Umstieg von analog auf digital, was beachten?

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Modmaker
Stammgast
#1 erstellt: 18. Feb 2010, 17:32
Hallo,
Ich bin seit gut zwei Monaten im Besitz eines 42"-Plasma-TV (Panasonic TX-P42S10E) und bin soweit zufrieden und habe mich ausgiebig mit dem Gerät beschäftigt. Mir wurde schon damals beim Kauf dazu geraten, auf digitales Satelliten-Fernsehen umzusteigen um somit das beste gebührenfreie Fernsehen zu empfangen.
Ich habe zur Zeit zwei Quellen, einmal DVB-T und dann analog Sat. DVB-T gucke ich erst seitdem ich den neuen TV habe, da er einen integrierten Tuner dafür hat und analog hat irgendwie nicht so das gute Bild (farbarm, unscharf...)

Nun soll die Qualität aber doch schon schlechter sein als DVB-S, daher möchte ich diesbzgl. umrüsten. Nun meien allgemeine Frage, worauf muss ich achten, was ist wichtig, was brauche ich...

Wieviele Sender empfange ich damit und welche Vorteile hat DVB-S sonst nocht, oder muss man nicht unbedingt umsteigen?

Ich brauche einen digitalen Reciever hierfür, jedoch habe ich beim schnellen Suchen Geräte von 50€ - 300€ gefunden, auf welche Eigenschaten (vllt. zu vergleichen mit einem TV) muss ich achten und welche Geräte sind zu empfehlen.

Ich würde mich freuen, wenn ich hier eine kleine Einsteigerhilfe bekommen könnte. Google spuckt irgendwie nicht soviel nützliches aus, da das doch alles sehr oberflächlich geschrieben zu sein scheint und das FAQ behandelt auch nur sehr sperifische Fragen.

Gruß
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 18. Feb 2010, 20:46

Modmaker schrieb:
Wieviele Sender empfange ich damit [...]

Über Astra 19,2° sind aus dieser Liste die beige hinterlegten Sender digital in SD-Auflösung frei zu empfangen, also schon deutlich mehr als die weiß hinterlegten analogen. Dazu kommen bei Kauf eines HD-Receivers noch die hellgrün hinterlegten HD-Sender.

[...] und welche Vorteile hat DVB-S sonst nocht, oder muss man nicht unbedingt umsteigen?

DVB-S ermöglicht im Vergleich zu DVB-T eine höhere Datenrate, eine Grafik dazu am Ende der FAQ-Kabel-TV. Dadurch kann DVB-S eine bessere Bildqualität liefern. HDTV wird es in absehbarer Zeit via DVB-T nicht geben. Allerdings unterscheidet sich bei DVB-S die Qualität von Sender zu Sender viel stärker als bei Analogempfang; für Eurosport nutze ich lieber einen Analogreceiver. Dennoch macht Umstellung auf DVB-S im Hinblick auf Bildqualität und Senderangebot absolut Sinn , zumal in rund zwei Jahren die Analogausstrahlung eingestellt werden soll.

Ich brauche einen digitalen Reciever hierfür, jedoch habe ich beim schnellen Suchen Geräte von 50€ - 300€ gefunden, auf welche Eigenschaten (vllt. zu vergleichen mit einem TV) muss ich achten und welche Geräte sind zu empfehlen.

Ein Digitalreceiver kann nur an einer voll digitaltauglichen Empfangsanlage sinnvoll eingesetzt werden. Ist diese Voraussetzung schon erfüllt? Ich würde inzwischen einen HD-tauglichen Receiver kaufen und darauf achten, dass er über HDMI auch ein gutes SD-Bild liefert. Ansonsten musst Du selbst entscheiden, was wichtig ist: Aufzeichnen / zeitversetztes Fernsehen setzt eine PVR-Funktion voraus, Aufzeichnen parallel zum laufenden Programm funktioniert bei freier Programmwahl nur mit einem Twinreceiver, für den zwei Sat-Anschlüsse zur Verfügung stehen.

