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Optisch passende Geräte zum Yamaha AX 400+A -A |
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Autor |
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Vinyl2006
Stammgast |
#1 erstellt: 23. Sep 2021, 19:33 | |
Hallo, Ich habe einen Yamaha AX 400 und dazu einen wildgemischten Haufen verschiedener Marken, das Kassettendeck ist nichtmal schwarz sondern champagner-braun . Ich hätte aber gerne ein relativ einheitliches Design, bleiben muss auf jeden Fall der Verstärker. Was von Yamaha passt denn zu dem Verstärker? Gab es auch einen Wechsler? Danke und Gruß Vinyl2006 |
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Yahoohu
Inventar |
#2 erstellt: 23. Sep 2021, 19:41 | |
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p.seller
Stammgast |
#3 erstellt: 23. Sep 2021, 19:46 | |
Zu dem unteren Gerät passt : DSP A1 KX 493 TX 592 CDX 496 DVD-S 796 http://www.hifi-archiv.info/Yamaha/1998/ VG Werner [Beitrag von p.seller am 23. Sep 2021, 20:08 bearbeitet] |
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Vinyl2006
Stammgast |
#4 erstellt: 23. Sep 2021, 19:46 | |
Vielen Dank! Dann weiß ich jetzt ja, was ich suchen muss! Der CD-Wechsler wird dann wohl bleiben dürfen. |
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Vinyl2006
Stammgast |
#5 erstellt: 23. Sep 2021, 20:56 | |
@werner Toller Hifi-Turm, allerdings passt er nicht ganz zu meinem Yamaha AX-400, der hat nämlich noch eine völlig plane Front ohne Kanten und Knicke darin. Das ist bei Deinen schon anders, aus der Serie habe ich auch einen Wechsler und einen Receiver in der zweiten Anlage. Aber der AX 400 gefällt mir persönlich immer noch am besten, nur dass es keinen Wechsler gibt, ist schade . Aber man kann nicht alles haben . |
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gst
Inventar |
#6 erstellt: 24. Sep 2021, 07:26 | |
wenn man das Kassettendeck braucht- da passen auch KX 650,670,690 dazu. Da ist die Front gerade, nur die Kanten sind leicht abgerundet. von Yamaha gibt es CD-und DVD-Laufwerke mit DVD-Sxxx, die auch eine gerade Front haben. Aber dein Ansprechpartner wäre wohl eher Passat... gst |
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Vinyl2006
Stammgast |
#7 erstellt: 24. Sep 2021, 07:39 | |
Danke, Kassettendeck und Tuner möchte ich austauschen, der Wechsler soll eher bleiben. Dann schaue ich mir die Decks mal an.Vielleicht verirrt sich Passat ja noch hierhin. |
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Passat
Inventar |
#8 erstellt: 24. Sep 2021, 08:11 | |
Zeitlich passend sind die Tapes KX-200, KX-300, KX-400, KX-500, KX-800, KX-1200, KX-R700, KX-W500. Zeitlich passende CD-Player sind CDX-400, CDX-500, CDX-700, CDX-900, CDX-1100 und CDX-5000. Zeitlich passende Tuner sind TX-300, TX-400, TX-500, TX-900. Zeitlich passende CD-Wechsler wären der CDC-610 (10er Wechler mit Magazin) und CDC-605 (5er Wechsler mit Drehteller). Grüße Roman |
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Vinyl2006
Stammgast |
#9 erstellt: 24. Sep 2021, 15:56 | |
Vielen Dank Roman, dann weiß ich jetzt ja, wo nach ich mich umgucken kann. |
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CxM
Stammgast |
#10 erstellt: 26. Sep 2021, 08:57 | |
Hi, der Yamaha AX-400 war eher ein Einstiegsmodell ohne Firlefanz. Daher würden die eher schlichten Geräte aus den Baujahren (86-88) dazu passen. - CD-400 CD Player - K-540 Kassettendeck - TX-400 Tuner ..nur so als Beispiel. Da kannst Du noch tagelang im Hifi-Wiki stöbern... Ciao - Carsten |
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Vinyl2006
Stammgast |
#11 erstellt: 26. Sep 2021, 09:55 | |
Danke, da gibt es wohl eine Menge passender Geräte. Ich kam damals auf die schwachsinnige Idee, ich bräuchte unbedingt einen Verstärker mit MC . Deswegen habe ich mir diesen angeschafft. Mittlerweile gefällt er mit aber auch sonst sehr gut, gerade im Vergleich zu den Sonys etc. mit diesen häßlichen Logos. |
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Passat
Inventar |
#12 erstellt: 26. Sep 2021, 10:08 | |
Ich würde anstatt zum K-540 eher zum KX-300 oder KX-500 greifen. Denn beide haben zusätzlich Play-Trim, was beim Abspielen von Aufnahmen, die auf anderen Decks gemacht wurden, hilfreich sein kann. Grüße Roman |
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Vinyl2006
Stammgast |
#13 erstellt: 26. Sep 2021, 11:03 | |
Danke für den Hinweis, das klingt nach einer sinnvollen Funktion. Da tendiere ich dann zum 300, was ist eigentlich der Unterschied zwischen dem und dem 500? Der ist für mich gerade nicht ersichtlich. |
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Passat
Inventar |
#14 erstellt: 26. Sep 2021, 11:56 | |
Das KX-500 hat gegenüber dem KX-300 mehr: - Ausgangspegel regelbar - regelbarer BIAS - Echtzeitzählwerk mit Restzeitanzeige - 2 Umspulgeschwindigkeiten - Um aufpreispflichtiger Fernbedienung Titelprogrammierung bis zu 9 Titel Grüße Roman |
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Vinyl2006
Stammgast |
#15 erstellt: 27. Sep 2021, 08:38 | |
