Servo-Sound

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GURUSASA
Neuling
#1 erstellt: 06. Sep 2004, 10:30
Hallo,

kann mir jemand etwas über die Marke Servo-Sound erzählen?

Danke
suche-weiter
Neuling
#2 erstellt: 06. Sep 2004, 19:52
Hallo,
im Jahrbuch 5 sind einige Geräte der Firma Servo-Sound N. V. Brüssel aufgeführt.
U. a. VV, Tuner, Aktiv-Lautsprecher und Mischpult.
Die Geräte wurden damals wohl vorrangig für Diskothekenbetrieb beworben, da durch Reihenschaltung mehrerer Lautsprecher beachtliche Pegel erreicht wurden.
Hoffe das war alles so richtig.
Sehen übrigens ganz nett aus, die Teile (wie fast alles aus den 70-80ern :-))
Michael-Otto
Stammgast
#3 erstellt: 07. Sep 2004, 05:47
Hallo,

für den Discothekenbetrieb war das System wohl nicht gedacht.
Quelle: Servo-Sound Prospekt Anfang der 70. er.

Servo-Sound Cybernetic HiFi

Musik ist ein Ausdruck des ganz persönlichen Stils, die individuelle Freude an ihrer umfassenden Vielfalt und Schönheit. Und es gibt wenig Dinge, deren Genuß sich mit Hilfe einer perfekten Technik noch so steigern und nuancieren ließe wie Musik. Eine gute HiFi-Anlage, die diesen Anspruch erfüllt, gehört daher heute bereits für viele Menschen ebenso zum zum kultivierten Wohnen wie etwa eine geschmackvolle Einrichtung.
Wenn dann jedoch die Suche nach dieser HiFi-Anlage beginnt, so kann sich sehr rasch eine arge Diskrepanz zwischen diesen Vorstellungen und der Möglichkeit zu deren Realisierung ergeben. Nicht nur, daß sich im Klein-Appartement die Unterbringung von zwei großen LautsprecherBoxen äußerst schwierig gestaltet, auch in größeren Räumen lassen sich die Boxen oft nicht harmonisch in das Gesamtbild integrieren.
Also keine HiFi-Anlage? Oder optische Schönheit auf Kosten der Qualität? Denn Lautsprecher, die nicht größer sind als ein paar Klassiker aus dem Bücherregal, können eben keine High-FidelityLautsprecher sein. Das ist jedenfalls dieweitverbreitete Meinung - und bisher nicht ganz zu Unrecht.
Wie man jedoch physikalische Grundgesetze elegant umgehen und mit ausgefeilter Elektronik die Mechanik überlisten kann, zeigt die Firma Servo-Sound. Ihre Lautsprecher, unkonventionell in der Konzeption und chic im Design, sind der Beweis.
Mit einer Klangfülle wie wesentlich größere, mit einer Durchsichtigkeit wie wesentlich teurere; mit Abmessungen, die gerade noch realisierbar sind. Diese neue, wirklich sensationelle Idee möchten wir Ihnen hier erläutern.
Die originalgetreue Musikwiedergabe unterliegt sehr strengen Gesetzen, speziell dann, wenn es um Lautsprecher geht. Ihre Größe und Gestaltung hängt von akustischen Gesetzmäßigkeiten ab.
Je kleiner man Lautsprecher und ihre Gehäuse baut, um so weniger sind sie in der Lage, auch wirklich alle Tonbereiche in der ursprünglichen Dynamik und der lebendigen Transparenz einer guten Schallplatte wiederzugeben.
Und dennoch war es möglich, mit einem neuen Gedanken eine neue Entwicklung einzuleiten. Der von Servo-Sound entwickelte „Cybernetic"-Schaltkreis macht eine echte High-Fidelity-Wiedergabe nahezu unabhängig von der Größe des Lautsprechergehäuses. Servo-Sound baut in das attraktiv gestaltete 10-Liter-Gehäuse auch noch den dazugehörigen Leistungsverstärker ein. Zwischen Verstärker und Lautsprecher liegt das Geheimnis, der „Cybernetic"-Schaltkreis. Ihm unterliegen, vereinfacht dargestellt, folgende Funktionen:
