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Benötige euer Fachwissen für meinen neuen Kriminalroman+A -A |
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Autor |
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Theo_Kettling
Neuling |
#1 erstellt: 22. Apr 2021, 20:50 | ||
Hallo HiFi-Freunde, nachdem ihr mir bereits bei der Recherche für meinen vorletzten Kriminalroman super geholfen habt, würde ich mich auch über eure Unterstützung für mein neues Buch freuen. Damals habt ihr mir für eine meiner Handlungspersonen eine recht teure und hochwertige HiFi-Anlage „konfiguriert“. Die Handlung spielte im Jahr 1974, deshalb musste damals ziemlich tief in die Klassikerkiste gegriffen werden. Aufgrund eurer Hinweise und Empfehlungen habe ich die entsprechende Passage wie folgt geschrieben: „Ach Rolf, wenn ich gerade mal schauen dürfte, was du da Schönes …“ Schon hatte sich Theo Kettling an die gegenüberliegende Wand begeben und bewunderte die technischen Meisterwerke. Allen voran den Schallplattenspieler, einen National SL 1000 mit – auch das identifizierte er innerhalb von Sekunden – Tonabnehmer Shure V 15/II. Dazu ein Receiver SX-2500 von Pioneer mit – „Alter Schwede!“ – zweimal 140 Watt sowie damit gewiss bestens harmonierende Lautsprecher CS-E 500, ebenfalls von Pioneer. Und als ob dies alles noch nicht gereicht hätte, stand für eigene Aufnahmen auch noch ein sehr hochwertiges Tonbandgerät von Braun, Typ TG 1000, bereit. Mein neuer Roman wird zwei Jahre später, also 1976, spielen, und nun kann sich, aufgrund einer Erbschaft, auch mein Hauptprotagonist, der selbstzweifelnde Frührentner Theo Kettling, eine neue HiFi-Anlage kaufen. Deshalb meine Bitte: Könntet ihr mir eine zweite Anlage erstellen – analog zur oben beschriebenen? Wenn eine oder zwei Komponenten gleich sind, ist es kein Problem, aber generell darf Theos Zusammenstellung eher noch etwas hochwertiger und teurer sein. Und nun komme ich noch mit einem zweiten Anliegen: Neben meiner relativ neuen Marantz/B&W-Anlage im Wohnzimmer würde ich mir gern eine zweite mit alten und kultig wirkenden Komponenten im Hobbyraum aufbauen. Alte Boxen von Yamaha (NS 645) habe ich schon, nun fehlt mindestens noch ein schöner Receiver. Um einen Überblick zu bekommen, welche Hersteller mit welchen Produkten es gab, würde ich mir zunächst gern ein Buch zulegen. Könnt ihr mir da eines empfehlen – vielleicht dieses hier: Hi-Fi: The History of High-End Audio Design (Themes and Movements)? Vielleicht habt ihr ja auch da einen Tipp für mich. Für eure erneute Hilfe schon mal ganz herzlichen Dank und beste Grüße in die Runde, Michael |
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Monohuhn
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 22. Apr 2021, 22:21 | ||
Hast du dich mal durch https://www.hifi-archiv.info/ durchgewühlt, was es 1976 Schönes gab und was Theo Kettling gefallen könnte? |
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Monohuhn
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 22. Apr 2021, 23:24 | ||