Danke, dann hole ich mir das KX300 |
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DOSORDIE
Inventar |
#16 erstellt: 27. Sep 2021, 15:33 | |
Denk aber dran, dass das Gerät in jedem Fall eine neue Andruckrolle und vorsichtshalber auch Riemen braucht und - da es ja Pausensuchlauf hat und gut 35 Jahre auf dem Buckel hat - es auch sein kann, dass der Tonkopf ziemlich am Ende ist. Ohne Service wirst du jedenfalls kein 100%ig funktionierendes Deck mehr bekommen. Weil unterschiedliche Bandsorten unterschiedliche Oberflächenstrukturen haben merkst du manchmal gar nicht, dass die Andruckrolle hin ist oder das Band beschädigt wird, bei mir tritt das Phänomen mit den Knicken im Band z.B. immer sehr früh bei Chromdioxid Cassetten von BASF, das passiert speziell am Anfang des Bandes, am Übergang zwischen Vorspann und Magnetband, zur Mitte hin hört das dann irgendwann auf, es kann also sein, dass du es selbst mit so einer Cassette erst mal gar nicht merkst. Auch ein abgenutzter Kopf macht sich teilweise nur bei bestimmten Bändern bemerkbar, oder die Wiedergabe ist noch gut, die Aufnahmen werden aber schon merklich schlechter. Viele meinen sie haben ein 100%ig funktionierendes Gerät, auch weil sie einfach denken, dass Cassetten nunmal dumpf klingen, Leiern und Rauschen, ständig Bandsalat machen und in Wirklichkeit ist das Gerät einfach seit 40 Jahren nicht gewartet worden und geht nicht mehr richtig. Ich sag das nur, weil wenn man ein gut funktionierendes Cassettendeck haben will muss man entweder Jemanden kennen, der sich darum kümmert, oder selbst Hand anlegen können. Laien von Denen man es bei Kleinanzeigen abkauft, haben meist keine Ahnung und denken "Ach, es läuft, kommt ein Ton raus, also ist es ok.". Ich habe eigentlich noch nie ein Gerät gebraucht gekauft, das so funktioniert hat, wie es beschrieben wurde. LG Tobi |
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Vinyl2006
Stammgast |
#17 erstellt: 27. Sep 2021, 15:51 | |
Hallo Tobi, Danke für Deine Antwort, darauf muss ich mich wohl gefasst machen. Bislang haben bei mir alle Produkte wie beschrieben funktioniert :). Ich teste dann zu Beginn mal alle möglichen Kassettentypen. Woran erkenne ich nochmal, ob ein Tonkopf getauscht werden sollte? Lg Maximilian |
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DOSORDIE
Inventar |
#18 erstellt: 27. Sep 2021, 16:15 | |
Na wenn die Cassette nicht mehr ihre Performance liefert (klingt dumpf, verwaschen usw..), kann dann aber auch an einem verdreckten Bandlauf oder an einer Fehlstellung des Kopfes liegen oder eben, wenn die Aufnahmen trotz guter Cassette (die natürlich zur Einmessung des Gerätes passen muss, meist klappt das mit den TDK Standardtypen sehr gut - D, SA und MA) nicht mehr gut werden. Aber ist natürlich als Laie schwer zu beurteilen. Viele Cassetten sind ja von vorn herein schlecht oder schlicht falsch aufgenommen worden oder jahrelang mit billigen Geräten mit Permanentmagnet als Löschkopf, der eine Teillöschung des Bandes auch bei Wiedergabe verursacht, abgespielt worden. Insofern fragt sich was ist der Anspruch, wie klingt die betreffende Aufnahme auf einem gut funktionierenden Gerät usw... Dann kann ja auch der Fall auftreten, dass die Wiedergabe an sich gut ist, es aber leiert, oder das Band nicht mehr richtig aufgewickelt wird, weil die Wickeldorne durch schlechte Gummiteile keine Kraft mehr haben. Fakt ist: Gute Cassette mit gutem Cassettendeck=Guter Klang. Mit einem vernünftig gewarteten Mittelklasse Cassettendeck kannst du Aufnahmen machen, die man von einer CD im Direktvergleich kaum unterscheiden kann. Viele Denken halt Leiern, Rauschen und schlechter Klang gehören dazu und romantisieren das dann irgendwie. Es gibt ja in den letzten Jahren auch billige Neugeräte, wo sich Hipster drauf feiern und dass dann irgendwie niedlich und herzig finden, wenns Kacke klingt und ständig Bandsalat macht. Das ist dann plötzlich "pure" und "true" und "real"... Bei mir gab es, bis auf ein paar Ausnahmen, wenn das ein oder Andere Gerät mal einen Defekt hatte oder ein schlecht gealtertes Band eine Fehlfunktion verursacht hat seit mehreren Jahren keinen Bandsalat mehr. Weder im Walkman, noch im Autoradio, noch im Ghettoblaster, noch im High End Tapedeck. Und die Cassetten sind auch nicht hörbar schlechter geworden. Es gibt halt Bänder, da verabschiedet sich das Bindemittel (betrifft leider viele deutsche von BASF und AGFA), die schmieren, quietschen oder stauben dann und die ehemals guten Cassetten kann man dann einfach nur noch entsorgen. Echtes Chromdioxid von BASF altert etwas unvorteilhaft, ist aber noch nutzbar. Die meisten japanischen Cassetten funktionieren nach 50 Jahren bei guter Behandlung noch wie am ersten Tag. Ich hab aber auch deutsche Bänder aus den 60ern, die noch sehr gut funktionieren, damals war die Qualität bei Cassette noch nicht HiFi, die Aufnahmen darauf entsprechen aber auf jeden Fall der Performance der Geräte aus der Zeit. Spätestens ab den späten 70er Jahren kann man aber von einem guten Tapedeck und einer guten Cassette auch eine HiFi artige Performance erwarten und das wird dann über die 80er auch noch besser. LG Tobi |
