Lautsprecherkabel für alte Verstärker/Receiver

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Barista
Stammgast
#1 erstellt: 19. Aug 2004, 11:12
Hi,


jeder kennt das Problem, dass die alten Hifi-Geräte meist mit Lautsprecheranschlüssen ausgestattet sind, die allenfalls einen Klingeldraht fassen. Grundsätzliche gebe ich eh nichts auf teure Kabel, verwende jedoch gerne schönes Kupferkabel mit einem großen Querschnitt. Um das anschließen zu können, muss man jedoch meist einen Teil der Litze wegschneiden und kann dann den noch verbliebenen kümmerlichen Rest in den Anschluss reinfummeln.
Hat hier jemand Ideen oder Vorschläge, wie man die Anschlussproblematik lösen kann? Ausgeschlossen sind für mich Umbauten am Gerät. Einen Klassiker will ich nicht verändern.

Auf die Antworten bin ich gespannt!


p.s.: Ich will hier keine Diskussion über "Kabelklang", das soll jeder selber entscheiden. Es geht um rein praktische Fragen.
Jeremy
Inventar
#2 erstellt: 19. Aug 2004, 11:54
Hallo Barista,

ich geb' Dir jetzt zugegebenermaßen eine Antwort, die Du so nicht wolltest - aber ich wundere mich offengestanden immer wieder, warum die Besitzer v. Vintage-Klassikern sich so sehr gegen einen 'Umbau' sträuben. Also - ich nutze einen in sehr schönem Zustand befindlichen Marantz 2330B, bei selbigem wurde der A-Speaker-Ausgang mit besseren LS-Klemmen (z.B. für 'Bananas/Hohlbananas geeignet) ausgestattet und diese intern v. der Endstufe aus direktverkabelt (mit hochwertigem Acoustic-Balance Kabel), der A-Speaker Schalter ist also nicht mehr im Signalweg. (ich hab dem Receiver auch noch ein Audioplan Powercord 'S' Netzkabel spendiert u. er steht auf 3 Sicomon Anti-Spike Füßen). Als LS-Kabel nutze ich ebenfalls Acoustic-Balance (blue) und betreibe damit B&W N803. Ohne diese Modifikationen hätte ich niemals diese ausgezeichnete Auflösung und Raumabbildung erreicht, die mir dieses Gespann jetzt bietet. Wenn in diesem Forum u.a. die Frage gestellt wird, ob 70er Jahre Geräte an das klangl. Niveau der heutigen High-End Geräte anknüpfen können, dann muß man sich immer auch vor Augen führen, daß erstere allein durch die langen Signalwege und die dünne Innenverkabelung sowie die einfachen Netzkabel die damals verwandt wurden, gewissen klangl. Limitierungen unterworfen sind. Das muß man doch aber nicht so beibehalten u. deshalb (im Falle der gen. Modifikationen) ist für mich ein Vintage-Klassiker noch lange nicht 'verbastelt' (unter der Vorraussetzng, daß ein kompetenter Techniker das Gerät überholt u. modifiziert hat)

Gruß

Bernhard
Grzmblfxx
Stammgast
#3 erstellt: 19. Aug 2004, 12:02
Hallo,

du kannst auch einen 1cm langen möglicht dicken Kupferdraht (gerade so groß, das er in die Terminals passt) auf die Kabelenden löten und einen Schrumpfschlauch darüber (gibts in Rot und Schwarz). Dann sollten die Kabeln in die Terminals passen und kurzschlußsicher sein.

Kabelklanghörer oder -freak sollte man nicht sein, aber da hast du eh keinen Ambitionen.

Andreas
micha_D.
Inventar
#4 erstellt: 19. Aug 2004, 12:23
Hi

Da das ja meine Geräte sind,die mich erfreuen sollen und ich nicht gedenke,die zu Verhökern..hab ich als Beispiel meinen Marantz auch leicht Modifiziert...

Also sehe ich keinen Grund nicht solide Anschlüsse dranzumachen...
Bei meinen Modifikationen achte ich aber drauf nichts zu beschädigen..so das ich bei Bedarf das Gerät auch wieder im 1a Originalzustand zurückversetzen kann..


Micha
Albus
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 19. Aug 2004, 12:23
Tag,

ein Klassiker ist durch LS-Kabel mit großem Querschnitt durchaus bereits verändert, dies beiseite gesprochen. Lassen die Anschlüsse, evtl. noch Federklemmen, geometrisch meistens 2,5 qmm noch problemlos zu, so kommt man in der Tat mit 4 qmm Litzenaufbau, abisoliert, in benannte Schwierigkeiten. Meine Lösung sieht so aus: ich habe einige alte Wäscheklammern, hölzerne, deren Nuten sind gelegentlich sehr eng. Das abisolierte Kabelende lege ich passend in eine der Aussparungen der Klammer, die Klammer wird fest, uU sehr fest zusammengepreßt, das Ende wird unter Nachbildung der Verdrillung durch die Pressklammer gezogen (leichtes Drehen entlang der Verdrillung). Resultat: Die Litzen sind hart zusammengefügt, ein 4 qmm Kabel kann in eine Öffnung eingeführt werden, die für max. 2,5 qmm gedacht war. Ist die Öffnung der Terminals kleiner, dann wählte man eben ein passend weniger starkes Kabel. - Oder schlicht eine Kabelhülse, die einen beliebigen Querschnitt aufnimmt und vorn einen 1 qmm Stift aufweist (im einschlägigen Handel).

MfG
Albus
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