kleine Boxen gesucht für 2 x 30 Watt an 8 Ohm

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Pit-PB
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Jul 2020, 09:19
Liebe Experten,

habe mir einen klitzekleinen Standard Radio Corp. (Marantz) Receiver SR-603 aus 1973 mit 2 x 30 Watt besorgt, der so leidlich mit sehr musikalischen Mission 751 aufspielt.

Mir ist schon klar, daß ich da keine Höchstleistung erwarten kann und würde sehr gern andere Lautsprecher probieren, die vielleicht auch von der Charakteristik besser zum Receiver passen würden.
Kleine Boxen deshalb, weil die einen besseren Wife-Acceptanz-Factor hätten und ja auch - vielleicht, vielleicht mit ins Regal dürften. Der Receiver hat nämlich DINA5 Höhe und macht trotzdem eine sehr gute Figur.

Hättet Ihr eine Empfehlung für mich? Jazz, Klassik, Soul wird gern gehört und ich bin ein wenig Marantz 4270 verdorben, sprich schlanke Mitten, etwas bauchigere Tiefen und Höhen (air). Vielleicht weiß ja noch der ein oder andere etwas für mich. Würde mich sehr freuen!

Danke für jeden Tip,
Pit
/OMEGA/
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Jul 2020, 09:26
Kleine Lautsprecher gibt es viele, eventuell brauchst Du dann noch einen Subwoofer. Vielleicht bist Du auch ohne Sub Glücklich. AV-Wiki. Hier findest Du eine kleine Übersicht.
Pit-PB
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Jul 2020, 09:47
Danke - da gibt es ja viel zu blättern. Sehr schön!

Als Sub hätte ich einen B&W AS406.
Der Standard Radio Corp. spielt erstaunlich analytisch. Wirklich hübsch!

Pit
evilknievel
Inventar
#4 erstellt: 04. Jul 2020, 10:02
Hallo,

Sub anschließen funktioniert nur, wenn der Sub High Level Eingänge hat.
Die gesuchten LS dürfen maximal Din A5 hoch sein, so wie zB Dali Zensor 1?

Gruß Evil
Pit-PB
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Jul 2020, 13:45
Nein, die könnten auch etwas größer sein.
Der b&w hat die erforderlichen Eingänge. Werkelt schon prima hier!

Danke für's Mitdenken!
Pit
evilknievel
Inventar
#6 erstellt: 04. Jul 2020, 15:40
Wenn es um den WAF geht, Magnat Humidor.
Die sehen nicht nur schick aus. OK, wahrscheinlich nicht das Preissegment in dem du suchst.

Nimmt man das Furnier vom Receiver, was Richtung Nussbaum geht, kannst du gerne bei Canton schauen. Eine Quinto 510 vielleicht oder was anderes deutsches, mit dem Soundprädikat Taunussond oder Badewanne. So zumindest lese ich bauchige Höhen, schlanke Mitten und Höhen (air).

Gruß Evil
RocknRollCowboy
Inventar
#7 erstellt: 06. Jul 2020, 18:23
Die Quinto Reihe von Canton hat einen ziemlich linearen Frequenzgang. Nix Taunussound.

Gruß
Georg
Macinally
Stammgast
#8 erstellt: 14. Jul 2020, 16:43
Wenn es etwas größer als DinA5 sein darf, dann hier den (leider) überhaupt nicht mehr geheimen Tip, RFT BR 25 oder deren optische Nachfolger.
Pit-PB
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 14. Jul 2020, 18:25
VIelen, vielen Dank für die Anregungen. Werde Eure Vorschläge recherchieren.

... jetzt kommen zunächst wharfedale dovedale zum Einsatz. Die sind ja nicht gerade klein. Aber ich hatte so viel gutes von diesen Lautsprechern gehört und konnte nicht daran vorbeigehen. Bin schon sehr gespannt.

Pit
Wuhduh
Gesperrt
#10 erstellt: 16. Jul 2020, 18:28
Wünsche Dir als Wendehals viel Freude mit den Oldies.
kadioram
Inventar
#11 erstellt: 17. Jul 2020, 04:05
Hi,
ein sehr schönes Gerät, optisch. Eine andere Lautsprecher-Alternative, die ich selbst nur an Kleinverstärkern betreibe, da dafür ausgelegt: alte Lautsprecher von KLH aus den 60ern. Die machen Bass (diesen etwas warmen, röhrigen Bass) und spritzige Höhen (dank Konushochtöner, kann man halten von, was man will, da funktioniert es)...