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Vinyl2006
Stammgast |
#19 erstellt: 27. Sep 2021, 17:26 | |
Vielen Dank, dann werde ich mit das gut anhören. Lässt sich der Zustand eines Decks denn auch mit einer Kassette, die mit einem anderen ganz guten Deck aufgenommen wurde, ermitteln? LG Maximilian |
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DOSORDIE
Inventar |
#20 erstellt: 27. Sep 2021, 19:06 | |
Wie gesagt so pauschal nicht, weil du ja von da aus nicht unbedingt auf alle Bandsorten schließen kannst. Eine TDK SA kann durch laufen, während eine BASF Chromdioxid Super II es vielleicht nicht mehr tut, außerdem fallen leichte Azimutfehler im Stereobetrieb nicht unbedingt auf, zumal Cassetten da ja eh immer ein Bisschen abweichen. Das Deck kann auch 2 Tage bei dir zuhause ohne Fehler laufen und dann bricht der Riemen oder ein Zahnrad oder was auch immer, da steckt man nie drin. Wie gesagt: Meiner Ansicht nach MÜSSEN Riemen und Andruckrolle und je nach Laufwerk auch das Idler Gummi für einen dauerhaft reibungslosen Einsatz in jedem Fall getauscht werden. Das mache ich so ziemlich bei allen Geräten präventiv. Es gibt Ausnahmen, wie z.B. Autoradios, da ist mir selten eins untergekommen, wo ich was dran machen musste. Warum das so ist, weiß ich nicht. Cassettendecks, Recorder und Walkmans machen aber, wenn ich sie bekomme zu 90% immer Probleme. Ich hab da 2 Ausnahmen: Ein Philips EL 3302 von 1967, da ist noch die original Andruckrolle drin und der läuft ohne Probleme, er hat nur neue Riemen bekommen und ein Dual C839 RC. Das macht andere Probleme, aber die Andruckrollen laufen bei Meinem noch, das ist aber auch so ne komische Größe, dass man keinen Ersatz dafür kriegt. Sowohl bei Autoradios, die ich bisher so hatte, als auch beim Dual sind die Andruckrollen sehr schmal, ich habe da so die Vermutung, dass die nicht so ne Krümmung kriegen, wie es bei breiten Andruckrollen nach etlichen Jahren Betrieb ist. Wenn schmale Andruckrollen noch griffig sind, scheinen sie länger störungsfrei zu funktionieren. In den meisten Cassettendecks und Recordern sind aber relativ breite Andruckrollen und die sorgen nach so langer Zeit fast immer für Probleme. Wie gesagt, man merkt es nicht immer gleich bei jeder Cassette. Es kann ja auch sein, dass du nur eine bestimmte Sorte hast oder größtenteils und du die anfälligeren nicht so oft spielst und dann merkt man das erst viel viel später und denkt die ganze Zeit, da is Alles ok. Ich habe z.B. einen Panasonic RX DT 680 Ghettoblaster, der hat 2 Autoreverse Full Logic Laufwerke. Auch da sind Standard Rollen drin. Ich hatte dort nur die Riemen und Zahnräder getauscht, als ich ihn bekommen habe, die Andruckrollen sind noch Original. Die Cassetten laufen zwar, das Band wird nicht geknickt, aber viele Cassetten verursachen ein merkwürdiges Fading, als wäre das Band kaputt. Bei anderen Geräten ist davon aber nix zu hören. Wird wohl doch mal Zeit für einen Rollentausch. Die Laufwerke scheinen nicht viel gelaufen zu sein, sowohl Rollen, als auch Tonköpfe sehen noch fast neuwertig aus, aber trotzdem altert das Gummi und dann gibt’s eben diese Probleme, auch wenn es nicht direkt fühlbar oder sichtbar ist. Das sind meine Erfahrungen. Wenn du zufrieden bist, muss das ja für dich nicht so sein. |
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Vinyl2006
Stammgast |
#21 erstellt: 28. Sep 2021, 14:01 | |
Dankeschön, ich werde dann also einfach mal testen, ob ich etwas bemerke. |
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Vinyl2006
Stammgast |
#22 erstellt: 01. Okt 2021, 14:38 | |
Hallo Tobi, jetzt habe ich das Deck und es klingt dumpf, verwaschen und auch sehr leise. Das Teil in der Miite auf dem Foto ist doch der Tonkopf, oder? Der hat einen Belag und bei vorsichtigem Abwischen wurde es schon besser, der ist wohl schuldig. Die Rollen sehen zumindest normal aus. Kann man den Tonkopf reinigen oder muss der weg? [Beitrag von Vinyl2006 am 01. Okt 2021, 14:39 bearbeitet] |
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Passat
Inventar |
#23 erstellt: 01. Okt 2021, 15:02 | |
Wattestäbchen, etwas Spiritus und Tonkopf so lange reinigen, bis das Wattestäbchen weiß bleibt. Evtl. mehrere verwenden. Auch den Capstan damit reinigen (Der Capstan ist der sich drehende Stift, an den das Band mit der Gummirolle angedrückt wird) Grüße Roman |
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DOSORDIE
Inventar |
#24 erstellt: 02. Okt 2021, 07:48 | |
Ja, soweit sieht das Alles ok aus, der Kopf hat aber schon einen heftigen Einschliff, das nicht bedeutet, dass er hin ist. Es gibt Köpfe, die sehen fast neuwertig aus und sind im Eimer und es gibt welche, die wirken extrem abgenutzt und klingen noch wie am ersten Tag, auch die Andruckrolle wirkt auf dem Foto noch sehr fit, aber auch da ist es schwierig zu beurteilen, ob sie tatsächlich noch gut ist. Die Oberfläche verändert sich im Laufe der Jahre nunmal. |
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Vinyl2006
