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Bitte um Hilfe bei Identifizierung+A -A |
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Autor |
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denisoliver
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 15. Apr 2004, 21:24 | ||
Hallo allerseits, dieses Gerät ist laut meinem Vater (der mir das Trumm überliess), angeblich einer der ersten Receiver, die überhaupt je gefertigt wurden. Es ist zwischen 30 und 35 Jahre alt und bedarf einer Restauration, die wohl machbar, aber nicht ganz preiswert wär. Um abzuschätzen, ob sich das lohnt, habe ich rege im Netz gekramt, aber nichts gefunden. Weiss vielleicht jemand von euch etwas darüber ? Das Typenschild weist es als aus. Ich meine, dieser Schriftzug war auch auf einigen Frühsiebziger-Elektronikgeräten von Siemens (SW-Fernseher, Wecker) zu finden, aber die Beschriftung des Gerätes wirkt doch sehr amerikanisch. Für jeden Rat und Hinweis wäre ich euch dankbar, Denis |
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brause
Inventar |
#2 erstellt: 15. Apr 2004, 23:38 | ||
moin ... rein optisch sieht die kiste nach grundig o. nordmende aus . bild ist aber zu klein um wirklich was zu erkennen . ausserdem haben grundig und co. immer ihre "namenszüge" in form von papierstreifen in den kisten hinterlassen ... also nix anderes als kleine papieraufkleber mit dem firmennamen. schau doch mal nach ob du auf der oder den platienen etwas findest . --- edit --- von den "knöpfen" her könnte es auch ein uralter mc intosh sein .. aber alpha sagt mir gar nichts ausser von siemens - aber das war ja auch deine vermutung . --- edit off --- . [Beitrag von brause am 16. Apr 2004, 00:27 bearbeitet] |
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denisoliver
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 16. Apr 2004, 00:39 | ||
erstmal danke für die antwort. ich habe das möhrchen mal geöffnet, aber es ist nichts drin, keine zettel, gravuren oder bedruckungen. das einzige was mir (als elektronik-laie) auffiel, war daß viele der elemente auf der platine von nippon chemi-com stammten. im anschluss eine größere ausschnitt-fotografie des gerätes: |
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brause
Inventar |
#4 erstellt: 16. Apr 2004, 00:50 | ||
moin ... nee .. das ist definitiv kein deutsches gerät . nippon ist ja nun japanisch ... kann demnach ein jap. oder ami sein . aber was ... hm ... da weis ich leider auch nicht weiter . schon komisch das da nirgends was steht . aber was willst du daran "restaurieren" ? . [Beitrag von brause am 16. Apr 2004, 00:54 bearbeitet] |
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Oliver67
Inventar |
#5 erstellt: 16. Apr 2004, 07:04 | ||
Schaut ein bisschen aus, wie ein McIntosh-Nachbau. Wenn nirgends ein Herstellername steht, ist es wohl auch so was (No-Name Gerät). Oliver |
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denisoliver
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 16. Apr 2004, 09:58 | ||
guten morgen,
hm, ist das jetzt ein wink mit dem zaunpfahl in die richtung "das lohnt sich nicht ..." nun, vermutlich ist eine sicherung durch oder (worst case) was am netzteil, im moment zieht das teil nämlich keinen strom. des weiteren ist die hintergrundbeleuchtung ausgefallen und der power-poti kaputt. schön fände ich es nach der selbstverständlichen totalreinigung das stumpfe holzgehäuse zum strahlen zu bringen und (wenn möglich) die mittlerweile leicht abgegrabbelte beschriftung wieder zu erneuern, dazu kämen noch ein, zwei details (externe antenne, vernünftige standfüsschen). das ist jetzt das was ich weiss, alles eigentlich undramatisch. aber da ich wie gesagt ein laie bin, kann es natürlich sein, daß eine prüfung in der werkstatt weiteres zu tage fördern würde... was mich auch zu der frage bringt, wer denn solchen geräte hier in nrw eigentlich wieder auf die beine hilft. weiss vielleicht jemand rat ? grüße, denis |
