Michael Moore pro Tauschbörsen

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SFI
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#1 erstellt: 10. Jul 2004, 08:45

Michael Moore hat nach eigener Aussage kein Problem damit, dass sich sein neuester Film, "Fahrenheit 9/11", größter Beliebtheit bei P2P-Börsen erfreut. Er sei mit den geltenden Copyrightrechten nicht einverstanden - solange sich niemand auf seine Kosten bereichere. "Ist es etwa falsch, dass jemand einem Freund eine DVD leiht, damit dieser sie sich umsonst ansehen kann? Natürlich nicht. Ich bin der Meinung, dass Informationen, Kunst und Ideen geteilt werden sollten", sagte Moore gegenüber der schottischen Zeitung "Sunday Herald". Er habe bereits genug Geld verdient und den Film schließlich gemacht, um etwas zu verändern. Je mehr Menschen den Film sähen, desto mehr würde er sich freuen. Der scheidende MPAA-Präsident Jack Valenti hatte Moores Äußerungen massiv kritisiert. Nur mit Geschlossenheit könne man gegen die Piraterie vorgehen, die nach seiner Aussage die Industrie Milliarden Dollar und "Tausende Jobs" koste. Der Filmverleih von "Fahrenheit", Lions Gate, scheint sich dagegen im Sinne Moores zu verhalten und ist bislang gegen die Verbreitung des Films im Internet nicht juristisch vorgegangen.

DVD&VideoMarkt

Scrat
Inventar

#2 erstellt: 12. Jul 2004, 15:03

Naja, Michael Moore hat da gut reden. Klar ist es kein Problem, daß ich einem Freund eine DVD ausleihe, die er sich kostenlos ansieht, aber bei den P2P-Börsen geht es ja um einen einzelnen, der einen Film einstellt, auf den dann Millionnen Personen zugriff haben.

Gerade im Bereich der Dokumentarfilme ist es IMHO nicht zwingend erforderlich, ein Kino zu besuchen, also werden diejenigen, die sich den Film zu Hause ansehen können, eben keine Eintrittskarte kaufen.

Michael Moore wird an "Bowling FOr Columbine" genug Geld verdient haben, aber ich denke, wenn er auf ein Einkommen angewiesen wäre, hätte er sich nicht derartig geäußert.

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