Stammgast |
#25 erstellt: 02. Okt 2021, 15:08 | |
Danke Euch beiden, ich habe jetzt gereinigt und mit fertigen Kassetten klingt auch alles wunderbar, immerhin .r Die, die mit dem alten Technis RB355 aufgenommen wurden, klingen zu großen Teilen Dumpf. Wie kommt das? Ich kann ja nicht jedesmal beim Wechseln des Decks alles neu aufnehmen . Hat jemand Tipps dafür, wie ich das Problem in Griff kriege? Jetzt werde ich mal testweise etwas neu aufnehmen. |
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DOSORDIE
Inventar |
#26 erstellt: 02. Okt 2021, 16:01 | |
Hmm, also die Geräte richten sich alle nach der IEC Norm, aber trotzdem hat da jeder seine eigene Suppe gekocht. In Technics Decks aufgenommene Cassetten klangen in meinem Akai z.B. auch immer etwas dumpfer, während Akai Cassetten im Technics Deck ein bisschen überbrilliant klangen. Das hält sich aber immer in einem Bereich, der akzeptabel ist. Wenn es richtig dumpf klingt, ist entweder der Kopf vom Technics falsch justiert gewesen (dann müssten aber auch Cassetten von anderen Geräten oder Vorbespielte Bänder auf dem Technics dumpf klingen). Wenn Kaufcassetten oder Fremdbänder auf deinem Yamaha bis auf die vom Technics gut klingen ist das Yamaha korrekt justiert und das Technics falsch. Es kann natürlich auch sein, dass genau das passiert ist, was ich gesagt habe, dass nämlich die Andruckrolle die Bänder nicht mehr mittig durchzieht und dadurch der Kopfwinkel falsch ist. Wenn die vom Technics aufgenommenen dann noch zufällig ähnliche oder gleiche Sorten sind, kann es eben zufällig so sein, dass die Alle nicht richtig mittig auf dem Yamaha laufen. Hast du das denn richtig gereinigt? Der Capstan dreht sich ja nur, wenn das Deck auf Play steht. Die Andruckrolle kannst du eigentlich auch nur im Betrieb richtig reinigen, weil sie sich ja drehen muss, sonst kommst du da mit nem Wattestäbchen nicht weit. Und wenn die nicht eh hin ist muss sie zumindest sauber sein, damit sie vernünftig zieht. Ich weiß jetzt nicht, ob man das Laufwerk mit offener Klappe und ohne Cassette starten kann, dann wäre es kein Problem mit ordentlich Alkohol am Wattestäbchen Capstan und Andruckrolle vernünftig zu reinigen. Viele Full Logic Decks haben einen Mikroschalter der checkt, ob eine Cassette drin ist, sonst läuft das Laufwerk nicht an. Manche fragen auch zusätzlich ab, ob die Klappe zu ist. Ich weiß nicht mehr wie das bei Yamaha war, man kann dann aber den Mikroschalter, der irgendwo oben im Laufwerk sitzen muss aber einfach mit der Hand festhalten und so das Laufwerk ohne Cassette starten und kommt dann an den Bandlauf um Alles zu reinigen. Manche Geräte haben speziell dafür auch einen Service Mode (Bei Sony musste man teilweise vor dem Drücken der Power Taste Eject gedrückt halten und dann fuhr das Laufwerk in eine Position zum Reinigen. Kann sein, dass es das bei anderen Herstellern auch gab. Da das aber jetzt Alles nur Spekulation ist und ich das vor Ort leider nicht testen kann, wird dir niemand helfen können. Eine zusätzliche Möglichkeit, die mir noch einfällt, wäre, dass das Andruckrollenproblem auch dein Technics betrifft und die Cassetten, die in den letzten Jahren damit aufgenommen wurden, deshalb alle „falsch bespielt sind“ und deshalb nur im Technics sauber klingen… dann müssten aber alte Technics Aufnahmen sowohl im Technics, als auch im Yamaha mies klingen. Wäre das so, dann müssten - wenn man Kompatibilität zu anderen Geräten haben will tatsächlich die Technics Aufnahmen, die betroffen sind alle neu aufgenommen werden… Mehr kann ich von hier aus leider auch nicht sagen. Bestätigt aber meine Aussage, dass du ohne Basteln und etwas Know How bzw. Jemanden, der dir das macht nicht weiter kommst und eben nur ein halb funktionierendes Gerät hast, das „irgendwie noch funktioniert“. Und natürlich gibt’s Geräte, die nach 40 Jahren „einfach so“ noch perfekt laufen, aber da steckt man halt nicht drin und mit dem Gefühl „das kann sich jeden Tag ändern“ lebe ich nicht gerne und tausche dann lieber für ein paar Cent direkt die Andruckrolle und die Riemen, ziehe die Feder etwas nach und dann ist für die nächsten 20 Jahre Ruhe… Bei so einfachen Laufwerken ist das echt kein Aufwand und dann hat man ein gut funktionierendes Deck, wenn der Kopf nicht im Eimer ist oder das Capstanlager ausgeschlagen usw… LG Tobi [Beitrag von DOSORDIE am 02. Okt 2021, 16:05 bearbeitet] |
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Vinyl2006
Stammgast |
#27 erstellt: 03. Okt 2021, 11:13 | |
Danke für Deine Antwort, es Verhält sich so: Kaufcassetten sind auf dem Technics und Yamaha wunderbar. Aufnahmen des Technics sind auf dem Yamaha extrem dumpf. Aufnahmen des Yamahas kann ich nicht zuverlässig testen, da es so klingt, als ob der Ton zwischen den Lautsprechern "wechselt". Mal ist der Ton nur auf dem einen Kanal voll da, dann sofort auf dem anderen. Das wechselt praktisch im Sekundentakt. Weiß jemand, was ich meine? Es ist schwer zu beschreiben. Das Problem besteht aber nur bei vom Yamaha aufgenommenen Kassetten.Kann man daraus schließen, daß der "Rec Out" kaputt ist? An den Verstärkern kann es kaum liegen, sonst müssten ja beide kaputt sein. Um zu eruieren, ob Kabel und/oder Verstärker schuld sind, habe ich das ganze auch noch am anderen Verstärker mit anderen Kabeln ausprobiert, dort besteht aber das selbe Problem . PS: Habe gerade gemerkt, daß ich die Cassette als potenzielles Problem außer Acht gelassen habe. Test mit anderer wird nachgeholt. [Beitrag von Vinyl2006 am 03. Okt 2021, 11:34 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#28 erstellt: 03. Okt 2021, 13:45 | |