Wenn Du die eigenen Anforderungen an den Receiver genauer definiert hast, kannst Du gezielter im Forum HDTV » HDTV-Receiver nachforschen oder in der Rubrik Kaufberatung » Digital-Receiver nachfragen.
Modmaker
Stammgast
#3 erstellt: 19. Feb 2010, 17:27
Gut, dass hört sich doch schonmal sehr informativ und aufklärend an.

Ich ware gerade bei unserem örtlichen TV-Händler und habe nach einem Gespräch einen digitalen Satelliten-Receiver zum Testen mitbekommen, um festzustellen, ob der LNB an der Schüssel digitaltauglich ist. Ich werde berichten...

Zu dem Thema Receiver, kann ich vorerst soviel sagen, dass er auf jeden Fall die freien HD-Sender empfangen soll und die restlichen SD-Sender in sehr guter Qualität liefert.
Pay-TV werde ich defenitiv nicht benutzen, als HD+, CI, Sky und was es da alles gibt werde ich nichts mit zu tun haben. Ich habe daher auch kein Problem zum Beispiel, RTL und co. in digitaler SD-Qualität sehen zu müssen. Diese ist doch aber noch einen Tick besser, als bei DVB-T, aufgrund der höhren Datenrate?!

Aufnahmefunktion brauche ich auch nicht, da ich sogut wie nie etwas aufnehme, außer natürlich Festplattenrekorder sind erschwinglich. Wie sieht das eigentlich aus, kann man da uneingeschränkt aufnehmen, Werbung überspringen und die Dateien einfach über einen USB-Anschluss von dem Receiver ziehen und auf seinen heimischen PC bearbeiten, angucken und archivieren. Eine 160GB-Receiver+Rekorder ist ja auch irgendwann mal voll. Das Thema mit der zweiten Leitung fällt definitv raus, da ich, wenn ich etwas aufnehmen sollte und gleichzeitig gucken würde, dass den zur Not über DVB-T machen würde. Der Aufwand wäre ejtzt einfach viel zu groß im ganzen Haus und Garten eine zweite Leitung jeweils zu legen.

Wie sieht das bzgl. der Schüssel und der Verkabelung aus. Reicht die alte 80er Schüssel und das aktuell verlegte Kabel aus?

Wie sieht das mit einem digital LNB aus, falls ich einen benötige. Wie haben zZ zwei Fernsehgeräte, daher zwei Strippen. Wäre eine 4fach LNB trotzdem sinnvoll, für evtl. Umbaumaßnahmen/ vllt. doch zweite Leitung oder auch 3/4 Anschluss für TV? Preise und AUfpreise gegenüber 2fach?

Fragen über Frage, aber vielleicht könnt ihr mir auch hierbei etwas helfen.

Gruß und schönes Wochenende!
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 19. Feb 2010, 17:57

Modmaker schrieb:
Pay-TV werde ich defenitiv nicht benutzen, als HD+, CI, Sky und was es da alles gibt werde ich nichts mit zu tun haben.

Kann ich nachvolllziehen. Insbesonere HD+ kommt mir nicht ins Haus.

Ich habe daher auch kein Problem zum Beispiel, RTL und co. in digitaler SD-Qualität sehen zu müssen. Diese ist doch aber noch einen Tick besser, als bei DVB-T, aufgrund der höhren Datenrate?!

Nach den Daten aus der Tabelle der Kabel-FAQ schon etwas besser (Selbst vergleichen kann ich nicht, da kein DVB-T). Eine Offenbarung ist die Bildqualität der Privaten aber sicher nicht .

Das Thema mit der zweiten Leitung fällt definitv raus, da ich, wenn ich etwas aufnehmen sollte und gleichzeitig gucken würde, dass den zur Not über DVB-T machen würde. Der Aufwand wäre ejtzt einfach viel zu groß im ganzen Haus und Garten eine zweite Leitung jeweils zu legen.

