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Vintage oder neu: Technics SB F3 oder JBL Studio 220 für den Schreibtisch?+A -A |
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Autor |
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garnixan
Stammgast |
#1 erstellt: 12. Feb 2017, 10:33 | |
Hallo Forum, ich habe meinen Schreibtisch an anderer Stelle aufgestellt und benötige Regal-Lautsprecher, die direkt auf dem Tisch aufgestellt werden können und für wandnahe Aufstellung geeignet sind. Eine Bauhöhe von ca. 30 cm sollte nicht überschritten werden. Für den Einsatz verwendet man eigentlich aktive Nahfeldmonitore. Nachdem ich zunächst an Eve Audio SC205 gedacht habe, habe ich den Gedanken verworfen, da ich meinen Yamaha A-560 (Vintage-Mittelkasse der 80er-Jahre), den ich vom Schreibtisch aus in Griffweite aufstellen kann, weiter verwenden möchte. Da ich den Verstärker mag, kommen also passive Lautsprecher in Frage. Mein Gedanke ging in Richtung JBL Studio 220. Rein optisch viel ansprechender finde ich jedoch die Technics SB F3, da kein Holz zum Einsatz kommt. Daher kommen für mich auch keine Lautsprecher wie Denon MD 40 in Betracht. Ich bevorzuge den technischern Look der JBL 220, noch eher aber den der Technics SB F3.Dummer Weise hört man jedoch nicht mit den Augen, so dass letztlich der Klang wichtig ist. Ich möchte die Boxen zum Musikhören und nicht zum analytischen Abmischen von Audioinhalten verwenden. Von daher dürfen die Lautsprecher durchaus Charakter haben (bzw. über ein Sounding verfügen). Neue mit alten Lautsprechern zu vergleichen ist sicher schwer. Aber hat jemand Erfahrungen mit beiden Lautsprecher? Kommen die Technics näherungsweise an die JBL ran? Irgendwo hatte ich gelesen, dass sie besser seien als die JBL Control, was mir nicht ganz ausreichen würde. Danke für Euren Rat im Zweifel weder ich beide Lautsprecherpaare kaufen müssen und zusehen, welche besser mit dem Yamaha A-560 harmonieren. Beste Grüße garnixan [Beitrag von garnixan am 12. Feb 2017, 10:42 bearbeitet] |
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shabbel
Inventar |
#2 erstellt: 12. Feb 2017, 14:17 | |
Wie wäre es denn mit AEG LB 4720? Die sind im Nahfeld sehr gut. |
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MacPhantom
Inventar |
#3 erstellt: 12. Feb 2017, 16:10 | |
Ich habe die kleineren Technics SB-F2 und kann sie (und damit auch die grossen) uneingeschränkt empfehlen: hervorragende Verarbeitungsqualität (und hohes Gewicht), sehr, sehr guter Sound (schlägt sich sehr gut im Vergleich zum grossen Überflieger SB-10), hohe Belastbarkeit (habe sie an der SE-A3 mit über 100W Peak angesteuert; kein Problem). Starken Tiefbass darf man natürlich nicht erwarten, aber das sollte sowieso klar sein. [Beitrag von MacPhantom am 12. Feb 2017, 16:10 bearbeitet] |
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Viper780
Inventar |
#4 erstellt: 12. Feb 2017, 17:54 | |
Ich hab die Technics SB-F Serie auch sehr gerne. Bei mir stehen SB-F1 und SB-F2MKII bei meinem Bruder am Schreibtisch die SB-F3 Sogar die kleinen, "uralten" SB-F1 sind den aktuellen JBL Control one meilenweit überlegen und ich find die eigentlich recht neutral - müsste sie aber messen um das genau sagen zu können. Wenn sie dir optisch gefallen dann schlag zu, klanglich machst du damit nichts falsch. |
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garnixan
Stammgast |
#5 erstellt: 12. Feb 2017, 18:34 | |
Dankeschön für Eure Antworten! Es beruhigt, dass die SB F3, den JBL Control überlegen sind. Ich denke, dass ich mir dann mal welche besorge. Rein optisch finde ich den sachlichen Look jedenfalls ansprechend. @shabbel: Gegen die Lautsprecher von AEG spricht nichts aus technischer Sicht. Sie sind halt wieder aus Holz gefertigt. Ich mag Produkte, die "anders sind". So habe ich bei meinen ReVox-Anlagen z.B. Aktivboxen im Einsatz, die digital angesteuert werden. Und für die Anlage mit Komponenten aus Japan finde ich es charmant, wenn ich Lautsprecher verwende, die aus japanischer Produktion stammen. Alles Spinnerei - keine Frage. Mir war nur wichtig, dass die Sb F3, in die ich mich zugegeben verliebt habe, einigermaßen taugen. Viele Grüße, garnixan [Beitrag von garnixan am 12. Feb 2017, 19:02 bearbeitet] |
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shabbel
Inventar |
#6 erstellt: 12. Feb 2017, 21:14 | |
Dann passt ja alles. |
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garnixan
Stammgast |
#7 erstellt: 13. Feb 2017, 22:05 | |
