DVB-C und DVB-S über einen Kabel

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Rainman975
Neuling
#1 erstellt: 15. Feb 2010, 23:59
Hallo zusammen,

ich bin ein Kunde bei UM und habe DVB-C in meiner Wohnung.
Jedes Zimmer in der Wohnung hat eine 2-Loch Durchgang Antennendose. Also es handelt sich um eine Einkabellösung.

Von der Hauptantennendose führt das Kabel ins Büro -> Wohnzimmer (WZ) -> Kinderzimmer (KZ) -> Schlafzimmer (SZ).

In der Dose in SZ befindet sich als Abschluss ein Wiederstand.

Jetzt habe ich vor eine SAT Anlage aufzubauen mit 4 LNBs und DiSEQC Schalter.

Das Kabel von dem Schalter möchte ich irgendwie an die vorhandene Verkabelung einspeisen (in die Hauptdose) so dass ich im WZ DVB-S auf einem Receiver empfangen kann und in den anderen Zimmern reicht mir DVB-C.

Ist mein Vorhaben überhaupt umsetzbar?
Wenn ja, kann mir jemand erklären wie?

Vielen herzlichen Dank im Voraus!


[Beitrag von Rainman975 am 16. Feb 2010, 00:01 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 16. Feb 2010, 13:10
  • Die Signale von Sat und Kabel-TV kann man vor der ersten Dose mit einer Einspeiseweiche zusammenschalten (z.B. SEW 121 von Spaun, geringer Pegelverlust auch für Kabel-TV). Die Antennendosen müssen sehr wahrscheinlich getauscht werden.
  • Da man so ohnehin ohne Funktionsbeschränkung nur einen Single-Receiver betreiben könnte, wäre auch die Montage einer drehbaren Antenne eine Alternative.
  • Falls Dir auch der Empfang von zwei Satelliten genügen würde, könnte man eine Unicable-Matrix installieren und so am vorhandenen Kabelstrang bis zu acht Single-Sat-Receiver betreiben. Der Kabelanschluss wäre dann überflüssig, so er nicht auch für Kabel-Internet genutzt wird (natürlich weniger attraktiv, wenn schon etliche DVB-C-Receiver vorhanden sind).

Was bedeutet "Hauptantennendose"? Meinst Du damit vielleicht den Hausanschlussverstärker für Kabel-TV, oder gibt es vor der Dose für das Büro noch eine, so dass die Dose im WZ, an der Sat genutzt werden soll, dann die dritte wäre? Da Du das Satsignal erst an der zweiten oder dritten (?) Durchgangsdose nutzen möchtest, muss man auf den Betriebspegel achten, d.h. ggf. höheverstärkende LNBs verwenden oder einen Inline-Verstärker für Sat einplanen. Informationen zu den Entfernungen und der Qualität der verlegten Kabel wären hilfreich. Welche Anschlussdämpfung haben die vorhandenen Antennendosen?


[Beitrag von raceroad am 16. Feb 2010, 17:46 bearbeitet]
Rainman975
Neuling
#3 erstellt: 16. Feb 2010, 23:56
Vielen Dank für die klare Antworten und Beschreibungen!


Die Signale von Sat und Kabel-TV kann man vor der ersten Dose mit einer Einspeiseweiche zusammenschalten (z.B. SEW 121 von Spaun, geringer Pegelverlust auch für Kabel-TV). Die Antennendosen müssen sehr wahrscheinlich getauscht werden.


Funktioniert damit das Kabelfernsehen als analog und digital oder gibt es da irgendwelche Einschränkungen?


Was bedeutet "Hauptantennendose"?


"Hauptantennendose" ist tatsätzlich die erste Dose (3-Loch mit SAT) in der Wohnung wo UM das Kabelanschluss übergibt.

Die Dose wurde ich abbauen und an der Stelle Einspeiseweiche einfach einbauen. Passt die Einspeiseweiche vielleicht in das "Loch" wo die Dose vorher war?


Die Antennendosen müssen sehr wahrscheinlich getauscht werden.


Welche Dosen soll ich dann am bestens verwenden?
Soll ich die 3-Loch Durchgang Dose (wg. SAT) nur in WZ einbauen, wo der SAT-Receiver kommt, und die restliche Dosen als 2-Loch Dosen lassen?


Da Du das Satsignal erst an der zweiten oder dritten (?) Durchgangsdose nutzen möchtest, muss man auf den Betriebspegel achten, d.h. ggf. höheverstärkende LNBs verwenden oder einen Inline-Verstärker für Sat einplanen.


Satsignal wurde ich in WZ nutzen, also das wäre die zweite Durchgangdose unter die Voraussetzung das ich die erste gegen Einspeiseweiche austausche.


Informationen zu den Entfernungen und der Qualität der verlegten Kabel wären hilfreich.


Kabel wurde letztes Jahr in der gesamten Wohnung neu verlegt bei der Renovierung, damit sollte die Qualität nicht der schlechteste sein.

Entfernung sollte ca. so aussehen:

Erste Dose (wird gegen die Einspeiseweiche ausgetauscht) <-1m-> Büro <-12m-> WZ <-15m-> KZ <-4m-> SZ.


Welche Anschlussdämpfung haben die vorhandenen Antennendosen?


Das weis ich leider nicht. Welche Anschlussdämpfung sollten die haben?
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 17. Feb 2010, 00:10
Deine Hauptdose ist keine Sat, sondern eine Multimediadose an der du nix ändern solltest, sonst wird dein Modem evtl. nichtmehr tun.
Die Sat+Terr-Weiche kommt erst in das Kabel zum Wohnzimmer dort solltest du eine 4-Lochdose BDM 2415-85 verwenden - danach entweder:
a) ein Spannungstrennglied und du kannst die anderen Dosen lassen
b) nochmal eine BDM 2415-85 und am Schluss eine BDM 2410-85 + Abschlusswiderstand.

Ob der BK-Pegel dafür genügt kann aus der Ferne nicht ermittelt werden.
raceroad
Inventar
#5 erstellt: 17. Feb 2010, 00:10

Rainman975 schrieb:
"Hauptantennendose" ist tatsätzlich die erste Dose (3-Loch mit SAT) in der Wohnung wo UM das Kabelanschluss übergibt.

Versteh' ich nicht. Der Übergabepegel des Netzbetreibers reicht doch nicht für eine Reihenschaltung von (aktueller Stand) 5 Dosen. Nach dem Übergabepunkt muss es doch einen Verstärker geben. Und warum soll es sich bei einer "Übergabedose" um eine 3-Loch Dose mit Satanschluss handeln? Ist da vielleicht doch Kabel-Internet im Spiel? Denn Modemdosen sehen auch so aus.

Falls der Kabelanschluss Internet-fähig ist, gebe ich von meiner Seite kein grünes Licht zum Austausch dieser Dose. Denn Änderungen, die zu einer Störung des Internets führen können, sollte man tunlichst vermeiden (kann teuer werden). Als Laie auf dem Gebiet Kabel-TV würde ich mich in diesem Fall nur nach Installation eines Rückkanalsperrfilters sicher fühlen.

Edit: Klar, die Einspeiseweiche erst vor der Wohnzimmerdose zu installieren wäre die bessere Variante. Nur setzt das voraus, dass man zumindest bis ins Büro ein zusätzliches Kabel verlegen kann. Den Längenanbaben nach dürfte das machbar sein, anfangs war das nicht klar.


[Beitrag von raceroad am 17. Feb 2010, 00:20 bearbeitet]
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