Hilfe bei suche Ersatz eines doppelkondensator

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Andrebra
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Sep 2021, 13:16
Hallo
Ich benötige wieder eure Hilfe.
Benötige einen Ersatz dieser Art vom kondensator 50+50+25uf.Mit was kann ich den ersetzen.?16313661674657429941372813219154
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 11. Sep 2021, 14:02
Hallo,

Ist das nicht eher ein Dreifachelko?

Zu was werden die 25 µF verwendet? Würden da auch 50 µF i.O. sein?
Denn Dreifachelkos mit 50+50+50 µF (ab 500 V) sind da heutzutage einfacher zu finden.

Ansonsten nimm einzelne Elkos und verschalte sie passend.
Andrebra
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Sep 2021, 14:16
OK super, 4 Drähte kommen da raus blau gelb und schwarz steht drauf, aber wozu ist der rote? Vielen Dank schonmal... 😊
gst
Inventar
#4 erstellt: 11. Sep 2021, 15:33
Na ja, wenn da blau, gelb, rot und schwarz herauskommen, habe ich vier Anschlüsse
für 3 Kondensatoren. Laut der Aufschrift ist schwarz der gemeinsame Minuspol.

der 25µF hat gelb / schwarz
der erste 50µf hat blau/schwarz
der zweite 50µF hat rot/schwarz

Das wird in einem Röhrengerät zur Siebung der Betriebsspannungen benutzt.
Ob der Kondensatorpack überhaupt defekt ist, sollte man besser überprüfen.
Hilfreich ist es, den Typ des Gerätes anzugeben.
gst
Andrebra
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Sep 2021, 16:15
Ah danke... Neue sind bestellt. Ich denke mir, der ist hin, weil sehr lautes brummen kurz nach dem einschalten. Teerkondis sind schon gewechselt. Das magische Auge UM4 leuchtet auch wieder nach der Wechselkur.😇😇😇 Es ist ein
Graets sarabanda.... Sehr schönes Teil.
EW_76
Stammgast
#6 erstellt: 11. Sep 2021, 17:25
Hallo


Ob der Kondensatorpack überhaupt defekt ist, sollte man besser überprüfen.

Der ist vom 3.5.1954, also der hat garantiert nicht mehr die Soll Werte.

Kann auch gegen 3 einzelne getauscht werden, wichtig ist dass die Spannungsfestigkeit min 350 Volt beträgt ( oder mehr ).


Gruß Elmar
tubescreamer61
Inventar
#7 erstellt: 14. Sep 2021, 16:10
Moin,

frag` doch mal bei den Wüstens, vielleicht gibt`s da was passendes

http://www.askjanfirst.de/

Ansonsten: Spannungsfestigkeit ist ein Mindestwert - weniger sollte es nicht sein.
Kapazität kann ebenfalls (leicht) höher sein ......... also dreifach-Elko mit 50 + 50 + 50 µf würde auch gehen.

Gruß,
Arvid
Andrebra
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 14. Sep 2021, 18:23
Habe heute 2x 47 und 1x 22 uf eingelötet, beim einschalten hat es wieder laut gebrummt dann wurde es weniger und jetzt funktioniert es super. Kein brummen oder ähnliches... Ich danke euch. Die ul41 wird ziemlich heiß ist das normal...?
EW_76
Stammgast
#9 erstellt: 14. Sep 2021, 19:08
Hallo

Röhren werden heiss.
Was verstehst du unter, ziemlich heiss.


Gruß Elmar
Andrebra
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Sep 2021, 04:15
Hallo
Naja die Pappe hinten an der Stelle wird richtig warm und die röhre kann man nicht anfassen. Und an der röhre innen sind schwarze Flecken.🙄😁
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 15. Sep 2021, 11:52

Habe heute 2x 47 und 1x 22 uf eingelötet, beim einschalten hat es wieder laut gebrummt dann wurde es weniger und jetzt funktioniert es super. Kein brummen oder ähnliches


Bei Röhrengeräten kann es oft zu einem Brummen nach dem Einschalten kommen - zumindest kenne ich es so.
Aber der Brumm sollte dann aber nach "kurzer" Zeit weg sein.

Komplett entladene Elkos müssen sich beim Einschalten auch erst Mal wieder laden und das kann auch zu einem Brummen führen.

Die Frage ist nur:
Brummt es aus dem Lautsprecher oder aus dem Gehäuse (Trafo)?

