Keine Aufnahme auf Tonbandmaterial möglich(recht altes Zeug)

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analognerd
Stammgast
#1 erstellt: 22. Feb 2023, 20:41
Hallo Zusammen,

ist es möglich das 60 Jahre alte Tonbänder, ohne Schimmel etc, einfach nicht mehr zu bespielen sind?
Ingor
Inventar
#2 erstellt: 23. Feb 2023, 15:17
Nein.
pedi
Inventar
#3 erstellt: 24. Feb 2023, 00:48
doch, wenn es schmierbänder sind.
Ingor
Inventar
#4 erstellt: 24. Feb 2023, 08:35
Nein, selbst wenn sie schmieren, hat man immer noch etwas auf dem Band drauf. Ich habe alle möglichen Bänder von Orwo, Agfa, BASF in allen möglichen Altersstufen, dass da keine Aufnahme mehr möglich war, habe ich noch nicht erlebt. Schmierbänder verlieren ihre Beschichtung, es bleibt aber immer noch etwas zum magnetisieren. Es ging nicht um die Qualität der Aufnahme, sondern ob es Bänder gibt, auf die man nichts mehr aufnehmen kann, also kein Signal mehr kommt. Ich denke dem TE geht es um ein Problem mit einem Tonbandgerät, das eben nichts mehr aufnimmt.
analognerd
Stammgast
#5 erstellt: 24. Feb 2023, 08:50
Danke für eure Hinweise, dann bin ich einen Schritt weiter.
Momentan verzweifle ich aber an meinen beiden Mono-Tonbändern.
Ein Grundig TK23 und ein Grundig Augsburg.
Ich habe extra einen Mono-Summierer erstanden und über alle Anschlüsse versucht aufzunehmen.
Im Lautsprecher des Geräts höre ich meinen Zuspieler, mein Handy.
Ich sehe auch Pegelausschlag am TK23, aber es kommt nichts aufs Band.
Beide Geräte zeigen das Problem, am TK23 habe ich auch schon versucht ohne Signal das Band zu löschen, die Aufnahme verbleibt, vielleicht kalte Lötstelle am Aufnahmekopf.
Aber das auch das Augsburg nicht aufnehmen will, es ist ein total gepflegtes Liebhaberstück, das erscheint seltsam.
Beim TK 23 hört man auch erst beim drücken der "Halt"-Taste Signal, die Aufnahmetasten gedrückt lassen nichts hören.
Weiss jemand Rat?
childofman
Stammgast
#6 erstellt: 24. Feb 2023, 09:50
Ich würde als erstes oxydierte Aufnahmeschalter vermuten...
pedi
Inventar
#7 erstellt: 24. Feb 2023, 11:57
ich hatte schon einige revoxbänder, die haben die köpfe so zugeschmiert, dass nichts mehr ging.
childofman
Stammgast
#8 erstellt: 24. Feb 2023, 12:13
Revoxbänder = war Scotchband (wie Technicsbänder ebenfalls) = bekannt für das Problem. 70 Grad backen. Behebt das Problem temporär.
pedi
Inventar
#9 erstellt: 24. Feb 2023, 13:24
nicht alle, hab noch ne ganze ecke davon, die problemlos laufen.
Dezember52
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 24. Feb 2023, 13:38
Bitte nicht schlagen, aber das Band liegt mit der richtigen Seite an den Köpfen?, alles schon dagewesen.


[Beitrag von Dezember52 am 24. Feb 2023, 13:38 bearbeitet]
analognerd
Stammgast
#11 erstellt: 24. Feb 2023, 14:06

Dezember52 (Beitrag #10) schrieb:
Bitte nicht schlagen, aber das Band liegt mit der richtigen Seite an den Köpfen?, alles schon dagewesen.


