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Martyrs - die Kontroverse

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Beitrag
BU5H1D0
Inventar
#1 erstellt: 02. Mrz 2010, 22:02

trash72 schrieb:
Martyrs

So ziemlich das Schockierendste was ich je zu Gesicht bekam (und das war einiges) !!!
Wird in Deutschland wohl niemals käuflich zu erwerben sein.
Schade! Oder doch zum Glück?

9/10


100% Zustimmung! Und ganz nebenbei noch verdammt gut gemacht! Einer der besten Film der letzten Jahre (egal welches Genre)!
TomGroove
Inventar
#2 erstellt: 03. Mrz 2010, 12:07

trash72 schrieb:
Martyrs

So ziemlich das Schockierendste was ich je zu Gesicht bekam (und das war einiges) !!!
Wird in Deutschland wohl niemals käuflich zu erwerben sein.
Schade! Oder doch zum Glück?

9/10


ich habe den neulich auch gesehen und fand ihn auch sehr schockierend. Bin immer noch am Ringen, ob ich den wirklich gut finde, da doch Shocking um des Shockings Willen im Vordergrund stand. Sicherlich gut gemacht, aber hmmmmm....
Schili
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 03. Mrz 2010, 12:13
Erste Hälfte gut, zweite Hälfte Schrott. Die Macher verzettelten sich derart, dass sie wohl nicht mehr wussten, wie sie aus der Nummer rauskommen sollten.
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Statt den Grundgedanken konsequent und intelligent fortzusetzen, gleitet der Film schließlich in banale Bestialität und in ein pseudo-geheimnisvoll-intellektuelles Ende ab, welches mich nur noch enttäuscht aufstöhnen ließ...
was hätte ein Michael Haneke z.B. aus so einem Stoff rausholen können?...
Hab den Film vor einigen Wochen als BR im Original mit englischen UT gesehen.



[Beitrag von Schili am 03. Mrz 2010, 12:16 bearbeitet]
Duvo
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Mrz 2010, 14:42
Gehts dir um Martyrs?
TomGroove
Inventar
#5 erstellt: 03. Mrz 2010, 15:04
Ich bin zwar nicht Schili: ja klar !
BU5H1D0
Inventar
#6 erstellt: 03. Mrz 2010, 21:19
@Schili:
Und genau diese Wendung am Ende fand ich inhaltlich sehr innovativ und passend, extrem schockierend und faszinierend.

Martyrs hebt sich meilenweit von all den anderen Splatter-Folter-Filmen ab. Denn anstatt sich im Splatter zu verirren wie Hostel oder Saw, packt der einen oben drauf, indem er auf inhaltlicher Ebene schockiert.

Für mich bleibt Martyrs deshalb einer der besten Filme der letzten Jahre.

Und noch was anderes: Gibt es außer der französisches BluRay noch eine andere Uncut-Version?
Schili
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 03. Mrz 2010, 21:23

Und genau diese Wendung am Ende fand ich inhaltlich sehr innovativ und passend, extrem schockierend und faszinierend


Und ich fand´s halt dämlich....so ist das mit dem Filmgeschmack...

BU5H1D0
Inventar
#8 erstellt: 03. Mrz 2010, 21:30
Na klar, und das ist auch gut so! Ich wollte deine Meinung ja nicht widerlegen, sondern einen konträren Standpunkt darstellen! Ein Bild muss sich dann jeder selbst machen!
winbLa
Stammgast
#9 erstellt: 03. Mrz 2010, 23:37
Absolut genial der Film ! Einzigartig, unvorhersehbar, nicht beliebig austauschbar, innovativ, krass, zynisch, einfach weltklasse ....

Gott sei dank gibt es verschiedene Geschmäcker....
Schili
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 04. Mrz 2010, 07:59
zynisch,

Eben NICHT. Der Film ist in Hälfte 2 genau DAS nicht(!), was was du an filmische Attributen aufzählst. In Hälfte zwei wirft er nämlich all das über Bord.Leider. Die ersten 45 Minuten fand ich richtig gut und dachte mir : "Hoppla. Mal sehen, was daraus wird..."Aber dann folgt der Twist. Vorbei ist´s mit der Innovation. Dann ist er nämlich nur noch eine visuell dargestellte Aneinandereihung von Grausamkeiten a la SAW und Konsorten. Und die Auflösung ist so dämlich, dass es kaum zu fassen ist.Das hat mich förmlich verärgert, wie man das dann noch so in den Sand setzen kann. Interpretationsspielraum ? Ein gnädiges Wort für "Verdammt, wie kommen wir nun aus der Nummer raus ?" Ist aber natürlich auch nur meine Meinung. Ich räume ja unumwunden ein, dass sich der Film in einigen Teilen tatsächlich positiv und innovativ von den unsäglichen Torture-Porns abhebt. Leider nicht in letzter Konsequenz. Dazu bedient er dann doch zu sehr visuell die niederen Instinke bzw. eine gewisse Gewaltgeilheit.
Auf Details gehen wir diesen Film betreffend bitte NICHT ein. OK ?



[Beitrag von Schili am 04. Mrz 2010, 08:08 bearbeitet]
vstverstaerker
Moderator
#11 erstellt: 04. Mrz 2010, 09:28

BU5H1D0 schrieb:

Und noch was anderes: Gibt es außer der französisches BluRay noch eine andere Uncut-Version?




ofdb.de
deutsche Verleih-DVD ist uncut
französische DVD und Blu-ray ist uncut
englische DVD und Blu-ray ist uncut
österreichische DVD ist uncut
usw...
winbLa
Stammgast
#12 erstellt: 04. Mrz 2010, 10:56
Wie gesagt: Gott sei dank sind Geschmäcker verschieden.

Außerdem habe ich mit meinem Post nicht versucht deine Meinung zu diskreditieren oder dich sogar umzustimmen.
Das dies nämlich unmöglich ist, sollte sich hier mittlerweile herumgesprochen haben.

Lasst uns lieber über Zohan, Transformers, Surrogates oder Titanic sprechen. Da ist alles vielleicht ein bisschen eindeutiger und massentauglicher

mfg
Schili
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 04. Mrz 2010, 11:07

Das dies nämlich unmöglich ist, sollte sich hier mittlerweile herumgesprochen haben.


Sprich bitte nur für dich. Ich kann nichts dafür, dass dir die Mittel einer sachlichen Diskussion fehlen.
PoLyAmId
Inventar
#14 erstellt: 04. Mrz 2010, 11:16
Das war jetzt schon eher zynisch
PoLyAmId
Inventar
#15 erstellt: 04. Mrz 2010, 11:45
@Schili:
Also Mir hat der Film zwar auch ganz gut gefallen, ich kann deine Kritik aber vollends nachvollziehen. Hab mich halt über den 2. Teil des Films nur weniger geärgert, fand das Ende aber auch etwas naja plump. Und richtig, innovativ war zu dem Punkt als dieser Kult dazukam die Sache echt nicht mehr.