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brause
Inventar |
#7 erstellt: 16. Apr 2004, 12:04 | ||
moin ... ganz ehrlich gesagt ... wenn es sich dabei nicht gerade um einen "schatz" handelt wird das eigentlich auch keiner in einer werkstatt klar machen ... oder dann zu einem saftigen preis . sowas könntest du nur jemanden in die hände drücken der es aus hobby macht . wen du aber schonmal "sicherung/en" siehst und die betrachtest solltest du sehen oder mit einem "multimeter" feststellen können ob diese defekt sind .. das wäre dan schonmal der erste schritt. um welche sicherungen es sich handelt steht entweder auf der sicherung selber oder ist oft auf der platine aufgedruckt . so ein "lämpchen" für die hintergrundbeleuchtung bekommt mn warscheinlich heute noch ... z.b. conrad - elv - reichelt . wenn du nicht weist welche werte die lämpchen haben könntest du (falls die kiste nach sicherungwechsel anspringt) mal an den lämpchen die spannung messen (plus u. minispol)... normal sollte das aber irgendwo draufstehen. damit weist du zwar immer nocht nicht die "watt" aber das kannst du messen wenn noch eine der lämpchen funktioniert .... in dem du einen leiter (kabel) durchtrennst und zwischen den kabeln die ampere bzw. milliampere misst.... dann rechnest du nur noch die eben gemessene spannung (+ u. - pol der lampe) und den danach gemessenen strom ( zwischen den getrennten kabelenden) .. also z.b. 6 volt 0,5 mAh 6 x 0,5 = 3 watt katalog (oder online) nach bauart schauen und werte vergleichen ... wenn du ein multimeter ist es ja relativ einfach. das holz aufmöbeln ist auch nicht schwer. einfach mit etwas "dünner" seifenlauge abwaschen und trocknen lassen (natürlich nicht im die wanne stecken und ersaufen) und nach dem trocknen mit pronto classic behandeln. die metall und kunststoffteile auf keinen fall mit alkohol behandeln sondern besser auch mit warmer dünner seifenlauge und zügig abtrocknen. aber bevor du hier anfängst zu "wienern" würde ich mal nach den sicherungen schauen ... wenn das netzteil "hin" ist wirst du das ganze wohl eher vergessen können . viel spass beim fummeln ps. netzstrom kann tötlich sein ... aufpassen ! |
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highfreek
Inventar |
#8 erstellt: 17. Apr 2004, 07:03 | ||
Hallo, brause-lass dich blos nicht davon abbringen! Möbel das Teil wieder auf! Scheiß egal welcher Hersteller, alte hifi Geräte dürfen nicht untergehen! Das ist ein stück Kultur, das darf nicht verlorengehen......und sowieso war früher alles besser! Jetzt mal ernstgemeint: Und vergess nicht hier zu posten wie das Teil "geht", wenns denn wieder läuft! Mich interessiert es! gruß |
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denisoliver
Schaut ab und zu mal vorbei |
#9 erstellt: 17. Apr 2004, 08:52 | ||
na, das lass ich mir nich 2-mal sagen, das schätzchen hat mich nämlich reingelegt: zur funktionsprüfung hatte ich einfach nur power on geschaltet und da kein lämpchen leuchtete, nichts zu sehen war, ging ich davon aus, daß es keinen strom nähme. aber falsch: ich hatte mich von der vollständig ausgefallenen hintergrundbeleuchtung in die irre führen lassen. das gerät läuft einwandfrei und verwöhnte mich (über phones) direkt mit seinem extrem warmen, fast schon dicken sound. also geht das schon mal in ordnung .... also direkt gereinigt und dann mal gehört: ein kanal hat irgendwie einen weg, man landet bei