Messung der vom Gehäuse beeinflußten Membranschwingungen
Vergleich dieser Messung mit dem Original-Tonsignal
Übersetzung in ein korrigiertes Signal Beeinflussung der Membrane gemäß dem korrigierten Signal
Dämpfung der Eigenresonanz um mehr als 10 dB
Nach diesem Konzept baut Servo-Sound einen echten HiFi-Lautsprecher mit den kleinsten, gerade noch realisierbaren Abmessungen. Mit Vorverstärker, Tuner und Thorens Plattenspieler TD 150/II kombiniert, bietet sich eine hochwertige HiFi-Anlage an, die problemlos unterzubringen ist und sich harmonisch jedem Wohnstil anpaßt.
Der CyberneticSchaltkreis bereitet eine am Lautsprecher entnommene Hilfsspannung so auf, daß der Verstärker augenblicklich eine aktive Bedämpfung der Membran vornehmen kann.
Was gegen die „Kleinbox" spricht
Der Trend im Lautsprecherbau geht zu stets kleineren und flacheren Gehäusen. Großvolumige Lautsprecher mit klassischen Gehäuseformen lassen in akustischer Hinsicht zwar kaum Wünsche offen, können aber aus naheliegenden Gründen nicht immer Verwendung finden. Kleineren Lautsprechern haftet hingegen ein genereller Mangel an: die aus physikalischen Gründen zwangsläufig vorhandene Eigenresonanz von Lautsprecher und Gehäuse verlagert sich, von den ganz tiefen Frequenzen kommend, um so weiter in den Obertragungsbereich derMusik hinein,je weiter man die Verkleinerung der Gehäuseabmessungen treibt. Sehr große Lautsprecher haben Resonanzfrequenzen um 30 Hz; die naturgetreue Wiedergabe wird hierdurch nicht oder nur sehr wenig beeinflußt. HiFiLautsprechern mittlerer Größe ist eine Resonanzfrequenz zwischen 50 und 100 Hz eigen, sogenannte „Bookshelf"-Lautsprecher können Resonanzfrequenzen bis zu 150 Hz aufweisen. Unnötig, darauf hinzuweisen, daß diese Erscheinung höchst unerwünscht und störend ist.
Natürlich hat man inzwischen fast alle Möglichkeiten in Betracht gezogen, Resonanzstellen im Obertraqungsbereich von Lautsprechern auszuschalten. jedoch sind alle mit rein passiven Mitteln (Glas- und Gesteinswolle, Schaumstoffe usw.) durchgeführten Bedämpfungen der unerwünschten Resonanzen nur außerordentlich beschränkt wirksam.
Warum diese Einwände auf „SERVO SOUND" nicht zutreffen
Eine neue Idee brachte frischen Wind in diesen Bereich der High Fidelity. Anstatt einen Verstärker, einen Lautsprecher und ein Gehäuse als unabhängige Komponenten zu betrachten, sieht Servo Sound die genannten drei Elemente als eine untrennbare elektroakustische Einheit. Dadurch öffnen sich neue Wege, um die mechanischen Resonanzen auf eine aktive Weise zu unterdrücken, nämlich durch elektro-mechanische Gegenkopplung, auch SERVO SYSTEM genannt. Dieses Verfahren ist wirksamer als alle mechanischen, passiven Dämpfungsmöglichkeiten.
Die Einzelheiten der Schaltung sind das Eraebnis einer langwierigen Entwicklung; das Grundprinzip sei jedoch hier angedeutet: Der Ausgang des Leistunqsverstärkers arbeitet auf eine Brückenschaltung. Ein Zweig der Brücke ist der Lautsprecher mit seiner rein elektrischen Imaedanz. Neigt nun der Lautsprecher dazu, Bewegungen auszuführen, die nicht dem steuernden Signal entsprechen (Resonanzerscheinungen), so überlagert sich die mechanische Bewegungsimpedanz der elektrischen Impedanz und bringt die Brükkenschaltung aus dem Gleichgewicht. Als Foloe hiervon entsteht eine elektrische Hilfsqröße, die auf dem Geqenkopplungsweg den Verstärker so beeinflußt, daß auqenblicklich eine aktive Bedämpfung der Membran (negativer Widerstand) erfolgt.
