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Mittelklasse Kassettendeck in Verbindung mit einem PC+A -A |
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Autor |
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Feinbaum
Neuling |
#1 erstellt: 11. Dez 2024, 16:40 | ||||
Hallo zusammen, ich bin mir nicht sicher ob ich meine Frage in der richtigen Rubrik stelle, aber erstmal rauszufinden wo man die Frage stellt war schon eine Herrausforderung. Ich habe in erster Linie die Hoffnung hier einen guten Rat oder eine Richtung zu finden.. Auf gehts.. Ich bin auf der Suche nach einem guten Tapedeck (in Verbindung mit einem Verstärker), der vor allem Drums schön ''saftig und knackig'' aufnimmt und wiedergibt. Um es genauer zu sagen möchte ein digitales Signal von meinem Rechner mit dem Tapedeck aufnehmen, und dann wieder zurückschicken. In der Hoffnung einen schönen warmen Vintagesound hinzubekommen. Ich bin seit Tagen in Foren unterwegs und habe mir erstmal ein Bild davon gemacht was ein gutes Mittelklasse Deck so braucht. Doch so langsam qualmt mir der Kopf und ich kann mich vor lauter Auswahl garnicht entscheiden. Auch was den Verstärker angeht. Vielleicht hat ja jemand die Muse für einen guten Rat. Vielen Dank schonmal im vorraus !!! |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2 erstellt: 11. Dez 2024, 17:14 | ||||
Moin,
Wie ist deine Definition zu "gut"? Suchst du also ein Deck mit Dual-Capstan, 3-Köpfen und einem Einmesssystem/-Computer oder wäre das schon "zu gut"? Wie hoch liegt dein Budget? Wenn du ein schon revidiertes Gerät vom Händler beziehen möchtest dann wird so ein Deck schon einiges kosten. Falls du selbst aber Antriebsriemen usw. erneuern kannst dann wird es um einiges günstiger. Als Tipp würde ich mir demnach ein Deck OHNE jegliche Antriebsriemen, also mit einem Direktantrieb zulegen.....( und NEIN, nicht jedes Deck mit einem Direktantrieb ist auch gleichzeitig riemenlos!). |
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tomtiger
Administrator |
#3 erstellt: 11. Dez 2024, 17:37 | ||||
Hi,
ich vermute, Du bist auf der Suche nach einem Exciter Plugin. LG Tom |
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andre11
Inventar |
#4 erstellt: 11. Dez 2024, 18:33 | ||||
Moin und herzlich willkommen im Forum!
Ein gutes Tape nimmt das Signal so auf, wie es von der Quelle kommt und gibt es auch so wieder. Auf 90% der im Umlauf befindlichen Stereoanlagen wird sich kein riesiger Klangunterschied einstellen.
Hier gilt es erstmal zu klären was Du unter ’Vintage-Sound’ verstehst. Bei jeder Stereoanlage macht der Lautsprecher den Klang und nie ein einzelnes Gerät. Wenn Du den typischen Ton von alten Anlagen aus den 70/80er Jahren als Vergleich heranziehst, dann kauf dir gebrauchte Lautsprecher von Canton, Heco, Magnat, Braun, etc. aus dem Zeitraum. Mehr Vintage-Sound geht nicht.
Gleiches gilt für den Verstärker.
Aus deinem Rechner kommt indes auch ein analoges Signal zu dem du, wie schon geschrieben, keine Unterschiede hören wirst. |
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Feinbaum
Neuling |
#5 erstellt: 11. Dez 2024, 21:12 | ||||
Hi, erstmal danke fürs antworten. Also ich habe seit ein paar Tagen ein Technics RS B605 zuhause um das ganze mal auszuprobieren. Den habe ich dann heute mal etwas gereinigt wodurch der Sound besser geworden ist. Aber ich glaube die alten Kassetten sind schon etwas durch. Jedenfalls habe ich beim sauber machen gemerkt,dass mir die Sache doch etwas zu fummelig ist, und würde daher sagen, dass ich doch lieber ein überholtes Gerät nehmen würde. Nachdem was ich so gelesen und verglichen habe, bin ich bei diesen hier hängen geblieben: Sony TC-K620 Technics RS-BX626 Yamaha Tapedeck KX 670 Pioneer CT 449 Das ist so ungefähr die Preisklasse die ich mir vorstellen kann. Sind zwar unterste Preisklasse nachdem was ich da so gesehen habe, aber würden doch vielleicht erstmal reichen. Gruß |
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Feinbaum
Neuling |
#6 erstellt: 11. Dez 2024, 21:14 | ||||
Hi, ich musste das erstmal kurz nachlesen.. Aber ja, daran dachte ich auch schon. Vielleicht das hier.. IK Multimedia TASCAM Tape Collection Grüße zurück |