balance irgendwann bei 80, 85 % links. links ist aber nicht ganz weg, sondern nur relativ leise. der effekt tritt bei boxen und phones gleichermassen auf. vielleicht hat da noch jemand einen tip für mich ? außerdem noch ein kratzpoti (kontaktspray wird gleich gekauft, ebenso wie die 5 sicherungen für die beleuchtung). --- edit -- so, beleuchtung und kratzpoti sind wieder ok, das geht ja doch alles recht gut und schnell, nur die geschichte mit der balance nervt doch beträchtlich. so sieht das schätzken jetzt aus: --- edit off --- [Beitrag von denisoliver am 17. Apr 2004, 16:05 bearbeitet] |
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Bernd
Stammgast |
#10 erstellt: 17. Apr 2004, 18:31 | ||
sieht doch richtig schön aus. Ich tippe auf Heathkit oder Nippon Gakki (heißt heute wohl Denon)? Bei der Balance würde ich nicht nach Poti- oder Elektronikfehler suchen, sondern auf den Eingangswahlschalter, Mono-Stereo-Schalter. Die meisten Geräte "reparieren" sich durch Dauerbedienung von selbst. einfach mal im ausgeschalteten Zustand alle Schalter "hundertmal" betätigen, vielleicht ist dann alles wieder in Ordnung. Eventuell vorher mal ein wenig Kontaktspray in die Schalter geben. Schreib mal, wie sich das Teil anhört. |
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denisoliver
Schaut ab und zu mal vorbei |
#11 erstellt: 18. Apr 2004, 14:06 | ||
hallo analogi, vielen dank für
die komplimente und
die guten tipps, obgleich sie nicht halfen .... ich denke dafür geht es dann doch mal zum experten.
hm, ich bin kein fachmann, man sehe es mir nach wenn ich etwas unklar bin ... der sound ist (wie schon erwähnt) äußerst warm, fast schon etwas dick, aber nicht breiig. für diejenigen, die eher glasklare, digitale wiedergaben schätzen ist er definitiv der falsche. sehr starke bässe, die höhen unspektakulär, aber sauber. gruß, denis P.S. Nippon Gakki heißt heute Yamaha |
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Django8
Inventar |
#12 erstellt: 20. Apr 2004, 07:28 | ||
Was mich interessieren würde: Wie viele LS-Anschlüsse hat der Receiver: 2 (1 Paar) oder 4 (2 Paare)? |
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denisoliver
Schaut ab und zu mal vorbei |
#13 erstellt: 21. Apr 2004, 07:46 | ||
1, warum ? |
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Kawa
Inventar |
#14 erstellt: 21. Apr 2004, 08:36 | ||
Hi! Mach mal ein Foto vom Innenleben, vielleicht hilft das weiter... Grüße Kawa |
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denisoliver
Schaut ab und zu mal vorbei |
#15 erstellt: 21. Apr 2004, 09:05 | ||
okay, das werde ich heute abend machen, dann kommt auch eines von der rückseite. überhaupt : danke euch allen für eure hilfe, besten gruss, denis |
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Django8
Inventar |
#16 erstellt: 21. Apr 2004, 09:15 | ||
Weil die meisten Receiver in den 70er Jahren Anschlüsse für 2 oder sogar 3 Paare hatten. Nettes Detail, obwohl es wohl kaum jemand wirklich benötigt. |
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denisoliver
Schaut ab und zu mal vorbei |
#17 erstellt: 21. Apr 2004, 20:31 | ||
hallo, hier also die oben angekündigten bilder: die rückseite: zwei details der rückseite: und das innenleben: so, jetzt bin ich ja mal gespannt .... |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 22. Apr 2004, 11:13 | ||