Zu Pitch Black kann ich sagen, dass es selten einen Film gab, bei dem sich meine Meinung beim 2. Mal schaun so sehr verändert hat wie hier. Ich fand den Film nämlich beim ersten Ansehen absolut schlecht. So schlecht, dass ich die DVD verschenken wollte. ein Jahr später hab ich ihn mir nochmal angesehen und fand ihn dann plötzlich sehr gut. Kann nicht mehr sagen, ob es eine falsche Erwartungshaltung war. Ich glaube ich wurde durch einen Trailer heiss gemacht, welcher dann nicht ganz das Feeling des Films getroffen hat. Den Anime kenn ich noch nicht aber Riddick fand ich wieder super. Hab ich auch schon zig mal angesehen...


[Beitrag von PoLyAmId am 04. Mrz 2010, 11:50 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#16 erstellt: 04. Mrz 2010, 16:21

BU5H1D0 schrieb:
@Schili:
Und genau diese Wendung am Ende fand ich inhaltlich sehr innovativ und passend, extrem schockierend und faszinierend.

Martyrs hebt sich meilenweit von all den anderen Splatter-Folter-Filmen ab. Denn anstatt sich im Splatter zu verirren wie Hostel oder Saw, packt der einen oben drauf, indem er auf inhaltlicher Ebene schockiert.

Für mich bleibt Martyrs deshalb einer der besten Filme der letzten Jahre.


Kann ich so unterschreiben. Ich war als ich den das erste mal gesehen habe zu schockiert um eine Wertung zu geben. Ich fand ihn sehr gut aber iwie hatte ich ein ungutes gefühl soeinen film gut zu finden. Jetzt ist das etwa 2 Monate her und ich sehe das ganze etwas objektiver und würde ihm mindestens 9/10 wenn nicht die volle Punktzahl geben.
peeddy
Inventar
#17 erstellt: 04. Mrz 2010, 17:55
Leute,Leute..Ihr habt ja teilweise echt merkwürdige Geschmäcker

Verstehe nicht, wie man einen Film wie Martyrs auch nur im Ansatz gut finden kann-der ist an Krankem und Abartigem doch kaum zu toppen

Da sind Filme wie SAW oder Hostel noch "nachvollziehbar" (bei dem Einen gehts um Rache, bei dem anderen regiert Geld die Welt nach dem Motto, man kann 'fast' alles kaufen

Zwar auch "krank" und "abartig", mit viel Wohlwollen dennoch nachzuvollziehen..aber M geht gar nicht

Der Freund, mit dem ich ihn damals zusammen geschaut habe, meinte, er hätte noch nie sowas Krankes gesehen..und kennt auch (genau wie ich) viele solche sog. "kranke" movies

Worum gings eigentlich bei M (außer der Darstellung von echt perversen Gewalt-Szenen??)

Für mich gehört er eindeutig zu den schwachen französischen Filmen, wenn man Filme wie High Tension, Irreversible oder Menschenfeind als Maßstab für wirklich gutes franz. Terror-Kino nimmt..

Nur meine Meinung, also eine Diskussion muß jetzt nicht sein
hificinema
Inventar
#18 erstellt: 04. Mrz 2010, 19:04

peeddy schrieb:


Worum gings eigentlich bei M (außer der Darstellung von echt perversen Gewalt-Szenen??)



Es ging darum
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

dass eine gruppe finanziell gut ausgestatteter alter französischer menschen eine studie gemacht hat zum thema leben nach dem tod. dafür sind testobjekte (menschen) benutzt worden. der film ist in 2 teile aufgeteilt. im ersten nimmt ein ehemaliges testobjekt rache, im 2. wird der gesamte testvorgang aus sicht eines testobjekts gezeigt.
peeddy
Inventar
#19 erstellt: 04. Mrz 2010, 20:31
Hhmm und ich dachte es geht darum, wieviel Schmerz ein Mensch ertragen kann

Naja..
istef
Inventar
#20 erstellt: 04. Mrz 2010, 21:21
Ich zitiere mich selbst. An dieser Sichtweise hat sich für mich nichts geändert.


Martyrs

Selten habe ich solche kompromisslose Gewalt erlebt wie hier und erstmals fühlte ich mich wieder an den damaligen Schmerz erinnert, den ich beim genialen Irrevèrsible erlebt hatte. Martyrs schlägt nun eine Brücke zwischen den heutigen sinnentleerten Splatterfilmen und seriösen Psychothrillern. Ein äusserst mutiger Schritt, denn der Film versucht Gewalt einen Sinn zu geben oder anders gesagt, er versucht Folter und Missbrauch in einen wissenschaftlichen Kontext zu bringen. Geht das auf? Nun, das ist Ansichtssache. Ich muss gestehen, dass mich die hier gezeigten Bestialitäten (vor allem die umstrittene Viertelstunde) an meine persönliche Schmerzgrenze getrieben haben. Andererseits finde ich dieses Projekt aber äusserst interessant. Denn für einmal hat man den Mut gehabt - im Auftrag eines doch nicht ganz so sinnlosen Films - sich über sämtliche Tabus hinwegzusetzen, was für die Realisierung dieses Werks wohl unumgänglich war.

Fazit: Interessant ist der Film alleweil. Auch an der Inszenierung gibts wenig auszusetzen. Die Schauspielerinnen haben zudem ganze Arbeit geleistet. Leider begeht der Film stellenweise den Fehler, genau das zu sein was er eigentlich nicht sein will: eine sadistische Gewaltorgie mit unnötig blutigen Effekten. Da fehlte dem Regisseur ganz eindeutig etwas das Feingefühl.

Ich kann mich offen gesagt zu keiner Wertung durchringen. Der Film hat m.E. eine Grenze überschritten, was ich als Fan mutiger Projekte auch faszinierend finde. Andererseits kann der Regisseur die gezeigte Gewalt in dem Ausmass schlichtweg nicht rechtfertigen.
BU5H1D0
Inventar
#21 erstellt: 04. Mrz 2010, 23:51
Was mich an Martyrs so enorm fasziniert hat waren 3 Punkte:

1. Die Schauspieler waren richtig gut (die alte Lady mal ausgeschlosse), was in diesem Genre eine echte Besonderheit ist

2. Der Film ist verdammt gut gemacht! Ausleuchtung, Kameraführung, Schnitt, usw. sind auf sehr hohem Niveau.

3. Nach den Kritiken rechnete ich mit allem. Und in der ersten Stunde wurden auch genau meine Erwartungen erfüllt. Action, Terror und kranke Figuren (die gefolterte Lady ist ja mal echt krass). Doch dann hebt sich der Film von einer Sekunde auf die andere auf ein Suspense-Niveau und schaltet von Splatter-Folter auf zutiefst entwürdigendes Psychoterror um.
Dies nimmt dem Film einiges an Tempo, doch aufgrund der Betroffenheit und des Mitleids dass man für die Hauptdarstellerin empfindet, zieht der Film enorm gut weiter.