Nicht so schnell: Zunächst sollte es darum gehen, ob Interesse am Einsatz eines Twinreceivers mit Festplatte besteht. Falls ja, könntest Du das LNB auch gegen einen Unicable-Typ (vorzugsweise mit Legacy-Ausgang für den zweiten Receiver, Inverto) tauschen (im Olnine-Handel ab rund 60,- €) und so einen kompatiblen Twin-Receiver auch mit nur einem Kabel uneingeschränkt nutzen.

Wie sieht das bzgl. der Schüssel und der Verkabelung aus. Reicht die alte 80er Schüssel und das aktuell verlegte Kabel aus?

80er Antenne reicht aus , und wenn es bislang mit dem Analogempfang keine Probleme gab, tun es auch die Kabel.

Wäre eine 4fach LNB trotzdem sinnvoll, für evtl. Umbaumaßnahmen/ vllt. doch zweite Leitung oder auch 3/4 Anschluss für TV? Preise und AUfpreise gegenüber 2fach?

Die Frage nach dem Preis kann man nicht pauschal beantworten. Es gibt Twins, die deutlich teurer sind als durchaus empfehlenswerte Quad-LNBs. Im Vergleich zu einem gut ausgestatteten Receiver ist ein neues LNB nicht sonderlich teuer.
Modmaker
Stammgast
#5 erstellt: 20. Feb 2010, 15:41
So, ich melde mich zurück.
Auch wenn etwas überraschend, kann ich mitteilen, dass wir hier doch schon im Besitz eines digitaltauglichen LNBs sind. Damit hatte ich eigentlich nicht gerechnet, denn die ganze Sat-Anlage haben wir Mitte der 90er gebraucht gekauft.
Mit dem Testreceiver konnten wir jedenfalls ziemlich viele Programme empfangen, unter anderem auch Al Jazeera.

Also das Thema LNB können wir daher wohl abhaken, da von der Seite ja anscheinend alles soweit funtkioniert. Nun bleibt halt noch das Thema "Receiver" übrig. Ich habe mal einige Punkte zusammgengefasst, dir mir so spontan einfallen, was das Gerät an Eigenschaten mitbringen sollte. Das mag zwar teilweise etwas oberflächlich klingen, was aber auch nur daran liegt, dass wir hier einen 15 Jahre alten analogen Receiver haben und ich diesbezüglich überhaupt nicht mehr auf dem Stand der Zeit bin:


  • Nettes und übersichtliches EPG
  • Möglichkeit der Stromtrennung ohne zulange Startzeiten (Netzschalter-Nutzung)
  • Schnelles Umschalten der Programm und Darstellung
  • Leiser Betrieb
  • HD-fähig (DVB-S2?) für die freien HD-Sender (ARD, ZDF, ...)
  • Sehr gutes SD/HD-Bild
  • Guter Ton
  • USB 2.0, Sata oder Ethernet-Anschluss zum unkompliziertem Aufnehmen direkt auf einem anderen Datenträger. Danach auch beliebiges Archivieren und Bearbeiten.
  • Möglichkeit zum Abspielen der aufgezeichneten Filme durch Anschließen eines externen Speichermediums (USB-Stick, Festplatte, Laptop)
  • Das Gerät muss nicht HD+/CI/Sky oder was auch noch für Pay-TV-Möglichkeiten gibt, fähig sein!


Gibt es vielleicht noch etwaige Eigenschaten oder Funktionen, die ich vergessen habe, aber auf jeden Fall wichtig sind oder zumindest erwähnt werden sollten. Wie gesagt, ich kenne mich hier leider nicht sehr gut aus. Das Ganze sollte auch nicht mehr als 200€ kosten, da ich nun dafür nicht soviel Geld ausgeben möchte. Die Preise scheinen ja allgemein noch relativ hoch zu sein.

Gruß und ein schönes Wochenende noch!
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