Und hier der Beweis
Von der Wirksamkeit dieser Maßnahme kann man sich unschwer im Hörvergleich zwischen SERVO SOUND und einem beliebigen, kleinen Lautsprecher herkömmlicher Bauart überzeugen.
Mehr noch als die rein subjektive Beurteilung sagt aber die graphische Darstellung der Schalldruckkurve aus, die von SERVO SOUND und einem in der Größe vergleichbaren Lautsprecher unter sonst gleichen Bedingungen aufgenommen wurde (Abb. 1). Die für kleine geschlossene Lautsprecherboxen typische Resonanzüberhöhung bei ca. 150 Hz ist völlig unterdrückt und es findet eine homogene Schallabstrahlung im gesamten Ubertragungsbereich statt. Hinzuzufügen ist, daß der außergewöhnliche Wirkungsgrad der SERVO SOUND Schallstrahler im Bereich der extremen Bässe (unterhalb 70 Hz) zum großen Teil der „Stereo-Crossing"-Schaltung des SERVO SOUND Vorverstärkers zu verdanken ist.
Die von echter HiFi-Wiedergabe geforderte Neutralität und Durchsichtigkeit des Klangbildes wird durch das ausgezeichnete Impulsverhalten der SERVO SOUND Anlage gewährleistet. Ein in Abbildung 2 dargestellter, stark aperiodischer Originalimpuls wird durch SERVO SOUND ohne wesentliche Ausschwingvorgänge wiedergegeben (Abb. 2b), während Resonanzen der Membran bei Lautsprechern vergleichbarer Größe nach Auslenkung durch den Originalimpuls noch eine Anzahl unkontrollierter Schwingungen verursachen und den Klang verfälschen (Abb. 2c).
Vorverstärker SP 70
Eingangsempfindlichkeiten und Impedanzen Phono: 6 mV an 47 kohm Aux: 500 mV an 40 kOhm Tape: 500 mV an 40 kohm
Klangeinsteller TREBLE: + 16 dB / - 10 dB bei 10 kHz
BASS:+ 13 dB / -16 dB bei 100 Hz
Höhenfilter SCRATCH: 8 dB Abfall/Oktave ab 8 kHz
Ausgangsspannung für Tonbandaufnahme von Phono: 600 mV (10 cm/sec bei1 kHz) an 10 kOhm von Aux: direkt
Ausgangsspannung für Schallstrahler max. 1200 mV an 400 Ohm (entspricht max. 30 Schallstrahler pro Kanal)
Frequenzgang 35-30 000 Hz ± 1 dB mit Lautstärkeeinsteller in "3 Uhr"-Position. Physiologisches Loudness-Filter mit Lautstärkeeinsteller kombiniert
Klirrgrad < 0,25% bei 1 kHz
Bestückung12 Silizium-Transistoren
Netzspannung220 Volt
NetzanschlußAbnehmbares Schuko-Anschlußkabel 1,2 m
BesonderheitenSicherheit gegen Hochfrequenzeinstrahlung durch spezielles HF-Eingangsfilter. Kopfhörer-Anschluß mittelohmig, 200-800 Ohm
Schallstrahler SL 70
Schall-Leistung103 dB in 1 m Entfernung, entspricht etwa 15 Watt Sinus-Leistung
Klirrgrad (Verstärker < 1,50% bei 1 kHz (Vollast)
einschl. Lautsprecher)< 10 % bei 1 kHz (6dB unterVollast)
Stromaufnahme38 W bei Vollast 5 W bei Leerlauf
Frequenzgang35-20 000 Hz
Stromversorgung über SP 70, Mehrfach-Leitung
Bestückung7 Transistoren, 4 Dioden
UKW-Stereo-Tuner SR 2 Empfangsbereich87,5 - 108 MHz
EmpfindlichkeitMono: 1,8 ~tV, Stereo: 4 ~tV Bandbreite (-6 dB)ZF-Verstärker: 250 kHz FM-Demodulator: 1 MHz Klirrgrad bei 1 kHz< 0,5%
Übersprechdämpfung> 32 dB bei 1 kHz
Fremdspannungsabstand> 60 dB
Pilottonunterdrückung45 dB bei 38 kHz 45 d13 bei 19 kHz
NF-Ausgangsspannung500 mV an 15 kOhm
Bestückung2 FET, 7 Si-Transistoren, 4 IC, 9 Dioden
Netzspannung220 Volt
NetzanschlußAbnehmbares Schuko-Anschlußkabel 1,2 m
BesonderheitenGetrennte Anzeigeinstrumente für Feldstärke und Ratio-Mitte Abschaltung der Rauschsperre bei Mono-Fernempfang