Wo Hostel und Saw stets versuchen auf einen harten Start noch einen Höhepunkt am Ende zu setzen (der dann zu 99% überzogen und lächerlich wirkt), kratzt Martyrs die Kurve und schaltet auf eine andere Ebene. Ob man diese nun mag oder nicht muss dann jeder für sich selbst entscheiden! Ich jedenfalls stehe drauf!
Schili
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 05. Mrz 2010, 08:26
Der Film ist handwerklich tiptop. Die Schauspieler sind gut, im Prinzip ist die ganze Inszenierung absolut makellos. Ob der Film nun Tabus bricht oder in seiner Gewaltdarstellung neue Maßstäbe setzt, sei mal dahingestellt. (Ich bitte weiter darum, einzelne Szenen nicht zu thematisieren). Die gute Inszenierung und die durchaus spannende und auch wirklich packende erste Hälfte lullen ein klein wenig ein. Denn das, was ab der 2. Hälfte nun passiert, entzieht sich halt m.A.n. hinsichtlich der Gewaltdarstellung jeglicher Rechtfertigung.Und auf mich machte eben dies den Eindruck, dass die Macher dieses Films die Story auf Biegen und Brechen an einen Punkt führen wollten, der alles, was speziell die Franzosen an Gewalt die letzten Jahre in dieses Genre einfließen ließen, toppen wollten. Betrachtet man den Film lediglich ab der 2. Hälfte, ist von der psychologischen Ausgefeiltheit, von der Spannung und von der schier greifbaren Angst nichts mehr zu spüren. Das Maß und die Vehemenz der Gewalt hat mich irgendwann so abgestumpft, dass ich persönlich mit dem Opfer gar nicht mehr mitleiden konnte. Es war nur noch eine Aneinanderreihung austauschbarer Gewalteinheiten. In diesem Teil des Films weniger zu zeigen, wäre aus psychologischer Sicht auf den Zuschauer deutlich mehr gewesen. Ich weiß nicht, ob den Machern inhaltlich ein wenig die Puste ausging oder ob man nun wirklich auf Biegen und Brechen "diese eine Szene, über die man in der Szene sprechen wird" präsentieren wollte. Gewalt im Film sollte m.A.n. nie pures Mittel zum Zweck,sondern ein logisches Element sein, welches sich für den Zuschauer nachaltbar in die Handlung einfügt und die Story weiterbringt(siehe z.B. Straw Dogsvon Peckinpah...).
Und dann haben wir da halt (Seufz) noch das Ende. Was ist denn die Botschaft ? Womit lässt uns der Film als Zuschauer zurück ? Dass unter dem Deckmantel einer Art "Wissenschaft" jeder Umgang mit einem Menschen zu rechtfertigen ist ?
Dann kann man auch die Experimente eines KZ-Arztes Mengele in einem interessanten Licht betrachten.Und einen Film drüber drehen. In dem kann man dann sogar eine Moral vorgaukeln.Oder wird unter Umständen nicht doch nur purer Sadismus unter dem Deckmantel einer Pseudo-Spiritualität dargestellt? Denn nichts anderes macht Martyrs ab einem gewissen Punkt. Provokante These ? Absolut. "Darf" Film wirklich alles ? Dies gilt es immer wieder zu hinterfragen und zu reflektieren.
Bei Fabeln wird hinterfragt: Und? Was war nun die Moral bei der Geschichte ? Welche war es bei Martyrs ? Vielleicht stößt man mich ja hier mit der Nase drauf. Ich habe keine entdeckt.Und das ist so ärgerlich, weil der Film neben der leider dann doch den Film beherrschenden Bestialitäten vergisst, weiter eine Geschichte zu erzählen. Und obwohl er handwerklich weiter tiptop bleibt, reiht er sich aus den zuvor genannten Gründen m.A.n. nur noch ab Hälfte zwei in die Riege der sehr gewöhnlichen Torture-Porns ein. Hier wurde die Chance vertan, einen Film zu schaffen, der in seiner Gesamtheit zu überzeugen weiß. Er wird irgendwann wohl "auf diese eine Szene" reduziert werden. Wenn das beabsichtigt war - OK. Mich hat ein Film wie "An american Crime" oder auch "Funny Games" z.B. deutlich verstörter und betroffener zurückgelassen.



[Beitrag von Schili am 05. Mrz 2010, 08:43 bearbeitet]
BU5H1D0
Inventar
#23 erstellt: 05. Mrz 2010, 08:51
Tja, auf diese Ausführungen habe ich keine Gegenargumente mehr! Selten so was gutes gelesen

Einzig bez. der letzten Szene, kann ich noch hinzufügen, dass mich diese weit weniger schockiert hat als gemeinhin geschrieben wurde.

Wirklich eingeschlagen haben da eher die Szenen davor. Da drehte sich nach de 3.mal wirklich meine Magengrube um
hificinema
Inventar
#24 erstellt: 05. Mrz 2010, 10:40

BU5H1D0 schrieb:
Tja, auf diese Ausführungen habe ich keine Gegenargumente mehr! Selten so was gutes gelesen



Seltsam, also mich hat es kein Bisschen überzeugt. Ich finde gerade die 1. Hälfte ist eher ein "gewöhnlicher" Horrorfilm. Zwar auf extrem hohen Niveau (inszenatorisch, schauspielerisch, etc.) aber so Besonderes war inhaltlich nun nicht an ihm. Jedenfalls habe ich mich in der 1. Hälfte sehr gut unterhalten gefühlt, der Film hat Splatter und Action geboten, Spannung und Schockmomente. Ich dachte schon: "Hey der wird sich zu den besten Horrorfilmen einreihen." Aber dann der Umschwung zur 2. Hälfte, wo er eigentlich gerade erst anfängt sich abzuheben von den anderen Horrorfilmen, nicht technisch, da war die 1. Hälfte ja schon genial, sondern inhaltlich. Denn in der 2. Hälfte wird man über den ganzen Sinn dahinter aufgeklärt, sofern man es geschafft hat das Mitleiden mit der Protagonistin zu überstehen und den DVD-Player nicht auszumachen (ich war kurz davor). Ohne dieses Ende, hinter dem ja der Sinn nach der Frage des Lebens nach dem Tod steht, hätte ich Martyrs scheiße gefunden, weil ich es widerlich finde einfach Folter um des Folters Willen zu sehen. Aber so hat man dadurch, dass man den Leidensweg mit erlebt hat eine andere Einstellung zur Auflösung. Nein, es ist keine Moral darin, aber man steht nicht da: "Warum habe ich mir Folterei angeguckt? Widerlich!!" sondern "Also deshalb wurde sie gefoltert! Aha! Wie kann ein Mensch bloß so abartig unmenschlich sein, nur der Wissenschaft wegen?!" Am Ende hat sich alles sinnvoll zusammengefügt, die Folterei war keine Gewaltpornografie sondern Mittel zum Zweck, dass der Zuschauer miterlebt, zu was Menschen des Wissens wegen fähig sind. Es erinnert mich an den Herrn Leichenfledderer Da Vinci. Jedenfalls war es dann der Hammer, dass am Ende nicht aufgeklärt wird, WAS nun nach dem Tod ist. Klar einerseits musste das so sein, weil es ja eine erfundene Sache wäre, die sich der Autor hätte ausdenken müssen. Aber andererseits ist es genau das was stimmt, denn ich glaube keine Erklärung wäre den Erwartungen des Zuschauers gerecht gewesen.
Schili
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 05. Mrz 2010, 10:51
Der Film spaltet. Ganz klar. Geniales Ende oder pseudophilosophischer Bullshit ? Ich denke, das muss schlussendlich letztlich jeder persönlich für sich selbst entscheiden.Ansonsten mag ich mich nicht wiederholen, es ist halt nur mein Senf, nachdem ich den Film für mich persönlich ne ganze Weile quasi einer Nachbereitung unterzogen habe.Sofern man sich diesen Film überhaupt anschaut, erachte ich es für nicht unwichtig, ihn nicht unreflektiert zu konsumieren.