Ich probiere zur Sicherheit noch ein Anderes aus. Die alte Aufnahme kann ich noch hören, Chuck Berry ist Johnny B. Goode zu hören.
Ingor
Inventar
#12 erstellt: 24. Feb 2023, 14:09
Lassen wir die Diskussion um Bänder, die unter ganz bestimmten Umständen keine Aufnahme mehr zulassen. Hier geht es wohl weniger um das Bandproblem, als um ein Anschluss- oder Funtkionsproblems des Gerätes.
Das TK 23 nutzt die Endpentode als Oszillator für den Löschkopf und die Vormagnetisierung. Solange du etwas aus dem Lautsprecher hören kannst, ist das Gerät nicht im Aufnahmemodus. Daher hörst du auch erst etwas, wenn du im Stop- Modus bist, dann konnte man das Gerät als Verstärker benutzen.
Spielt dieses Gerät denn sauber ab?

Zum Augsburg. Dass ein 50 Jahre altes Gerät trotz gutem äußeren Erscheinungsbild einen Defekt hat, ist nicht auszuschließen. Löscht das Augsburg denn die Bänder?
Valenzband
Inventar
#13 erstellt: 24. Feb 2023, 14:12

analognerd (Beitrag #5) schrieb:
..Momentan verzweifle ich an meinen beiden Mono-Tonbändern. Grundig TK23 und .. Augsburg.
Im Lautsprecher des Geräts höre ich Zuspieler, auch Pegelausschlag am TK23, aber es kommt nichts aufs Band.
Beide Geräte zeigen das Problem, am TK23 habe ich auch schon versucht ohne Signal das Band zu löschen, die Aufnahme verbleibt, vielleicht kalte Lötstelle am Aufnahmekopf.

Wenn nichts gelöscht wird ist vermutlich der Löschkopf selbst defekt oder inaktiv, weil der Löschoszillator defekt ist.
Das Band liegt wohl richtig auf, sonst würde man beim Abspielen wenig bis nichts hören können.


Weiss jemand Rat?

Servicemanual besorgen und mit geeigneten Prüfmitteln das Gerät nach Maßgaben prüfen. Alles Andere ist Lesen von Kaffeesatz.


[Beitrag von Valenzband am 24. Feb 2023, 14:14 bearbeitet]
analognerd
Stammgast
#14 erstellt: 24. Feb 2023, 14:18

Ingor (Beitrag #12) schrieb:
Lassen wir die Diskussion um Bänder, die unter ganz bestimmten Umständen keine Aufnahme mehr zulassen. Hier geht es wohl weniger um das Bandproblem, als um ein Anschluss- oder Funtkionsproblems des Gerätes.
Das TK 23 nutzt die Endpentode als Oszillator für den Löschkopf und die Vormagnetisierung. Solange du etwas aus dem Lautsprecher hören kannst, ist das Gerät nicht im Aufnahmemodus. Daher hörst du auch erst etwas, wenn du im Stop- Modus bist, dann konnte man das Gerät als Verstärker benutzen.
Spielt dieses Gerät denn sauber ab?

Zum Augsburg. Dass ein 50 Jahre altes Gerät trotz gutem äußeren Erscheinungsbild einen Defekt hat, ist nicht auszuschließen. Löscht das Augsburg denn die Bänder?



Ich hatte mal letztes Jahr mit dem beigelegtem Mikro Aufnahmen machen können, die sind auch noch drauf. Das war natürlicht nicht Sinn und Zweck, deswegen hab ich mir den Mono-Summierer erworben um gute Aufnahmen aus meinem Dreher machen zu können.
Aber natürlich kann auch zwischenzeitlich was defekt geworden sein.
Hm, ich schau mich aber glaub ich eher nach einem neuerem Gerät um und veräussere die Dinger.
Ingor
Inventar
#15 erstellt: 24. Feb 2023, 15:54
Ja, macht wohl Sinn, denn diese Geräte sind weder schön, noch technisch überzeugend. Das war die Einsteigerklasse von Grundig. Ich rate dir von der Tonbandtechnik ab. Das Bandmaterial ist sehr teuer, die Geräte selber unbezahlbar und in den seltensten Fällen in einem brauchbaren Zustand. Ich weiß, von was ich rede, ich habe selber einige Geräte, die ich alle ersteinmal reparieren musste.
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