Teufel LT 22

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ichwersonst
Neuling
#1 erstellt: 05. Nov 2005, 23:49
Hallo,
suche technische Daten für Lautsprecherbausatz Teufel LT 22


Wer kann mir weiterhelfen?
Die Teufel Website verdrängt leider die Vergangenheit und bietet keinerlei Hilfe.
ukw
Inventar
#2 erstellt: 06. Nov 2005, 14:31
Du musst nur zuer Quelle gehen:
http://www.teufel.de/de/Support/Teufelmuseum/LTserie/

Ob am anderen Ende der Hotline ein Helfer sitzt?
ichwersonst
Neuling
#3 erstellt: 06. Nov 2005, 21:18
Hallo ukw,

vielen Dank für den Link -
scheinbar hatte ich das übersehen.

Wie war der Nachsatz mit dem teuren Schrott gemeint?
ukw
Inventar
#4 erstellt: 06. Nov 2005, 23:33
Hallo Du,

Dieser Satz steht als Warnung (für jedermann) unter meinen Beiträgen.
Das kannst Du auf Deiner Einstellungsseite auch machen.
Bezog sich in keiner Weise auf Lautsprecher Teufel aus Berlin.
Von denen halte ich sehr viel.

Hast Du eine LT22?

Ich habe mal eine LT77 umgebaut.
Ein sehr durchdachter und gut konzipierter Lautsprecher.
Der Klang (vor dem Umbau) einer Quadral Titan überlegen.
ichwersonst
Neuling
#5 erstellt: 07. Nov 2005, 21:04
Hallo ukw,

ja habe ein LT 22 mit selbstgebauten Gehäusen.

Als ich mir vor ca. 7 Jahren einen Onkyo TX7830 gekauft habe, hatte ich meine LT22 zum Probehören mitgenommen und war erstaunt, daß die im Stande waren selbst eine MB Quart 1000 an die Wand zu spielen.

Bin gerade umgezogen und kann die Gehäuse - leider - so nicht wieder aufstellen.
Daher bin ich auf der Suche nach entsprechenden Unterlagen für einen neuen Gehäuse-Entwurf.
ukw
Inventar
#6 erstellt: 07. Nov 2005, 22:57
Ach so , das ist einfach:
Volumen für den Tieftöner muss beibehalten werden.
Schallwand kann breiter werden. Keinesfalls schmaler (auvh wen es modern ist.
Die LT22 ist eigentlich eine Regalbox, die durch die Seitenwangen in Ohrhöhe des sitzenden Zuhörers gebracht wird.

Wenn Dir das Konzept nicht zusagt, kannst Du ja wieder eine Regalbox draus machen oder die zeitgemäße Standartlösung mit dem Mono Standfuß aus (Edel)stahl.

Hat die LT 22 einen Kalottenhochtöner oder den Foster Magnetostaten?
ichwersonst
Neuling
#7 erstellt: 07. Nov 2005, 23:58
Hallo ukw,

habe ein Bild der aktuellen Ausführung geladen (siehe Avatar - leider etwas in die Breite gezerrt).
HT ist eine Kalotte und derzeitige Ausführung ist Standbox.

Genau hier liegt auch der Hase im Pfeffer:

Mein Hausrat zwingt mich zur Regalbox-Lösung!

Da es sich um Tief-Mitteltöner handelt dachte ich bereits daran einen "Quasi-Stereo-Center" daraus aufzubauen und die HT als frei stehende Satteliten an den Seiten zu platzieren.
Irgendwie gefällt mir aber die Vorstellung nicht, die TT/MTs zusammenzubringen und die HT relativ weit zu entfernen (ca. 1,2 m). Befürchte extreme Einbußen bei Auflösung und Ortung bis hin zu totalem Räumlichkeitsverlust!

Die Ausrichtung auf Ohrhöhe hatte ich bei den Pyramiden über die Frontneigung ausgeglichen - bei der Regalboxlösung mit separierten HTs wäre dies aber eh kein Problem.

Alternativ steht ein Neuinvest zur Diskussion
Nubox 310 + Nubox 440 - sind aber auch gleich wieder 630,- Euro.

Bin für jede Idee offen.
ukw
Inventar
#8 erstellt: 08. Nov 2005, 00:56
Rechtklick und "Grafik anzeigen" schon hat man ein unverzerrtes Bild im Browser. Du kannst Deine Grafik auf das das richtige Länge-Breite Verhältnis ändern, dann ist's unverzerrt.



Dein Instinkt ist gut.

Der Stereoeffekt ist weg beziehungsweise auf das Zischeln der Hi-Hats und der Ssssssssss-Laute bei Stimmen reduziert.