Beispiel (nicht meine, habe die selben): Model 22, zwar größer als DIN A5, aber immernoch regalverträgliche Abmessungen.
Echtholzfurnier mit genug "Fleisch", so dass man sie wirklich gut aufarbeiten kann (WAF). Unverwüstliche Gewebesicken.
Klanglich für nichts anderes zu gebrauchen als für akustische Musik, sprich Jazz, Klassik (v.a. Kammermusik), Singer-Songwriter, echte Volksmusik (z.B. Sepp Eibl) etc.
Meiner Erfahrung nach klingt ein solches Gerät wie deines nur mit solchen Lautsprechern authentisch, für die es auch gedacht war seinerzeit.
Allerdings sei die bewusst, dass das Funktionieren des SR-603 vom Alter her reiner "goodwill" des lieben Hifi-Gottes ist. Klanglich stünde er wahrscheinlich wesentlich frischer da, wenn er eine Verjüngungskur erführe.

Grüße
Max
Pit-PB
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Jul 2020, 06:15
Liebe Experten,

klanglich würde ich den Standard Radio Corp. - Receiver beschreiben als neutral, analytisch und erstaunlicherweise eben nicht im "taunussound" was ich zunächst vermutet hatte.

Zur Zeit betreibe ich ihn mit Mission 751, was aber nicht die optimale Kombi ist. Er hat ja 2 x 30 Watt an 8 Ohm (für 1973 ja schon der Hammer), so daß er die Mission eigentlich spielfreudig antreiben dürfte. Aber ... genau da hakt es etwas. Irgendwie kommen die Mission nicht in den Quark. Alles wirkt etwas müde?

Aber meine Organistenohren vermögen da leider nicht zu unterscheiden zwischen Verstärker und Lautsprecher. Also mal die Gegenprobe:

- Die gleichen Lautsprecher an meinem Denon X3500 spielen munter auf. Mit audyssey eingemessen sogar ausgesprochen spielfreudig.
- Mit dem Marantz 4270 sind sie ein Traum. Der Marantz treibt sie an, das es eine Freude ist (Saint-Saens. Orgelsymphonie mit Charles Münch 'Living Stereo' z.B.EMPFEHLUNG!!) . Audyssey schafft es tatsächlich die untere Grenze im Frequenzverlauf der Mission herauszukitzeln. Saint-Saens verlangt auf der Orgel ein Subkontra-C und das ist schön herausgearbeitet mit dem ganzen DSP-Zeug vom Denon (dem ich sonst eher skeptisch begegne).

Die Wharfedale Dovedale verdaut der kleine Standard Radio Corp-Receiver zwar gut, aber das klanglich wirklich schöne Ergebnis schreibe ich dann doch eher den irgendwie alles miteinander verschmelzenden dovedale zu, die übrigens eine Entdeckung (Wndehalsohren - aber gern doch!) sind. Das ist übrigens, wenn man die Augen mal wieder öffnet, auch optisch ein sehr schöner Gegensatz zwischen dem kleinen Standard Corp - Receiver neben den 47 Liter Dovedale :-)

Max, was würdest Du am Standard Corp. denn machen? Empfehlungen erwünscht!
Pit
kadioram
Inventar
#13 erstellt: 17. Jul 2020, 14:51
Hallo,
ich würde im Netzteil anfangen. Die Endstufe läuft lt. Unterlagen (auf radiomuseum.org) auf einer positiven Betriebsspannung von +51V. Der 3000µF Netzteilelko hat im Manual eine angegebene Spannungsfestigkeit von 55V. Wenn das Gerät nun auf 220V ausgelegt ist, dann dürfte dieser Kondensator an 230V knapp an seiner Spannungsfestigkeitsgrenze laufen (sek. soll = 37V AC@220V -> .gleichgerichtete Betriebsspannung = ca.53,3V @ 230V )

Ist zwar ansich quasi unkritisch, bei dem Alter würde ich dem Elko jedoch nicht weiter trauen, als ich ihn schmeißen kann.

Dann sitzen in der Endstufesowie Phoho-Vorverstärker, Head Amp und Tone Amp zahlreiche Koppelkondensatoren (Ein- und Ausgang, Gegenkopplungszweig), die sich durchs Altern klanglich sehr bemerkbar machen dürften, und ebenso den alten Trimmern (R649/650) würde ich nicht trauen. Noch so ein Punkt, was das klangliche betrifft, wären die Unterbrecherkontakte der Kopfhörerbuchse, die ja im Prinzip nichts anderes als ein manuelles Umschaltrelais sind. Von den Reglern gar nicht zu sprechen...

Das größte Problem allerdings dürfte die Zugänglichkeit sein, da, das Gerät sehr vollgestopft auf engstem Raum ist, incl. Skalenseil, und die Verkabelung der Regler erst...
D.h. viel zeit geht erst einmal ins Land, um überhaupt mal wo dran arbeiten zu können.

Das mit den 2x 30 Watt Ausgangsleistung ist zwar möglich, ich betrachte das aber eher als "akademische" Angabe.

Alles in allem ist der Receiver optisch sehr schön, mir wäre es aber zu viel "Fummelei" drum herum. Mag sein, dass ich mich täusche und man kommt überall hervorragend ran, aber die paar spärlichen Innenfotos aus dem Netz lassen mich zu diesem Schluss kommen.

Grüße
Max
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