Tag, in einer weiteren Annäherung kann man sagen, dass das Fabrikat 'alpha', Modell R 300, nicht nur für einen regionalen Markt produziert worden war, sondern für den Weltmarkt(!). - Der Spannungsschalter zeigt mit den Stellungen 100 V/117 V bzw. 220 V/240 V, mit der Verwendung in Europa, Australien und British Countries war zu rechnen (220 V, 240 V), wie auch mit einem Gebrauch in den USA, Canada (117 V) und anderswo, etwa Asien (100 V). Dabei ist zu bemerken, dass das Gerät sehr alt sein muss, reichlich vor 1970. Die Normspannung in den USA und Canada ist seit Jahrzehnten nach dem Kriege (II. Weltkrieg) für lange bei 115 V fixiert gewesen, 120 V ist noch jüngeren Datums (in Ordnungen langer Dauer genommen). Ein 'General Model' hieße so etwas heute. Ich vermute einen asiatischen Hersteller in den Anfängen der Weltmarktproduktion. Die ersten Verstärker und Receiver aus Japan, so um 1965 in Europa angeboten, Kennwood, Yamaha, Nikko, u.a.m. hatten eben dieses Front-Design, insbesondere auch das Tuner-Display typisch für lange Zeit. Die Ergonomie auch war lange typisch für derartige Geräte, sogar die Knöpfe zur Bedienung, die Beschriftung (die Schrifttype). Das interne Layout ist noch von der Massenproduktion einige Stufen entfernt. Ein Pionier-Gerät der Markterschließung, ca. 1960? Die Antennenanschlüsse entsprechen schon einer IEC-Norm für Flachstecker, 300 Ohm-Antennenanschluß. MfG Albus PS: Die Schrifttype erinnert an einen europäischen HiFi-Pionier, den Norweger Per Kirksaeter, mit seiner deutschen (!) Firma Audioson. Kirksaeter hatte als Entwickler Pionier-Produkte und -Schaltungen hervorgebracht. Wenn ich mich richtig erinnere, er war ein führender Kopf der Branche im Werden. Man müßte mal in Archiven graben oder mit Glück einen Blick in ein HiFiJahrbuch Nr. 1 tun können. A. [Beitrag von Albus am 22. Apr 2004, 11:58 bearbeitet] |
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JochenB
Stammgast |
#19 erstellt: 22. Apr 2004, 11:29 | ||
Hi! Schönes Teil! Sieht irgendwie edel aus. Ist bestimmt wert erhalten zu werden. Mal eine Frage, vermulich die wichtigste.... Wie klingt das Teil? Gruss Jochen |
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brause
Inventar |
#20 erstellt: 22. Apr 2004, 11:40 | ||
moin ... nach der ansicht der rückseite würde ich auf NIKKO tippen . frontdesign passt aber ebenfalls zu NIKKO . könnte dann wirklich um 1960 gebaut worden sein . viel spass noch mit dem teil aber nen subjektiven höreindruck von dem dingen wäre nicht schlecht zu erfahren ... . |
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Mangusta
Stammgast |
#21 erstellt: 22. Apr 2004, 11:47 | ||
Tag, von Nikko gab es eine Alphaserie, würde daher auch auf Nikko tippen. Scheint wirklich einer der ersten Receiver zu sein. Gruss, Mangusta |
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DB
Inventar |
#22 erstellt: 22. Apr 2004, 11:56 | ||
Hallo, dem Innenleben nach würde ich auch Ende der 60er schätzen. Die Leiterplatten auf der Innenansicht: - Phono links oben - NF-Treiber rechts daneben - AM/FM-ZF in der Mitte - Stereodecoder unten links - NF-Vorstufen/Klangregelung unten rechts - AM/FM-Eingangsteil unten rechts - Netzteil oben rechts Insgesamt dürfte das Empfangsteil durchschnittlich sein, der Drehko ist nicht besonders umfangreich, er wird 2x AM und 2x oder 3x FM abstimmen. Insgesamt ganz nett, Endstufenruhestrom und Symmetrie sollten nach der langen Zeit kontrolliert und abgeglichen werden. MfG DB |
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Tommy_Angel
Inventar |
#23 erstellt: 22. Apr 2004, 13:08 | ||
Wie kommt es zur ausschließlichen Verwendung von DIN-Anschlüßen? Ich dachte, das sei eine rein deutsche Angelegenheit? |
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DOSORDIE
Inventar |
#24 erstellt: 22. Apr 2004, 15:40 | ||
