC-Karten mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Unicable

Es gibt LNBs, die bieten 3 klassische Ausgänge und einen unicable-Ausgang für 4 weitere Receiver. Damit könntest Du theoretisch alles versorgen, ohne weitere Elektronik außer dem LNB. Die Verkabelung wird dabei aber vermutlich etwas schweinisch, ist aber kaum anders zu machen, wenn man alles lose verkabeln muß.

Hallo Radiowave.

Auch wenn ich nicht Dipol bin... der markt hat unzählige Dosen, auf die Deine Aussage zutrifft: eine weibliche Buchse für Radio, eine männliche für TV, sonst nichts. Und dennoch unterscheiden sich die Dosen erheblich voneinander. Manche übertragen an beiden Ausgängen alles, also Radio- und TV-Bereich. Andere trennen das bei 108...109 MHz, wieder andere lassen unter 120 MHz auf der TV-Seite nichts durch (und fallen deshalb für heutigges Kabel-TV weg). Manche sind Stichleitungsdosen für genau eine Dose am Ende eines Kabels, das von einem Abzweiger kommt. Andere sind Durchgangsdosen zur Reihenschaltung von Dosen. Da haben wieder welche hohe und andere niedrige Auskoppeldämpfung. Manche sind intern stark entkoppelt zwischen den Ausgängen, andere sind intern nur schwach entkoppelt. Manche haben Gleichspannungs-Kurzschluß an den Ausgängen, andere nicht, ...

Ist mir schon klar. Eben eine Dose, die nicht mehr aber auch nicht weniger "kann" als die Museumsdose, die drin war. Und wenn sie gar nix kann, sieht man nicht, dass ich was ausgebrochen habe. Allenfalls kann ich es ja so lassen und meiner Vermieterin sagen, dass in der Wand Elektroschrott ist oder ein Utensil für das Museum für Arbeit und Technik in Mannheim . Danke nochmal für die Info.

Wie bekommt man dort Internet? Über Telekom-Kupferkabel?

Nach Aussage meiner Vermieterin bzw. deren Tante - die hat ja eigentlich die Haupteinweisung gemacht" und wohnt auch im Block, nur einen anderen Eingang - holen sich die Leute Internet über Telekom, O2 oder was sonst noch an Anbietern gleicher Art keucht und fleucht. Als Kabel-TV aufkam wollten die Leute scheinbar von Anfang an kein Kabel-TV. Und Kabel-BW hat mir auch mitgeteilt, dass ein Anschluss für Kabel-TV und Internet über die Antennendose derzeit im gesamten Ortsteil nicht möglich sei, da die Versorgung hier noch nicht vorgesehen sei.

Abgesehen davon, daß es oft hässlich aussieht und u.U. den Balkon blockiert (man ihn je nach Richtung und Installation auch nicht betreten kann, wenn eine Sat-Aufnahme läuft, weil man sonst im Sat-Signalweg steht), ist das doch die stressfreieste Lösung: jeder macht sich das, was er braucht.

In einem kurzen Zwigespräch zwischen meiner Vermieterin und deren Tante habe ich auch mitbekommen, dass der Schüsselwald schon öfters Thema bei Eigentümerversammlungen gewesen sein muss. Auch die Hausverwaltung hätte schon erwogen, Mieter wie Eigentümer anzuhalten, die Schüsseln so anzubringen, dass sie von Außen nicht so stark auffielen. Alle Schüsseln sind ziemlich weit außen an den Balkongeländern befestigt. Das scheint die Hausverwaltung nicht zu mögen. Aber scheinbar existiert ja offensichtlich für die Leute keine andere Möglichkeit, TV zu empfangen. Auf der einen Seite, kein Kabelanschluss, auf der anderen Seite offensichtlich keine Gemeinschafts-SAT-Anlage. Bleibe dann für die Leute bloss noch als Notlösung DVB-T, wenn man nix darf und nix anderes hat.

Ein Aspekt wollte nicht unerwähnt bleiben: Blitzschutz- und Potentialausgleich sollten beachtet werden. Die Einhaltung der für einen anständigen Schutz vor Blitzeinschlägen geltenden Regeln ist auf manchen Balkonen gar nicht möglich, auf anderen hingegen problemlos. Der Potentialausgleich kann allerdings kaum bewerkstelligt werden, weil man keinen Zugang zur Elektroinstallation hat (zumindest keinen erlaubten, es gehört einem ja alles nicht). Vor allem bei umfangreicheren Signalverteilungen können sich Kriechströme aus den einzelnen geräten unangenehm summieren, was zu Gerätedefekten beim "Stöpseln" ohne vorher herausgezogenen Netzsteckern führen kann, aber im schlimmsten Fall auch zu recht ordentlichen Stromschlägen. Man bekommt dann u.U. einen "gebrizzelt", wenn man zwischen Receivergehäuse und Heizungsrohr fasst o.ä..