[Beitrag von Schili am 05. Mrz 2010, 10:55 bearbeitet]
BU5H1D0
Inventar
#26 erstellt: 05. Mrz 2010, 12:19
@hificinema:
Ich habe ja nicht gesagt, dass Schilis Interpretation mich vollends gewandelt hat, sondern dass ich seine Ausführungen als absolut nachvollziehbar erachte und man einen Standpunkt kaum besser erklären könnte.

Das ändert aber nichts daran, dass ich in meiner Einschätzung des Films auch weiterhin voll und ganz mit dir übereinstimme!

Ich finde gerade die 2. Hälfte des Films absolut beeindruckend!
istef
Inventar
#27 erstellt: 05. Mrz 2010, 18:31

hificinema schrieb:
...weil ich es widerlich finde einfach Folter um des Folters Willen zu sehen. Aber so hat man dadurch, dass man den Leidensweg mit erlebt hat eine andere Einstellung zur Auflösung. Nein, es ist keine Moral darin, aber man steht nicht da: "Warum habe ich mir Folterei angeguckt? Widerlich!!" sondern "Also deshalb wurde sie gefoltert! Aha! Wie kann ein Mensch bloß so abartig unmenschlich sein, nur der Wissenschaft wegen?!" Am Ende hat sich alles sinnvoll zusammengefügt, die Folterei war keine Gewaltpornografie sondern Mittel zum Zweck, dass der Zuschauer miterlebt, zu was Menschen des Wissens wegen fähig sind.


Ich wünschte ich könnte dem zustimmen. Das Problem ist aber dennoch, (meiner Meinung nach), dass sich der Film abseits seiner "Message" zu sehr in seinen Bestialitäten verliert und damit leider den richtigen Weg verlässt. Diesen Twist einzubauen um den Folterungen einen Sinn zu geben ist einfach zu billig, zumindest in der praktischen Umsetzung. Denn in der Theorie war die Angelegenheit vermutlich äusserst vielversprechend. Wie gesagt, mit ein bisschen mehr Feingefühl hätte man da einen richtigen Reisser draus machen können.
winbLa
Stammgast
#28 erstellt: 06. Mrz 2010, 01:48
Richtiger Reisser in welchem Sinne ? Weichspül-Effekte, niedriges Rating, Kassenknaller, sogar Mainstream ?

Bin froh, dass er genau so ist, wie er ist. Keine Spur zu hart, sondern so wie er sein soll. Ein Film für ein bestimmtes Publikum und gottseidank nicht mehr.


[Beitrag von winbLa am 06. Mrz 2010, 01:49 bearbeitet]
Väinämöinen
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 06. Mrz 2010, 09:24

winbLa schrieb:
Richtiger Reisser in welchem Sinne ? Weichspül-Effekte, niedriges Rating, Kassenknaller, sogar Mainstream ?

Bin froh, dass er genau so ist, wie er ist. Keine Spur zu hart, sondern so wie er sein soll. Ein Film für ein bestimmtes Publikum und gottseidank nicht mehr.
Das hat doch mit irgendwelchen Weichspül-Effekten oder ganz allgemein der Härte erstmal garnichts zu tun.
In den letzten Jahren gibt es nur wieder sehr stark die Tendenz immer noch brutalere Gewaltszenen fabrizieren zu wollen, und da wird dann mehr oder weniger das gemacht, was man Actionfilmen gerne immer wieder unterstellt. Nur dass man die Alibi-Story hier nicht dazu braucht um seine Actionszenen irgendwie zu verknüpfen, sondern um genau das selbe mit den immer noch brtaleren Folter-/Gewaltszenen zu machen.
Am Ende hat man dann einen Film, der zwar ultrabrutal ist, aber einfach keinen Sinn ergibt.

Da kann man dann gleich irgendwelche Folter-/Hinrichtungsvideos aus dem Iran oder Nordkorea gucken, sofern es sowas im Internet gibt.
Schili
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 06. Mrz 2010, 11:11
Moin.

Schlussendlich kann nur jeder für sich selbst ganz ehrlich die Frage beantworten, WAS ihm an so einem Film miss- oder gefällt. Die Aussage, dass so ein Film ein "ganz spezielles Publikum" halt befriedige ist doch nicht zielführend. Auch Heimat-, Fetisch-, Extremporno-, und sonstige Filme stellen für eine bestimmte Zielgruppe ein für sie außergewöhnlich stimmiges Filmerlebnis dar.
Eher ist es doch vielleicht ratsam, einen Film von einer neutralen Seite her einer Analyse zu unterziehen.
Meiner Ansicht nach sollte gezeigte explizite Gewalt, sofern die Macher nicht von der Filmkonzeption heraus im Vorfeld daraus keinen Hehl machen (Stichwort Splatter) , immer begründbar sein. Ansonsten ist es billiges Mittel zum Zweck. Der Michael Haneke hat das in einem Interview mal schön ausgedrückt.
Die für mich schrecklichste Szene in Martyrs war ausgerechnet diejenige, als ich mir ausmalte, was das "behelmte Mädchen" wohl durchgemacht haben muss. Das war für mich Kopfkino der allerübelsten Sorte. Das, was später dem Zuschauer visuell präsentiert wurde, wäre komplett überflüssig gewesen. Das war visuelle Befriedigung. Das war Tribut an eine gewisse Gewaltgeilheit bzw. exhibitionistische Zurschaustellung.
Um nochmals das Ende zu thematisieren: in einigen Besprechnungen zu diesem Film lese ich manchmal Kommentare, dass Leute sich recht hochnäsig darüber echaufierten,dass Leute, die speziell das Ende kritisieren,den Film wohl nicht verstanden haben. Nun. Da gibt es m.A.n. nichts zu verstehen. Weil der Zuschauer überhaupt nicht weiß, was die Macher sich dabei gedacht haben. Manchmal funktioniert so etwas. Lynchs Mulholland Drive ist so ein Beispiel. Der Zuschauer wird ratlos zurückgelassen. Der Film funktioniert im Gegensatz zu Martyrs generell aber auf keiner rationalen Ebene. Martyrs ist kein Vexierbild. Martyrs ist ein linear, prinzipiell sehr einfach erzählter Film, der den Zuschauer wohl nicht vor ernsthafte Probleme stellt, der Handlung folgen zu können. Und dann wird auf einmal dieses Ende präsentiert. Was soll das also ? ICH vermute(!), dass den Machern sehr wohl bewusst war, dass Martyrs prinzipiell nichts anderes sein soll, als ein ultraharter Terror-Schocker.Der als solcher zwar funktioniert, aber sich doch unangehme Fragen nach dem WARUM der Härte gefallen lassen müsste. Ergo konstruierte man den Kniff des "Geheimnisvollen". Hat ja geklappt. Die Zuschauer interpretieren sich nen Wolf, was wohl Geheimnisvolles dort ausgetauscht wurde. Das ist aber m.A.n. heiße Luft. Denn der Film liefert keine versteckten Hinweise. Was zusammenreimen kann ich mir auch.
Derjenige, der die Lösung "weiß", unterscheidet sich jedoch prinzipiell nicht von einem Publikum, welches in Hape Kerkelings "Huurz"-Auftritt seinerzeit große Kunst sicher erkannte und Skeptiker borniert belächelte.