Das kann natürlich sein, dass die Cassette von vorn herein Im Eimer war, kann aber auch sein, dass die Andruckrolle das Band knickt und dadurch der schlechte Sound entsteht. Was natürlich auch möglich ist, ist ein Fehler im Aufnahmeverstärker des Cassettendecks. Der Schalter, der zwischen Aufnahme und Wiedergabe hin und her schaltet, ist bei den meisten Decks mechanisch und wird auch bei Full Logic Geräten durch einen Mechanismus im Laufwerk betätigt, wenn man die Rec Taste drückt. Dieser Schalter oxidiert gerne mal und dann kann es zu Kanalausfällen und eigenartigen Effekten bei der Aufnahme kommen, wie der von dir beschriebene… da hilft dann nur das Gerät öffnen und den Schalter mit Kontaktspray reinigen. Wenn Kaufcassetten in beiden Decks gut klingen finde ich nur keine Erklärung für den Effekt mit den Technics Cassetten. Aber wie gesagt, ohne Bastelkenntnisse bzw. Jemanden, der dir helfen kann wirst du wahrscheinlich nicht weiter kommen. Das ist Alles nur Spekulation. LG Tobi |
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Passat
Inventar |
#29 erstellt: 03. Okt 2021, 13:53 | |
Naja, es kann auch sein, das es auf beiden Geräten fehljustierte Köpfe gibt. Beispielsweise Technics-Kopf etwas nach rechts verdreht, aber nicht so stark, das vorbespielte Kassetten schon hörbaren Höhenabfall haben. Und das Gleiche auf dem Yamaha, nur das da der Kopf etwas nach links verdreht ist. Und schon klingen die Aufnahmen des einen Decks auf dem anderen Deck dumpf, da sich die Fehler addieren. Oder ganz blöder Fehler: Bei einem Deck Aufnahme ohne Dolby gemacht und auf dem anderen Deck mit Dolby abgespielt. Dann klingt es auch dumpf. Grüße Roman |
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Vinyl2006
Stammgast |
#30 erstellt: 03. Okt 2021, 14:05 | |
@Dorsodie Mit einer Sony FeCr Type III trat der gleiche Effekt wie mit der zuvor getesteten Maxell UR 90 Type I auf. Ich schraube das Deck (selbstverständlich bei gezogenen Netzstecker) auf. Wäre da etwas oxidiert, müsste man das doch sehen können, oder? Ist das Deck denn Full Logic? Darauf steht nichts davon. @Passat Woran erkennt man denn fehljustierte Köpfe, gibt es da Anzeichen mit denen man das bei geöffnetem Deck erkennen kann? Ich meine die Kassetten aus dem Technics mit Dolby B&C und ohne Dolby getestet zu haben, müsste ich aber nochmal wiederholen. |
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DB
Inventar |
#31 erstellt: 03. Okt 2021, 14:23 | |
Das sieht man nicht (außer die Taumelschrauben sind irgendwie beschädigt), sowas läßt sich nur feststellen, wenn eine Meßkassette (da sind verschiedene Töne drauf) keine vernünftigen Ergebnisse hinsichtlich Pegel bzw. Phase liefert. Wenn der Ton zwischen den Kanälen schwankt, wird die Andruckrolle oder (schlechter) das Capstanlager Probleme bereiten. An dem eingeschliffenen Kopf sollte man gar nicht herumdrehen, sonst zerrt es das Band über die Kante. |
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DOSORDIE
Inventar |
#32 erstellt: 03. Okt 2021, 14:25 | |
Stimmt, Passats Theorie wäre natürlich möglich. Erkennen tust du weder einen oxidierten Schalter von außen (also der Schalter hat ja auch ein Gehäuse), noch einen Fehljustierten Kopf. Den Schalter kann man auf Verdacht reinigen indem man ihn mit Kontaktspray einsprüht, wenn er denn vorhanden ist und dann mit der Hand 20 bis 30 mal bewegt. Full Logic heißt einfach nur, dass das Deck eine sogenannte Logik Steuerung hat, also mit Mikroprozessor, das erkennt man an den Tipp Tasten, sonst wäre das Laufwerk mechanisch und die Tasten vorne zum Einrasten. Dafür muss das nicht extra auf dem Gerät stehen. Ab spätestens Mitte der 80er war das bei besseren Decks Standard. LG Tobi |
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Vinyl2006
Stammgast |
#33 erstellt: 03. Okt 2021, 14:42 | |
Oh achso, bei Mircologic dachte ich jetzt an irgendetwas ganz aufregendes digitales . Sollte ich also die Andrucksrolle einfach mal auf Verdacht tauschen ? Das von außen durch die Klappe zugängliche des Kassettendecks habe ich zumindest gewissenhaft gereinigt und die Capstan "Schraube" ist jetzt auch wieder blank und glänzend. Mir würde es ja reichen, wenn auf dem Yamaha alles dort aufgenommene und fertige funktioniert. Justage hin oder her. |
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DOSORDIE
Inventar |
#34 erstellt: 03. Okt 2021, 15:21 | |