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Feinbaum
Neuling |
#7 erstellt: 11. Dez 2024, 21:31 | ||||
Schön, dass man hier gleich so herzlich aufgenommen wird. Ich komme hier mit den Zitaten etc noch nicht so richtig klar Und andre11, ich muss das erstmal kurz verinnerlichen bevor ich darauf antworten kann. Trotzdem danke für die Erklärung. Warscheinlich wird das sinnvollste einfach ein Plugin für meine DAW sein. Aber ich dachte vielleicht wird der Sound, wenn ich ihn durch ein analoges Gerät schicke einfach wärmer (ich weiß nicht wie es anders beschreiben soll) anstatt ihn einfach durch ein Programm jage. Ich war einfach auf ein bisschen Brainstorm aus bevor ich unnötig Geld investiere. |
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Der_Weihnachtsmann
Inventar |
#8 erstellt: 11. Dez 2024, 21:51 | ||||
Software macht das Signal sicherlich besser und gezielter warm -und das ohne Qualitätseinbußen - als es durch irgendwelche analogen Geräte zu jagen, täte. Klingt eher so als wärst du nach dem Klang von Röhren aus. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#9 erstellt: 12. Dez 2024, 00:26 | ||||
Das in deiner Liste befindliche Technics RS-BX626 ist technisch genau so ein wie von mir erwähntes Deck ohne jegliche Antriebsriemen, wie auch das 606, 707 und 727. Bei der etwas älteren Vorgängerserie kann ich dazu noch das RS-B755 empfehlen. Diese Decks laufen (genau deshalb) bei mir schon seit über 30 Jahren. RS-B605.....mit dbx ... goil .... Wenn es funktioniert, dann würde ich es einfach weiter nutzen. Dazu würde ich aber die Tonköpfe und Capstan + Andruckrolle ausgiebig reinigen und den Azimuth kontrollieren/justieren. [Beitrag von Rabia_sorda am 12. Dez 2024, 00:36 bearbeitet] |
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Bollze
Inventar |
#10 erstellt: 12. Dez 2024, 05:30 | ||||
Der warme Sound kommt vor allen durch den Verlust an Höhen und Höhendynamik. Subjektiv wirkten dabei die Bässe fetter. Ich würde mal ein Test machen. mal eine digitalen Aufnahme ( CD) bei u.a mal bei 14 kHz beschneiden mit einen Waveeditor so langsam den Pegel abfallen lassen in Richtung 16 kHz vielleicht klingt es dadurch schon wärmer. Es spiegelt noch nicht ganz das Verhalten eines Bandes wieder, es entlastet aber die Hochtöner von den oberen Spektrum einer digitalen Aufnahme, gerade wenn die Lautsprecher nicht die bestens sind, kann den Klang dann sauber "satter" wirken. Bollze [Beitrag von Bollze am 12. Dez 2024, 05:37 bearbeitet] |
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EiGuscheMa
Inventar |
#11 erstellt: 17. Dez 2024, 19:05 | ||||
Ich vermute mal Deine DAW hat die Möglichkeit VST-Plugins zu verwenden. Dann hast Du die Qual der Wahl In meinem Cakewalk/Cubase/Ableton Setup nehme ich gern das von Arturia. Das klingt je nach Parametrierung von kaum wahrnehmbar bis sehr schmutzig. Dazwischen geht alles. Selbst eine TEAC 3440 emuliert es verblüffend gut. Für Drum-Sound vielleicht mal Dirty-Tape versuchen. Und erst einmal schauen ob nicht eins der mitgelieferten Presets bereits den Sound produziert der Dir vorschwebt. Natürlich kannst Du auch alles selbst parametrieren, das setzt aber Erfahrung voraus. Ansonsten verirrst Du Dich in dem Parameter-Dschungel. [Beitrag von EiGuscheMa am 17. Dez 2024, 19:18 bearbeitet] |
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Feinbaum
Neuling |
#12 erstellt: 18. Dez 2024, 08:52 | ||||
Vielen Dank fürs die Vielen guten Ratschläge! Da habe ich jetzt auf jeden Fall erstmal genug zum ausprobieren. Schon ne feine Sache dieses Forum!!! |
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pogopogo
Inventar |
#13 erstellt: 12. Jan 2025, 17:14 | ||||
Ein Waxwing Phono DSP macht das, was du suchst, u.a. auch Tape Verzerrungen (TAPE 3H) hinzufügen: Link [Beitrag von pogopogo am 12. Jan 2025, 17:16 bearbeitet] |
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8erberg
Inventar |
#14 erstellt: 14. Jan 2025, 19:15 | ||||
Hallo harmonischer Klirr ist immer "gut" Peter |
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gmjwtech