Der Theo scheint ja jemand zu sein, der gerne etwas Solides hätte. Vielleicht würden ihm Geräte von Revox gefallen, zum Beispiel: Revox A720 FM-Tuner und Vorverstärker mit digitaler Nixie-Röhren-Anzeige (sehr ausgefallen!), 3400 DM Revox A740 Endstufe mit 2 x 200 Watt an 4 Ohm (viel besser als der popelige SX-2500), 3098 DM Revox A700 Bandmaschine, 3600 DM Wenn er allerdings auch mal Mittelwelle hören will, wird er mit dem Tuner nicht glücklich. Und wenn er nicht so oft selber aufnimmt, reicht vielleicht auch die Revox A77 für 1700 DM anstelle der A700. Wenn er noch ein Jahr warten würde, könnte er sich für 1500 DM von Revox einen Tangential-Plattenspieler kaufen (sehr ausgefallen). So aber würde vielleicht auch das 1976er-Topmodell von Dual reichen: Der CS 721 mit elektronisch geregeltem Direktantrieb und Shure V15 III Tonabnehmer für nur 830 DM. Damit wären wir bei 10.928 DM. Fehlen noch die Lautsprecher, aber da fällt mir jetzt nichts ein. Doch, wie wäre es mit Bose 901 II inklusive dazugehörendem Equalizer für 1985 DM pro Paar? Mit ihrer rückwärtigen Schallabstrahlung was ganz Anderes als übliche Lautsprecher. Oder vielleicht will er auch die gleichen Lautsprecher wie Rolf; die kennt er ja schon. Dann würde auch die Revox A722-Endstufe für nur 900 DM ausreichen. Wenn dann noch Geld übrig ist, vielleicht ein schöner elektrostatischer Kopfhörer von Stax dazu. Oder will Theo lieber was Protziges aus Japan zum Angeben? |
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Sockenpuppe
Gesperrt |
#4 erstellt: 23. Apr 2021, 11:49 | ||
Zu der damaligen Zeit war es üblich, solchen Errungenschaften äußerst lange die Treue zu halten, zumal es sich um einen Frührentner handelt, der dem Alter entsprechend schon etwas reifer agieren sollte. Nur mal zum Verständnis, ein Pioneer SX-2500 schlug 1971 - 1974 mit ca. 2'665 DM zu Buche. Nicht gerade wenig, wie ich meinen würde. Die Generation steht doch, durch vorangegangene Entbehrungen für Solidität, Erhalt der Werte usw.. Plausibler würde es erscheinen, wenn er sich eine weitere "Kleinigkeit" gönnt, wobei ich dir da jetzt nicht reinreden möchte, wie eng die Begrifflichkeit zu nehmen ist. mit frdl. Gruß [Beitrag von Sockenpuppe am 23. Apr 2021, 11:59 bearbeitet] |
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Monohuhn
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 23. Apr 2021, 18:29 | ||
Nee, nee. Die Anlage mit dem Pioneer hat Theo bei Rolf gesehen. Jetzt hat er geerbt und will sich selber eine anschaffen. Und so wie ich es verstehe, darf es auch gerne etwas teurer sein. |
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Theo_Kettling
Neuling |
#6 erstellt: 24. Apr 2021, 00:37 | ||
Genau, Theo hat sich so etwas als Frührentner vor seiner Erbschaft natürlich nicht leisten können, aber nun kann er es seinem alten Schulfreund Rolf gleichtun und bei der Anschaffung einer HiFi-Anlage so richtig auf die Sahne hauen. Und nun erst einmal ein riesiges Dankeschön, Monohuhn – deine Antwort ist perfekt und genau das, was ich benötigt habe. Ich weiß noch nicht, ob ich Theos neue Anlage in dieser Ausführlichkeit beschreiben kann, aber ich habe nun alle Optionen – einfach Weltklasse! Spitze ist auch dein Hinweis auf das Online-HiFi-Archiv. Ich habe schon durch allerhand alte Prospekte geblättert und viel Interessantes entdeckt. Gegebenenfalls komme ich da noch mit der ein oder anderen Detailfrage auf euch zu … Nochmals ganz herzlichen Dank, Michael |
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Monohuhn
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 24. Apr 2021, 04:04 | ||
Man muss ja dem Leser nicht die genauen Modellbezeichnungen um die Ohren hauen. Es sei denn, die Anlage spielt eine tragende Rolle im Buch... |
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Theo_Kettling
Neuling |
#8 erstellt: 25. Apr 2021, 19:23 | ||