Wenn Du Freude am Werken hast, lass die Nu Box wo sie ist.
Du solltest Hoch- und Tieftöner näher zusammen bringen.

Versuche nicht mehr als 2 cm abstand zwischen den Beiden Chassis zu lassen. Freaks fräsen den Hochtöner außen ein, damit re näher an den (tief)Mitteltöner montiert werden kann.

Ich schrieb 2 cm, weil Du dann noch ein stabilisierendes 19 mm Holz von innen zwischen beide Chassis setzen kannst.
Die Schallwand sollte breiter sein!
Stimmen klingen dann voller

Deine Box hat (von der Form her) nichts mit der LT 22 gemeinsam. Hat mich etwas gewundert.
Cassis und Frequenzweiche sind aber original aus einer LT 22? Dr TMT sieht so "Visaton W? 130" mäßig aus.
http://www.visaton.de/deutsch/artikel/art_480_1_86.html

Deine Box hört sich schlechter an als das Original, wegen dem Chassisabstand und der schlanken Schallwand.
ukw
Inventar
#9 erstellt: 08. Nov 2005, 01:19
Dein Bild als unverzerrter Avatar und ohne Grünstich:
ichwersonst
Neuling
#10 erstellt: 10. Nov 2005, 00:24
Hallo ukw

kannst Du mir die Sache mit der Schallwandbreite etwas genauer erklären?

Wie wirkt sich diese auf den Klang aus?
Hatte bislang folgende Grundlagen in den Vordergrund gestellt:

HT - möglichst resonanzfreier Befestigungsort und kein Volumen
TMT - korrektes Volumen und möglichst steifes asymetrisches Gehäuse zur vermeidung von ungewollten Resonanzen

Das mit dem Abstand leuchtet ein.

Wenn ich eine ultrakompakte Box (Schallwandbreite = Treiberbreite des TMT) bauen würde, hätte ich ein sehr (zu) kleines Nettovolumen für den TMT.
Macht es Sinn darüber nachzudenken das System in ein Bassreflex-Gehäuse einzubauen?
Habe allerdings keine Ahnung, wie man die Berechnung für die Trennstege/Kanalwege/Länge und (/) Bassreflexrohr/etc durchführt.
ukw
Inventar
#11 erstellt: 10. Nov 2005, 11:15
Darüber gibt es seitenlange Threads im Forum.

http://www.hifi-foru...um_id=30&thread=6535
http://www.hifi-foru...um_id=30&thread=3596
http://www.hifi-foru...rum_id=30&thread=468
http://www.hifi-foru...um_id=30&thread=5134

http://www.hifi-foru...um_id=104&thread=820

Eiunige Threads sind sehr lang, Du soltest Dir aber viel Zeit nehmen zum Lesen und verstehen.
Es ist reines Gold dort zu finden

Sonst googel mal nach Baffelstep.

Im Prinzip gilt das folgende: Der Schall muß sich von einer harten Fläche "abstossen" können. Wenn die (schmale) Schallwand zu ende ist, gibt es ein hörbares Loch.
Die Wellenlänge des wiederzugebenden Frequenzbereiches sollte im Verhältniss zur Breite der Schallwand passen.
ichwersonst
Neuling
#12 erstellt: 16. Nov 2005, 22:27
Hallo ukw,

vielen Dank für die Links

habe einen Teil bereits durchgelesen und muß gestehen, daß ich mir bislang weitaus weniger Gedanken über den Gehäuseaufbau gemacht habe als dies nach dem Lesen der Forumsdiskussionen nötig zu sein scheint.

Was ich aber verstanden habe, ist, daß der Einfluß der Raumeigenschaften und der LS-Aufstellung im Raum viel wesentlichere Auswirkungen auf den Klang/Frequenzgang haben.

Hab von Teufel zwar die wesentlichen technischen Daten bekommen, aber keine ThieleSmallParameter- sind scheinbar nicht mehr vorhanden.

Da das kleinstmögliche und zugleich noch sinnvolle Gehäuse das verfügbaren Volumen noch deutlich unterschreitet, habe ich den Umbaugedanken aufgegeben.

Bin nun gedanklich doch wieder zur Nubox310 zurückgekehrt.

Habe mir mit der auf der Stereoplay-Seite frei verfügbaren Cara-Version versucht meine Raumgrundlagen weitestgehend real abzubilden und bin erstaunt was sich dabei ergibt.

Der Baßbereich wird erstaunlich weitreichend und intensiv angehoben, wobei sich allerdings eine relativ starke Welligkeit ergibt und der Wirkungsgrad absinkt.