[Beitrag von Schili am 06. Mrz 2010, 14:48 bearbeitet]
HiFi-Frank
Moderator
#31 erstellt: 06. Mrz 2010, 14:13
Mit Verlaub. Ich fand den Film ganz ehrlich gesagt ziemlich grottig. Wenn ich dem Autor/ der Story noch einen Tick gute Absicht unterstelle, so ist die filmische Umsetzung für mich leider arg in die Hose gegangen. Auf mich wirkte das Ende leider nur dämlich und stellte aus meiner Sicht max. ein armseliges Alibi für die vorher gezeigten Gräueltaten dar.

Hierbei musste ich erschreckenderweise bei mir selbst feststellen, dass mich die gezeigten Gewaltszenen im Verlauf des Films derart kalt gelassen haben, dass es mir irgendwann sogar egal war, welche Perversionen mit dem armen Mädel angestellt werden. Ich fand den Film extrem leidenschaftslos und nicht mal ansatzweise spannend. Für mich persönlich nicht nachvollziehbar, wie man dieses Machwerk u.a. als einen der besten Filme der letzten Jahre hervor heben kann .

BU5H1D0
Inventar
#32 erstellt: 06. Mrz 2010, 14:16
Mit deiner Meinung stehst du aber ziemlich allein auf weiter Flur. Gott sei Dank sind Geschmäcker verschieden.

Die filmische Machart kann aber nicht als schwach bezeichnet werden, denn diese war auch objektiv betrachtet überdurchschnittlich guter Machart, ebenso wie die schauspielerische Leistung der Hauptdarsteller(innen).
HiFi-Frank
Moderator
#33 erstellt: 06. Mrz 2010, 16:09
Hi,

mit "die filmische Umsetzung" meinte ich, die aus meiner Sicht nicht gelungene Umsetzung einer eventuell vorhandenen guten Absicht! Da steckt eigentlich nur die gerne gedroschene Phrase "Da hätte man mehr draus machen können" dahinter. Rein handwerklich gesehen kann ich an dem Streifen nichts bemängeln

Ob ich mit meiner Auffassung zu dem Film allein auf weiter Flur stehe, sei mal dahin gestellt. Unterm Strich ist mir das aber auch egal, da ich mich mit meinem persönlichen Geschmack noch nie der Meinung anderer unterworfen habe!!
peeddy
Inventar
#34 erstellt: 06. Mrz 2010, 17:20
Naja, Hifi-Frank steht nicht allein mit der Meinung da, denn das sehe ich auch wie er..was dem Film v.a. fehlt, ist die fast nicht vorhandene Spannung (EDEN LAKE mal gesehen??) -bei so nem Film aus meiner Sicht ist ein guter Suspense aber essentiell (wenn ich fast nur "Splatter" sehen will, gucke ich mir M.Myers, Jason oder Freddy an, denn die funzen auch ohne Hirn ).

Der Film versucht einfach zu krampfhaft "kultig" oder pseudointellektuell zu sein-da sind mir einfachere (aber spannend erzählte Geschichten) lieber.
zockerfan
Stammgast
#36 erstellt: 07. Mrz 2010, 13:28
Gleich Vorweg:

Ich habe Martyrs nicht gesehen und ehrlich gesagt habe ich das auch nicht vor.

Ich finde die Entwicklung des Mediums Film (und eigentlich der ganzen Gesellschaft) ziemlich bedenklich.

Man sehe sich mal Rebel without a Cause an, der kommt nach Hause und trinkt ein Glas Milch, wobei doch jeder auf den Schock erstmal einen Kurzen Trinken würde: Damals viel zu anstößig

Uhrwerk Orange : Die Vergewaltigungsszene wurde extra nicht gedreht, es gibt kein Gore und dennoch ist die Brutalität unfassbar.

Und jetzt? Ab 2000 kommen diese ganzen miserablen Backwood-Slasher und Torture Filme ohne Sinn und Verstand und einige wollen irgendwas künstlerisches darin sehen obwohl die Schauspieler unterstes GZSZ Niveau haben.

Ja klar es gibt gute Filme mit drastischer Gewalt, wie zB das Meisterwerk Irreversible, mMn eine Ausnahme.
Die Ausdehnung jeder Grenze der Empfindung und Emotion finde ich höchst bedenklich.
Wenn jetzt einige das Verstümmeln von Frauen benötigen um einen gewissen "Kick" zu erleben, was soll dann in den nächsten 30 Jahren passieren? Nekrophagie? Pädo-Nekrophilie?

Wie gesagt, ich kann nichts über die Güte von Martyrs sagen, aber das was ich weiß, reicht quasi schon aus um mir das Interesse zu nehmen.

In Zeiten von Wrong Turn 2 und 3, Saw 999^99³³³, Chaos etc. sehe ich einfach nur schwarz für die Entwicklung des Horror- oder des Films allgemein.
Schili
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 07. Mrz 2010, 13:54
Hi.

Ich denke, dass du da das Medium Film ein klein wenig zu negativ bewertest. Zyklisch rollt immer wieder mal eine Welle des Ultrabrutalem über das Publikum hinweg. Ob es italienische mit diesen pervers-grottigen Kannibalen- oder Lagerfilmen oder aber japanische bzw. chinesische Filmemacher mit obersadistischem Schund a la "Men behind the Sun" oder der "Guinea Pig"-Reihe in den 1970er & 1980er waren - so schnell, wie diese Wellen aufbrandeten, so schnell verebbten sie auch wieder. Was all diesen Filmen gemein war war der Umstand, dass sie bis auf die Thematisierung einiger Szenen expliziter Grausamkeiten in der Bedeutungslosigkeit der Filmgeschichte verschwundenn sind.Man nehme mal exemplarisch den Film mit dem einprägsamen aber oberbescheuerten Titel "Ein Zombie hing am Glockenseil".WAS ist von diesemm Film außer dem Titel, den vermutlich JEDER kennt, und einer Bohrmaschinenszene zurückgeblieben ? Nichts.Und derzeit versuchen halt einige Franzosen die Messlatte besonders hochzulegen, nachdem sich die amerikanischen Ultrabrutalos mit der SAW-Reihe und Konsorten a la Hostel schon wieder auf dem absteigenden Ast befinden.Ich mache mir da keine Sorgen um den Film...