Existiert darin nicht zufällig (noch) eine Selen - Graetzbrücke? Wenn ja dann erneuere sie unbedingt (Silizium + Widerstand)!


die Pappe hinten an der Stelle wird richtig warm und die röhre kann man nicht anfassen. Und an der röhre innen sind schwarze Flecken.


So ist das halt bei Röhren, denn schließlich glühen sie im Innern. Eine Glühlampe kann man ja auch nicht einfach so anfassen wenn sie leuchtet.

Silbrig-schwarzen Flecken sind bei Röhren gewollt und haben einen technischen Grund.
Natürlich können es auch Defekte sein, nur dazu müsste man sich dann deine Röhre ansxchauen.....aber anscheindend funktioniert ja alles.
Andrebra
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 15. Sep 2021, 16:03
Bei mir war es so das ich es eingeschaltet habe und danach hat es gebrummt aus dem lautsprecher und wurde immer lauter, ich dachte jedesmal das Radio explodiert gleich ca1 Minute dann habe ich es ausgemacht. Aber jetzt funktioniert es ja super. Was ist eine Selen graetz Brücke?
EW_76
Stammgast
#13 erstellt: 15. Sep 2021, 16:49

Andrebra (Beitrag #5) schrieb:
Es ist ein
Graets sarabanda.... Sehr schönes Teil.


Welches Model ist es ?.

Da da U - Röhren verbaut sind, tippe ich auf ein Allstromgerät.


Was ist eine Selen graetz Brücke?

Das ist der Gleichrichter.


Gruß Elmar
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 15. Sep 2021, 20:57

Das ist der Gleichrichter


... aus Selen.
Der sollte also in Silizium erneuert werden und durch die daraus resultierende höhere Gleichspannung muss noch ein Widerstand in die Spannungsversorgung geschaltet werden (nach dem Gleichrichter).


[Beitrag von Rabia_sorda am 15. Sep 2021, 20:59 bearbeitet]
EW_76
Stammgast
#15 erstellt: 15. Sep 2021, 21:12
Genau so, dann passt das schon mal mit dem Gleichrichter.

Aber ist es jetzt nun ein Allstromgerät, und welches Modell.
Dann könnte man auch nach dem Service Manual suchen.
Andrebra
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 18. Sep 2021, 05:51
Hallo
es ist ein Graetz Sarabanda 3277 UKW Vollsuper, wie ersetze ich den Gleichrichter durch was....?

Danke
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 18. Sep 2021, 12:18

wie ersetze ich den Gleichrichter durch was....?


Wie hoch ist der Strom der durch den Gleichrichter fließt, bzw was steht auf ihm drauf? (Bild, Schaltplan ....)
EW_76
Stammgast
#18 erstellt: 20. Sep 2021, 19:53

Rabia_sorda (Beitrag #17) schrieb:

bzw was steht auf ihm drauf? (Bild, Schaltplan ....)


Hallo

Was steht auf dem Gleichrichter drauf, wäre wichtig.
Schaltplan kann ich leider keinen finden, der kostenlos zum runterladen wäre.

Aber es ist ein Allstromgerät, was ich bis jetzt rausgefunden habe.


Gruß Elmar
Rabia_sorda
Inventar
#19 erstellt: 20. Sep 2021, 20:29

Aber es ist ein Allstromgerät


Es wird in DE an 230 V betrieben und ein BG sollte daher mit min. 250 V gewählt werden.


[Beitrag von Rabia_sorda am 20. Sep 2021, 20:30 bearbeitet]
EW_76
Stammgast
#20 erstellt: 20. Sep 2021, 20:49

Andrebra (Beitrag #16) schrieb:

es ist ein Graetz Sarabanda 3277 UKW Vollsuper, wie ersetze ich den Gleichrichter durch was....?


Steht da auf dem Gleichrichter EY... oder PY... drauf.
DB
Inventar
#21 erstellt: 21. Sep 2021, 13:16
Allströmer haben üblicherweise keine Brücke, sondern einen Einweggleichrichter drin.