Gruß

Michael-Otto
wolfi
Inventar
#4 erstellt: 07. Sep 2004, 08:27
Hallo,
der Verweis im Text auf den TD 150 von Thorens erklärt sich übrigens damit, dass nach meiner Erinnerung damals die Firma Bolex den Vertrieb von beiden Produkten innehatte.
GURUSASA
Neuling
#5 erstellt: 14. Sep 2004, 21:21
Also zuerst einmal Danke für alle Antworten.

Das bringr mich schon mal ein ganzes Stück weiter, also das klingt ja fantastisch. Wobei sich mir die Frage stellt, warum gibt es dieses System bzw. die Marke so nicht mehr?

Hat jemand eine solche Anlage mal gehört, bzw. besitzt noch jemand eine?

Habe auf jedenfall demnächst die Gelegenheit, die beschriebene Anlage zu hören und günstig zu erwerben, bin sehr gespannt, scheint ja eine echte Rarität zu sein. Werde dann auf jedenfall berichten.

Was könnte eine solche Anlage heute noch Wert sein?
Servosound
Neuling
#6 erstellt: 26. Sep 2004, 08:53
Hallo,

ich besitze selbst eine Servo Sound Anlage, bestehend aus einem Mixer der zweiten Servo Sound Generation, vier Klangstrahlern SL 20, sowie zwei Klangstrahlern KM 20. Die KM Lautsprecher wurden von der Nachfolgefirma Korn & Macway (die übrigens Servo Sound gegründet hatten) hergestellt und besitzen das fast identische Schaltungskonzept.

Klanglich sind diese "Winzlinge" geradezu sensationell. Man kann kaum glauben, wieviel Bass selbst aus "nur" zwei der kleinen Aktivboxen herauskommt.

Allerdings nur dann, wenn man einen originalen Servo Sound Vorverstärker oder eben den Mixer verwendet, da durch das "Stereo-Crossing" auch der Bass angehoben wird. An herkömmlichen Vorverstärkern ist das Ergebnis deutlich flacher.

Warum die Firma Servo Sound irgendwann in den 70ern aufhörte zu existieren, habe ich bislang auch noch nicht herausgefunden.

Ich habe in den 70ern mal in einem Jugendzentrum gearbeitet, wo acht dieser Klangstrahler im Diskothekenraum installiert waren. Der Klang war super, aber es gab mit der Zeit einige Probleme. Die verwendeten Klangstrahler waren eine spezielle Diskothekenausführung und sollten also robuster sein. Nach einem Jahr begannen die Lautsprecherchassis auszufallen und wurden durch belastungsstärkere ersetzt. Nach weiteren zwei Jahren begannen dann auch die Endstufen Probleme zu machen. Allerdings gab es die Firma dann schon nicht mehr, die Anlage wurde ausgemustert.

Für den Heimbereich ist eine funktionierende Servo Sound Anlage unbedingt zu empfehlen. Ab und zu gibt es mal was davon bei ebay, die Preise sind auch relativ moderat.

Schaltungsunterlagen kann man allerdings nur mit viel Glück auftreiben. Das größte Problem bei den Klangstrahlern ist ein gekapselter Baustein, der auch in den Schaltplänen nicht detailliert ist. Ein mit schwarzem Harz vergossener Klotz, dessen Innenleben nicht bekannt ist, der aber essentiell wichtig für die Funktion der Endstufe ist.

Grüße
wepafecit
Neuling
#7 erstellt: 25. Okt 2004, 22:11
Ich habe eine Servo Sound-Anlage, seit ca. 1972; bislang noch unübertroffen, besonders in der frappierend echten Basswiedergabe (darauf kam es mir als Musikkritiker an). Nur wenn mal der Vorverstärker oder einer der vier elektrostatischen Lautsprecher `ne Macke hat, wird's finster; einen Schaltplan habe ich nicht auftreiben können, suche ja dringend!
Aktuell hab ich mal wieder so ein Zipperlein, dafür habe ich dann zum Glück einen begnadeten Bastler, denn mit irgendeinem Ersatz (etwa ausgerechnet Bose?) könnte ich mich nicht abfinden.
Werner Panke
0235223457
Servosound
Neuling
#8 erstellt: 26. Okt 2004, 02:22
Hallo wepafecit,

Hauptsache, kein Transistor im Vorverstärker geht kaputt. Denn weder der Originaltyp noch der Ersatztyp von SGS-Ates sind inzwischen noch lieferbar.