[Beitrag von Schili am 07. Mrz 2010, 16:39 bearbeitet]
istef
Inventar
#38 erstellt: 07. Mrz 2010, 20:44
Ich mache mir eigentlich auch keine grossen Sorgen. Gewaltpornos hats schon immer gegeben. Nur hat sich seit den 70er der Umstand verändert, dass man die Filme nicht mehr unter dem Laden- bzw. Videothekentisch besorgen muss, sondern diese Filme für kleines Geld mehr oder weniger allen Altersklassen frei zugänglich sind. Das hat natürlich die Verbreitung gefördert und zeigt jetzt eine etwas triste, aber nicht zwingend besorgniserregende Momentaufnahme des Filmkonsums der Videothekenkundschaft.
winbLa
Stammgast
#39 erstellt: 07. Mrz 2010, 21:37
Ein Hoch auf unsere globale Informationsgesellschaft !
Stahlwolf
Gesperrt
#40 erstellt: 08. Mrz 2010, 11:58
Muss Schilis Ansicht widersprechen. Wo die erste Hälfte des Films sicher nett ist, nicht jedoch über das Niveau von Haute Tension zu steigen vermag, ist eben gerade die 2. Hälfte des Films, die grenzensprengende Zurschaustellung der gnadenlosen Folter der Protagonistin eben gerade das, was Martyrs so besonders und moralisch unfassbar falsch macht.
Die erste Hälfte dient einzig und allein der Empathiebildung des Zuschauers mit der Protagonistin. Bei wem das nicht gelingt, wird die 2. Hälfte ihre Wirkung nicht entfalten.

Noch einmal: Martyrs ist deshalb so kontrovers und böse, weil die 2. Hälfte des Films so dermaßen markerschütternd ist und ohne mit der Wimper zu zucken mit sämtlichen Tabus des Horror-Genres bricht. Die 1. Hälfte war im Vergleich eher konventionell.

Das sollte man egtl. beim Gucken bemerkt haben, ansonsten kann man kaum davon sprechen, den Film verstanden zu haben.

Die Story mit dem Märtyrium und dem
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

was geschieht nach dem Tod
ist nichts weiter als eine nette Verpackung für das eigentliche "Highlight" des Films, welche jedoch zugegeben bei dem einen oder anderen ebenfalls für den einen oder anderen Schauer sorgt. Der Twist am Ende war ganz nett, mehr aber auch nicht, da recht vorhersehbar. Zumindest lässt er etwas Raum für Interpretation.


In meinen Augen ist der Film bislang der einzige echte Vertreter des modernen Terrorfilms.
Der Film hat mir damals im passenden Ambiente ein Gefühl vermittelt, wie ich es noch nie zuvor bei einem Film hatte.
Nachdem der Abspann anfing, saß ich wie ein Häufchen Elend auf meiner Couch und wusste nicht recht, ob ich nun kotzen, heulen oder einfach ins Bett gehen sollte.


[Beitrag von Stahlwolf am 08. Mrz 2010, 12:51 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 09. Mrz 2010, 09:40

Das sollte man egtl. beim Gucken bemerkt haben, ansonsten kann man kaum davon sprechen, den Film verstanden zu haben.


Da war´s wieder. Huuurz....

Diese so berechnend und offen zur Schau gestellte Holzhammer-Brutalität hat mich z.B. völlig kalt gelassen. Da gingen mir persönlich z.B. die visuell nur angedeuteten Folterungen in dem FSK16-Film Pans Labyrinth viel näher. DAS ist Film. DAS ist Kunst, den Zuschauer den absoluten Terror im Kopf abspielen zu lassen. Da bedarf es auch keiner zusätzlich vorgetragenen pseudophilosophischen Schwurbelei.

Martyrs übt keine Gesellschaftskritik, Martyrs hat keine versteckte Ironie. Martyrs nimmt sich leider ganz fürcherlich ernst. Und genau DAS degradiert Martyrs leider zum einem sehr gewöhnlichen Terror-Schocker, der als DAS recht gut funktioniert. Mehr aber nicht. Und so etwas kann ich schreiben, ohne diese hohle "muss ich widersprechen"-Phrase zu nutzen. Bei subjektiven Empfindungen kann man gar nicht "widersprechen". Da kann man höchtens mit eigenen Gefühlen und Empfindungen konträr argumentieren.


[Beitrag von Schili am 09. Mrz 2010, 10:03 bearbeitet]
Stahlwolf
Gesperrt
#42 erstellt: 09. Mrz 2010, 11:00
Daran ist nichts "hohl". "Hohl" ist höchstens die Art einiger Leute zu moderieren.


Bei mir fand der Terror eben gerade doch im Kopf statt. Wie ich schon zuvor schrieb, Martyrs funktioniert einzig und allein über Empathie. Wenn man die 2. Filmhälfte für sich alleine stehen lassen und zeigen würde, wäre der Film einfach nur schlecht.
Die erste Filmhälfte ist inhaltlich und horror-technisch vllt bestenfalls als "normal" zu beschreiben, ist halt nicht viel dabei, was man nicht schon von woanders her irgendwie schon kannte. Aber, ganz latent wird zugleich eine emotionale Bindung zwischen der späteren alleinigen Protagonistin und dem Zuschauer aufgebaut, was leider nicht immer klappt, da manche evtl. einfach zu abgestumpft sind, was solche Dinge angeht (kenne selber 2 Leute, die mit dem Film nichts anfangen konnten und die die Gewalt der 2. Hälfte nicht sonderlich geschock hat). Und eben gerade jene Bindung wird anschließend systematisch zerstört.

Es wirkt geradezu als säße nicht das Mädchen auf diesem Stuhl und müsste die Folter ertragen, sondern man selbst. Und eben DAS macht diesen psychologischen Terror aus, den kein anderer der bisherigen sogenannten "Terrorfilme" zu vermitteln vermag.
btw... ich habe einen recht großen Bekanntenkreis ambitionierter Cineasten und fast jeder hat den Film gesehen und 90% der Leute kamen zu einem sehr ähnlichen Urteil wie ich.

Pan's Labyrinth hat für mich nur bedingt funktioniert. Klar, dramaturgisch ein sehr guter Film, sehe ihn auch bei 8/10, aber "Terror der sich im Kopf abspielt"? Oo
Ähm, nein... nicht wirklich. Musste zwar da durchaus auch schlucken, aber das war nicht einmal im Ansatz mit dem Vergleichbar, was ich bei Martyrs erlebt habe. Wie ich zuvor schon erwähnte, es gibt für mich keinen Film, bei dem ich derartige Emotionen erlebt habe. Und das macht Martyrs für mich so herausragend. Das der Film durchaus Schwächen hat, sagte ich ja bereits. Ich sehe Martyrs aufgrund seines Konzepts und seiner moralischen Perversion schon fast als eine Art Kunstfilm.

Gesellschaftkritik? Versteckte Ironie? Muss der Film das denn haben? Warum soll sich ein Film nicht ernstnehmen dürfen.


