Wer kennt RFT Granat 227?

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Felix176
Stammgast

#1 erstellt: 05. Mrz 2014, 18:10

Guten Tag!

Da mein Siemens RW 666 Plattenspieler langsam aber sicher die Biege macht, bin ich gezwungen mich nach einem neuen Gerät umzusehen. Dabei ist mir bei Kleinanzeigen ein Gerät in meiner Nähe ins Auge gestoßen - es handelt sich hierbei um einen völlig versifften aber funktionstüchtigen RFT Granat 227 für sage und schreibe 10 Euro!

Angeblich soll es sich hierbei um das beste Gerät aus ostdeutscher Produktion handeln. Taugt das Ding tatsächlich was? Wie sind Tonarm und Antrieb einzuschätzen? Und welche Abnehmer sind bei dem Teil empfehlenswert? Ich bin für jede Hilfe dankbar.
Mit freundlichen Grüßen,
Felix

timilila
Inventar

#2 erstellt: 05. Mrz 2014, 19:36

Hier ... sind alle in der DDR gebauten Dreher aufgeführt und erläutert. Der Granat 227 war tatsächlich mit einer der wertigsten Geräte. Er entspricht optisch dem
(auf den Fotos) blauen Granat 216. Der 216er gehörte zum 2x15W Verstärker HSV 920, der 227er gehörte zum 2x35W Verstärker HSV 926. M.E. ist das blaue Oberteil Metall, und kann auch grün sein ... Technisch war das damalige Magnetsystem schon überdurchschnittlich. Es gab ja auch nur 3 verschiedene ... Wenn er optisch noch gut ist, dann nimm ihn. Welcher aktuelle TA paßt, kann ich nicht sagen. Der Arm war eben ein gerades Stück Rohr ...

Viele Einstellmöglichkeiten gab es nicht.

[Beitrag von timilila am 05. Mrz 2014, 20:42 bearbeitet]

Felix176
Stammgast

#3 erstellt: 05. Mrz 2014, 20:20

Ok, das klingt doch schon mal gar nicht so verkehrt. Montiert ist laut Anzeige ein noch gut erhaltenes Tesla VM 2103, ein System welches ich kenne, allerdings klanglich nicht präferiere. Dank Halbzollaufnahme soll das allerdings nicht stören. Optisch ist er leiden so ziemlich das Unappetitlichste, was man sich nur erdenken kann, er glänzt durch großzügige Nikotinversiegelung und sieht irgendwie ziemlich zerschossen aus aber das kann man ja wieder herrichten. Lt. der RFT Hifi Seite ist Antiskating und Auflagekraft verstellbar, also auch nicht unbedingt weniger als bei anderen Plattenspielern, also von daher.

Ich denke mal, dass ich ihn nehmen werde, wenn nicht wird er halt verscherbelt oder verschenkt.
Außerdem: "Über eine Gummi-Flachpese, die aufgrund der notwendigen hohen inneren Dämpfung aus fast reinem Kautschuk besteht, wird der 2,4 kg schwere und 296 mm große Plattenteller angetrieben.

DB
Inventar

#4 erstellt: 05. Mrz 2014, 20:40

Man sollte dem Granat eine Überholung gönnen. Das Poti für die Drehzahlfeinjustierung muß gereinigt werden. Ist das schmutzig, jault die Wiedergabe.
Vom Komfort her ist der Granat wirklich gut, die Automatik für das Absetzen und anheben des Tonarmes funktioniert ganz sanft, über einen Hitzdraht.
Ach ja: der Phonoentzerrer sitzt dort, wo er hingehört: im Granat.

MfG
DB