Hallo ins Forum: Kurze Rückmeldung. Auf meinem Schreibtisch stehen zwei zwei ganz gut erhaltene Technics SB-F3 in "Technicsbraun".Ich empfinde den Klang als differenziert, aber nicht sonderlich basslastig (was ich nach der Beschreibung hier jedoch wusste). Alles prima. Danke ans Forum! [Beitrag von garnixan am 14. Feb 2017, 08:20 bearbeitet] |
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Stoneweapon
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 13. Mai 2020, 15:36 | |
Hallo, ich grabe den Thread mal aus, um ein paar Fragen loszuwerden, die mir im Zusammenhang mit meinen Technics SB-F3 aufgefallen sind. Die Boxen klingen nach meinem Eindruck ziemlich mittenlastig. Direkt verglichen mit meinen SB-F2MK2 geradezu wie ein Telefonhörer. Mir wäre ein ähnlicher Klangkarakter wie bei den kleinen SB-F2MK2 lieber. Beim Aufschrauben fiel mir auf, dass das gelbe Kabel von der Frequenzweiche zum "+" am Hochtöner auf der Platine der Weiche mit "Tw-" markiert ist also "Minusanschluss" am Hochtöner. Das Kabel dessen Anschluss an der Platine mit "W(+)" also Woofer + markiert ist, geht auch an den "+" Anschluss des Tieftöners. Das an der Anschlussbuchse mit "-" gekennzeichnete Kabel geht über die Schutzschaltung und dann auf den mit "Tw+" gekennzeichneten Platinenanschluss, der für den Tieftöner der Minusanschluss ist. Die Platine der Frequenzweiche hat die Bezeichnung SUP13592. Eine kurze Recherche im Netz ergab, dass offenbar alle oder zumindest die online dokumentierten SB-F3 so angeschlossen sind. Auch bei SB-F2 ist das so. Der Hochtöner in meinen SB-F3 ist ein Technics ist vom Typ EAS-7HH05SA. Ich habe schon einige Videos gesehen, in denen andere Hochtöner verbaut waren. Demnach gab es in der Produktion Unterschiede. Umgebaut sehen die Boxen jedenfalls nicht aus. Um den Pegel des Hochtöners zu erhöhen, habe ich provisorisch den 3.3 OHM Widerstand überbrückt. Jetzt klingen die Boxen in den Höhen für mich besser bzw. haben den erwarteten Höhenpegel. Gibt es Jemanden, der sich mit den Frequenzweichen dieser Boxen mal auseinandergesetzt hat? Ist der Hochtöner möglicherweise wegen der "Phasenlinearität" so angeschlossen und es handelt sich um eine Standardfrequenzzweiche, die auch in anderen Lautsprechern eingesetzt wurde? Allerdings ist ja gerade die Bezeichnung auf der Frequenzweiche falsch herum was den Hochtöner anbelangt? Ich werde zunächst mal den 3,3OHM Widerstand auf beiden Boxen dauerhaft brücken und den Hochtöner mit unterschiedlicher Verdrahtung gegen andere Lautsprecher probehören. Eure Meinung zu dem Verdrahtungsthema würde mich sehr interessieren. [Beitrag von Stoneweapon am 13. Mai 2020, 15:50 bearbeitet] |
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highfreek
Inventar |
#9 erstellt: 16. Mai 2020, 06:18 | |
Das Hochtöner verpolt werden ist jetzt im Lautsprecherbau nichts ungewöhnliches, eher normal. In der 12 db Weiche findet wohl eine "Phasendrehung" statt. Es gab hier im Forum jemand der die Technics SB-F1 Weichen voll überarbeitet hat und angab das er jetzt einen noch neutraleren und höher belastbaren LSP hat. Leider kann ich dir nicht sagen wann und wo der Bericht war.....einfach mal Suchen im Forum |
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Stoneweapon
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 16. Mai 2020, 09:36 | |
Das mit der angepassten Weiche hatte ich auch gefunden. Eben weil durch die Frequenzweiche eine Phasendrehung vorkommen kann, hatte ich mich gewundert, weil es eben auf der Platine anders markiert ist. Mittlerweile habe ich die Lautsprecher mit beiden Anschlussmethoden getestet und mein Höreindruck spricht dafür, dass die originale Anschlussmethode also "Tw-" an Plus des Hochtöners besser klingt was dann sicherlich so richtig ist. Das Überbrücken des Hochtöner Vorwiderstandes hat aus meiner Sicht den Klang der Boxen in die Richtung meiner SB-F2MK2 gebracht. Meine SB-4 klingen etwas weniger höhenbetont wenn der Hochtonbereich nicht über den Regler abgesenkt ist. Auf der Platine der SB-F3 Frequenzweiche ist bereits eine Brücke mit entsprechenden Lötpunkten vorgesehen. Man könnte natürlich auch einen regelbaren Lastwiderstand dort einlöten aber um den Klang an den Boxen zu regulieren bin ich zu faul. Dafür verwende ich doch lieber die Elektronik. Ich bleibe also bei überbrücktem HT Vorwiderstand und Anschluss wie original. Jetzt laufen die SB-F3 erstmal im Testbetrieb und wenn sie gut funktionieren, kann ich mir vorstellen, die Gehäuse glasperlenstrahlen zu lassen und sie so zu verwenden oder zu lackieren. Das Alu-Gehäuse bietet sich für solche optischen Modifikationen an. [Beitrag von Stoneweapon am 16. Mai 2020, 09:39 bearbeitet] |
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