Gruß
wepafecit
Neuling
#9 erstellt: 21. Nov 2004, 16:41
Will, sucht, wünscht jemand Servo Sound?
Meine, von der ich neulich hier im Forum sprach, wird von mir nicht mehr gebraucht. Grund: Ich muß/will keine Schallplattenkritiken mehr schreiben (wozu Servo Sound eine Grundausstattung war) und habe jetzt zusammen mit Familie andere Bedürfnisse.
1. SP 70 = Stereo-Steuervorstärker,
2. vier Stück SL 70 = Schallstrahler
3. die vier nötigen Spezialkabel, ca. 7 m
4. Netzkabel
Funktionstüchtig, je 2 SL70 zu Paaren zusammen montiert in differenzierte Schallrichtungen.
Gelscht
Gelöscht
#10 erstellt: 03. Jan 2009, 13:07
Hallo!

Ich besitze 2 Korn Macway KM52 Lautsprecher. Kann mir hierzu vielleicht einer was sagen, bzw. weiß jemand über Ersatzteile und Unterlagen bescheid?

THX
nico.$
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 23. Feb 2009, 20:25
Hallo an alle Kenner !

Ich besitze 2 Systeme.Müsste 1x KM-50 und 1x KM-52 sein.Beide haben das gleiche quadratische Steuergerät und funktionieren so weit sehr gut.Allerdings habe ich mit beiden das gleiche Problem.Es ist ein deutliches "sirren","brummen" zu vernehmen.
Schaltpläne sind wohl kaum noch zu bekommen.?
Auf einem Verstärker-Einsatz steht 04, beim anderen 09.a.
Wer kann mir hierbei kompetent weiter helfen?

MfG,
Horst
Gelscht
Gelöscht
#12 erstellt: 23. Feb 2009, 20:57
Wenns Knistert, sind es die in den KM52 verbauten Flachstecker. Mit feinem Schleifpapier mal drübergehen und danach mit Lösemittel ordentlich reinigen und fettfrei halten.

Brummen könnte evtl. durch neue Elkos beseitigt werden, falls es nicht durch die Signalquelle kommt. Außerdem könnten Netzstörungen die Ursache sein. Kann man Testen, wenn man das betreffende Gerät an einem anderen Ort mal in die Steckdose steckt.

Wenn auch das alles nicht funzt, kann es noch an der internen Verdrahtung liegen, dass diese ungünstig verlegt/verdrillt wurde. Die Dinger wurden alle samt sehr schnell zusammen gebaut. Da war wohl für Genauigkeit keine Zeit.

Alles in allem, mussten die die Elektronik ja in eine sehr kleine Box quetschen. Da kann sowas wie Brummen schnell mal passieren.

Aber sicher ist: am Design der Platine liegt es def. nicht!
fotoralf
Inventar
#13 erstellt: 23. Nov 2015, 22:54
Ich hole den Thread mal wieder hoch, da ich hier seit einigen Tagen eine Servo-Sound-Anlage aus Tuner, Vorverstärker und vier Lautsprechern laufen habe.

Auch mich beeindruckt die Klangfülle dieser kleinen Boxen. Natürlich reichen sie nicht an meine großen Castle-Standboxen heran, aber die Basswiedergabe ist schon erstaunlich. Auch die Transparenz der Wiedergabe ist sehr gut... Breitbandsystem halt.

Vielleicht outet sich ja noch der eine oder andere Servo-Sound-Fan.

Nach wie vor werden Unterlagen aller Art gesucht: Bedienungsanleitungen, Schaltbilder, Servicedokumentation, Werbematerial usw. Im Web habe ich nur das Schaltbild des Tuners gefunden.

Ralf
highfreek
Inventar
#14 erstellt: 19. Feb 2016, 19:02
P1010012


Seit einiger Zeit bei mir, Tuner und Pre- Amp, leider ohne Boxen nicht zu betreiben, der Amp hat gar kein Netzteil, der Tuner hat trotz Kaltgeräte Buchse keinen Gleichrichter.Die Spannungsversorgung lief wohl Ausschließlich über die Aktiv Boxen, oder fotoalf ?

Nun, event. fliegen mir die Boxen mal zu......