Ich dachte die DIN Norm wurde erst 1963 eingeführt?! Röhrenradios vor diesem Jahr haben Bananenstecker und merkwürdige Tonbandbuchsen, von denen ich nicht weiß wie man sie nennt. Die DIN Norm war nicht nur in Deutschland üblich sondern tatsächlich weltweit, gerade bei Portables (das sieht man an Japanern vor den 80ern) wurden diese Diodenstecker gerne für Line In/Out eingesetzt, weil sie viel weniger Platz einnehmen. Ich würde da eher auf Mitte bis Ende der 60er tippen, denn bis Mitte der 60er waren im Allgemeinen Röhrenverstärker üblich, soweit ich das weiß. Wozu ist der Schalter AC Outlets auf der Rückseite? Stellt man damit die Netzfrequenz ein? Das ist ein schönes Gerät, 200 W?! Dann scheint es ja schon so um die 2x40 W zu haben, das macht dann ja schon richtig Dampf... Wenn es ausgeschaltet ist, sieht es so unscheinbar aus, aber die Beleuchtung ist einfach toll, das dunkle grün macht das ganze ein wenig gespenstisch/mystisch, wird aber durch die analoge Signalanzeige wieder aufgehoben, irre, was so ein bisschen Licht alles ausmacht, hast du mal die Blende abgemacht und von hinten geputzt, nur das Glas? Sieht dann sicher noch viel toller aus, so sieht mans ja nicht, aber bei mir laufen die Displays manchmal schon nach 2 Jahren an und hier ist Nichtraucherwohnung. Auch sehr erstaunlich ist, dass das Innenleben äusserst unberührt aussieht alles so sauber, gut gepflegt worden. Die Platinen kenne ich in der Art nur aus Geräten bis in die Mid70er rein, danach kam schon dieses Grüne, neuere Design, die hier wirken noch so "selbstgeätzt", sowas finde ich einfach klasse, das lässt mein Herz höher schlagen, danke dass du uns an deiner Restauration teilhaben lässt, ich freue mich jedes mal, wenn du neu gepostet hast und wieder etwas neues rausbekommen hast oder das Ding wieder ein wenig mehr funktioniert... Gutes Gelingen und viele liebe Grüße. CU Tobi P.S. hast du das Gerät mal gewendet und von der Unterseite geöffnet? Meistens ist irgendwo auf irgendeiner Platine oder auf dem Unterholz ein Stempel versteckt mit dem Herstellungsdatum! War erstaunt als ich so einen Stempel in meinem Röhrenradio fand: 6. Juni 1958, ist älter als ich erst dachte, bin leider bis heute nicht dazu gekommen, mal die C's und den kaputten R zu tauschen. |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#25 erstellt: 23. Apr 2004, 07:29 | ||
Tag, wenn einschlägige Studiotechnik-Literatur nicht etwa irrt (ich halte sie für glaubwürdig, z.B. Dickreiter, Handbuch der Tonstudiotechnik), dann ist der DIN-Stecker nur eine Anverwandlung einer allgemeinen Form von Mehrpol-Steckern. Die allgemeine Form ist alt, älter als der zur DIN erhobene Kontaktstecker/Buchse mit seiner PIN-Belegung. Die Grundform enthält drei oder fünf Pole, in je der Verwendung angepaßter Belegung. Die XLR genannten Typen sind auch eine Version dieser Grundform des Mehrpolsteckers. Noch ein Nachtrag: Die ersten japanischen Receiver aus der Zeit 1965-1969 sind von deutlich feinerer Erscheinung, z.B. Yamaha CR 700 von 1968. Der hier präsente alpha, noch mit der Reihenfolge AM - FM, statt FM - AM, wie nach dem Sieg des UKW-Rundfunks über die Mittelwelle, dazu überhaupt ohne erinnerungsträchtige Präsenz der Marke (was kein auf Markterfolg zielender Unternehmer durchgehen läßt, jedenfalls kein Japaner), ohne Zulassungs-Markierungen, der alpha kommt mir mittlerweile mittelständisch produziert vor, das ist kein Produkt aus der Großindustrie. MfG Albus |
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DOSORDIE
Inventar |
#26 erstellt: 25. Apr 2004, 08:10 | ||
@Albus, das wusste ich nicht, danke für die Info! Wenn das Gerät mittelständisch ist, dann ist es ja eine echte Seltenheit, auch wenn es leider nicht meiner ist, reitzt es mich doch, herauszubekommen, was das für ein Teil ist, vielleicht hat es ja einen großen Wert, nur weiß es keiner, weil niemand die Kiste kennt. Die dort angebrachten 5 Pol und LS Buchsen sehen übrigens sehr hochwertig aus, nicht so "billig" wie bei DIN Geräten. Wozu sind denn die übrigen 2 5 Pol Buchsen? Ich meine vorne am Input Select kann man dch nur zwischen AUX und Phono wählen, sind die anderen beiden zum durchschleifen oder sowas? CU Tobi |