Das hat sein Für und Wider. Einerseits können solche genauen Modell- und Preisangaben manche Leser nerven, andererseits kann ich damit auf etwas subtile Weise Theos Begeisterung für den Leser zugänglich machen. Aber wie schon gesagt – dank deiner hervorragenden Konfiguration ich habe ja nun alle Optionen. Vielleicht darf ich noch mit einer anderen Sache nerven. Wie oben schon erwähnt, möchte ich mir für meinen Hobbyraum eine kleine Anlage mit alten und möglichst kultigen (aber heute bezahlbaren) Komponenten aus den siebziger Jahren zusammenstellen. Lautsprecher NS 645 von Yamaha habe ich schon. Nun würde ich – fürs Erste – gern einen Receiver kaufen. Dafür habe ich mir eine ganze Reihe von Prospekten auf hifi-archiv.info angesehen, und mir gefallen vor allem die Receiver von Kenwood, Yamaha und Sony aus ca. Mitte der Siebziger (liegt sicher auch an meiner Vorliebe für japanische Produkte). Was meinst du – macht es Sinn, nach einem Receiver von einem dieser drei Hersteller Ausschau zu halten, und weißt du einen besonders guten aus den siebziger Jahren? Und noch eine klitzekleine Frage: Ein freundliches Mitglied des Forums hat mir eine PM geschrieben und ich würde gern antworten. Das Problem ist aber, dass ich, nachdem ich auf „Senden“ drücke, die Mitteilung bekomme, dass ich nicht berechtigt sei, PMs zu versenden. Hast du oder jemand anderes hier eine Idee, wie ich das ändern kann? Tausend Dank für deine und eure erneute Hilfe! |
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EW_76
Stammgast |
#9 erstellt: 25. Apr 2021, 21:25 | ||
Mehr Beiträge schreiben, dann bist du berechtigt. |
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Monohuhn
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 25. Apr 2021, 21:27 | ||
Vielleicht wäre es am besten, du eröffnest hier nochmal einen neuen Thread für eine Kaufberatung, damit noch mehr Leute außer mir antworten. Wobei da natürlich jeder das nennen wird, was ihm selber am besten gefällt. Da die Lautsprecher schon vorhanden sind, sollte der Receiver von der Leistung her in etwa dazu passen (um die 50 Watt). Im Zweifel lieber etwas höher, da man auch mit einem zu schwachen Verstärker einen Lautsprecher kaputt bekommt (Stichwort Clipping). Aber so lange nicht extrem laut gehört wird, sollte das kein Problem sein. Da die Geräte ein gewisses Alter haben, musst du mit Wehwehchen rechnen. Wenn du nicht selber basteln willst, könnte es sinnvoll sein, ein komplett revidiertes Gerät zu kaufen, an dem du dann noch lange Freude hast. Technisch gesehen war die Verstärkertechnik Mitte der 1970er so weit, dass sie klanglich nicht schlechter sein sollten als heutige Geräte. Dann solltest du danach gehen, welche Ausstattung du haben möchtest, d. h. wieviele Ein- und Ausgänge und welche Art (Cinch oder DIN), Wellenbereiche des Radioteils usw., und natürlich danach, was dir vom Aussehen her am besten gefällt. Und man sollte die Bauteile noch bekommen, also keine exotischen ICs oder Germaniumtransistoren zum Beispiel. Ein konkretes Gerät kann ich nicht empfehlen, aber schau dir auch mal die Receiver von Nikko aus der STA-Reihe an. Die haben nicht so einen glamourösen Ruf wie andere, sind aber nicht schlechter. Wenn du dir ein konkretes Modell rausgesucht hast, kannst du ja hier gezielt nochmal die Allgemeinheit fragen.
Da scheint es seit längerem Probleme zu geben: Klick |
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