Naja die Logik ist ja auch digital. Es bezieht sich zwar nur auf die Steuerung, hat aber viele Vorteile. So kann es z.B. keine Fehlbedienung mehr durch unglücklich gedrückte Tasten geben, was bei einem rein mechanischen Laufwerk möglich ist (z.B. wenn die Tasten unmittelbar beieinander liegen und man versehentlich 2 gleichzeitig drückt), außerdem ist so ein Laufwerk meist so konzipiert, dass Bandsalat und Fehlfunktionen erst gar nicht entstehen können. Was es aber verglichen zu mechanischen Laufwerken letztendlich ausmacht ist die Möglichkeit, das Gerät in ein System zu integrieren, das fernbedienbar ist. Ein voll mechanisches Laufwerk kann man nicht fern bedienen. Ein digital gesteuertes schon. Es muss aber trotzdem einen Grund haben warum deine Aufnahmen sind wie sie sind und wenn das Deck Bänder zerstört, muss es, wenn du es wirklich benutzen willst auf jeden Fall erst mal gängig gemacht werden. |
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Vinyl2006
Stammgast |
#35 erstellt: 03. Okt 2021, 15:50 | |
Achso, die Vorteile leuchten ein, auch wenn sie nicht direkt ersichtlich sind. Zerstörte Bänder konnte ich bisher nicht bemerken, nur die Aufnahmen sind halt einfach sch... Klanglich sind die Aufnahmen gar nicht schlecht, spricht zumindest für den Tonkopf. Nur das bei den letzten beiden Aufnahmen der rechte Kanal kaum vorhanden ist. Wenn der linke Kanal laut Anzeige bei 6db ist, ist der rechte Kanal teils bei-6db. Meine Ohren bestätigen die Anzeigen des Decks auch. Der Linke ist voll da, trotz eines korrekt eingestellten Balance-Reglers. Das "Wechseln" trat nicht mehr auf. [Beitrag von Vinyl2006 am 03. Okt 2021, 15:55 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#36 erstellt: 03. Okt 2021, 16:09 | |
Spricht für einen dreckigen Rec Schalter. Kann sein, dass sich das erledigt, wenn du ein paar mal die Aufnahme startest und wieder stoppst. Dann bewegt sich der Schalter und dann kratzen sich evtl. Die Kontakte schon frei genug, dass es wieder geht. |
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Vinyl2006
Stammgast |
#37 erstellt: 03. Okt 2021, 17:21 | |
Habe ich versucht - erfolglos. Mir ist aufgefallen, daß man die Kanäle durch das ganz starke Drehen in Richtung rechts ausgleichen kann, falls das was zur Sache tut. Soll ich jetzt mal mit Kontaktspray daran? |
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DOSORDIE
Inventar |
#38 erstellt: 03. Okt 2021, 19:02 | |
Würde ich erst mal probieren und dann auch die Potis für die Aufnahme reinigen. Wie ist das denn bei der Aufnahme? Wenn du aussteuerst verhält sich die Pegelanzeige mit der Rec Balance in Mittelstellung so wie sie soll oder spinnt die von vorn herein? Das klingt fast so, als wäre da was im Aufnahmeverstärker nicht in Ordnung. Da wird’s dann schwierig. Das können gealterte Kondensatoren sein, in einem Grundig Deck war mal ein Trimmer „zerbröselt“ und ein Kanal hatte dann keinen Pegel mehr. Das hat ne Weile gedauert, bis ich das raus gefunden hab, weil er augenscheinlich erst mal nicht kaputt aussah. Sowas kann allerdings auch durch einen abgenutzten Tonkopf kommen, das hatte ich auch schon mehrmals. Erst hört man es nur bei Reineisenbändern, da stimmen dann die Kanäle nicht mehr, später sind dann auch Typ I und II betroffen, während die Wiedergabe meistens noch gut ist. Bei meinem Sharp Ghettoblaster hab ich neulich den Tonkopf durch einen komplett neuen ersetzt. Da hatte ich bei Wiedergabe einzelne Cassetten wo links und rechts nicht gleich laut abgespielt wurden, obwohl sie in anderen Geräten tadellos liefen. Viele Cassetten klangen auch ganz merkwürdig Dropout lastig und in anderen Geräten waren auch die völlig in Ordnung. An der Spurlage lag das nicht. Nach dem Einbau des neuen Tonkopfes klang das Cassettenteil wie ausgewechselt. Sowohl Aufnahme, als auch Wiedergabe haben sich dadurch stark gebessert. Das ist jetzt ein richtiges HiFi Cassettendeck. Mit dem alten Kopf war es bloß „ganz ok“, wenn man von Radio auf Cassette umgeschaltet hat, hat man immer gemerkt, dass da Brillianz fehlt, jetzt ist das nicht mehr so. Bei meinen Grundig CF 7500 sind ALPS Köpfe drin, denen man die Abnutzung nicht ansieht. Da hatte ich eins, da war der eine Kanal komplett dumpf und auch ein verdrehen der Justierschraube brachte gar nix. Ich dachte erst an einen Defekt in der Elektronik. Bei einem anderen Sharp Ghettoblaster, den ich mal hatte, war der Kopf so abgewetzt, dass es klang wie ein Grammophon, wahrscheinlich hat dort jemand oft den Pausensuchlauf benutzt. Abgenutzte Köpfe können echt sehr merkwürdige Verhalten an den Tag legen und Aufnahme und Wiedergabe sind nicht immer gleichzeitig betroffen und optisch kann man das auch nie so genau beurteilen, es gibt Köpfe die haben einen Einschliff wie ne Bordsteinkante und klingen wie am ersten Tag und Andere sehen aus wie fast nicht benutzt und sind komplett hinüber. LG Tobi [Beitrag von DOSORDIE am 03. Okt 2021, 19:19 bearbeitet] |
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Vinyl2006
Stammgast |
#39 erstellt: 03. Okt 2021, 19:52 | |