Schön sind sie ja, im Weißen holzgehäuse


gruß
fotoralf
Inventar
#15 erstellt: 19. Feb 2016, 21:25
Der Vorverstärker reicht in der Tat die Netzspannung über den Schalter nur an die Aktivlautsprechern durch und erhält von dort 30 Volt Gleichspannung (Achtung: Plus an Masse!) zurück, und das von jeder Box einzeln für den jeweiligen Kanal.

Der Tuner hat hingegen ein eigenes Netzteil und funktioniert ohne die übrigen Komponenten. Er kann also auch an andere Verstärker angeschlossen werden.

Ralf


[Beitrag von fotoralf am 19. Feb 2016, 21:26 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#16 erstellt: 24. Feb 2016, 18:25
P1010001


P1010004


Servo Sound tuner von Innen, speziell Netzteil, also meiner brummt wenn ich nur mit Kaltgeräte buchse an Strom hänge.
Ich find da weder Dioden, noch einen Gleichrichter

Interessant auf den Platinen steht Görler Made in Germany, 1970
fotoralf
Inventar
#17 erstellt: 25. Feb 2016, 09:58
Unter der vorderen rechten Ecke des Netztrafos sitzt eine einzelne Diode, die als Einweggleichrichter arbeitet. Ich würde gelegentlich die beiden großen Siebelkos erneuern.

Das Schaltbild des Tuners gibt es -> hier.

Und ja, der Tuner besteht - mit Ausnahme des Netzteils - aus Görler-Bausteinen. Das war zu der Zeit aber nichts ungewöhnliches.

Ralf


[Beitrag von fotoralf am 25. Feb 2016, 10:01 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#18 erstellt: 26. Feb 2016, 16:46
so, hab mich mit dem Teil beschäftigt

der Tuner läuft wieder brummfrei, empfängt aber leider nur noch mono Er muss wohl neu abgestimmt werden, leider hab ich da keine Ahnung von und auch keine Messgeräte dazu. Und das Signalstärke Instrument geht auch nicht

Aber er empfängt sau viele Sender, aber nur noch mono, wie gesagt

Nur eine Diode bedeutet ja er "schneidet" nur eine Halbwelle ab, seltsam , nun aber es geht ja. Ich wundere mich, hab aber wie gesagt zu wenig Ahnung von Elektronik.

Und Nein auch der Netztrafo hat einen Görler Aufdruck.


gruß


[Beitrag von highfreek am 26. Feb 2016, 17:19 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#19 erstellt: 26. Feb 2016, 17:35
muss mich korrigieren, der stereo/mono Schalter kontaktiert nicht Richtig. Wenn ich ihn halb Drücke geht auch Stereo.

gruß
highfreek
Inventar
#20 erstellt: 23. Apr 2016, 17:57
P1010012


hab heute versucht die Vorstufe zu aktivieren und ein 30 Volt DC Netzteil angeschlossen. Dazu habe ich die Vielfach Steckdosen zum Anschluß der Aktivboxen entfernt, ebenso den ganzen 230 Volt Kram der eh nur durchgeschleift wird.

Die Vorstufe funktioniert, gibt aber außerdem Nutzsignal noch ein seltsames sirrendes Geräusch aus, das ich so noch nie gehört habe.
Jetzt ist die Frage was defekt, oder.....

Keine Ahnung, auf welche Weise Vorstufe und geregelte Aktiv Boxen miteinander Kommuniziert haben, hat jemand auch einen Link zum Vorstufen Schaltplan?
Hat das Signal was mit der Regelung zu tun?

Oder kann das simple Netzteil schuld sein? Ist verschweißt und ich sehe nicht wie "gut" dort Gleichgerichtet wird. Aber dann würds eher brummen, oder?
Die Siebung ist im Gerät.

Jemand mehr Plan wie Ich davon (was nicht schwer sein sollte)

gruß


[Beitrag von highfreek am 23. Apr 2016, 18:01 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#21 erstellt: 23. Apr 2016, 18:12

fotoralf (Beitrag #15) schrieb:
Der Vorverstärker reicht in der Tat die Netzspannung über den Schalter nur an die Aktivlautsprechern durch und erhält von dort 30 Volt Gleichspannung (Achtung: Plus an Masse!) zurück, und das von jeder Box einzeln für den jeweiligen Kanal.