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DB
Inventar |
#27 erstellt: 25. Apr 2004, 12:27 | ||
Hallo, steht doch dran: zwei der Buchsen sind für Phono, einmal für einen magnetischen Abtaster und einmal für ein Kristallsystem. Eine ist Aux, eine für Tonbandgerät Aufnahme / Wiedergabe (auf der Frontplatte ist ja auch ein Schieber "Tape Monitor"). Selten mag das Gerät schon sein, aber wertvoll? Für den Besitzer kann das schon sein, weil vielleicht irgendwelche Erinnerungen dranhängen. Vom technischen Standpunkt her würde ich das eher verneinen. MfG DB |
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tubi
Neuling |
#28 erstellt: 26. Apr 2004, 17:01 | ||
Hallo, ich denke, Albus hatte Recht. Der ganze Aufbau, das Finish, und das Fehlen des Firmenlogos lassen doch eher auf einen kleineren Hersteller schliessen. Die Schiebeschalter erinnern mich an Geräte von Heathkit, die ja bekanntermassen schon sehr früh, d.h. in den 60ern, Geräte für den kleinen Geldbeutel zum Selbstbau anboten. Diese Geräte waren durchaus nicht schlecht, aber hatten eben kein Markenimage. Außerdem hing es bei Selbstbau natürlich vom Geschick des Bastlers ab, wie das Gerät am Ende aussah. Man konnte aber auch fertig-montierte Geräte kaufen. "Kleinerer" Hersteller wäre im Falle von Heathkit allerdings wenig angebracht, wohl eher Low-Cost. Ist aber auf jeden Fall ein interessantes und historisch wertvolles Gerät. Gruß, Tubi |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#29 erstellt: 28. Apr 2004, 06:31 | ||
Tag, ein weiteres Detail ist nun klar: die 117 V sind alt (bis ca. 1975) für USA und Kanada, die 100 V sind noch heute für etwas, das steht als 'Rest-Europa' oder auch 'Other Countries' oder im 'General Model'. MfG Albus |
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denisoliver
Schaut ab und zu mal vorbei |
#30 erstellt: 30. Apr 2004, 19:13 | ||
Meine Herren, ich bin wirklich von den Socken ! Mit einer so regen Teilnahme und so vielen freundlichen und sachkundigen Tips und Ratschlägen habe ich wirklich nicht gerechnet. Zwar weiss ich noch immer nicht genau wer der Hersteller ist, aber durch eure Hilfe weiss ich das Ding jetzt zumindest viel besser einzuschätzen. Es wird jetzt noch (wie erwähnt) abschliessend fertig gemacht und dann kommt es in die Anlage, dort soll es den Tuner ersetzen und als Verstärker für den Plattenspieler dienen (stilecht ein Dual 1229). Demnächst bekomme ich wohl ein Paar früh-siebziger Flach-LS von SABA zur Probe, mal gucken was die taugen, dann wäre das "Oldie-Team" nämlich komplett. Danke euch allen, Denis |
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micha_D.
Inventar |
#31 erstellt: 30. Apr 2004, 19:54 | ||
Hallo Tja....der Aufbau sieht sehr"Multikulti" aus... Die Transistoren sind doch Europäische....oder US.. Die BC und manche alten 2N..teile waren 2farbig.. Die Japaner waren doch immer sehr darauf bedacht,ihre eigenen Halbleiter vorzuführen... Ich tippe auf einen US-Ableger...da hab ich diese Bauweise schon öfters gesehen. Gruß Micha |
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ingjhs
Neuling |
#32 erstellt: 17. Mai 2004, 21:01 | ||
ist ein nikko, ein freund von mir hatte das gerät. die din-buchsen wurden damals - jedenfalls lt. werbung - extra als zukunftsweisend für den europäischen markt eingebaut. |
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micha_D.