Und davon abgesehen hat der Film eben doch derartige Momente, deren Mangel du hier unterstellst. Beispiel?

Gesellschaftskritik: Das generelle Motiv im Dienste der Wissenschaft jegliche Moral außer Acht zu lassen und das Leid etlicher Menschen ohne mit der Wimper zu zucken in Kauf zu nehmen. Deutsches Reich, Japanisches Kaiserreich 1939-1945? Klingelts? Lawyered.

Versteckte Ironie: Also wenn die Endszene nicht Ironie pur ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Lawyered².
Schili
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 09. Mrz 2010, 11:43

Bei mir fand der Terror eben gerade doch im Kopf statt


Bei mir nicht. Und nun ? Ich steh´auf die subtile Art der Präsentation.


ich habe einen recht großen Bekanntenkreis ambitionierter Cineasten und fast jeder hat den Film gesehen und 90% der Leute kamen zu einem sehr ähnlichen Urteil wie ich.


"Amibtionierte Cineasten".. Ist das jetzt ein "Gütesiegel"? WAS sagt das über DICH oder deinen Bekanntenkreis oder eine Meinung/Ansicht aus ? Herzlich wenig, gell ? Aus meinem persönlichen Bekanntenkreis hat KEINER diesen Film gesehen. Und? Was hat DAS für eine Aussagekraft ? Du drischt doch hier nur Worthülsen ohne irgend eine Aussagekraft.


Es wirkt geradezu als säße nicht das Mädchen auf diesem Stuhl und müsste die Folter ertragen, sondern man selbst.


Und was soll auch hier wieder dieser unsägliche Konjunktiv? Auf mich das das nämlich nicht so gewirkt. Sprich doch nur mal für dich selbst...


Daran ist nichts "hohl". "Hohl" ist höchstens die Art einiger Leute zu moderieren


Ich kann nichts dafür, dass deine Beiträge großteils Hohlphrasen im Konjunktiv unter dem Deckmantel besserwisserischem Ausdrucksvermögens sind. Deine Aussagen sind subjektiv, versuchst sie aber unter einem Wahrheitsanspruch zu verkaufen.Furchtbar.


Warum soll sich ein Film nicht ernstnehmen dürfen.


Weil dieser Film dann nämlich eine menschenverachtende Botschaft transportiert. DANN unterscheidet sich dieser Film fast nicht mehr von Hetzfilmchen irgendeiner politischen Propaganda. Quälen für die Forschung. Quälen für eine Schar degenerierter Anhänger eines Schmerzkultes. Ist dir eigentlich aufgefallen, dass die Macher für Fotos angeblicher in Schmerz ekstatisch dreinblickender Menschen Bilder toter Falun Gong-Mitglieder u.A. präsentiert haben? Einfach nur geschmacklos.Kannste ja mal in deinem elitären Zirkel "ambitionierter Cineasten" ansprechen.


[Beitrag von Schili am 09. Mrz 2010, 11:43 bearbeitet]
Stahlwolf
Gesperrt
#44 erstellt: 09. Mrz 2010, 11:59
Warum red ich überhaupt mit dir?

Keinerlei stichhaltige Gegenargumente, lediglich der ständige Vorwurf ich würde angeblich mit leeren Phrasen um mich werfen, ohne zu merken, dass du es keinen Deut besser hältst, angenommen, dein Vorwurf wäre überhaupt zutreffend. Sry, aber ich kann dich nicht länger als seriösen Gesprächspartner ernst nehmen. Du diskutierst, wie du moderierst.
edit: Letzte Aussage kann ich dir auch noch gerne etwas näher erläutern, unabhängig vom Topic "Martyrs", aber ich glaube, das willst du nicht wirklich...

Die Diskussion ist von meiner Seite aus beendet.


[Beitrag von Stahlwolf am 09. Mrz 2010, 12:46 bearbeitet]
winbLa
Stammgast
#45 erstellt: 09. Mrz 2010, 12:57
Nun noch jemand wie ich, der sich aus der Diskussion ausklinkt. Und das aus genau dem Grund, den du uns vorwirfst. Darüber würde ich mal nachdenken...

Aber schließlich bist du der Mod mit 23k Beiträgen und hast eine Meinung von der du auch nicht einen Millimeter abweichst und auch keine ordentliche Argumentation gelten lässt. Genau das ist es doch, was du uns vorwirfst ...

Ich finde die Argumentation von Stahlwolf schlüssig und kann sie verstehen. Das hat nichts damit zu tun, dass ich in vielem, was er sagt der gleichen Meinung bin, sondern einfach damit, dass es eben keine "leeren Phrasen" sind.
Aber selbst wenn sie es wären, wäre das kein Freifahrtschein für dich seine subjektive Meinung anzugehen. Denn genau diese freie Meinungsäußerung verteidigst du als dein Recht aufs Schärfste. Dies sollte aber für alle Mitglieder des Forums gelten. Gerade du als MOD solltest das wissen.

Tut mir leid, dass ich mit meinem OT den Threrad störe und dich oder andere damit vielleicht aufrege, aber das musste jetzt hier an Ort und Stelle raus.


[Beitrag von winbLa am 09. Mrz 2010, 12:58 bearbeitet]
King_Raven
Stammgast
#46 erstellt: 09. Mrz 2010, 13:02
Ich schätze sachliche Diskussionen, wie beispielsweise zum Thema "Wir waren Helden".

Bei Martyrs ist das etwas schwieriger, weil es ein sehr kontroverser Film ist, und der Film in seiner Wirkung ganz stark davon abhängt, wie betroffen einen das ges(ch)ehene macht. Den einen lässt die Gewalt kalt (emotionale Distanz), der andere spürt jede Qual so gut wie am eigenen Leib.

Deshalb ist eine sachliche Diskussion in meinen Augen kaum möglich, weil da zuviel subjektives mitspielt und auch den Interpretationen (des Endes) Tür und Tor offen steht.
winbLa
Stammgast
#47 erstellt: 09. Mrz 2010, 13:04
Damit hast du definitiv Recht, dass bei einer Diskussion über diesen Film viel subjektives mitschwingt. Aber das sollte man einfach akzeptieren und die Meinungen anderer als Denkanstoss für sich selbst betrachten, welchen man nach ein wenig Grübelei zustimmen oder verwerfen kann.

Die Meinungen anderer nicht zuzulassen und anderen Usern genau dieses verhalten vorzuwerfen, halte ich für fragwürdig.
Tron2.9
Inventar
#48 erstellt: 09. Mrz 2010, 13:42
Und das ist genau der Grund, warum ich Diskussionen über Filminhalte generell fruchtlos finde.

Ich kann sagen, das ich einen Film aus Grund X,Y gut oder nicht gut fand, kann das wortgewaltig begründen und damit hat es sich.

Natürlich kann ein anderer seine, durchaus konträre, Meinung dazu kund tun. Wichtig ist hierbei die Form. Wenn jemand versucht meine Meinung zu relativieren um der eigenen mehr Gewicht zu verleihen geht das ins Auge.