Wenn ich das ganze aufnehme, zeigt die Pegelanzeige bei Mitteleinstellung den Pegel so an, wie die Quelle (CD/Radio) die Musik "übermittelt". Nur beim Abspielen der Aufnahme zeigt die Anzeige dann den Pegel so an, wie die Aufnahme auch wiedergegeben wird, also bei fast nicht vorhandenem Rechten Kanal. |
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DOSORDIE
Inventar |
#40 erstellt: 04. Okt 2021, 04:27 | |
Das ist halt echt schwierig da jetzt abzuwägen. Und da muss man sich überlegen was man will. Das ist das, was ich am Anfang gesagt hab. Wenn man keinen emotionalen Bezug zu so einem Gerät hat ist dann immer die Frage ob das lohnt. Einen Tonkopf kriegst du nicht mehr neu. Riemen und Andruckrolle müssen in jedem Fall präventiv getauscht werden (so sehe ich das), wenn der Kopf schuld ist, kann man versuchen über diverse Foren anzufragen, ob noch irgendwer einen Ersatz rum liegen hat, oder bei eBay einen zu kriegen. Eine weitere Möglichkeit wäre, Jemanden zu finden, der den Kopf läppen kann (das heißt er wird abgeschliffen und poliert, bis die Oberfläche wieder gerade und glatt ist und dann läuft er wieder wie ein Neuer. Dafür muss der Kopf allerdings ausgebaut werden, dadurch ist logischerweise auch der Einbau mit Neujustage nötig. Das geht nicht ohne Mess und Hilfsmittel, kostet Zeit und Aufwand. Dann muss man noch gucken, ob ein Abgleich des Decks gemacht werden muss (Neueinmessung), Bauteile altern ja und der Kopf verändert durchs Läppen vielleicht auch seine Parameter ein Bisschen. Durch den Riementausch kann es passieren, dass die Geschwindigkeit nicht mehr stimmt und muss dann nachgestellt werden. In den meisten Fällen dauert es ne Weile, bis der Riemen sich eingelaufen hat, manchmal passiert das nach ein paar Minuten, manchmal dauert es ein bis zwei Tage. Ich bin jedenfalls selten nach der ersten Geschwindigkeitsjustage mit neuem Riemen merke, dass nach ner Weile die Geschwindigkeit nicht mehr stimmt. Muss irgendwas mit der mechanischen Spannung des Riemens zu tun haben. Wenn man ihn einbaut muss man ihn ja auseinander ziehen, anscheinend beeinflusst das die Spannung und das Gummi zieht sich dann erst nach einer Weile wieder zusammen, mit ist es schon oft passiert, dass dann im Betrieb des Gerätes plötzlich eine Schwankung zu hören war und plötzlich war die Geschwindigkeit ab dem Zeitpunkt dauerhaft anders, sodass ich noch mal nachregeln musste und es dann aber seit dem passte. Durch den Tausch der Andruckrolle kann sich auch der Spurwinkel verändern, das muss auf jeden Fall nachgemessen und ggf. eingestellt werden. Erst dann hast du ein voll betriebsfähiges und 100%ig funktionierendes Cassettendeck und da ist dann halt die Frage ob sich das für ein Gerät für das du vielleicht zwischen 10 und 40 Euro bezahlt hast noch lohnt. Auf der anderen Seite kannst du jetzt noch 3 oder 4 solcher Decks kaufen, hoffen dass irgendeins davon einfach so einigermaßen läuft und hast dann am Ende genau so viel oder mehr Geld für einen Haufen Schrott bezahlt, der dich nur bedingt zufrieden stellen wird und denkst vielleicht noch du hast einen Schnapp gemacht oder „das reicht mir so aus“ … Und genau das versuche ich Laien immer auszureden, weil ich weiß , dass es eben meistens so kommt. Diese Geräte sind 35 bis 40 Jahre alt und wahrscheinlich hat schon damals niemand vermutet, dass sie so lange benutzt werden. Natürlich kann es sein, dass man mal Glück hat und so ein Ding ohne Ausfälle mit Original Gummis einfach durch läuft und auch nach ewiger Zeit noch perfekt ist, aber gerade Geräte die lange rumstehen, stehen sich auch gerne mal tot. Kondensatoren gehen eher kaputt, wenn sie nicht benutzt werden. Gummiteile können austrocknen oder Wellen/Unwuchten kriegen, wenn sie immer an der gleichen Stelle „geparkt“ werden und dadurch dass Köpfe in ihrer Oberflächenstruktur so unterschiedlich sind, ist es schwierig zu beurteilen, ob sie trotz Einschliff noch ok sind - vor Allem mit bloßem Auge. Da muss man speziell den Kopf schon gut kennen. Was genau kaputt ist kann dir so jedenfalls Niemand sagen können. Bei eBay und in Foren gibt’s n paar Leute, die Geräte liebevoll revidieren, aber die machen das halt nur mit Spitzengeräten, weil sich Alles Andere nicht lohnt. Da kostet dann so ein Akai GX 75 oder Kenwood 1100 HX 350 Euro, aber da ist dann Alles dran gemacht und es ist wie beinah neu aus dem Laden und mit Garantie. Viel billiger sind die Geräte ungewartet auch nicht mehr. Ansonsten finden sich kaum Leute, die für so ein Einsteiger Ding wie dein Yamaha noch großartig Zeit investieren und sowas dann für Andere machen, weil auch immer die Gefahr besteht, dass man den Fehler nicht findet oder es nicht mehr so hinbekommt, wie es sein sollte. Ich mach das jedenfalls nur für mich selber, weil der Zeitaufwand auch einfach zu groß ist. LG Tobi |
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Vinyl2006
Stammgast |
#41 erstellt: 04. Okt 2021, 12:17 | |
Danke, das Problem scheint aber gelöst! Allerdings verstehe ich nicht wie... Ich habe heute noch ein paar Aufnahmen gemacht und bei den letzten war der Pegel voll da! Ich hatte schon gestern den Verdacht, dass die Differenzen zwischen den Kanälen geringer werden. Heute habe ich 3 oder 4 Aufnahmen mit immer identischen Einstellungen gemacht und jetzt ist alles wunderbar. Einen Bedienfehler von mir halte ich für ausgeschlossen. Kann es sein, dass sich da irgendetwas einschleift? Jetzt warte ich einfach mal ab, ob es weiter funktioniert. |