MfG
DB
Rabia_sorda
Inventar
#22 erstellt: 21. Sep 2021, 13:21
Gut, aber der könnte dann dennoch aus Selen sein ?
DB
Inventar
#23 erstellt: 21. Sep 2021, 15:15
Davon kannst Du ausgehen.
Andrebra
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 21. Sep 2021, 16:58
Hab mal Fotos gemacht. Letzteres Foto müste der gleichrichter sein. IMG_20210921_185248IMG_20210921_185255IMG_20210921_185255IMG_20210921_185416
Rabia_sorda
Inventar
#25 erstellt: 21. Sep 2021, 17:25
220 V / 120 mA

120 mA sind echt nicht viel.
Weiss dazu "DB" etwas ob das bei einem Röhrengerät normal ist?
DB
Inventar
#26 erstellt: 21. Sep 2021, 17:33
Ist schon in Ordnung, denke ich. In Wechselstrom-Mittelsupern ähnlicher Bestückung war zumeist die EZ80 verbaut, die konnte maximal 90mA.
Möglicherweise war auch mal ein Selenstab drin, der schon ersetzt wurde.
EW_76
Stammgast
#27 erstellt: 21. Sep 2021, 17:35
120mA - 150mA sind bei Röhrenradios dieser größe normal, bei größeren Radios auch mehr.
Rabia_sorda
Inventar
#28 erstellt: 21. Sep 2021, 18:42
Dann würde tatsächlich eine mikrige 1N4007 den Job übernehmen können 🤔
EW_76
Stammgast
#29 erstellt: 21. Sep 2021, 19:26
Dann wäre es aber nur ein Einweggleichrichter.
fotoralf
Inventar
#30 erstellt: 21. Sep 2021, 20:31
Ist es ja auch. Das Originalteil ist laut Aufschrift ein E 220 C 120. E wie Einweg.

Noch ein Hinweis, da ich hier bisher nichts in der Richtung gesehen habe: Bei diesen Allstromgeräten liegt - je nachdem, wie herum der Stecker in der Steckdose steckt - die volle Netzspannung auf dem Chassis! Dann besteht bei Berührung Lebensgefahr!

Tunlichst nur bei gezogenem Stecker berühren oder besser über einen Trenntrafo betreiben. Und immer schön eine Hand in der Tasche behalten.

Ralf


[Beitrag von fotoralf am 21. Sep 2021, 20:42 bearbeitet]
EW_76
Stammgast
#31 erstellt: 21. Sep 2021, 20:39
Interessant.
Hätten wir einen Schaltplan, wäre es klar gewesen.

Gruß Emar

PS.
Deshalb mein hinweis in #18 auf ein Allstromgerät.


[Beitrag von EW_76 am 21. Sep 2021, 20:45 bearbeitet]
fotoralf
Inventar
#32 erstellt: 21. Sep 2021, 20:48
Das ist auf dem Foto in #24 deutlich zu sehen.

Das Schaltbild gibt es hier:

https://www.radiomuseum.org/r/graetz_sarabanda.html

Wenn der TE schon nicht weiß, was ein Selengleichrichter oder eine Graetzbrücke ist, würde ihm dringend davon abraten, seine ersten Gehversuche ausgerechnet an einem Allstromgerät zu machen. Das ist hochgefährlich und wirklich nichts für Anfänger.

Ralf


[Beitrag von fotoralf am 21. Sep 2021, 20:55 bearbeitet]
EW_76
Stammgast
#33 erstellt: 21. Sep 2021, 20:54
Da bin ich ganz deiner Meinung.
fotoralf
Inventar
#34 erstellt: 21. Sep 2021, 20:59
Selbst bei montierter Rückwand besteht Gefahr. Den Anschlüssen auf der Rückseite für Antenne und TA ist nicht mehr zu trauen. Die dort eingebauten Trennkondensatoren können nach den vielen Jahren ebenfalls ihre Spannungsfestigkeit verloren haben.

Ralf
EW_76
Stammgast
#35 erstellt: 21. Sep 2021, 21:07

Die dort eingebauten Trennkondensatoren können nach den vielen Jahren ebenfalls ihre Spannungsfestigkeit verloren haben.


Richtig,
Nicht nur die, sondern alle anderen Kondensatoren sollten auch gemessen/getauscht werden.
DB
Inventar
#36 erstellt: 22. Sep 2021, 04:11
Das Netzteil wird diesem: https://nvhrbiblio.nl/schema/Graetz_161GW.pdf recht ähnlich sein.
Andrebra
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 22. Sep 2021, 17:20
Hallo

Find ich gut diese forum hier...

Doch wie sollte ich nun als Anfänger vorgehen, ich kann löten also kondis wechseln, Schaltpläne lesen naja geht so... Wo fang ich an...... Und zur Zeit spielt das Radio gut...... Danke euch
Rabia_sorda
Inventar
#38 erstellt: 22. Sep 2021, 18:28

Doch wie sollte ich nun als Anfänger vorgehen, ...