Und gerade Stahlwolf neigt meiner Meinung nach dazu, die Ansichten anderer "überschreiben" zu wollen- oft zu lesen im BD-Qualitätsnoten-Thread.

Wenn ein Beitrag anfängt mit: "Muss Schilis Ansicht widersprechen..." dann geht das für mich gar nicht.

Und was man Schili vorwirft, nämlich keinen Deut von seiner Meinung abzurücken, ist genau das was ich meine.

Das wird auch bei mir, selbst mit cineastischster Wortgewandheit, niemand schaffen.

Martyrs hat im Übrigen auch für mich nicht funktioniert. Keine Empathie- somit auch kein Entsetzen über den dargestellten Gewaltgrad (da ist Kopfkino meistens schlimmer).

Auch wenn ich mich "nur" als Filmfan bezeichne (eigene Definition: Jemand der einen Grossteil seiner Freizeit vornehmlich mit dem Sichten von Filmen verbringt- ohne den Anspruch, diese ähnlich einem "Kunstkenner" bei Gemälden, sezieren zu müssen) hoffe ich das der eine oder andere "ambitionierte Cineast" meinen Beitrag hier gelten lässt
PoLyAmId
Inventar
#49 erstellt: 09. Mrz 2010, 14:21

Wie ich schon zuvor schrieb, Martyrs funktioniert einzig und allein über Empathie. Wenn man die 2. Filmhälfte für sich alleine stehen lassen und zeigen würde, wäre der Film einfach nur schlecht.
Die erste Filmhälfte ist inhaltlich und horror-technisch vllt bestenfalls als "normal" zu beschreiben, ist halt nicht viel dabei, was man nicht schon von woanders her irgendwie schon kannte. Aber, ganz latent wird zugleich eine emotionale Bindung zwischen der späteren alleinigen Protagonistin und dem Zuschauer aufgebaut, was leider nicht immer klappt, da manche evtl. einfach zu abgestumpft sind, was solche Dinge angeht (kenne selber 2 Leute, die mit dem Film nichts anfangen konnten und die die Gewalt der 2. Hälfte nicht sonderlich geschock hat). Und eben gerade jene Bindung wird anschließend systematisch zerstört.

Es wirkt geradezu als säße nicht das Mädchen auf diesem Stuhl und müsste die Folter ertragen, sondern man selbst. Und eben DAS macht diesen psychologischen Terror aus, den kein anderer der bisherigen sogenannten "Terrorfilme" zu vermitteln vermag.
btw... ich habe einen recht großen Bekanntenkreis ambitionierter Cineasten und fast jeder hat den Film gesehen und 90% der Leute kamen zu einem sehr ähnlichen Urteil wie ich.


Du ich fand den Film auch ganz gut aber weisst du wie sich das liest? Als ob du Schili sagen wolltest: "Du Trottel hast den Film nicht verstanden, denn wenn du ihn verstanden hättest, würdest du das so sehen wie ich."
peeddy
Inventar
#50 erstellt: 09. Mrz 2010, 14:35
Gott weiß, daß ich mit Schili in den seltensten Fällen konform gehe-diesmal aber tue ichs

Auch bei mir hat M nicht funktioniert-i.G., nach einer gewissen Zeit hat er uns (Kumpel und mich) nur noch angeödet; "Kopfterror" sieht auch bei mir ganz anders aus (Irreversible, Menschenfeind, Haute Tension.. ja selbst 2012 hatte mehr davon ) .

Der Film schaffte es einfach nicht, uns bei der sog. "Stange zu halten" und in seinen Bann zu ziehen-habe ich jetzt deswegen keine Ahnung von Filmen (oder von Terrorfilmen allgemein?)

Jedem Seins, das war nunmal nicht Meins-wenn er gefallen haben sollte, OK (muß eh Jeder für sich selbst entscheiden)..

Nur von dem 'Terrorfilm' dabei zu sprechen, halte ich auch für sehr subjektiv (die Filmwelt sieht das eh ganz anders; er hatte wohl nich so viel "Anklang", wie hier von Einigen gerne gewünscht gewesen wäre..)-ist ja auch nicht so wichtig, ob ein Film Viele erreicht oder nicht..wichtig ist, ob er bei Einem selbst funzt..oder eben nicht


[Beitrag von peeddy am 09. Mrz 2010, 14:37 bearbeitet]
Stahlwolf
Gesperrt
#51 erstellt: 09. Mrz 2010, 14:56
Klasse, wie mein rhetorisch wertvoller Beitrag mal wieder gelöscht wurde.
Die ganzen vielen Fremdwörter... eine Schande...


Ich denke, doch dass man sagen kann "Ich muss xyz's Ansicht widersprechen [...]"


Ich impliziere damit doch, dass der andere eine eigene Meinung hat, während ich in dem Fall dann meine Ansicht im Gegenzug darstelle und versuche dem anderen argumentativ näherzubringen. Es ist nur logisch, dass beide Ansichten subjektiv sind. Sowas muss man egtl. nicht extra erwähnen, da es in der Natur der Sache liegt.

Letztendlich verlange ich ja nicht, dass der andere von seiner Ansicht abrückt, wohl aber, dass er dem Faden der logischen Argumentation folgt, die Argumente zur Kenntnis nimmt und dann evtl. mit seiner eigenen Meinung abwägt.

Wenn der andere dann Thesen aufwirft, die von mir sogar mit direkten Beispielen widerlegt werden, dies dann anschließend jedoch schlicht ignoriert, von was zeugt das dann?

Dann wird noch nicht einmal zur Kenntnis genommen, dass ich sogar darauf hinweise, dass es absolut vorkommen kann, dass der Film nicht für Jedermann funktioniert und dafür sogar noch die Begründung liefere. Sprich, ich räume sogar präventiv ein, dass der Film für mich subjektiv funktioniert, es jedoch nachvollziehen kann, dass dies bei anderen aus aufgeführten Gründen nicht so ist. Damit entziehe ich mich von Beginn an der Falsifizierbarkeit.


Naja, mir auch wurscht. Löscht den Beitrag hier von mir hier auch wieder, da er vermutlich zu mindestens 40% keinen direkten Topic-Bezug enthält, sondern sich diese eher mit der Diskussion selbst zum Topic auseinandersetzen. Mir inzwischen auch wurscht.


Ich hoffe jedoch, dass dieses Posting etwas die Wogen glättet in Richtung Tron und Polyamid. I mean no harm.
Stahlwolf
Gesperrt
#52 erstellt: 09. Mrz 2010, 14:57

peeddy schrieb:

Nur von dem 'Terrorfilm' dabei zu sprechen, halte ich auch für sehr subjektiv (die Filmwelt sieht das eh ganz anders; er hatte wohl nich so viel "Anklang", wie hier von Einigen gerne gewünscht gewesen wäre..)-ist ja auch nicht so wichtig, ob ein Film Viele erreicht oder nicht..wichtig ist, ob er bei Einem selbst funzt..oder eben nicht :*



Ja genau, dass sieht man den häufig erstaunlich positiven Kritiken und positiven Reviews (imdb, ofdb, filmstarts etc).
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