Inventar |
#33 erstellt: 17. Mai 2004, 21:13 | ||
Interessant! Bist du sicher?? Gruß Micha |
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JochenB
Stammgast |
#34 erstellt: 18. Mai 2004, 12:55 | ||
Hi! Ein schickes Teil! Wie klingt es denn nun? Das würde mich auch mal interessieren. Obwohl es keine grosse "Marke" zu sein scheint, sieht das wohl ziemlich edel und gediegen aus, auch das Innenleben. Aus dem Bauch heraus denke ich wirde es Dir nicht leid tun, den wieder aufgemöbelt zu haben. Ich stehe voll auf sowas Gruss Jochen [Beitrag von JochenB am 18. Mai 2004, 12:55 bearbeitet] |
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ukw
Inventar |
#35 erstellt: 21. Mai 2004, 03:32 | ||
Schraub mal das Blech vor den Leistungstransistoren auf der Rückseite ab. Sind die "made in Japan" ,deutsch oder Ami?? Was steht auf den Elko's der Netz Siebung? Welcher Hersteller? [Beitrag von ukw am 21. Mai 2004, 03:35 bearbeitet] |
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MAC666
Inventar |
#36 erstellt: 21. Mai 2004, 11:01 | ||
Hmm, das Teil sieht vom Design her aus wie der Verstärker von meinem Vater, nur ist der ganz in silber gehalten und hat Chinchanschlüsse. Leider steht auf dem Ding gar nichts mehr drauf, alles abgefummelt, naja, ist ja auch seit den 60ern in täglichem Einsatz (der Mann is Musiker und hängt an dem Ding). Ich hatte auch mal einen Tuner, der vom Display her absolut identisch war, soweit ich mich erinnere, habe ich auch meinem Vater (zurück-)gegeben, weil er so gut dazu passt. Leider bin ich selten da, so dass ich die Hersteller nicht spontan nachgucken kann... |
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don.avalon
Stammgast |
#37 erstellt: 28. Mai 2004, 14:09 | ||
Das sieht nach was wertvollem aus Nippon Gakki - das wäre dann wohl einer der ersten Yamaha Unterhaltungselektronik Geräte. MfG |
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DB
Inventar |
#38 erstellt: 28. Mai 2004, 21:13 | ||
Naja, also ohne hier miesmachen zu wollen, das Innenleben ist mäßig. MfG DB |
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Lebensfroh
Hat sich gelöscht |
#39 erstellt: 23. Nov 2004, 00:30 | ||
Nikko? Nippon Gakki? Au Mann, ich habe hier einen Röhrenreceiver von : Nippon Sound Co. Limited. Es gab Nippon Columbia, jedenfalls Tokyo. Toshiba Röhren. Baujahr 77, Modellbezeichnung "Sound". Ich verzweifle....... |
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egonblase
Ist häufiger hier |
#40 erstellt: 23. Nov 2004, 10:33 | ||
Also ich würde auf Nikko tippen. Ich hab einen Receiver von Nikko von 1974 der sieht innen sehr ähnlich aus und hat auch noch komplett alles DIN-Buchsen. Aber der wurde speziell für den deutschen Markt produziert. Dieser Receiver hat aber einen Netzausgang der für den deutschen Markt nicht zulässig und bei den amerikanischen Geräten dieser Zeit üblich war. Ich denke aber die Ausgangsleistung ist für diese Zeit ungewöhnlich hoch, spricht eigentlich für ein hochwertiges Gerät. Gruß egon |
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directdrive
Inventar |
#41 erstellt: 23. Nov 2004, 11:25 | ||