Wichtiger Aspekt. Ich weiß nicht, ob jeder, der eine Schüssel hat, vor allem Blitzschlag bedenkt.

Also analoge Verbindung, Scart bzw. Komponentenanschluß? Da vergeudest Du sinnlos Qualität gegenüber dem gesendeten Signal. Einziger Vorteil ist, daß es bequem ist, die Aufnahmen im Festplattenrecorder zu verwalten und ggf. intern ohne große Fummelei auf DVD zu brennen. Mit einer am Satreceiver (oder auch am DVB-C-Receiver) angeschlossenen festplatte hat man Originalqualität, auf Wunsch auch HDTV und auch bequemen Zugriff. Nur das DVD-Brennen ist etwas umständlicher (Export auf PC).

Das DVD-Brennen hatte ich da hauptsächlich im Sinn und das Schneiden (Vor- und dahinter kappen bzw. Werbung rausschneiden). Geht auch am PC, ist jedoch aufwändiger, je nach Software. Ausserdem will man ja seine Hardware bei Umzug nicht gleich wegschmeißen, wenn alles noch geht. Ist ja auch alles eine Frage des Preises.

...die, soweit ich das auf die Schnelle sehe, kein Unicable kann. Damit hat sich zumindest für diese beiden Geräte das Thema schon erledigt.

Als ich die TV-Karten gekauft habe, war noch nicht absehbar, dass wir umziehen. Ich hätte ja auch lieber eine Wohnung mit Kabel-TV bevorzugt, nur meiner Partnerin gefällt die Wohnung sehr gut. Gut, mir gefällt sie ja auch. Gut, wenn das mit SAT zu aufwändig ist, kann man ja bei den TV-Karten immer noch auf DVB-T ausweichen. Die TV-Karte habe ich eigentlich nur, um von meiner Videocamera - ist auch noch so ein altes Mini-Disk Ding - Filme auf PC zu überspielen.

Der Digit HD8+ sollte Unicable unterstützen, er kann aber auch Aufnahme auf USB-Festplatten. Einfach mal mit einer USB-Festplatte probieren. Wie die formatiert sein muß, weiß ich spontan nicht. Da entfällt das ganze Gemurkse mit den separaten Recordern und man kann jederzeit die Sendung in Originalqualität sehen.

Gut. Du hast recht. Aber ich war von Combi-Geräten eigentlich nie so begeistert. Natürlich hat aber alles sein für und wieder. Ich wollte immer alles einzeln. Wenn bei einem Combi-Gerät etwas hinüber ist, aber die anderen Komponeten gingen noch, ist eben halt doch das ganze Gerät kaputt. Das war eigentlich immer der Hintergedanke, alles einzeln zu holen. Kann natürlich heute wieder anders und falsch sein.

Dann hänge da mal später einen der HD8+ via HDMI ran und staune...

Da hatte ich ja auch ein Kabel-Receiver mit HDMI-Kabel dranhängen, hatte aber da nur TV geschaut, wenn meine Partnerin etwas anderes sehen wollte.

Laut Anleitung kann der gar nichts, nichtmal DVB-S2 (da 8PSK nicht erwähnt wird). Gleichzeitig wird er mit DVB-S2 beworben, also ist die Anleitung unvollständig. Eine Pressemeldung erwähnt Unicable, verlassen würde ich mich darauf nicht. In der Bedienungsanleitung steht auch dazu nichts. Ich hätte so etwas gemieden, wenn irgend möglich. Aber egal.

Gut. Der Hintergedanke war eben, dass damit der Röhrenfernseher versorgt würde. Wenn der Röhren-TV den Geist aufgibt, hätte der Schwaiger auch ausgedient. Wie gesagt: Ich habe eben noch nicht den Trend mitgemacht und auf Teufel komm raus auf Flachbild umgestellt. Und von meinen Schüssel habenden Bekannten - manche mehr, manche weniger versiert - hat mir keiner etwas von Unicable erzählt, immer nur, dass jedes Gerät eine eigene Verbindung zur LNB braucht, oder etwas von Mutlischalter, oder im LNB eingebauten Multischafltern oder von Stackern und De-Stackern usw.

Es gibt LNBs, die bieten 3 klassische Ausgänge und einen unicable-Ausgang für 4 weitere Receiver. Damit könntest Du theoretisch alles versorgen, ohne weitere Elektronik außer dem LNB. Die Verkabelung wird dabei aber vermutlich etwas schweinisch, ist aber kaum anders zu machen, wenn man alles lose verkabeln muß.

Gut, den Kabel-Salat hatte ich in der alten Wohnung auch recht gut im Griff. Aber Danke für die ausführliche Info. Eben doch gut, wenn man fragt bevor man Schüssel und LNB besorgt. Vielleicht hätte ich auch schon bei der Beschaffung der Receiver fragen sollen.

Grüße