Würde dir gerne einmal die Ergebnisse zumailen um
eventuell mögliche/nötige Maßnahmen zu diskutieren.
ukw
Inventar
#13 erstellt: 17. Nov 2005, 01:53

Was ich aber verstanden habe, ist, daß der Einfluß der Raumeigenschaften und der LS-Aufstellung im Raum viel wesentlichere Auswirkungen auf den Klang/Frequenzgang haben.


... als was ? Als die Schallwand? Die Schallwand bestimmt die Ausbreitung des Schalls im Raum. Eine "nicht lineare Abstrahlung" bedeutet einen "nicht linearen Direktschall" und/ oder einen "nicht linearen Diffusschall" . Linear heißt nicht, das der Lautsprecher zur Seite genau so laut ist wie die Abstrahlung direkt nach vorn.
Linear bedeutet, das der Lautsprecher auch unter 60 Grad aus der Achse gemessen alle Töne des wichtigen Frequenzspektrums von 200 - 5000 Hz gleichlaut wiedergibt.

Erste Priorität:
Der Lautsprecher muss in alle Richtung linear abstrahlen.

Wegen meiner Email schicke ich Dir eine PM.
ichwersonst
Neuling
#14 erstellt: 17. Nov 2005, 14:42
Hallo ukw,

stimmt natürlich hatte vergessen den Satz fertugzustellen -

... größeren Einfluß als die Art der Gehäuseausführung.

In den Threads wurde sehr viel über resonanzfreie Gehäusekonstruktionen geschrieben. - dabei fällt mir gerade ein, daß es vor Jahren einen LS-Hersteller namens Avance gab der Lautsprecher aus Beton gegossen hat - die Serie hies dann entsprechend "concrete".

Zu Deinen Ausführungen hinsichtlich der Schallwand stellt sich mir die Frage, ob nicht eine Kugelkalotte als Gehäusebasis, eben so wie bei den HT selbst, die richtige Basis für eine optimale Abstrahlung wäre.

Siehe Nubert, der bei der Nuwave-Serie eine gebogene Schallwand verwendet - nach eigener Ausführung, damit sich "der Schall besser lösen könne".

Auch einige B&W-LS gehen in diese Richtung.

Habe ich das richtig verstanden/interpretiert?
ukw
Inventar
#15 erstellt: 17. Nov 2005, 18:42
B&W kenne ich ein wenig. Über NUbert liegen mir keine Informationen vor. Das liegt aber an mir.
Ich schätze Nubert besser ein als B&W.
Die Biegung der Schallwand ist nett, was interessiert ist die absolute Breite der Schallwand.
Ist die Schallwand "modern" schmal (schlanke hohe Box ev. mit seitlichem Bass )
so taugt die Konstruktion nicht viel.

Du musst der Tatsache in's Auge sehen, das eine Schallwand unter 35 cm Breite nur dann tauglich ist, wenn der Lautsprecher mit der Front flächenbündig zwischen zwei Schränken steht. Dann erfährt die Schallwand also eine Verbreiterung. Wandeinbau ist auch eine Möglichkeit.

Referenzprojekt von US (ich hartte Dir die Links gegeben) hat eine 80 cm breite Schallwand, wenn ich das richtig erinnere.


Die Form der Schallwand ist das Wichtigste nach der Auswahl der Chassis und den sich daraus ergebenden Trennfrequenzen.

Aufstellung und Raumakustik stehen frühestens an vierter Stelle in der Prioritätenliste.
ichwersonst
Neuling
#16 erstellt: 17. Nov 2005, 22:47
Wenn ich richtig verstanden habe, wäre demnach eine Horizontale Unterbringung der Regal-LS an den Außenseiten, in einer Regalwand,
HT nach innen positioniert,
günstiger als dessen vertikale Positionierung, weil die theoretische Schallwandbreite größer ist?

Wenn ich deinen Gedankengang weiter abstrahiere folgt in logischer Konsequenz der Flächenstrahler - oder habe ich mich nun vergalloppiert?

Beispiele hierfür gab es ja bereits einige in der Vergangenheit - hin und wieder hört und liest man auch neuerdings wieder davon, daß es in Zukunft solche Flächenstrahler in Form von Folien und Tapeten zur Applikation auf den Wänden geben soll.

Hast du hier genauere Infos/Links?


Was ist deiner Meinung nach die beste Form für eine Schallwand/Gehäusekonstruktion/LS-Konzept(2Wege/3Wege/Mehrwege)/Chassis /Min-Volumen/Min-Abmessungen?
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