Moin, kurz zur Klärung: "Nippon" heisst schlicht "Japan" - ein Nippon im Namen eines Herstellers zu finden, besagt also nur, daß der Hersteller mit großer Wahrscheinlichkeit seinen Sitz in Japan hat. Nippon-Columbia war seinerzeit z.B. die Japan-Division der Columbia, wie z.B. auch der Markenname JVC für Victor Company Of Japan steht, also der dortige Victor/RCA-Ableger war - zur zusätzlichen Verwirrung: Firmenname war NIVICO - Nippon Victor Company . Für ein wirklich hochwertiges Gerät halte ich den Alpha-Receiver nicht, ich würde ihn auf allerfrühestens 1970 datieren, eher '71/72/73. Mitte der 60er Jahre begann gerade 'mal der Umstieg von Röhren- auf Transistortechnik. Viele japanische Transistorgeräte aus den späten 60ern zeigen in Optik und Design noch starke Ähnlichkeit mit ihren Röhrengeschwistern: teilweise Freiverdrahtung war 1967 bei Trio und Pioneer noch üblich - so viele Platinen wie im Alpha kenne ich, (wie übrigens auch die DIN-Buchsen) aus keinem japanischen Gerät der 60er Jahre. Die Nikko-Vermutung finde ich nicht so falsch, es könnte auch ein Inkel sein, aber warum lassen wir ihn nicht einfach einen Alpha bleiben? Letzlich ist der Markenname IMHO auch egal, ich halte den Receiver für typische "Kaufhausware" für den internationalen (Kaufhaus-) Markt und mag fast wetten, daß es das gleiche Gerät eben auch als Intel (mit "t"), Fergusson, Sound oder mit einem anderen Namen gab. Viele Grüße und viel Erfolg bei der Instandsetzung Brent |
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Django8
Inventar |
#42 erstellt: 23. Nov 2004, 12:24 | ||
Ich nicht. Ich denke, dass dieser Receiver klar vor 1970 hergestellt wurde. Dies aufgrund - des äusserlichen Aussehens (Schalter, Signal-Meter etc.), - des AFC-Schalters (gab es später nicht mehr), - des fehlenden Anschlusses für ein zweites LS-Paar (hatten ab ca. 1970 praktisch alle Receiver, auch die "kleineren"). Daher würde ich schätzen, dass dieser "Alpha" von ca. 1968 stammt. |
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channy8
Neuling |
#43 erstellt: 27. Aug 2006, 00:56 | ||
Das ist ein (Rank-)Arena. Vor mir liegt ein Arena-Katalog für das Jahr 1971. In diesem Jahr hat die Firma Arena aus Horsens in Dänemark ihr vollkommen abgebranntes Werk mit Mitteln des Rank-Konzerns neu aufgebaut. Danach fertigten sie für ein paar Jahre einerseits ihre eigene Geräte-Palette weiter, und andererseits so ein Gewirr aus dem Gemischtwarenladen von Rank, die damals unheimlich viel traditionsreiche, aber untergehende Marken aufgekauft hatten. Da wurde teilweise ein eigenes Gehäuse für gestaltet oder dieses und jenes verändert, auch mal die Beschriftung variiert, hier in meinem Katalog befindet sich jedenfalls das Gerät "Arena R 500" in exakt demselben Design wie dein Teil, nur daß sich an der Stelle, wo bei dir der Name "alpha" prangt, ein profaner Aufkleber befindet mit der Aufschrift "ARENA" darauf. Darunter steht: "Dieses ansprechende Steuergerät mit 2 x 20 Watt Musikleistung (2 x 15 Watt Sinus) wurde erstmals auf der Hannover-Messe 1970 vorgestellt." (Undsoweiter undsofort.) Ich selber habe ein alpha-arena T 2100, was eindeutig aus derselben Produktion wie deines stammt bzw. mit anderen Arena-Geräten aus der Zeit verwandt ist. Für den Schriftzug "alpha-arena" ist dieselbe Schrift wie bei dem bereits erwähnten Kirksaeter-Logo verwendet worden. Ansonsten dürfte aber Kirksaeter nichts damit zu tun haben, denn deren Elemente wurden wirklich zu 80 bis 90 Prozent in Deutschland gefertigt und zusammengebaut. Auch kam Nikkos Alpha-Baureihe erst sehr viel später auf den Markt. Hier gibt es zwei Bilder von dem T 2100: http://www.radiomuseum.org/r/arena_alpha_t_2100t210.html |
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