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DOSORDIE
Inventar |
#42 erstellt: 04. Okt 2021, 13:49 | |
Kann natürlich sein, dass sich der Dreck da etwas fester gesetzt hat und jetzt von den Bändern nach und nach weg geschliffen wird. Da würde ich den Kopf einfach mal mit ner Zahnbürste, die mit Spiritus angefeuchtet wurde reinigen, oder aber der Recording Switch wird durch die letzen Schaltvorgänge langsam frei gekratzt. Vielleicht regenerieren sich aber auch Kondensatoren, die durch die lange Nicht Nutzung ihre Kapazität verloren haben, das wäre dann aber nicht konstant, sondern würde dann immer mal wieder rum spinnen. Trotzdem ist das so Alles Andere als optimal. Aber ich rede hier offensichtlich gegen Wände… |
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Vinyl2006
Stammgast |
#43 erstellt: 04. Okt 2021, 14:40 | |
Deine Botschaft ist eigentlich bei mir angekommen, "eigentlich" weil ich das Gerät nicht öffnen kann . Mit den üblichen Schraubenziehern kriege ich das nicht hin, die sitzen zu fest. So kann ich weder die Andrucksrolle noch den Riemen tauschen, vor meinen neuen Versuchen mit der Aufnahme wollte ich das Teil nämlich aufschrauben und anschauen, bin aber daran gescheitert. |
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DOSORDIE
Inventar |
#44 erstellt: 04. Okt 2021, 17:44 | |
Das hatte ich mal bei einem Technics Doppelcassettendeck. Da waren normale Kreuz Schrauben dran, aber irgendwie ließen die sich nicht bewegen. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#45 erstellt: 04. Okt 2021, 21:57 | |
Kannst du bitte nochmal ein Bild vom jetzigen IST-Zustand der Köpfe machen? Das erste Bild der Köpfe ließ mich gerade etwas zusammenzucken, denn eigentlich sieht der Tonkopf fertig aus. Spiritus hilft da oft nichts mehr und man muss härtere Geschütze auffahren. In solchen Fällen hilft mir dabei immer Kfz-Lackreiniger. Damit wird so lange der Kopf poliert bis die Oberfläche blitzblank ist. Hinterher wird mit Lackpolitur noch mal ausgiebig poliert und anschließend mit Spiritus abgewaschen. Das sollte hier dann auch mit der Capstanwelle vorgenommen werden. Die Andruckrolle sollte mit Walzenreiniger behandelt werden. |
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Vinyl2006
Stammgast |
#46 erstellt: 05. Okt 2021, 07:43 | |
Ich habe hier noch irgendwo einen alten, kaputten Akkuschrauber, vielleicht kriege ich das Teil mit dem auf. Manchmal helfen die größere Hebelwirkung und die besseren Köpfe. So sieht es jetzt aus: Härtere Geschütze könnten vielleicht förderlich sein, äußerlich kann ich nicht allzu viele Fortschritte erkennen, der Ton hat sich aber wirklich massiv verbessert. [Beitrag von Vinyl2006 am 05. Okt 2021, 07:46 bearbeitet] |
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Passat
Inventar |
#47 erstellt: 05. Okt 2021, 07:46 | |
Hast du auch mal den Löschkopf (der braune im Bild) gereinigt? Grüße Roman |
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Vinyl2006
Stammgast |
#48 erstellt: 05. Okt 2021, 08:42 | |
Ja, habe ich. |
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dharkkum
Inventar |
#49 erstellt: 05. Okt 2021, 09:43 | |
Die Schrauben sind ja auch geschlitzt, ich würde es da eher mal mit einem breiteren Schlitzschraubendreher versuchen, wenn du damit da dran kommst. Da ist die Gefahr etwas geringer, dass du dir die Köpfe runddrehst. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#50 erstellt: 05. Okt 2021, 12:30 | |
Der Tonkopf ist massiv geschädigt und müsste eigentlich ersetzt werden. Evtl kann hier aber noch ein Läppen helfen. Mit einem Einstellen (= Verstellen) wird es nicht besser werden. |
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DOSORDIE
Inventar |
#51 erstellt: 05. Okt 2021, 12:54 | |
Ich glaube das war eher auf die Gehäuseschrauben bezogen. Also die krassen Flecken können auch durch die Kamera und das Licht kommen. Das Siegel sieht für so einen Kopf, finde ich, sogar noch recht akzeptabel aus. Aber wie gesagt, ich finde es schwierig zu beurteilen, wie der Zustand des Kopfes ist, weil ich schon welche mit heftigstem Einschliff hatte, die noch klangen wie am Ersten Tag und welche, denen man kaum ansah, das sie überhaupt benutzt worden sind, aber total im Eimer waren. Ebenso hab ich auch schon Alles dazwischen erlebt, aber gerade bei unregelmäßiger Abnutzung, wie es bei so einem recht einfachen Bandlauf schon vor kommen kann, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er sich nicht gleichmäßig abgenutzt hat schon sehr hoch, da ist es dann ganz normal, wenn sich die Spuren unterschiedlich schlecht/gut anhören. Ich denke auch, da hilft nur Läppen oder komplett Erneuern, wenn Jemand was Passendes hat und da kommst du dann um eine Neujustage nicht herum. |
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