Ich kann dann wohl nur nochmals auf den Post #32 hinweisen (Letzter Absatz).
Wenn man sich dabei nicht sicher ist, dann sind von solchen Umbauten Abstand zu nehmen.


Die Diode ist zwar einfach zu ersetzen, nur muss dabei auf die Zuordung von Kathode/Anode geachtet werden.
Auf die anliegende Netzspannung muss ich wohl nicht weiter hinweisen und das daher auch auf eine ausreichende Isolation geachtet werden muss, falls sie tatsächlich ersetzt wird.
Andrebra
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 22. Sep 2021, 18:57
Diode ersetzen bekomme ich hin, ich mach das immer so.... Radio an Stecker raus und ne 1h warten bis sich alles entladen hat und dann sehr vorsichtig ohne hast und voller konsentration dann dürfte nix schief gehen. Kann ich die Diode wie oben beschrieben dafür bestellen.?
Rabia_sorda
Inventar
#40 erstellt: 22. Sep 2021, 19:19

Diode ersetzen bekomme ich hin


OK, nur wie gesagt auf die Polung achten und die angelöteten Litzen mit Schrumpfschlauch isolieren.


Kann ich die Diode wie oben beschrieben dafür bestellen.?


Eine 1N4007 (1000 V / 1 A) kannst du nehmen.

P.S.:
Das Gerät war für eine 220 V-Netzspannung ausgelegt und nun haben wir über 230 V.
Hier ist also die Spannung höher als früher und im Zusammenspiel mit einer Silizium-Diode steigt sie nochmals etwas an. Bei einer Einweg-Gleichrichtung macht es aber nicht so viel aus als wenn ein Brückengleichrichter verbaut wäre - dennoch ist die Spannung zu hoch.
Evtl kann da "DB" wieder aushelfen, denn mit Röhren habe ich nicht viel am Hut und ich weiß nicht ob es ihnen schadet.
Evtl könnte man sich dann noch Gedanken über einen seriellen Widerstand machen, damit die Spannung etwas herabgesetzt wird.
fotoralf
Inventar
#41 erstellt: 22. Sep 2021, 21:06

Andrebra (Beitrag #37) schrieb:
Und zur Zeit spielt das Radio gut......


Dann lass den originalen Gleichrichter drin. Fühl einfach mal nach einer Weile Betrieb - bei gezogenem Stecker - ob er heiß geworden ist. Falls ja, wäre ein Austausch zu erwägen. Sonst nicht.

Und such Dir fürs nächste Mal ein etwas weniger gefährliches Bastelobjekt. ;-)

Ralf


[Beitrag von fotoralf am 22. Sep 2021, 21:07 bearbeitet]
DB
Inventar
#42 erstellt: 23. Sep 2021, 06:15
Ich würde einfach mal die Spannungen messen: am Ladekondensator, am Siebkondensator, an der Anode, am Schirmgitter und der Katode der Endröhre. https://frank.pocnet.net/sheets/030/u/UL41.pdf
Die Werte kann man dann mit dem Schaltplan vergleichen.
Die Spannungen hängen ja zusammen, wenn die UL41 am Ende ist oder zuviel Strom zieht, stimmen die anderen Spannungen auch nicht mehr.

Dazu gehört aber eine gewisse Portion Vorsicht, weil hier ein Allstromgerät vorliegt und somit der Außenleiter auf dem Chassis liegen kann. Um das zu testen, kann man einen Phasenprüfer verwenden, mit dem man das Metallchassis berührt. Leuchtet er, Stecker umdrehen und nochmal prüfen. Dann muß der Phasenprüfer dunkel bleiben.
Dennoch aufpassen, weil die Spannungen an den Röhren recht hoch sind.
EW_76
Stammgast
#43 erstellt: 23. Sep 2021, 20:29
@ DB. Genau so würde ich auch vorgehen, aber damit ist der TE wahrscheinlich überfordert.
Siehe #37
Da müsste man auch etwas zu den Messgeräten wissen, die vorhanden sind.

Deswegen solle er sich den Rat von Ralf zu Herzen nehmen:

Und such Dir fürs nächste Mal ein etwas weniger gefährliches Bastelobjekt. ;-)


@ Andrebra.

Dazu gehört aber eine gewisse Portion Vorsicht, weil hier ein Allstromgerät vorliegt und somit der Außenleiter auf dem Chassis liegen kann.

Das ist das gefährliche an den Allstromgeräten, nicht zu vergleichen mit einem neuerem Röhrenradio.


Gruß Elmar
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