Stammgast |
#15 erstellt: 17. Jan 2025, 19:47 | ||||
Yamaha KX 670 ist schon ganz ordentlich. Damit lässt sich gut hören und die Ausstattung ist für die Klasse ganz gut. Die Verarbeitung ist allerdings leider etwas nachlässig und sein gängiger Schwachpunkt ist die Bedienplatine mit seinen Micro-Tastern, die von den Bedientasten gesteuert werden. Die Pioneers sind gute Decks, jedoch hört man immer wieder, dass das (eigene Pioneer) Laufwerk mühsam zu reparieren ist (zumindet bei den Grösseren). Die anderen aufgeführten kenn ich selbst nicht. Die Sony der oberen Mittelklasse & Spitzenklasse sind halt recht beliebt und daher relativ teurer. Erwiesener Weise auch gut & einigermassen noch bezahlbar, zB : Kenwood KX 880, Onkyo TA 2570, TA-2360, Denon DR-M 33 Generell: Decks mit Sankyo-Laufwerk sind ab Baujahr AnfangMitte 80er relativ häufig verbreitet. So zB. Onkyo, Teac, Nakamichi (ab Mitte 80er), Kenwood. Hat den riesen Vorteil, dass mehr Ersatzteile im Umlauf bzw. in Schlachtdecks zu finden sind. Dual-Capstan = ist anfälliger und etwas schwieriger zu warten/ zu justieren, wenn bsw. die Andruckrollen oder die Motoren eingestellt gewechselt werden. Anzeige = Bei LEDs : Je mehr desto komfortabler für Aufnahmen. Bessere/ grössere Decks haben idR 16 LED Elemente pro Kanal. Bias und Level Einstellung pro Kanal = Ist bei besseren/ grössere Decks die Regel. Dreikopf (Hinterbandkontrolle) = Ist doch recht komfortabler, wenn gerne und oft Aufnahmen getätigt werden sollen. Allg: Wenn nicht gerade eines der oberen 2-3 Decks eines Herstellers, dann würde ich generell eher zu Decks der Anfang/Mitte 80er raten. Ab Ende 80er und 90er ist doch schon häufig der Rotstift eingesetzt (wegen Konkurrenz zur aufgekommenen CD). Auf Grund der wieder aufgekommen Beliebtheit sind die Preise generell in den letzten 2-3 Jahren angestiegen. Mit viel Glück und Schnelligkeit erwischt man aber auch noch eins für unter 120,- und wenn keine Scheu vor etwas Einarbeitung und Geduld fürs eigene Warten & kl. Reparaturen, dann gibts auch noch mal was für unter 60,-. Viel Glück ! [Beitrag von gmjwtech am 17. Jan 2025, 22:34 bearbeitet] |
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gmjwtech
Stammgast |
#16 erstellt: 23. Jan 2025, 08:55 | ||||
keine Ursache. Gerne. |
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Feinbaum
Neuling |
#17 erstellt: 24. Jan 2025, 11:31 | ||||
Hi, Ich danke dir natürlich für deine Rückmeldung. Ich hatte jetzt schon länger nicht mehr reingeschaut, weil ich schon so viel Tipps bekommen hatte die erstmal abarbeiten musste. Also nimms mir bitte nicht übel, dass ich nicht gleich geantwortet habe. Schönes Wochenende |
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gmjwtech
Stammgast |
#18 erstellt: 25. Jan 2025, 11:48 | ||||
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blademage
Stammgast |
#19 erstellt: 25. Jan 2025, 13:12 | ||||
Auch wenn ich die Idee gut nachvollziehen kann, "echter", "lebendiger" werden die Drums übers Tape vermutlich auch nicht klingen, als über einen Klangfilter mit Kompressor und EQ. Aber, wenn Du den Weg gehen möchtest, dann besorg Dir "irgendein" funktionierendes Deck (ich hatte für meine Analog-Recordings zwei Luxman Decks aus der 3er Serie von Anfang der 90er) und verschiedenste Kassettentypen. Was das Ergebnis nämlich eben am meisten beeinflusst, sind Kompression und unterschiedliche Frequenzanpassungen. Ganz toll klang eine Kopie von Drums, Bass und erster Pianoline aufgenommen mit Dolby-B abgespielt mit Dolby-S auf Billigband, zweite Pianoline digital, Bläser mit Dolby C aufgenommen auf CrII (Maxell) und ohne Dolby rückgespielt, die Solo-Stimme digital. Wichtig dabei ist immer, dass die Decks technisch in Ordnung, also gewartet, sind. Nix ist ärgerlicher als schwankender Gleichlauf oder stellenweiser Höhenabfall... Für 98% der Anwendungen aber wie gesagt, empfehle ich heute digitale Filter, die die digitale Tonspur manipulieren. Habe inzwischen den Überblick über dei DAWs leider verloren, aber sowas gibts haufenweise und heute leistbar. |
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