Der Tuner hat hingegen ein eigenes Netzteil und funktioniert ohne die übrigen Komponenten. Er kann also auch an andere Verstärker angeschlossen werden.

Ralf


Wie ist das gemeint? Plus an Masse ?

Ich hab mir die 4 stk Elkos auf der Platine angesehen und dort Plus und Minus angelegt wo auch die Kabel der Vielfach Steckdosen eingelötet waren , da es funktioniert kann ja eigentlich nix verpolt sein.
Rot/braunes Kabel = Plus. Weiß und grünes Kabel Minus

gruß


[Beitrag von highfreek am 23. Apr 2016, 18:22 bearbeitet]
fotoralf
Inventar
#22 erstellt: 23. Apr 2016, 20:57

highfreek (Beitrag #21) schrieb:
Wie ist das gemeint? Plus an Masse ?


Im Gegensatz zu praktisch allen heutigen Geräten, bei denen der Minuspol der Spannungsversorgung mit der Masse des Geräts (Gehäuse, Abschirmung usw.) verbunden ist, liegt bei den Servo-Sound-Geräten der Pluspol an Masse und am Gehäuse.

Wenn Du Plus bzw. Minus mit den entsprechenden Anschlüssen der Siebelkos verbunden hast, dann hast Du es sozusagen intuitiv richtig gemacht. Andernfalls hätte es ein Massensterben der Transistoren gegeben und wahrscheinlich auch Rauchzeichen.

Hast Du keine passenden Lautsprecher oder fehlen Dir nur die Kabel?

Ralf
highfreek
Inventar
#23 erstellt: 24. Apr 2016, 07:28
Nein passende LSP hab ich leider keine, wenns nur die Kabel gewesen wären hätte ich mir was passendes zusammengelötet, sprich andere Buchsen verbaut.
Mal sehen was mit dem Teil noch geht. Ich hab ja Zeit um eine Lösung zu finden.
Es gibt im Netz ja eine sehr ausführliche Funktionsbeschreibung der Komponenten, diese werde ich mir Heute nochmal durchlesen und danach event. schlauer sein, was das Störgeräusch an geht
gruß


[Beitrag von highfreek am 24. Apr 2016, 07:31 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#24 erstellt: 24. Apr 2016, 08:08
http://forum2.magnet...-servo-sound-system/

hier der Link zum ausführlichen Bericht im Saba Forum

Zitat :

Wer nun den Hinweisen im Internet folgend versuchen will, seinen Aperiodic- oder Cybernetic-HiFi Vorverstärker mit „normalen“ Aktivboxen zu verbandeln, der sollte im Hinterkopf behalten, daß er nicht nur eine Stromversorgung für die Vorstufe realisieren muß, sondern sollte auch nicht vergessen, daß die Stereo-Crossing-Schaltung im Vorverstärker sitzt, also im Tieftonbereich ein Monosignal über die Endstufen-Anschlüsse ausgegeben wird.




gruß


[Beitrag von highfreek am 24. Apr 2016, 08:35 bearbeitet]
fotoralf
Inventar
#25 erstellt: 24. Apr 2016, 11:17
Es ist Dein Vorverstärker und natürlich kannst Du damit machen, was Du willst...

Aber meinst Du nicht, es wäre besser gewesen, einen beliebigen anderen Vorverstärker zu nehmen, als ein derart spezielles Gerät, das anderweitig einem Paar verwaister Originallautsprecher zu neuem Leben verhelfen könnte, derart unüberlegt zu ruinieren?

Ralf
highfreek
Inventar
#26 erstellt: 24. Apr 2016, 12:42
Nun, da bin ich wohl ziemlich schmerzlos,
und falls der sehr unwarscheinliche Fall kommen sollte die original Boxen anzutreffen ist das problemlos Rückbaubar. Die Pin belegung steht ja im SABA Forum. Die Buchsen hab ich ja nicht weggeworfen, nur ausgebaut.


P1010029


gruß


[Beitrag von highfreek am 24. Apr 2016, 12:50 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#27 erstellt: 24. Apr 2016, 16:16
Mit einem einfachen selbstgebauten Netzteil bestehend aus Trafo und Gleichrichter (4 Dioden) ist das "sirrende" Geräusch weg, aber es brummt leider. Ich probiere dann noch einen 30 Volt Spannungsregler und ein Entstörkondensator einzufügen.
Suche:
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